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    #16
    Hallo Henriette,

    ich würde (sobald eine Entzündung ausgeschlossen ist) dringend zu einer Biopsie raten, denn hinter einem niedrigen PSA-Wert kann auch ein handfester Krebs stecken - wie bei mir (siehe Profil). Aber auch dann ist nicht Ende der Fahnenstange: Dank der Hilfe und des Rates eines kompetenten Urologen freue ich mich z.B. bis jetzt des Lebens und eines guten Allgemeinzustandes.
    Die Biopsie ist bei örtlicher Betäubung ein Klacks - kein Grund sich zu ängstigen!

    Alles Gute

    Karlalbrecht

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      #17
      Hallo Henriette,

      ich kann meinem Vorschreiber nur recht geben.

      Ich hatte gestern in der Selbsthilfesprechstunde an der Universitätsmedizin einen Betroffenen, bei dem bei einem unauffälligen Tastbefund und einem PSA-Wert von 2,4 ein Prostatakrebs gefunden wurde.

      Die Urlogen hatten ihm Entwarnung gegeben, aber er war in Sorge und bestand auf einer Biopsie!

      Ich will jetz keine Panikmache betreiben, aber es kann halt leider bei jedem PSA-Wert Prostatakrebs vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich bei niedrigen Werten geringer, bei höheren Werten um so höher. Bei einem PSA-Wert von 4 werden beispielsweise bei 20 - 25 von 100 Patienten durch eine Biopsie Prostatakrebse entdeckt.

      Gruß

      Hansjörg Burger

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        #18
        Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
        Hallo Henriette,

        ich kann meinem Vorschreiber nur recht geben.

        Ich hatte gestern in der Selbsthilfesprechstunde an der Universitätsmedizin einen Betroffenen, bei dem bei einem unauffälligen Tastbefund und einem PSA-Wert von 2,4 ein Prostatakrebs gefunden wurde.

        Die Urlogen hatten ihm Entwarnung gegeben, aber er war in Sorge und bestand auf einer Biopsie!

        Ich will jetz keine Panikmache betreiben, aber es kann halt leider bei jedem PSA-Wert Prostatakrebs vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich bei niedrigen Werten geringer, bei höheren Werten um so höher. Bei einem PSA-Wert von 4 werden beispielsweise bei 20 - 25 von 100 Patienten durch eine Biopsie Prostatakrebse entdeckt.

        Gruß

        Hansjörg Burger
        Hallo Hansjörg!
        Es wäre interessant zu wissen, warum der Patient bei 2,4 beunruhigt war. Ist er sehr jung? Hatte er einen auffälligen Anstieg? (Zb. von 0,8 auf 1,6 auf 2,4?) Hatte er ein auffällig niederes fPSA? Hat es in seiner Familie PCa-Fälle gegeben? Bis 50 J. ist ja der Grenzwert von 2,5 üblich, und so ist mir eigentlich nicht klar, warum man da beunruhigt sein sollte (Außer es treffen die genannten Besonderheiten zu!)
        Gruß
        Oscar
        Zuletzt geändert von Oscar1957; 14.04.2010, 13:37. Grund: Ergänzung

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          #19
          Zitat von Oscar1957 Beitrag anzeigen
          Hallo Hansjörg!
          Es wäre interessant zu wissen, warum der Patient bei 2,4 beunruhigt war. Ist er sehr jung? Hatte er einen auffälligen Anstieg? (Zb. von 0,8 auf 1,6 auf 2,4?) Hatte er ein auffällig niederes fPSA? Hat es in seiner Familie PCa-Fälle gegeben? Bis 50 J. ist ja der Grenzwert von 2,5 üblich, und so ist mir eigentlich nicht klar, warum man da beunruhigt sein sollte (Außer es treffen die genannten Besonderheiten zu!)
          Gruß
          Oscar
          Hallo Oscar,

          alles trifft nicht zu. Der Betroffene war damals 7O Jahre alt. Er wollte nur auf Nummer sicher gehen und bestand auf einer Biopsie.
          Er ließ sich vor 10 Jahren operieren und hat bis heute einen nicht mehr meßbaren PSA-Wert von < 0,01. Also ein hervorragender Verlauf.
          Dieses Jahr feiert er seinen 80. Geburtstag.

