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Zehn Jahre KISP

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    Zehn Jahre KISP

    Liebe Mitstreiter,

    ganz unten auf der Startseite ("Homepage") der Webpräsenz KISP (Kontakt-, Informations- und Selbsthilfestelle Prostatakrebs) findet sich die folgende Angabe:

    "Die KISP-Homepage wurde am 01.06.2000 als erste deutschsprachige Webseite für Prostatakrebs-Patienten ins Netz gestellt."

    Demnach wird diese erste deutschsprachige Webseite für Prostatakrebs-Patienten heute, am 1. Juni 2010, zehn Jahre alt. Ich will hier nicht Dr. Stephen Strum mit seinem "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs gelernt haben sollten" Konkurrenz machen, aber doch den bescheidenen Versuch eines Rückblicks über diese zehn Jahre wagen.
    Der 1. Juni 2000 lag für mich noch in der einigermaßen sorgenlosen prädiagnostischen Zeit, als ich die Krankheit "Prostatakrebs" nur vom Hörensagen kannte. Das änderte sich aber am 16. November desselben Jahres, als ich von meinem damaligen Urologen erfuhr, dass die Prostata-Biospie "Ja, leider, leider" positiv ausgefallen war.
    Nachdem ich die Schockstarre überwunden hatte, begann ich, im Internet zu recherchieren. Ich weiß nicht mehr, welche Suchwörter ich eingab, aber es dauerte nicht lange, bis ich auf die Seite "www.prostatakrebse.de" eines gewissen Uwe Peters stieß, auf der er über seine eigene PK-Historie berichtete und erste laienverständliche Abhandlungen zum Prostatakrebs schrieb - bis zum Ende seines Lebens sollten es ziemlich genau 100 Artikel werden.
    Heute, zehn Jahre später - was eigentlich keine lange Zeitspanne ist - ist es fast nicht mehr möglich, sich die damalige Situation vorzustellen: Wer von der Diagnose "Prostatakrebs!" überrascht wurde, war auf sich allein gestellt bzw. auf Gedeih und Verderb auf seinen Arzt angewiesen, dessen Qualität und desen Kenntnisse über diese Erkrankung er nicht einschätzen konnte. Von Uwe Peters konnte man erstmals lernen, dass die schlichte Formel "Prostata raus - Krebs raus!" durchaus nicht immer zutrifft. Er drückte diese Erkenntnis um einges drastischer drastischer aus als ich jetzt, so wie er auch in späteren Artikeln kein Blatt vor den Mund nahm und gerne einmal die Ärzteschaft heftig anging, was ihm von dort verständlicherweise wenig Freundschaft einbrachte.
    Im Dezember des Jahres 2000 richtete ihm sein Webmaster Marcus Weicht auf der KISP-Präsenz eine nach heutigen Maßstäben ziemlich schlichte, aber funktionierende Forumssoftware ein, und damit brach für Prostatakrebspatienten im deutschsprachigen Raum ein neues Zeitalter an. Es lief allerdings so gemächlich an, dass Uwe Peters schon daran dachte, das Forum wieder zu schließen, wegen Mangels an Interesse. Erst eine Handvoll Betroffener waren Forumsteilnehmer geworden, das Medium war für die Allermeisten zu neu. Einer der ersten Beiträge im KISP-Forum ist immer noch im Forumextrakt nachzulesen, und damals antworte bereits der unvergessene Wil de Jongh aus den Niederlanden, der uns allen mit seiner Diangose und Behandlung um einige Jahre voraus war und diese Zeit genutzt hatte, sich ein unvergleichliches und konkurrenzloses Wissen um den Prostatakrebs anzueignen. Er war bis dato in amerikanischen Foren tätig gewesen, die es damals schon gab, und war dann im KISP- und später im BPS-Forum sehr rührig.
    Das KISP-Forum nahm dann aber doch Tempo auf. Im März/April 2001 hatten sich schon einige hundert Beiträge angesammelt, und ich dachte bei mir, dass man eigentlich die informativsten von ihnen irgendwie sammeln sollte, um sie der Nachwelt zu erhalten. Der Gedanke wurde auch von einem anderen Forumsbenutzer geäußert, natürlich auf die Weise "man müsste mal..." wobei wie so häufig offen blieb, wer "man" ist.
    Ich hatte schon etwas Erfahrung mit dem Betreuen einer anderen Internetpräsenz, und so begann ich, die inzwischen aufgelaufenen Beiträge zu sichten und nach Themengruppen und dort nach Themen zu ordnen und zu erfassen. In der Zeit, in der ich dies tat, gingen natürlich weitere Beiträge ein, und so wurde es eine Aufholjagd, die ich ca. im Juli 2001 gewonnen hatte, indem ich 760 Beiträge gesichtet und ggf. erfasst hatte und damit auf dem laufenden war. Zuerst gab ich der Sammlung den Namen "Loseblattsammlung", abgekürzt LBS, so hieß der betreffende Ordner auf meinem PC, und das Kürzel findet sich immer noch in der URL des später so benannten

