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Omega-3-Fette sind nicht gesünder als schnödes Schweineschmalz

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    Omega-3-Fette sind nicht gesünder als schnödes Schweineschmalz

    Mediziner räumen Irrtum ein. Hier nachzulesen.

    "Wer keinen Biographen findet, muss sein Leben eben selbst erfinden"
    Giovanni Guareschi)

    #2
    Das ist wieder typische Irreführung!

    Hallo Freunde,

    habe mir gerade mal den Welt am Sonntag Artikel vorgenommen und die dort zitierte Studie mit dem Artikel verglichen.
    Meine Schlussfolgerung: Vollkommen falsche Darstellung und Interpretierung der Studie in der WAMS.

    Die Studienzusammenfassung findet Ihr unter




    Die WAMS schreibt z.B.:
    "Bei der Untersuchung mit 767 Herzpatienten stießen die Forscher auf einen überraschenden Zusammenhang: Bei jenen mit einem hohen Spiegel an vermeintlich "gutem" Cholesterin fanden sie gleichzeitig hohe Werte an gefährlichen, entzündungsfördernden Substanzen im Blut, den CRPs. Sie stehen im Verdacht, die Blutgefäße anzugreifen und zu verhärten."

    oder:
    Wie kann es sein, dass sich ausgerechnet die vermeintlich guten, mehrfach ungesättigten Fette im Körper in Gift verwandeln?

    In der Studie steht z.B.:
    "Corsetti and his team identified a group of patients in which elevated levels of HDL cholesterol place them in a high-risk category for coronary events."
    (Übersetzt:
    "Corsetti und sein Team haben herausgefunden, das bei einer bestimmten Gruppe von Patienten ein erhöhtes HDL Cholesterin ein höheres Herzinfarktrisiko bewirkt".)

    oder:
    "Patients in the high-risk subgroup were characterized as having high levels of C-reactive protein (CRP), a well-known marker of inflammation, in addition to high HDL cholesterol."
    (Übersetzt:
    Patienten in dieser bestimmten Risikogruppe haben üblicherweise hohe CRP Werte (Entzündungsmarker) und einen hohen HDL Wert.")

    oder:
    "Study authors believe genetics and environmental factors, particularly inflammation, influence whether high levels of HDL cholesterol are protective or if they increase cardiovascular risk in individual patients. Given an inflammatory environment, an individual’s unique set of genes helps determine whether HDL cholesterol transforms from a good actor to a bad actor in the heart disease process."
    (Übersetzt:
    Die Studienbeteiligten glauben, dass genetische und Umweltfaktoren (besonders Entzündungen) entscheiden, ob hohe HDL Werte schützend sind oder ob sie das Herzinfarktrisiko bei einzelnen Patienten erhöhen.
    .......eine bestimmte Genkombination bestimmt offensichtlich, ob HDL bez. Herzerkrankungen ein guter oder schlechter Faktor ist....

    Zusammengefasst:
    Die Studie zeigt, dass beim Zusammentreffen von hohen meist genetisch oder umweltbedingten Entzündungsfaktoren und hohem HDL im Blut das Risiko von Herzerkrankungen stark ansteigt.
    Bei niedrigen CRP Werten ist ein hohes HDL durchaus positiv zu werten.
    Als Hauptkonsequenz der Studie schlagen die Autoren vor, diese Erkenntnis zu nutzen, vor Massnahmen zur Erhöhung von HDL abzuklären, ob das CRP erhöht ist (auch genetische Tests).

    So und dann lest nochmal nach, wie die WAMS dieses Studienergebnis deutet!

    Klaus



    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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      #3
      Hallo Klaus, immerhin machst Du mir ja nicht den Vorwurf, dass ich den Artikel der "WAMS" ungeprüft übernommen habe. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Chefredakteur sich schon über Deine Korrekturen freuen würde, was die Übersetzung anbelangt. Am Rande des Originaltextes konnte man auch noch dies lesen, nämlich "Mehr gutes Cholesterin ist nicht immer gut für deine Gesundheit". Das behaupten immerhin schon seit Jahren viele deutsche Internisten.

      "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt"
      (Mahatma Gandhi)

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        #4
        Hallo Hutschi und Klaus und alle Ernährungsbewußten,

        diese Diskussion zeigt einmal mehr, dass man nicht einseitigen Ernährungsregeln folgen sollte, Die Sache mit dem Omega 3 habe ich auch immer so verstanden, dass es nicht darauf ankommt, seine eigene Ernährungsweise unverändert zu lassen und zusätzlich Omega3 Kapseln zu schlucken, Sondern die Ernährungsweise so umzustellen, dass ein stärkeres Gleichgewicht zwischen Omega6 und Omega3 Fettsäuren erreicht wird, also Omega6-Fett vermindern und Omega3 erhöhen.
        Ob das aber ein zumindest klitzekleiner Beitrag zur Krebsbekämpfung ist, ist dann trotz aller vorgebrachten Argumente (z.B. in "Krebszellen mögen keine Himbeeren") auch Glaubenssache.

