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    #16
    Hallo Rolf,

    hast du überhaupt mal die Alternative einer Strahlentherapie ins Auge gefasst? Angst vor der OP hatte ich nicht, wohl aber vor den Nebenwirkungen, und selbst die Martiniklinik hatte mir einen Potenzverlust mit 60% Wahrscheinlichkeit angekündigt. Meine IMRT in Heidelberg 2006 habe ich sehr gut und bis heute ohne Nebenwirkungen vertragen, und die 5 Jahre ungetrübter Lebensqualität sind mir so wichtig, dass ich auch das Rezidiv in Kauf nehme, das ich jetzt habe und gegen das ich wieder eine Strategie ohne OP einschlage. Du bist noch jung, da ist das , finde ich, doch ein wichtiger Aspekt. Ich würde , noch einmal vor die Entscheidung gestellt, wieder eine Strahlentherapie, dann höher dosiert, wählen, möglicherweise eine Kombination von externer Bestrahlung und Brachytherapie. Je nachdem, was ein Biopsieergebnis bringt - welchen Gleason Grad- käme für dich ggf. auch Seeding infrage, das wäre unaufwendig und wirksam. Urologen in Deutschland reden immer nur von OP, das ist in anderen Ländern , z.B. USA ganz anders.
    Da du auch in Bremen wohnst: jeden 3. Dienstag im Monat um 18 Uhr trifft sich in der Theresienstr. im Zentrum für biologische Krebsabwehr eine PSA Selbsthilfegruppe, wo man zunächst mal Beruhigung und solidarität und viele wichtige Tipps erhält (hier die email:u.e.-@gmx.de).

    Gruß

    Gotzohb

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      #17
      Zitat von rolfbe Beitrag anzeigen
      Der Gedanke das die mir eine Spritze geben und dann bin ich weg, merke nichts mehr und kriege nichts mit, macht mich verrückt.
      Rolf
      Hallo Rolf, sei doch froh, dass Dir übergaupt eine Spritze angeboten wird. Aber Spaß beiseite. Ich persönlich habe mich in Gronau operieren lassen. Den Verlauf kannst Du hier nachlesen.
      http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...-OP-dann-wohin...
      Die Martiniklinik ist eine Privatklinik. Da würde ich mit der Krankenkasse erstmal wegen der Kostenübernahme reden. Die Klinik in Gronau hat die gleichen Leistungen als Kassenleistung abgerechnet und die Kasse hat bezahlt.
      Infos zur Klinik in Gronau hier:

      Hier hast Du noch Gelegenheit, Dich durch ein Video informieren zu lassen:

      Und hier sind noch einige andere zertifizierte Prostatazentren:


      Alles Gute
      Gruß
      Mattse

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        #18
        Weiter so ?

        Zitat von Mattse Beitrag anzeigen
        Hallo Rolf, sei doch froh, dass Dir übergaupt eine Spritze angeboten wird. Aber Spaß beiseite. Ich persönlich habe mich in Gronau operieren lassen. Den Verlauf kannst Du hier nachlesen.
        Das wissen wir alle schon.

        Die Martiniklinik ist eine Privatklinik. Da würde ich mit der Krankenkasse erstmal wegen der Kostenübernahme reden.
        Nee, mit der Martiniklinik.

        Die Klinik in Gronau hat die gleichen Leistungen als Kassenleistung abgerechnet.
        Halt ich für ein Gerücht.


        Hier hast Du noch Gelegenheit, Dich durch ein Video informieren zu lassen.
        Warum ?

        Und hier sind noch einige andere zertifizierte Prostatazentren:
        http://www.krebsgesellschaft.de/wub_...te,120895.html
        Da kann mal reingeschaut werden, aber bleib in Hamburg.
        Rolf, zieh das durch, siehe in meinen Beitrag, Betr.: Stanzen ohne Befund.

        Alles Gute
        Gruß
        premme
        Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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          #19
          So, gestern PSa-Test, eben rief mich mein Urologe an.

          Der Wert seit Anfang Dezember wieder gestiegen, von 10,2 auf jetzt 12,4.

          Bin erstmal etwas geschockt, war felsenfest der Überzeugung, das durch das Antibiotikum der PSA gesunken sei.

          Ich kann es jetzt immer noch nicht glauben, vielleicht war die Zeit das, das Antibiotikum wirken konnte einfach zu knapp, hatte die letzte Tablette ja gerade einen Tag vor dem PSA Test genommen.

          Und jetzt kann ich auch langsam besser Wasser lassen und auch das leichte Brennen ist fast weg.