          Gruß

          Hansjörg Burger
          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

          PS: Wahrscheinlich würde man ihm heute zur Active Surveillance raten, da nur eine Stanze befallen war.

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            #20
            Vorgehensweise rektale Untersuchung und PSA Test:

            Ich war zur Vorsorge Untersuchung beim Hausarzt welcher erst eine rektale Untersuchung vornimmt und dann, wenn bei dieser eine Auffälligkeit festgestellt wird, er sein Kreutzchen für die Laborkarte bei „PSA“ mit macht. ( in diesem Fall übrigens kostenfrei) Ich bin davon Überzeugt dass die rektale Untersuchung nur einen unwesentlichen Anteil an der PSA Erhöhung hat.
            Sicher kann eine Entzündung auch zu einer PSA Erhöhung führen.
            Ein Hohes Maß an Diagnosesicherheit bietet aber letztendlich nur die Biopsie.
            Ich würde das PSA nach 3 Wochen ( eventuell bei Einnahme eines Breitbandantibiotikums) kontrollieren lassen und dann in Falle eines gleichbleibenden oder steigenden Werts unverzüglich eine Biopsie veranlassen.
            Alles Gute Joachim
            Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
            http://prostata.lima-city.de/
            oder auf:
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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              #21
              Hallo liebe Forenmitglieder,

              Ganzlieben Dank für Eueren schnellen und sehr informativen Antworten.

              So zum Aktuellen:

              Die Biopsie hat mein Mann abgesagt.
              Es steht jetzt ein MRT an der Prostata na und dannwerden wir weiter sehen.

              Wir sind Dank Euerer Berichte schon ruhiger geworden.

              DANKE EUCH.

              Schau ma mal ... was jetzt bei dem MRT raus kommt..
              Drücktuns die Daumen am kommenden Mittwoch..

              Bis bald ..
              Henriette

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                #22
                Hallo Henriette,
                wenn eine MRT-Untersuchung vorgenommen werden sollte, dann mit einem MRT 3 Tesla,
                das eine höhere Auflösung bietet.
                Der PSA-Wert, der bei einer noch vorhandenen Prostata gemessen wird, ist ein Organmarker und
                kein Tumormarker. EinWert von 5,5 weist lediglich darauf hin, das sich etwas in diesem Organ
                abspielt. Die Gründe dafür wurden bereits erschöpfend aufgezählt.
                Gruß Jörg (O)

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                  #23
                  Hallo Henriette,

                  an meinem eigenen Beispiel, was kein gutes ist, möchte ich Euch vielleicht aufzeigen, das man nicht zögerlich sein soll. Alles bisher gesagte kommt von erfahrenen Forumsmitgliedern und ich bin erst seit Januar 2010 hier dabei, habe aber schon viel lernen können! Bei meiner ersten Vorsorgeuntersuchung bei einem Urologen 2005 (ich war überhaupt zum 1. Mal bei einem Uro) hatte ich das Angebot auf PSA-Wert-Bestimmung nach negativer Tastuntersuchung abgelehnt. 4 Jahre später hatten sich kleine Beschwerden und Veränderungen in der "unteren Region" eingestellt, die mich veranlassten über die Hausärztin einen PSA-Test zu machen, natürlich gegen Bezahlung. Ergebnis: 5,73 ng/ml. Eine Überweisung zum Urologen ließ sich nicht realisieren (keiner im Ort, Terminprobleme) und ich wollte auch erst einmal abwarten, ob sich ein Trend zeigt. Nach 10 Monaten nochmaliger Test bei der Hausärztin: 6,64 ng/ml. Wieder Überweisung zum Urologen. Diesmal Termin nach 2 Monaten, PSA-Test: 9,67 ng/ml. Anschließend Biopsie: 5 von 16 Stanzen positiv, T2a im rechten Prostatalappen.... (alles in meinem Profil nach zu lesen) Wahrscheinlich hat mein zögerliches Verhalten und die späte Biopsie dazu geführt, dass der Tumor inzwischen die Prostatakapsel durchbrochen hatte und sich ausbreitet. Nach totaler Entfernung der Prostata bei offener OP wurde ein wesentlich schlechterer histologischer Befund erstellt, als bei der Biopsie, was aber häufig der Fall ist.
                  Was will ich eigentlich sagen: Zögerliches Verhalten hilft bei dem Verdacht auf eine Veränderung an der Prostata, ob gut- oder bösartig, überhaupt nicht. Meine Erkenntnis aus eigenem Erleben ist: Wer den Weg der Vorsorge einmal beschritten hat, sollte ihn auch schnellstmöglich zu Ende gehen. Nur die Gewissheit (die es wahrscheinlich nie in Vollendung geben wird), wie es um einen bestellt ist, bringt auch wieder die notwendige Ruhe im Kopf und die Entscheidungsgrundlagen für weiteres Handeln.