    und diese Jäger-und-Sammler-Tätigkeit bin ich seitdem nicht mehr los geworden.
    Etwa im März 2001 suchte Uwe Peters jemanden, der ihm das Zahlenwerk der Partin-Tabellen in eine optisch brauchbare Form brachte. Er hatte sich von Dr. Alan Partin den Originalartikel zufaxen lassen. Es war alles in kleiner Schrift gedruckt, Dr. Partin hatte nicht daran gedacht, sein Faxgerät auf hohe Auflösung zu schalten, und Uwe Peters faxte mir das, was er erhalten hatte, noch einmal weiter; ich hatte mich freiwillig angeboten, diese Tabelle zu erstellen. Kurz gesagt, was aus meinem Fax kam, war Augenpulver, aber irgendwie gelang es mir, die Zahlen zu entziffern und daraus eine einigermaßen ansprechende Tabelle zu erstellen, die ich Uwe zumailte. Er rief mich an und sagte als Erstes: "Wow!" Damit und mit dem Forumextrakt hatte er mich in seine Mannschaft eingemeindet.
    Uwe Peters war alles andere als ein pflegeleichter Mensch; diejenigen, die ihn kannten und die noch unter uns sind, werden das bestätigen können. Ich weiß nicht wie und warum, aber ich gehöre wohl zu den ganz wenigen Menschen, denen es gelang, nie irgendeinen Zoff mit ihm zu haben.
    Uwe Peters gehörte zu den Mitbegründern des BPS, schaffte es aber, sich mit allen BPS-Kollegen zu überwerfen und dann bis kurz vor seinem Tod den BPS zu befehden, der etwa im Mai oder Juni 2001 seine eigene Webpräsenz und sein eigenes Diskussionsforum in Betrieb nahm. Damit gab es nun zwei deutschsprachige Patientenforen zum Prostatakrebs, in denen nun dieselben Leute dieselben Fragen stellten, die in beiden Foren von den denselben anderen Leuten beantwortet wurden. Es war eine ziemlich blöde Situation.
    Als Uwe Peters wegen der Behandlung einer Knochenmetastase im Becken ins Krankenhaus gehen musste und wohl dabei ein mulmiges Gefühl hatte, schrieb er mir eine Mail und bat mich ohne vorherige Rückfrage, im Falle seines Todes die KISP-Präsenz weiterzuführen. Er überstand diese Behandlung um ein gutes Jahr und verstarb am 24. November 2003. Wenige Tage vor seinem Tod söhnte er sich noch mit dem damaligen Vorsitzenden des BPS, dem inzwischen ebenfalls verstorbenen Wolfgang Petter, und dessen damaligem Stellvertreter Christian Ligensa aus, was für alle Drei eine Erleichterung war.
    Ich, als einer derer, die Uwes Arbeit fortzuführen gedachten, wurde von den BPS-Vertretern zunächst mit einiger Zurückhaltung betrachtet, ich war in ihren Augen ein KISP-Mensch, und sie konnten mich noch nicht so richtig einschätzen.
    Einige Zeit nach Uwes Tod trat ich an den BPS heran mit dem Vorschlag, die beiden konkurrierenden Foren zu einem zu vereinen. So wurde es beschlossen, und seit dem 1. Mai 2004 gibt es dieses "gemeinsame Forum zum Prostatakrebs von BPS und KISP", das auf dem BPS-Server installiert ("gehostet") ist. Den Forumextrakt führe ich auf der KISP-Präsenz weiter.
    Wer heute, im Jahr 2010, mit der Diagnose "Prostatakrebs" diagnostiziert wird, findet dieses im deutschsprachigen Raum mit Abstand meistfrequentierte Forum mit derzeit 2401 registrierten Benutzern vor, von denen 356 aktiv sind, das heißt entweder als Fragende oder als Antwortende Beiträge schreiben. Die meisten Ratsuchenden bekommen heute schnell und gleich von mehreren Benutzern Antworten. Der Forumextrakt ist unsere Wissensdatenbank mit gesammelten Artikeln zu derzeit ziemlich genau 500 Themen, angefangen mit Willis Anfrage zum Schöllkraut vom 1.1.2001. Willi lebt zu meiner Freude übrigens weiterhin, Wil de Jongh starb dagegen am 31. März 2004. Anlässlich seiner Mitgliederversammlung mit Feier zu seinem zehnjährigen Bestehen im September dieses Jahres in Magdeburg wird der BPS erstmals die "Wil-de-Jongh-Medaille" an einen Arzt verleihen, der sich besonders um die Behandlung von Prostatakrebs verdient gemacht hat.
    Der Neudiagnostizierte von heute wird sich kaum vorstellen können, wie es vor nur zehn Jahren war. Seine Fragen an andere Betroffene wäre er nicht losgeworden, kaum ein PK-Patient hatte große Ahnung von der Erkrankung und ihren Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen stolz darauf bin, ein wenig dazu beigetragen zu haben, dass dieses dunkle Zeitalter überwunden ist. Und ich habe diese Gelegenheit gerne dazu genutzt, einmal wieder an den Pionier Uwe Peters zu erinnern.