        Gruß und guten Appetit
        Roland
        Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
        PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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          #5
          Ich möchte diesen recht alten Thread einmal dazu nutzen, die für mich eindeutigen Vorteile von Fisch-Konsum, wieder einmal in Erinnerung zu rufen:

          Conclusion: Our analyses provide no strong evidence of a protectiveassociation of fish consumption with prostate cancer incidencebut showed a significant 63% reduction in prostate cancer–specificmortality.

          Schlussfolgerung: Unsere Analysen liefern keine stichhaltigen Beweise für eine schützende Eigenschaft von Fischkonsum bei Prostatakrebs, zeigten aber eine mit 63% signifikante Reduzierung der Prostatakrebs-Sterblichkeit.

          Wer Fisch nicht mag, kann auch entspr. Omega-3 Kapseln verwenden. Wer sicher gehen will, lässt seinen Fettsäurestatus bestimmen, um so die Omega-3 Einnahme zu optimieren.

          Andi

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            #6
            Nach meiner Info ist die bessere / günstigere Möglichkeit Leinöl, möglichst Bio. Das mit Quark (Öleiweißkost) oder Tofu aufgequirlt zum Müsli, oder vermischt mit frisch gepresstem Obst / Gemüsesaft schmeckt auch recht lecker.

            Fisch, klar möglichst Wildfisch, ist recht teuer. Zuchtfisch kann halt sehr belastet sein mit Schwermetallen und Antibiotika.

            Gruss
            Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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              #7
              Leinöl ist wesentlicher Bestandteil der Budwig Diät, und nicht unumstritten. Ich wäre vorsichtig damit:

              "....Dr. Myers eine Warnung ins Forum. Sieben von neun Studien hatten gezeigt dass Leinöl das Risiko auf Prostatakrebs erhöht...."

              Mit der Belastung von Fisch hast Du sicher Recht, aber da geht es einem ein bisschen wie bei Röntgenuntersuchungen: die Vorteile überwiegen - wir müssen uns wohl damit abfinden. Wer ganz sicher gehen will kann auf Omega-3 Kapseln umsteigen. RuStra hatte auf seinen leider nicht mehr verfügbaren Seiten mal eine Aufstellung aller Omega-3 Produkte gelistet. ALDI und LEF hatten das beste Preis/Leistungsverhältnis. Wobei ich die LEF Kapseln immer vorziehen würde, da sie durch spezielle Destillationsverfahren rückstandsarm sind, was immer wieder vom IFOS kontrolliert wird.

              Andi

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                #8
                Hallo Andi,
                die Belastung könnte eine der Hauptursachen für
                Krebs sein?http://www.onmeda.de/aktuelles/news/...zide-5120.html

                toni41

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                  #9


                  Hier die Studie...

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                    #10
                    Fettarme Ernährung + Fischöl senkt Risiko für Prostatakrebs Zellvermehrung

                    Daten aus einer prospektiven, randomisierten, klinischen Phase-II-Studie haben gezeigt, dass Männer, die mit frühem Prostatakrebs diagnostiziert wurden,
                    können das Risiko für die Vermehrung der PCA Zellen durch die Verwendung einer fettarmen Ernährung und Fischölkapseln Ergänzung vermindern. Eine rel. kleine Gruppe von 55 Männern wurde vor Operation randomisiert und 4-6 Wochen entspr. komplementär behandelt. Studienendpunkt war die Reduktion des "Insulin-Like Growth Factor I" (IGF-1), was aber nicht gelang.

                    Der Proliferationsmarker KI-67 im Prostatagewebe der Studienteilnehmer war hingegen deutlich reduziert, was auf einen wachstumshemmenden Effekt dieser Massnahme hindeutet. Obwohl die Anzahl der Studienteilnehmer klein war, und die Studienzeit kurz, zeigt sich doch schon hier die oft beschriebene hemmende Wirkung gesunder, fettarmer Ernährung unter Einbeziehung von Fisch oder Fischöl.

                    Wer noch was für sein "Insulin-Like Growth Factor" tun will, könnte den Speiseplan durch sportliche Aktivitäten ergänzen. In einer Beobachtungsstudie konnte gezeigt werden, dass zumindest 3h intensivem Sport pro Woche das Mortalitätsrisiko bei PCa um 61% senkt. In diesem Sinne schwing ich mich jetzt auf mein Radl und fahr heim...
                    Who'll survive and who will die?
                    Up to Kriegsglück to decide

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                      #11
                      Hallo Andi,

                      Zitat von LowRoad
                      In diesem Sinne schwing ich mich jetzt auf mein Radl und fahr heim...
                      von wo nach wo?

                      Gruß Hutschi

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