          Mein Urologe möchte mich nach Hamburg schicken, damit die dort eine Untersuchung/Biopsie mit diesem "Elasto....." machen.

          Er sprach auch davon, eventuell vorher nochmals Antibiotika zu nehmen um eine hartnäckige Prostataentzündung, die es auch sein könne auszuschließen. (Ich habe ihm in dem Gespräch nichts von meinen Vermutungen erzählt)

          Nächsten Dienstag habe ich einen Termin, da will er eine Überweisung fertigmachen und mir die bisherigen Untersuchungsergebnisse kopieren und mitgeben.

          So ein :::::: das geht ja jetzt schon 9 Monate und man weiß immer noch nicht was es jetzt wirklich ist. Das nervt!!!

          Gruß aus Bremen
          Rolf

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            #20
            Hallo Rolf,

            ich bin keiner der medizinisch wirklich sehr gut Informierten hier im Forum. Dies vorausgeschickt dennoch ein paar Gedanken von mir:

            1. Die 12 negativen Stanzen bedeuten nicht, dass Du keinen Krebs hast, weil vielleicht ein Krebsherd (oder auch mehrere) schlicht und einfach verfehlt wurden. Das weißt Du aber sicherlich bereits.

            2. Andererseits bedeuten 12 negative Stanzen, wenn das übliche flächendeckende Stanzmuster eingehalten wurde (wovon ich ausgehe), dass Du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zumindest keinen großen Krebsherd haben dürftest.

            3. Wenn meine Aussage unter 2. stimmt, dass erscheint mir ein krebsbedingter PSA-Anstieg von 7,0 auf 12,4 in so kurzer Zeit eher unwahrscheinlich zu sein.

            4. Es gibt hartnäckige Prostatis-Formen, die man mit doppeltem Antibiotika-Beschuss bekämpfen muss. Das würde ich unbedingt sofort in Angriff nehmen und nach weiteren 4 Wochen nochmals den PSA-Wert bestimmen lassen. Das Nachlassen Deiner Miktionsprobleme scheint darauf hinzudeuten, dass da etwas Entzündliches war/ist. Dieses Thema würde ich versuchen, erst sorgfältig auszutherapieren, bevor ich weitere invasive Maßnahmen zulassen würde.

            5. Vor der nächsten PSA-Bestimmung sorgfältig darauf achten, 3 bis 4 Tage vorher keinen Sex (zu zweit oder alleine) zu haben, kein Fahrradfahren, kein Fitnessstudio - und am Tag vor der Blutabnahme und am Tag selbst viel trinken. So bist Du sicher, dass keine "Kollateralschäden" Einfluss auf Deinen PSA-Wert haben.

            6. Ob die Elastografie mehr definitive Aufschlüsse bringt, ist unsicher; bei mir war das nicht der Fall. Wenn Dein PSA-Wert weiter so hoch bleibt (oder noch steigt), kommst Du sowieso nicht um eine weitere Biospie herum, die Du m.E. aber dann nicht durch Deinen Urologen, sondern in einer professionellen urologischen Klinik - bildgebungsunterstützt!! - als Sättigungsbiopsie durchführen lassen solltest. Eine vorherige isolierte Elastografie bringt Dich m.E. nicht weiter.


            Alles Gute!

            Schorschel

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              #21
              Hallo Schorschel,

              vielen Dank für deine Antwort.

              Es waren allerdings inzwischen 2 Biopsien, eine mit 12 Stanzen, eine mit 18 Stanzen, bei beiden wurde nichts verdächtiges gefunden.

              Zu 6) Ups, ich war der Meinung, diese Elastografie, wäre eine weitere Biopsie und zwar bildgebungsunterstützt, so hatte ich es jedenfalls verstanden.

              Sättigungsbiopsie, da werde ich morgen früh gleich mal nach googlen, mir fallen jetzt fast die Augen zu, ist vielleicht auch nicht so gut, jetzt zuviel zu lesen und sich noch mehr verrückt zu machen.

              Guts nächtle
              Rolf

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                #22
                Hallo Rolf,

                da habe ich gestern Abend wohl etwas überlesen...

                Je nachdem wie groß Deine Prostata ist, käme eine Biopsie mit 18 Stanzen einer Sättigungsbiopsie schon recht nahe, meine ich. Insofern gilt meiner Meinung nach noch mehr, dass Du das Thema Prostatitis konsequent durchziehen musst. Kennst Du die Größe Deiner Prostata?