    Ralf

    #2
    Lieber Ralf,

    Zitat von Ralf
    Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen stolz darauf bin, ein wenig dazu beigetragen zu haben, dass dieses dunkle Zeitalter überwunden ist.
    Du hast wahrhaft Grund nicht nur ein wenig, sondern ganz doll viele Gründe stolz zu sein. Glückwunsch zu dieser grandiosen Leistung.

    "Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung"
    (Albert Einstein)

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      #3
      Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
      . Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen stolz darauf bin
      Hallo Ralf,

      Du hast das Recht, mehr als nur ein bischen stolz auf die 10 Jahre zu sein. Die Geschichte von Uwe Peters habe ich gelesen, und sie ist mir durch Mark und Bein gegangen. Und das Forum, ja was würden wir alle Betroffenen tun, wenn es dies nicht gäbe. In Worten ausgedrückt, der Wert ist unbezahlbar. Dein Verdienst an der Sache ist ganz beträchtlich. Von daher danke ich Dir. Ich weiß, dass Du heut Nacht noch um halb 2 am PC gesessen hast, um diesen Beitrag zu schreiben. Und das ist mit Sicherheit nur ein ein ganz kleiner Teil Deiner bisherigen Arbeit.

      Aber eines würde mich doch interessieren, nachdem ich knapp ein Jahr regelmäßig im Forum bin. Seit Wochen schreibst Du wieder regelmäßig Beiträge. Das war zuvor nicht der Fall. Gibt es da einen Grund?

      Nochmals vielen Dank für Deine und alles Gute

      Gerhard aus Oberschwaben
      Gerhard

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        #4
        Zitat von gerhard29 Beitrag anzeigen
        Seit Wochen schreibst Du wieder regelmäßig Beiträge. Das war zuvor nicht der Fall. Gibt es da einen Grund?
        Hallo Gerhard,

        das ist mir gar nicht aufgefallen. Es mag aber daran liegen/gelegen haben, dass ich nicht das Bedürfnis habe, bei jedem Thema meinen Senf dazuzugeben, sondern mich dann melde, wenn ich glaube, etwas Sinnvolles beitragen zu können.

        Ralf

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          #5
          Hallo lieber Ralf,

          schön, dass Du an "uns Uwe" erinnerst. Ich muss auch oft an ihn denken. Gab er doch den Anstoß zur Gründung unserer Selbsthilfegruppe.

          Persönlich habe ich ihm auch viel zu verdanken. Wahrscheinlich würde ich noch heute "spritzen", wenn ich nicht durch ihn auf die "intermittierende" Hormonblockade hingewiesen worden wäre, die vor 9 Jahren noch in den Kinderschuhen steckte.

