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"Die 8 Anti-Krebs Regeln" - Buchempfehlung

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    "Die 8 Anti-Krebs Regeln" - Buchempfehlung

    Ich stelle diese Buchempfehlung hier ins Teil-Forum "Erster Rat" hinein, denn gerade bei frisch Diagnostizierten sind Fragen der Lebensstil-Änderung meist ziemlich angesagt.

    Das Buch "Die 8 Anti-Krebs Regeln - Gesund im Einklang mit unseren steinzeitlichen Genen" ist eine Gemeinschaftproduktion von 4 Autoren:
    Dr. Coy, Dr. Baumann, Prof. Spitz und Anna Cavelius.

    Hier gibts eine Leseprobe, aus der man einiges ersehen kann ersehen kann.

    Dr. Coy ist uns länger bekannt, jedenfalls in mehreren Diskussionsfäden hier im Forum, Suchbegriffe "Coy" und "TKTL1" führen dahin. Die ersten 4 Kapitel stammen von ihm.

    Dr. Baumann ist zumindest den sportlich Interessierten bekannt: Uni Köln, Sportmedizin, er hatte die wissenschaftliche Leitung der BPS-Radtour von Köln nach Marseille im Mai 2010, nachzulesen im BPS-Magazin 2/2010. 2 Kapitel, Bewegung + seelisches Gleichgewicht (das zusammen mit einem Psychoonkologen aus Köln), hat er beigetragen

    Prof. Spitz hat ein Kapitel zum Vitamin D geschrieben, von dem einige Seiten in der o.a. Leseprobe aufgeführt sind.

    Anna Cavelius schliesst das Buch ab mit einem Kapitel zum Schlaf, höchst interessant.

    Viel Spass beim Lesen!

    Grüsse aus HH,
    Rudolf

    #2
    Zitat von RuStra Beitrag anzeigen

    Hier gibts eine Leseprobe, aus der man einiges ersehen kann.
    Ich habe in einem anderen Thread eine weitere Leseprobe eingestellt.

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      #3
      Hallo Rudolf,

      ich habe mir heute früh mal weitgehend das von Dir empfohlene Buch durchgelesen. Jeder sollte es nicht nur im Schrank, sondern auch tatsächlich studiert haben.

      Im Gegensatz zum ersten Buch von Dr. Coy, "Die neue Anti-Krebs-Ernährung" enthält es keine fundamentalen Fehler, speziell bei Vitamin D, mehr.

      Ich mache gerade die TKTL1-Ernährung. Das ist völlig problemlos, besonders in meinem Haushalt, wo es keine Feederin gibt. In diesem Beitrag sind verschiedene Frauentypen aufgeführt, auch die Feederin.

      Ich esse alles, was bei Coy erlaubt ist. Das ist reichlich. Vor allem, es ist so, wie es sich jeder Mann wünscht, mit viel Fleisch. Ohne ein wenig Obst, und viel Gemüse geht es leider nicht, weil sonst Mangel an Mikronährstoffen auftritt.

      Meine genaue Exceltabelle zeigt an:

      mein Gewicht 60 kg, Größe 1,73 m

      pro Tag
      Energie 2.400 kcal
      Fett 154 g
      Kohlenhydrate 55 g
      Eiweiß 180 g
      Ballaststoffe 40 g

      Um 55 Gramm Kohlenhydrate zu erreichen, darf es wirklich nur Gemüse und sehr wenig Obst sein. Natürlich kein Haushaltzucker, Brot, Kartoffel, Reis, Bohnen usw.

      Als Zucker nehme ich u.a. Erythrol, ein Zucker, der vom Menschen nicht in Glukose umgewandelt werden kann. Stattdessen werden im Magen durch Bakterien Fettsäuren gebildet. Die Idee ist von der TAVARLIN-Seite. Süßkraft ungefähr 70 % von Haushaltszucker.