                Die Elastografie hat mit einer Biopsie grundsätzlich nichts zu tun; sie ist ein relativ neues Bildgebungsverfahren, das davon ausgeht, dass Krebsgewebe auf Schwingungsimpulse anders reagiert als gesundes Gewebe, also eine andere Elastizität hat. Diese Unterschiede werden optisch erfasst. So habe ich das jedenfalls verstanden. Die Elastografie ist somit eine Alternative zum Standardverfahren TRUS (Transrektaler Ultraschall) und MRT mit rektaler Spule.

                Schorschel

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                  #23
                  Hallo Rolf,
                  lass nicht zu viele unnötige Biopsien machen. Es kann durch die ganzen Stanzen zu Vernarbungen in der Prostata kommen, die eine, eventuell erforderliche, erfolgreiche Therapie verhindern. So jedenfalls lautete schonmal eine Aussage hier Forum.

                  In Bezug auf diese Sache würde ich den Urologen mal ansprechen.
                  Gruß
                  Matthias

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                    #24
                    Hallo Rolf,
                    kann nur meinen Rat wiederholen! Du solltest dich in die Hände von absoluten Fachläuten begeben, die täglich mit unklaren Fällen zu tun haben.
                    Mein Tip: Dr.Salomon/Martiniklinik
                    Bedenke man zielt durch den Darm , indirekt aufgrund eines womöglich schlechten Ultraschallgerätes/Bildschirms auf eine Drüse in der Größe einer Kastanie.
                    Jemand der das täglich trainiert und mit einem neuen Farbmonitor mit 116cm Bildschirm deine Prostata sieht wird eher auffällige Bereiche sehen und treffen als ein Urologe mit Standardausstattung , der Biopsien an einem Vormittag in der Woche durchführt.
                    Ungefähr der Unterschied zwischen einem Profisportler und einem Hobby-Amateur.( Überspitzt formuliert)
                    Wenn die in Hamburg nichts finden , kannst du ziemlich sicher sein das nichts ist.
                    Viel Glück
                    Skipper
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                      #25
                      Hallo,

                      danke für eure Hilfe und Tipps. Die kann ich jetzt wirklich gut gebrauchen.

                      Also Hamburg auf jeden Fall, ich denke da wird mir wohl auch garnichts anderes übrig bleiben, es ja endlich mal Klarheit her.

                      Worüber ich mit dem Urologen am Dienstag aber noch sprechen werde, ist die Option einer Antibiotika-Behandlung auf eine hartnäckige Prostataentzündung.

                      Jetzt, 3 Tage nach Ende der ersten Antibiotika Behandlung geht es mit dem Wasserlassen immer besser. Ich will mal sagen, das kommt jetzt wieder mit richtig Druck raus. Wie schon erwähnt läßt das leichte Brennen nach.

                      Ich bin mir nur unsicher, ob ich dadurch nicht zuviel Zeit verliere.

                      Viele Grüße
                      Rolf

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                        #26
                        Zitat von rolfbe Beitrag anzeigen
                        Hallo,

                        danke für eure Hilfe und Tipps. Die kann ich jetzt wirklich gut gebrauchen.
                        Also Hamburg auf jeden Fall, ich denke da wird mir wohl auch garnichts anderes übrig bleiben, es ja endlich mal Klarheit her.

                        Ich bin mir nur unsicher, ob ich dadurch nicht zuviel Zeit verliere.

                        Viele Grüße
                        Rolf
                        Hallo Rolf,
                        ich hoffe, du hast schon einen Termin in Hamburg !

                        Gruß premme
                        Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                          #27
                          Zitat von rolfbe Beitrag anzeigen
                          ...Ich bin mir nur unsicher, ob ich dadurch nicht zuviel Zeit verliere.

                          Viele Grüße
                          Rolf
                          Hallo Rolf,

                          das Abklären der Prostatitis-Thematik kannst Du Dir m.E. allemal leisten. Du solltest Dich durch Antworten wie...

                          Hallo Rolf,
                          ich hoffe, du hast schon einen Termin in Hamburg !

                          Gruß premme
                          ...nicht verrückt machen lassen. Mir sind Äußerungen wie die nachfolgende von einem der besten Fachärzte, die es derzeit zu unserem Thema gibt (Dr. Mark Scholz aus Kalifornien), wesentlich lieber:

                          Das Thema des Buches ist "macht langsam, überdenkt es gründlich, und schaut euch alle Optionen an"...

