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Was ist die richtige Behandlung nach PSA Anstieg

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    Was ist die richtige Behandlung nach PSA Anstieg

    Hallo,
    Mein Mann ist 60 Jahre und bei ihm wurde 2005 zum ersten mal ein erhöhter PSA-Wert festgestellt. Die Stanzungen in 2006 waren dann positiv, am 3.1.2007 erfolgte eine Prostatektomie. Das Ergebnis: GS(4+3); pT3b; pN0; M0; PV 40, siehe auch mein PK geli-wilhelm. Nach der OP Abfall des PSA-Wertes, dann wieder langsamer Anstieg. Am 11.09.2007 erfolgte die erste von 33 Bestrahlungen. Dann fiel der PSA-Wert wieder. Anschließend ist er erst langsam, aber stetig gestiegen, obwohl mein Mann keinerlei Schmerzen oder Beschwerden hat. Bei der letzten KS zeigte sich eine etwas mehr fluoreszierende Stelle.
    Welche Behandlung ist nun angesagt? Soll man versuchen, die exakte Stelle zu finden, vielleicht mit einem Cholin-PET-CT- und eventuell bestrahlen, oder soll man mit einer Hormonblockade beginnen? Wenn letzteres- mit welcher Hormontherapie?
    Was kann man sonst noch tun?
    Wenn uns jemand Vorschläge machen oder einen Rat geben kann, würden wir uns sehr freuen. Mein Mann schreibt nicht gerne, deshalb übernehme ich dies für ihn. Ich hoffe, das ist ok.
    Schöne Grüße
    Geli und Wilhelm

    #2
    Bei der letzten KS zeigte sich eine etwas mehr fluoreszierende Stelle.
    Was heisst das?
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Hallo Geli und Wilhelm,

      normalerweise ist jetzt die Hormonblockade dran.

      Ob éine Diagnostik eine therapeutische Konsequenz mit sich bringt, wage ich zu bezweifeln. Der Krebs ist offensichtlich systemisch geworden und hat sich im ganzen Körper ausgebreitet. Eine einzelne Maßnahme gegen eine Metastase wird da wohl nichts bringen. Ein Hormonblockade, die auf den ganzen Körper wirkt, schon eher.

      Ich würde mit einer einfachen Hormonblockade mit einem Antiandrogen wie Bicalutamid in einer Dosis von 150 mg am Tag beginnen. Grund: Biclutamid hat weniger Nebenwirkungen als die chemische Kastration mit der Spritze und ist in der Wirkung gleichwertig. Erst ab höheren PSA-Werten (ab 500) soll die Spritze dem Antiandrogen überlegen sein lt. S3-Leitlinien.

      Im Übrigen ermpfehle ich Ihnen den Patierntenratgeber Prostakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom zu studieren. Auf Seite 49 wird die Hormonblockade mit Antiandrogenen beschrieben:


      http://www.krebsgesellschaft.de/down...ca2_100818.pdf

      Der Ratgeber kann auch kostenlos in gedruckter Form beim BPS in Gehrden angefordert werden:

      info@prostatakrebs-bps.de

      Alles Gute

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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        #4
        Hallo,
        als erstes vielen Dank für den Tip. Habe die pdf-Datei gelesen!
        Für den Strahlentherapeut:
        Nun liegt uns der Befund vor und ich kann die Aussage konkretisieren:
        Im Vergleich zur Voruntersuchung ist der fokale Befund im ventralen Abschnitt des Hüfgelenkpfannendaches bzgl. Größe und Intensität szintegraphisch progredient, dieser Befund spricht für eine solitäre Skelettfilia. Darüber hinaus keine weiteren Befundänderungen, als degenerativ zu interpretierende Veränderung der übrigen o.g. Gelenkregionen.
        Ist dies aussagekräfitger?
        Vielen Dank für die Antworten
        Wilhelm und Geli

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