          Uwe war der Protagonist der Selbsthilfebewegung und wahrscheinlich würden wir ohne ihn nicht da stehen, wo wir heute sind.

          Allerdings war es auch ein Künststück, mit ihm nicht in Streit zu geraten. Ich glaube, Du bist einer der Wenigen, die das geschafft haben, was wohl mehr Deinem ausgeglichenen Temperament zu schulden ist.

          Schön, dass Du seine Arbeit fortführst und ich rechne es Dir hoch an, dass Du die beiden konkurrierenden Foren KISP und BPS zusammengeführt hast.

          Herzlichen Dank auch für Deine Mühe!

          Hansjörg Burger
          Selbsthilfegruppe Prostatkrebs Rhein-Neckar e.V.

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            #6
            ... und ich hätte ohne ihn genau vor 9 Jahren meine Prostata eingebüsst.
            Mit Überweisung in der Tasche vorm Chirurgen saß ich schon.

            "Lassen Sie sich nicht operieren - machen Sie die Dreifache Hormonblockade", sagte er mir in meiner Not am Telefon.
            Wenn diese Therapie auch keine Wundertherapie ist - es gab starke Befürworter und erbitterte Gegner - so hat mir Uwes "Anweisung" eines gebracht: Zeitgewinn bis eine schonendere und dann auch kostenlose ambulante Therapie zur Verfügung stand.

            Es war mein Weg......

            Gruss Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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              #7
              Ohne Dich würde es hier nicht funktionieren!

              Hallo Ralf,

              Meinen Respekt für Deine Leistung.

              Du bist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man mit Ausdauer und Beharrlichkeit eine so sinnvolle Tätigkeit für viele Betroffene ausführen kann.

              Welche Nackenschläge man im Laufe der Zeit einstecken musste, können meist nur die beurteilen, die vielleicht anderswo ehrenamtlich tätig sind.

              Ich bin froh, dass es Dich (und Holger) gibt.

              Und dass man sich von Lob und Anerkennung die Kraft für die nächste Zeit holt, das darf man selbstverständlich deutlich sagen.

              Ich wünsche Dir, dass Deine zweite Therapie-Entscheidung ein voller Erfolg bleibt.
              Und dass Du die Kraft behälst für die weitere Zukunft diese wertvolle Aufgabe hier weiterführen zu können.
              Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

              Frank


              Informationen und Wissen reduzieren
              Glück und Panik
              vor der Therapieentscheidung


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                #8
                Ralf,
                wirklich eine tolle Leistung, auf die Du stolz sein darfst. Dies ist heute Dein Tag, vielen Dank, ich gratuliere!
                Dein Hinweis auf Uwe und Wil, die ich persönlich nicht kennen gelernt habe, zeigt Grösse! Eure Beiträge haben das Forum zu dem gemacht was es heute ist, nähmlich weit mehr als ein "Kummerkasten". Die vorhandene Kompetenz, oft auch über die Leitlinientherapie hinausreichend, haben mich veranlasst, hier aktiv zu werden.

                wish you more luck than you need

                Andi

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                  #9
                  Ehre wem Ehre gebührt!

