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    PSA Wert erhöht

    Hallo zusammen,
    bei einer Vorsorgeuntersuchung wurde u.a. der PSA Wert kontrolliert. Dieser war erhöht. Da ich erst 37 Jahre alt bin, sollte ich zur Kontrolle zum Urologen gehen, mir aber keine Gedanken machen.

    Hier die Werte von der ersten Untersuchung vom 18.08.2010.
    PSA gesamt bei 4,77 µg/l
    PSA gebunden bei 1 µg/l
    Der Ultraschall unaufällig. Eine rektale Untersuchung ebenfalls.

    Bei der zweiten Untersuchung am 28.10.2010 war der PSA Wert bei 6,22 µg/l Der Ultraschall war unauffällig.

    Daraufhin habe ich 12 Tage Antibiotika genommen (2x1 Tablette von Cefuroxim 250 - 1A Pharma)

    Die dritte Untersuchung am 12.11.2010 war der PSA Wet bei 8,07 µg/l.

    Daraufhin nehme ich ein weiteres Antibiotika Tavanic 500 mg Filmtabletten (1-0-0). Einnahme von 21.11. - 03.12..
    Nächste Blutprobe ohne rektale Untersuchung ist für 03.12. vorgesehen.

    Nächster Schritt soll wohl eine Biopsie sein.

    Mache mir natürlich große Gedanken. Vielleicht könntet Ihr mir einen Rat geben, wie es weitergehen kann/soll. Mein Urologe sagte auch, er hätte noch nie einen Fall erlebt, wo in meinem Alter 37 Jahre) Prostatakrebs festgestellt worden ist.

    Vielen Dank im voraus.

    Gruß jubr73

    #2
    Hallo jubr73,

    Prostatakrebs bei Unter-40-Jährigen ist in der Tat sehr selten, kommt aber doch gelegentlich vor. Das jugendlichste Alter, von dem ich bisher gehört habe, war 35 Jahre. Dass der PSA-Wert in so kurzer Zeit so schnell steigt, deutet sehr auf eine Prostatitis hin, also eine "simple" Prostataentzündung, und darum sind Dir Antibiotika verschrieben worden. Es gibt aber außer der durch Bakterien verursachten und mit einem Antibiotikum zu behandelnden Prostatitis auch die chronische abakterielle (d. h. nicht durch Bakterien verursachte) Prostatitis (CAP). Sie ist schwerer zu behandeln. Ein rezeptfrei in der Apotheke zu bekommendes Mittel, das helfen soll, nennt sich Pollstimol®. Frage Deinen Urologen, ob er damit einschlägige Erfahrung hat. Die Gebrauchsinformation zu Pollstimol® findest Du hier, die doc-Morris-Seite dazu mit Preisangaben hier. Bei 2 x 3 Hartkapseln täglich, mindestens drei Monate lang, benötigst Du mindestens 540 Hartkapseln.

    Ralf
    Zuletzt geändert von RalfDm; 29.11.2010, 23:30. Grund: Tippfehler korrigiert

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      #3
      hallo jubr73,

      ein derart rascher Anstieg des PSA ist natürlich ein Alarmzeichen; bei mir war es von den Werten und dem Zeitabstand her ähnlich; laß auf alle Fälle eine Biopsie machen, die ist heute so gut wie schmerzlos (Zahnarzt tut weit mehr weh)

      Kommentar


        #4
        Ist ein rascher Anstieg des PSA Wertes eher ein Anzeichen auf eine Entzündung oder eher auf eine Krebsart? Habe gelesen, dass bei einem Krebs der Anstieg nicht so extrem ist. Stimmt das?

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          #5
          Hallo,

          die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Prostatitis handelt ist immer noch sehr hoch. Allerdings kann ein malignes Geschehen z. Zt. auch nicht ausgeschlossen werden. Solche Ungewissheiten können hier alle sehr gut nachempfinden. Leider kann man im Moment nicht mehr dazu sagen. Wir hoffen mit Dir, dass sich der PSA-Wert mit der Antibiose wieder normalisiert und es sich tatsächlich nur um eine Entzündung handelt.

          Alles Gute und viel Glück
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo,
            das Ergebnis der Untersuchung vom 03.12. ist da. Der PSA-Wert ist auf 6,42 runtergegangen. Der Arzt sagte, dass weitere Schritte nicht eingeleitet werden sollten, da die Antibiotika-Behandlung angeschlagen hätte und der Wert von 8,07 auf 6,42 runtergegangen ist. Nächste Blutabnahme soll Anfang Januar erfolgen.

            Da ich keine weitere Antibiotika-Behandlung bekomme und der Wert für mein Alter (37) immer noch viel zu hoch ist, mache ich mir doch noch Gedanken, ob dies der richtige Schritt ist, bis Anfang Januar zu warten.

            Was haltet Ihr davon?

            Danke für die Rückantworten.

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              #7
              Zitat von jubr73 Beitrag anzeigen
              ...Da ich keine weitere Antibiotika-Behandlung bekomme und der Wert für mein Alter (37) immer noch viel zu hoch ist, mache ich mir doch noch Gedanken, ob dies der richtige Schritt ist, bis Anfang Januar zu warten. ...
              mein Urologe hatte seinerzeit, als wir ebenfalls noch "nur" eine Entzündung vermutet hatten, gemeint, daß es erst ca. 5-6 Wochen nach Ende der Antibiotikatherapie einen Sinn hätte, den PSA zu messen, da es mindestens solange dauern kann, bis sich der Wert nach einer Entzündung halbwegs normalisieren würde.
              Daß es bei mir dann doch ein Karzinom war/ist, ist natürlich eine andere Sache.