                  Alles Gute und viele negative Befunde (im Sinne für Euch positiv)

                  wünscht "wanderfreund" Roland
                  Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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                    #24
                    Klärung

                    Hallo Henriette,
                    bei unserem "Problem" sollten alle Untersuchungsvarianten die angeboten werden genutzt werden.
                    Oder besteht eine Angst vor einer Biopsie ?.
                    Der Beitrag vom "wanderfreund" Roland ist doch ein Beispiel, wie es laufen kann.
                    Ich möchte ganz laut sagen, das ich meinem Uro immer noch Danke, das er damals, mehrmals eine Biopsie durchgeführt hat.

                    Also, zieht das durch, sonst wird immer ein Rest Zweifel bleiben.

                    Gruß premme
                    Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                      #25
                      Hallo Henriette,
                      möchte mich Wanderfreund und Premme voll anschließen.Nicht zögern. Schaut euch mein Profil an , laut MRT Minimalstbefund ohne klare Diagnose. Nach Biopsie durch einen Könner hast du meist die aussagekräftigste Diagnostik.
                      Gruß und viel Gluck
                      SKIPPER
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                        #26
                        MRT

                        Zitat von skipper Beitrag anzeigen
                        Hallo Henriette,
                        möchte mich Wanderfreund und Premme voll anschließen.Nicht zögern. Schaut euch mein Profil an , laut MRT Minimalstbefund ohne klare Diagnose. Nach Biopsie durch einen Könner hast du meist die aussagekräftigste Diagnostik.
                        SKIPPER
                        Hallo Henriette,
                        bei mir , im Aug. 08 MRT: kein Befund. Dann nach 4 Monaten bei 2. Biopsie ''Zufallstreffer''.
                        Mein erster URO wolte mich übrigens im August noch zur TURP und vorher zur Biopsie drängen.
                        Nach dem Wechsel nach STA habe ich mich richtig aufgehoben gefühlt.
                        Alles Gute
                        Sigi

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                          #27
                          Vielen Dank für Euere Antworten, die uns jede einzelne sehr geholfen haben.

                          Gestern war mein Mann beim MRT. Etwas erschreckendes hat man nicht gefunden, wobei der Arzt noch ein Buch über Prostata vor sich liegen hatte. und meinte dass er mal verglechen müsse & das müsste sich der Professor nochmal anschauen.
                          Auf Nachfrage - ob er jetzt was sieht auf dem Bild meinte er nur die Prostata hätte einen durchmesser von 5 cm. Er müsste das aber nochmal dem Prof zeigen und den Bericht sendet er zum Hausarzt.
                          Sollte der Prof . noch etwas " Kleines " finden , dann könnte man das kleine auffällige Teil in der Prostata , ohne Probleme entfernen!!!
                          Mein Mann sollte in 4 Monaten noch mal einen PSA Test machen lassen. Er empfahl uns auch einen guten Urologen, der in dem KH auch Belegbetten hätte und der einen guten Ruf hätte.