                          ...Ich gebe es in eure Hände, damit ihr beruhigend wirken könnt. Jede Woche kommen Patienten zu mir, die berichten, dass Freunde diagnostiziert wurden und sofort in eine Therapie gerauscht sind anstatt sich über andere Optionen schlau zu machen. Dafür ist das Buch gedacht...
                          Die meisten Urologen in Deutschland sind nach meiner Erfahrung weit weg von dieser Einstellung (Danke, LowRoad, für die Übersetzung!!).

                          M.E. solltest Du so verfahren, wie ich es in meinem letzten Beitrag angerissen habe. Bleib' vor allem einfach ruhig!!!

                          Schorschel

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                            #28
                            Hallo Rolf,
                            ruhig bleiben, alle Optionen anschauen und gründlich überlegen schadet nie. Fakt ist , das dein PSA trotz Antibiotikagabe ansteigt und das in zwei Biopsien kein Nachweis einer Prostatitis vorliegt. Da würde ich mir schon Gedanken machen , wie Schorchel schreibt ohne Panik.
                            Eine Ursache für den starken PSA Anstieg gibt es , diese ist noch nicht gefunden. Mit 75-80 Jahren könntest du die Sache sehr gelassen angehen , aber mit 54 würde ich nicht zulange warten , damit du im Fall der Fälle möglichst viele Optionen hast.
                            Denn fest steht: Je früher ein eventueller PC entdeckt wird, desto besser sind deine Prognosen !
                            Gruß Skipper
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                              #29
                              Vergleich

                              Hallo Schorchel, hallo Rolf.

                              Jeder ist seines Glückes Schmied. Das heißt auch, jeder geht seinen, eigenen, von ihm bestimmten, Weg.
                              @Schorchel, wenn ich deine Werte mit denen von @Rolf vergleiche, stelle ich doch gewaltige Unterschiede fest.
                              Der letzten, gemessene, Wert von @Rolf, lag bei dir, in dieser Höhe, nie vor.
                              @Rolf hat seine Entscheidung zur Abklärung getroffen, jetzt geht es nur noch um den Termin, wann er von Bremen nach Hamburg fährt. Da dort vermutlich auch eine Wartezeit anstehen kann, kam von mir der Hinweis:
                              ich hoffe, du hast schon einen Termin in Hamburg !
                              Auch ich mußte 8 Wochen auf meine OP warten, und es war dann schon ein pT3a.

                              PS: Eintrag im Profil von @Schorchel: Meinen PSA-Wert lasse ich ab und zu messen. Er schwankt zwischen 4,5 und 5,5 - wie seit Jahren. Bei einer 50ml-Prostata und fPSA-Werten zwischen 24 und 35% bin ich damit sehr zufrieden.

                              Ich hätte mit diesen Werten keine "innere Ruhe".


                              Soviel dazu.

                              Gruß premme
                              Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                                #30
                                Zitat von premme Beitrag anzeigen
                                ...Ich hätte mit diesen Werten keine "innere Ruhe"...

                                Gruß premme
                                Zum Einen sagt man in meiner Heimat Köln "Jeder Jeck ist anders...", und zum Anderen ist der PSA-Wert bei einer vernünftigen AS lediglich ein Wert von Vielen. Deshalb kann ich, weil ich ziemlich "durchdiagnostiziert" bin, sehr gut mit meinem seit inzwischen knapp sieben Jahren unveränderten PSA-Level leben - mit viel "innerer Ruhe".

                                Was heißt jetzt bei Rolf "Entscheidung zur Abklärung"? Weitere Stanzen (nach 12 plus 18 jetzt noch mal 24 hinterher, wobei seine Prostata dann ein ziemlicher Narbenfriedhof wäre)? Als ich von einer Sättigungsbiopsie (nach definitiver Abklärung der Prostatitis-Thematik) sprach, hatte ich seine zweite negative 18-er-Biopsie übersehen.

                                Ich persönlich hielte ein weiteres Rumstochern in Rolfs Prostata für reinen Aktionismus, solange die Entzündungsthematik nicht definitv abgeklärt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach 30 negativen Stanzen ein Tumor vorhanden sein soll, der innerhalb weniger Monate den PSA-Wert von rund 7 auf 12 treibt.

                                Aber vielleicht sehe ich das ja falsch, und vielleicht äußern sich ja einmal die versierteren Mitstreiter zu diesem Thema, denn ich möchte Rolf nicht verunsichern, sondern ihm - im Gegenteil - Ruhe vermitteln und vor Aktionismus bewahren. Davon gibt es in der Standard-Urologie wahrlich genug (nicht nur in Deutschland - siehe den Vortrag von Dr. Mark Scholz).

                                Schorschel

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