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                #8
                Wert vom 3.12. bis Anfang Januar, somit ca. 4 - 5 Wochen - das ist schon eine recht engmaschige Kontrolle. Egal in welcher Richtung sich der PSA-Wert verhalten sollte. Ich sehe das (heute) wie der Arzt. Ich würde (wenn möglich in aller Ruhe) bis nach den Freiertagen warten, da geht sowieso alles auf Sparflamme.

                Gruss
                Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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                  #9
                  Hallo zusammen,
                  habe die nächste Blutuntersuchung gemacht. Der neue PSA Wert liegt bei 6,14. Die Ultraschall- und rektale Tastuntersuchung war ohne Befund.
                  Der Vorschlag des Arztes war:
                  1.) Eine Ejakulatuntersuchung die heute durchgeführt worden ist und
                  2.) Eine Biopsie falls der Wert immer noch über 4,0 liegen würde (was ja der Fall ist)

                  Er vermutet das ich eine chronische Prostataentzündung habe.

                  Jetzt meine Frage an Euch:
                  Was haltet Ihr von der Vorgehensweise des Arztes? Ich werde nämlich so langsam ungeduldig, da jetzt fast ein halbes Jjahr vergangen ist, seit der ersten Blutuntersuchung.
                  Falls ich wirklich eine chronische Erkrankung habe, was kann man dagegen tun und wie ist dann die weitere Behandlungsweise.

                  Vielen Dank für Eure Antworten.

                  Gruß jubr73

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                    #10
                    Hallo jubr73,
                    unschöne Situation! Beides ist möglich , chronische Entzündung und/oder PC. Deshalb würde ich an deiner Stelle in beide Richtungen weiter untersuchen. Besteht eine familiäre Belastung , d.h. PC in der Familie , oder warum gehst du mit 37 zum Urologen?
                    Könnte mir gut vorstellen , das es sich nur um eine Entzündung handelt, da der Wert sehr schnell gestiegen war.
                    Vor einem Jahr war ich in gleicher Situation, nur 11 Jahre älter , für PC aber immer noch ein Junger.
                    Die eingeleitete Ejakulatsuntersuchung zeigt vielleicht eine baktielle Prostatitis an ( es werden Bakterien gefunden) , wenn nicht ist eine Biopsie in einigen Wochen nach nochmaliger PSA Messung zu überlegen.
                    Bis dahin: gesunde Ernährung , kein Sex und Fahrradfahren direkt vor der Blutentnahme.
                    Wünsche dir viel Glück!
                    Gruß
                    Skipper
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                      #11
                      Hallo skipper,
                      ich habe eine familiäre Vorbelastung aus beiden Richtungen (mütterlicherseits und väterlicherseits). Der Grund der ersten PSA Untersuchung war aber eine ganz normale Vorsorgeuntersuchung für Männer über 35 Jahre. Dabei ist der PSA-Wert aufgefallen.

                      Gruß jubr73

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                        #12
                        Hallo Jubr73

                        Das ist natürlich alles Sch... aber es kann auch alles gut ausgehen. Der PSA Wert hat sich nicht mehr gross geändert. Es gibt aber auch Unterschiedliche Antibiotika die nur auf spezielle Bakterien wirken.
                        Ich hatte damals die gleiche Situation wie du heute und habe auch auf eine Prostatis gesetzt - die ich dir sehr wünsche.
                        Ich hatte alle Zeit und wollte nicht wirklich Wissen ob es auch was anderes sein könnte.

                        Das würde ich heute anders machen.

                        Ich würde den Test abwarten, wird was gefunden- Super - dann gibt es die entsprechenden Medis.

                        Wird nichts gefunden, würde ich nochmals 3-4 Wochen warten eine neuen PSA Test machen - falls dieser wieder nicht besser ausfallen sollte, würde nur noch der Weg zur Biopsie offen bleiben.
                        Diesen würde ich an Deiner Stelle dann auch machen, da es doch wichtig ist zu Wissen was Sache ist und was dagegen tun zu können und jetzt kommt es : Nicht unnötige Zeit zu verlieren.

                        Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und wünsche Dir alles Glück der Welt das in ein paar Wochen der Spuk ein Ende hat un die Werte wieder normal ausfallen.

                        Gruss Andy
                        Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                          #13
                          Hallo Jubr73,
                          mit familiärer Vorbelastung ist dein Risiko erhöht. Würde die Sache so wie Andy 63 empfohlen angehen. Wenn eine Biopsie nötig sein sollte gehe auch dafür zu einem Spezialisten der das möglichst täglich macht.
                          Viel Glück
                          Skipper
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                            #14
                            Wert

                            Hallo jubr73,
                            Dein PSA-Wert ist zu hoch und schwankt.
                            Will nur auf meine Erfahrung zu diesem Thema zurückgreifen.
                            Mein Wert war auch zu hoch und schwankte ebenfalls. Mein Uro untersuchte deshalb in kürzeren Abständen.
                            Gab mir aber keine Medikamente, um den Wert nicht zu verfälschen.
                            Wenn es so bleibt, vor der nächsten PSA-Messung, zusätzlich zum Hinweis von skipper, KEIN
                            Gehacktes essen. Bleibt der Wert weiter zu hoch, dann Biopsie.
                            Ist zwar keine "Wunderwaffe", aber doch eine Möglichkeit zur Feststellung, ob ein PK vorliegt.
                            Bleib stark.
                            Gruß premme
                            Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                              #15
                              Zitat von premme Beitrag anzeigen
                              KEIN Gehacktes essen.
                              Darf man hierfür eine Begründung erfahren?

                              Ralf

                              Kommentar

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