                          Jetzt heisst es erst mal abwarten , wann der Bericht bein Hausarzt eintrifft.. denke da wird es Ende nächster Woche ,wenn wir Glück haben.
                          Abwarte....
                          Übrigens war es ein MRT aber nur mit einer Auflöung von 1,5. Tesa.. Habe nachgefragt.

                          Liebe Grüße
                          Henriette

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                            #28
                            Zitat von Henriette Beitrag anzeigen

                            Übrigens war es ein MRT aber nur mit einer Auflöung von 1,5. Tesa..
                            Hallo Henriette,

                            gestern war ich in der Offenbacher Selbsthilfegruppe bei einem Vortrag des Radiologen Prof. Dr.Dr.Dr. Stehling, der einen sehr kompetenten Eindruck machte und wörtlich sagte:

                            "Es kommt immer noch auf den Betrachter der Bilder an und nicht ob Tesla 1,5 oder 3,0!"

                            Er selbst habe sich in seinem Institut bewußt für ein Tesla 1,5 entschieden.

                            Manche Institiutionen benutzen die höhere Leistung des Tesla 3 nicht für eine höhere Bildqualitätl, sondern für einen schnelleren Durchlauf, um einen höheren Durchsatz an den Geräten zu erzielen. Das war aber keine Aussage von dem zitierten Professor, sondern aus der Mannheimer Universitätsmedizin.

                            Gruß

                            Hansjörg Burger

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                              #29
                              Diagnose...

                              Zitat von Henriette Beitrag anzeigen
                              Vielen Dank für Euere Antworten, die uns jede einzelne sehr geholfen haben.

                              Gestern war mein Mann beim MRT. Etwas erschreckendes hat man nicht gefunden, wobei der Arzt noch ein Buch über Prostata vor sich liegen hatte. und meinte dass er mal verglechen müsse & das müsste sich der Professor nochmal anschauen.
                              Auf Nachfrage - ob er jetzt was sieht auf dem Bild meinte er nur die Prostata hätte einen durchmesser von 5 cm. Er müsste das aber nochmal dem Prof zeigen und den Bericht sendet er zum Hausarzt.
                              Sollte der Prof . noch etwas " Kleines " finden , dann könnte man das kleine auffällige Teil in der Prostata , ohne Probleme entfernen!!!
                              Mein Mann sollte in 4 Monaten noch mal einen PSA Test machen lassen. Er empfahl uns auch einen guten Urologen, der in dem KH auch Belegbetten hätte und der einen guten Ruf hätte.
                              (...)
                              Liebe Grüße
                              Henriette
                              Henriette,

                              bitte nicht böse sein, aber dieser Arzt mit dem Buch vor sich ist sicher kein begnadeter Diagnostiker, da hätte ich sofort das Weite gesucht. Ich habe den Eindruck, hier wird die Verantwortung für eine Diagnose hin- und hergeschoben, am Ende zum Hausarzt, der sicher kein Urologe ist. So läuft das nicht.
                              Ich habe seinerzeit vor meiner endgültigen Diagnose ein MRT machen lassen, aber der diagnostizierenden Ärztin genügte ein Blick auf die Bilder und der Verdacht auf PCa stand für sie fest. Dieser Verdacht wurde durch eine Biopsie erhärtet, es war ein veritables Karzinom. Allerdings hätte ich mir das Geld für das MRT sparen sollen, besser wäre ein Besuch im Biergarten gewesen.
                              Um eine Biopsie kommt man nach heutigem Stand der Medizin nicht herum, es ist -wie hier schon oft beschrieben- die sicherste Methode ob oder ob nicht.
                              Mein Beitrag zu myprostate.eu
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                                #30
                                Hallo Henriette,
                                ich mußte deinen Beitrag zweimal lesen. Konnte das nicht glauben, was ich da lese. Du hast ja schon Antworten bekommen, aber ich Bitte dich, hier geht es nicht um einen gebrochenen Arm oder sonst was.
                                Deshalb, macht einen neuen PSA-Test, und wendet euch an einen "richtigen" Fachmann.
                                Eine Bettenvermittlung braucht ihr nicht.
                                Bitte berichte weiter.
                                Gruß premme
                                Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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