Hallo,
ich heiße Jürgen, bin 53 Jahre und weiß seit 10 Tagen, dass ich Prostatakrebs habe. Nachdem ich mich schon quer durch dieses hilfreiche Forum gelesen habe, möchte ich mich nun selbst zu Wort melden. Obwohl alle Betroffenen offenbar die gleiche Frage quält, nämlich: für welche Therapie soll ich mich nur entscheiden?, erhoffe ich mir noch einige weitere hilfreiche Ideen und Erfahrungen.
Soweit ich die Krankheit bisher verstanden habe, ist die Therapie sowohl vom Fortschritt des Tumors als auch vom Alter des Betroffnen abhängig. Mein Urologe ist sehr offen, rät mir aus onkologischer Sicht aber zur Prostatektomie. Er meint, damit hätte ich die größte Chance, den Krebs zu besiegen. Auch eine Behandlung mit Seeds hält er noch für sinnvoll.
Ich bin körperlich sehr fit und auch sexuell aktiv und möchte meinen Körper einerseits vom Krebs befreien, andererseits die Auswirkungen auf ihn und die Potenz/Kontinenz überschaubar halten.
So bin ich bei der HIFU-Behandlung stecken geblieben, weil sie meinen Vorstellungen am nächsten kommt.
Nun möchte ich gerne wissen, ob es Betroffene in meinem Alter gibt, die diesen Weg bereits gegangen sind (im Forum habe ich nur Beiträge bis 2005 gefunden) und welche Erfahrungen damit gemacht wurden. Dabei würde mich besonders interessieren, wo und mit welchem Gerät der Eingriff vorgenommen wurde, wo hoch die Zahl der Rezidive ist, ob eine TURF unabdingbar ist, welche Nebenwirkungen aufgetreten sind, wie es mit Kontinenz und Potenz weiter ging und was ich sonst noch wissen sollte.
Morgen habe ich einen Beratungstermin in der St. Josef Klinik in Dortmund, die mit HIFU Ablatherm behandelt. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Klinik gemacht oder gibt es spezialisierte Kliniken außer der in München?
Falls meine Wahl doch auf die OP fallen sollte, hat jemand sich mit Da Vinci operieren lassen? Habe gehört, dass manch guter Operateur grundsätzlich nur offen arbeitet.
Hat jemand in meinem Alter mal längere Zeit einfach weiter abgewartet, wie sich der PSA entwickelt und erst dann therapiert? Ich habe die Idee, in der nächsten Zeit erst mal monatlich den PSA zu beobachten. Was, wenn er nicht weiter oder nur ganz langsam steigt?
So viele Fragen, um eine einzige Entscheidung zu treffen, die dann aber durchaus gravierende Folgen auf meine Lebensqualität hat.
Jürgen
ich heiße Jürgen, bin 53 Jahre und weiß seit 10 Tagen, dass ich Prostatakrebs habe. Nachdem ich mich schon quer durch dieses hilfreiche Forum gelesen habe, möchte ich mich nun selbst zu Wort melden. Obwohl alle Betroffenen offenbar die gleiche Frage quält, nämlich: für welche Therapie soll ich mich nur entscheiden?, erhoffe ich mir noch einige weitere hilfreiche Ideen und Erfahrungen.
Soweit ich die Krankheit bisher verstanden habe, ist die Therapie sowohl vom Fortschritt des Tumors als auch vom Alter des Betroffnen abhängig. Mein Urologe ist sehr offen, rät mir aus onkologischer Sicht aber zur Prostatektomie. Er meint, damit hätte ich die größte Chance, den Krebs zu besiegen. Auch eine Behandlung mit Seeds hält er noch für sinnvoll.
Ich bin körperlich sehr fit und auch sexuell aktiv und möchte meinen Körper einerseits vom Krebs befreien, andererseits die Auswirkungen auf ihn und die Potenz/Kontinenz überschaubar halten.
So bin ich bei der HIFU-Behandlung stecken geblieben, weil sie meinen Vorstellungen am nächsten kommt.
Nun möchte ich gerne wissen, ob es Betroffene in meinem Alter gibt, die diesen Weg bereits gegangen sind (im Forum habe ich nur Beiträge bis 2005 gefunden) und welche Erfahrungen damit gemacht wurden. Dabei würde mich besonders interessieren, wo und mit welchem Gerät der Eingriff vorgenommen wurde, wo hoch die Zahl der Rezidive ist, ob eine TURF unabdingbar ist, welche Nebenwirkungen aufgetreten sind, wie es mit Kontinenz und Potenz weiter ging und was ich sonst noch wissen sollte.
Morgen habe ich einen Beratungstermin in der St. Josef Klinik in Dortmund, die mit HIFU Ablatherm behandelt. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Klinik gemacht oder gibt es spezialisierte Kliniken außer der in München?
Falls meine Wahl doch auf die OP fallen sollte, hat jemand sich mit Da Vinci operieren lassen? Habe gehört, dass manch guter Operateur grundsätzlich nur offen arbeitet.
Hat jemand in meinem Alter mal längere Zeit einfach weiter abgewartet, wie sich der PSA entwickelt und erst dann therapiert? Ich habe die Idee, in der nächsten Zeit erst mal monatlich den PSA zu beobachten. Was, wenn er nicht weiter oder nur ganz langsam steigt?
So viele Fragen, um eine einzige Entscheidung zu treffen, die dann aber durchaus gravierende Folgen auf meine Lebensqualität hat.
Jürgen
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