                  Zitat von Ralf
                  Und ich habe diese Gelegenheit gerne dazu genutzt, einmal wieder an den Pionier Uwe Peters zu erinnern
                  Lieber Ralf, es ehrt Dich, dass Du bei allem berechtigten Stolz auf Deine eigene Leistung, auch unseren Uwe mit erwähnst. Mit der Formulierung "unseren Uwe" möchte ich das ausdrücken, was viele Mitstreiter, die ihn noch selbst erlebt haben, empfunden haben, wenn er plötzlich irgendwo in seiner direkten, gewinnenden Art auftauchte. Er ließ sich auch gern vereinnahmen und genoß sichtlich, wenn man ihm beipflichtete. Auch mit ganz unkonventionellen Ratschlägen konnte er dienen. Als jemand sich beklagte, weil die Krankenkasse eine Behandlung nicht übernehmen wollte, meinte er schlicht - und das war damals schon möglich - drohe Deiner Krankenkasse mit einem Bericht in der "Bild" und bitte dort gegebenenfalls um Hilfestellung bei der Durchsetzung Deiner Forderungen um Kostenübernahme. Uwe konnte sehr wohl ein harter Kämpfer sein, wenn es um das Wohl der vom Prostatakrebs betroffenen Männer ging. Gerade eben habe ich entdeckt, das Hansjörg Uwe Peters schon als "Uns Uwe" in Anspruch genommen hat, eine Ehre, die wohl zuerst meinem Hamburger Landsmann Uwe Seeler zuteil wurde. Sehr lebhaft habe ich noch die lose Blätter-Sammlung in Erinnerung, in der alle wichtigen Hinweise zur Behandlung oder Nichtbehandlung von Prostatakrebs zusammengetragen waren und die man gegen Entrichtung von einem Spenden-Obolus in fotokopierter Form mit nach Hause tragen durfte. Meine wirklich allerersten Informationen zum PCa, die ich lange wie wertvolles Gut gehütet habe. Auch die berühmte Zeichnung des Frosches, der schon im Schnabel des Storches war und verzweifelt versuchte, dem Storch den Hals zuzudrehen und mit dem darüber stehenden Text "Never give up" bleibt unvergesssen. Tragisch nur, dass Uwe uns so rasch verlassen musste. Uwe Peters wird mir als Vorbild für nimmermüde Ausdauer und Engagement immer in meiner Erinnerung verbleiben.

                  "Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen"
                  (Albert Einstein)

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                    #10

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Ralf!

                      Danke für diesen Beitrag, der (vor allem den „Veteranen“ unter uns) mit großer Deutlichkeit bewusst macht, welche gewaltige Entwicklung in diesen 10 Jahren stattgefunden hat. Ich habe diese Hilf- und Ratlosigkeit nach der Diagnose vor 10 Jahren massiv erlebt und war noch einige Zeit auf mich allein gestellt, da ich noch keinen PC hatte.

                      Unvergessen ist mir, wie beeindruckt ich war, als ich einen Bericht eines gewissen Ralf-Rainer Damm entdeckte mit dem Titel: „Warum ich mich für die Dreifache Hormonblockade entschieden habe“. Mit präziser Systematik analysierte hier ein PK – Patient seine Situation, sondierte seine Möglichkeiten und begründete seine Entscheidung mit überzeugender Logik.
                      Ich dachte mir ehrfurchtsvoll: „Donnerwetter, welch ein Kopf“!

                      Auch die Kontakte mit Christian Ligensa und dem unvergessenen Wil de Jongh haben meinen Weg mit geprägt, vor allem aber die vielfältigen Informationen und Erfahrungen aus dem Forum, in welchem ich fast täglich lese. Die Hilfe, die hier geboten wird, ist unbezahlbar.

                      So möchte ich mich den Glückwünschen zu diesem „Jubiläum“, vor allem aber dem Dank für diese außergewöhnliche Leistung aus vollem Herzen anschließen.

                      Herzliche Grüße
                      Helmut

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                        #12
                        Zehn Jahre KISP

                        Herzlichen Glückwunsch zum 10. Jahrestag!

                        Uwe Peters hätte -glaube ich- keinen besseren Nachfolger für die Website KISP als Ralf-Rainer Damm finden können! Ja, 10 Jahre und 2 Jahre zuvor suchte ich verzweifelt nach einer Website in der ich über meinen Prostatakrebs mehr Informationen hätte lesen können.

                        Herzlichen Dank an die verantwortlichen von KISP für Euer wirken!

                        Als Redakteur dieser Internet-Präsenz fungiert:
                        Ralf-Rainer Damm

                        Stellvertretender Redakteur ist:
                        Gerd Unterstenhöfer

                        Webmaster und registrierter Domain-Inhaber ist:
                        Marcus Weicht

                        Helmut

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                          #13
                          Zitat von Andi09 Beitrag anzeigen
                          ...Uwe und Wil, die ich persönlich nicht kennen gelernt habe...
                          Andi
                          Ein bischen aus einem Film kann ich dir zumindest Uwe Peters anbieten.



                          Gruss Ludwig
                          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                            #14
                            Lieber Ralf, dem BPS zum 10 jährigen Bestehen auch von mir die allerbesten Glückwünsche und hoffentlich noch für viele Jahre Hilfe für die Verzweifelten nach ihrer Schockdiagnose.
                            Ich bin etwa im Dez. 2005 auf den BPS gestossen, damals noch völlig unwissend, keinerlei Ahnung, was auf uns zukommen würde, Du warst einer der ersten, der mir geantwortet hat, hast auch in den Jahren danach mit Deiner ruhigen, souveränen Art Hilfe und Beistand gegeben,
                            Wir alle haben meinen Mann nicht retten können, und trotzdem, ohne das BPS Forum wären wir blind, nur Arztgläubig gewesen, für meinen Mann war unheimlich wichtig, zu wissen, wenn es irgendwo noch etwas gibt, was den Verlauf beeinflussen kann, dann durch die Informationen, die ich im Forum gefunden habe.
                            Bitte, macht weiter so,
                            Christine

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                              #15
                              Leute, Ihr seid alle viel zu gut zu mir, KISP hat heute Geburtstag, nicht ich! Für die zahlreichen Blumen bedanke ich mich aber trotzdem ganz herzlich.

                              @Hutschi: Wenn ich mich recht erinnere, stammte "uns Uwe II" aus Lauenburg, lebte aber lange in Hamburg, bevor es ihn ins Rhein-Main-Gebiet verschlug.

                              @Ludwig: Ja, das war Uwe pur. Diesen Abend des 15. Februar 2001, als Monika Kirschner vom WDR samt Aufnahmeteam in die SHG Offenbach kam, heute "SHG Rhein-Main Uwe Peters", hat sicher niemand vergessen, der damals dabei war und heute noch unter uns ist, z. B. Hansjörg Burger, Gerd Unterstenhöfer, meine Wenigkeit, um nur drei zu nennen, die im Videoclip zu sehen sind. Von den meisten der damals Anwesenden weiß ich nicht, ob sie noch leben, von einigen - zu vielen - weiß ich, dass sie nicht mehr unter uns sind.
                              Am 23. August 2001 kam Frau Kirschner mit dem fertigen Film wieder in die SHG, und wir haben ihn uns gemeinsam angeschaut und über ihn diskutiert. Er wurde dann zuerst in der ARD gesendet, danach immer wieder einmal in einigen dritten Programmen, und kürzlich - im März oder April - in Arte, wovon ich leider erst danach erfuhr.

                              @Christine: Der 10. Geburtstag des BPS fällt zwar auch in dieses Jahr, aber er steht erst noch bevor. Mir ging es darum, an die Gründung von KISP heute vor zehn Jahren zu erinnern, der ersten deutschsprachigen Webpräsenz zum Prostatakrebs.

                              @Alle: Ich habe die 100 Texte angesprochen, die Uwe in den nur knapp 3 1/2 Jahren verfasste, die zwischen dem Online-Gehen von KISP und seinem Tod lagen. Mich wundert ein wenig, dass niemand nach ihnen fragt, vielleicht ist es aber noch bekannt, dass Gerd Unterstenhöfer und ich uns darauf verständigten, sie bis auf ein oder zwei Ausnahmen (z. B. die Partin-Tabellen) aus dem Netz zu nehmen, weil sie zu großen Teilen heute so nicht mehr haltbar sind. Würden wir sie überarbeiten und aktualisieren, wären es eben nicht mehr "Uwes Texte". Was auch drinblieb, ist Uwes Prostatakrebs-Historie (PKH) in sechs Kapiteln.
                              Die legitime Nachfolge von Uwes Artikeln zum Prostatakrebs, dessen Diagnostik, Therapie und allem weiteren Drumherum hat die Rubrik "Medizinisches" im Hauptmenü der BPS-Webpräsenz angetreten, die mit einem Content Management System auf einer viel moderneren Plattform aufbaut als die statische KISP-Präsenz mit der Technik von 2000, die aber weiterhin durchaus ihren Zweck erfüllt, weil es dort nur einen Redakteur gibt; die BPS-Inhalte können von mehreren Redakteuren bearbeitet werden.
                              Ich hoffe, dass Holger es mir nicht krumm nimmt, dass ich ihn unerwähnt ließ. Er war es natürlich, der die Forums-Software für das ab dem 1.5.2004 gemeinsame Forum aussuchte und auch die Software, die wir jetzt hier benutzen - seit wann eigentlich, Holger? 1.5.2006?

                              Ralf

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