      Außerdem habe ich Xylit, den Wunderzucker, der Karies verhindert und teilweise sogar rückgängig macht. Ausführliche Informationen gibt es in diesem Artikel. Dieser Zucker hat fast den gleichen Geschmack wie Haushaltszucker und ist gleich süß, also 100 % Süße des Haushaltszuckers. Er schmeckt nur besser, weil er auf der Zunge kühlt. Man kann sich damit die Zähne putzen und tut sich etwas gutes. Es gibt seit den 70igern umfangreiche Feldversuche. Der glykämische Index wird mit nur mit 7 bewertet (Haushaltzucker 70, Glukose 100, Brokkoli 15).

      Bitte beachten, der bessere Wert ist die glykämische Last, das heißt die Umrechnung des Glyx auf jeweils 100 Gramm des Lebensmittels.

      Gruß Wolfgang
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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        #4
        Universitätsklinikum Würzburg erforscht seit einigen Jahren ketogene Diät

        Hallo allerseits,

        an der Uni Würzburg wird seit ca. 2008 die ketogene Diät (Stichwort Dr. Coy, TKTL1) mit einer Studie untersucht.

        Es gibt eine umfangreiche Broschüre mit Erklärungen dazu und konkreten Ernährungstipps. Die darin enthaltenen Informationen stellen den Kern des von Rudolf vorgestellten Buches dar. Es ist eine ausführliche Lebensmitteltabelle enthalten.

        Hier findet ihr weitere Hinweise und Rezepttipps. Diese beziehen sich deshalb stark auf Kinder, weil bei der Behandlung der Epilepsie im Kindheitsalter, die ketogene Diät seit längerer Zeit erfolgreich eingesetzt wird, insbesondere auch dort, wo Medikamente versagen.

        Bodybuilder setzen diese Ernährungsform schon länger zum Abbau von Fett ein.

        Dr. Atkins hat diese Diät vor Jahrzehnten bereits genutzt, ebenso wie Frau Dr. Budwig. Diese hat damit diverse Patienten, die als von der Schulmedizin ausgeheilt galten, gerettet.

        Na dann, guten Hunger mit viel Fleisch, Eiern, Vollfett-Käse, fettem Quark, Butter, bestimmten Pflanzenölen, Gemüse und wenig Obst.

        Gruß

        Wolfgang
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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          #5
          Hallo Wolfgang und allerseits,

          auch ich interessiere mich für die Ernährung nach Dr. Coy. Bisher bin ich Ernährungsempfehlungen gefolgt die u.a. auf die Verringerung des Arachidonsäurespiegels abzielen und somit insbesondere den Flieschkonsum stark einschränken. Auch bei dir, Wolgang,vermute ich nach deinem Prfofil (Zufuhr von Fischöl) doch diese Zielrichtung. Ist dies nicht ein gewisser Widerspruch zu der stark fleischhaltige Diät bei Dr. Coy?
          Noch eine weitere Frage, Wolfgang: welchen Fehler bezüglich Vitamin D3 siehst du im ersten Buch von Dr. Coy, das ich auch besitze und daher an einer Korrektur interessiert bin.

          Vielen Dank und weiterhin auf jeden Fall guten Appetit
          Roland
          Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
          PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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            #6
            ich habe mich nachdem ich verschiedenste Theorien und Diäten verglichen habe für eine Ernährung nach Hildegard von Bingen entschlossen. Es gibt einfach sehr viele Publikationen und jede verspricht das ein und einzige zu sein - es verwirrt, so hab ich mich für das entschlossen wo mir am besten schmeckt ;-)

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              #7
              Hallo Roland,

              ich sehe gerade deine Beitrag, und will mit der Antwort nicht warten.

              Die Antwort auf die Frage zur Arachidonsäure ergibt sich theoretisch aus den Büchern. Einiges ist leider nicht sehr klar ausgedrückt.

              Ich stelle dies verkürzt! dar, für diejenigen, die sich nicht damit auskennen. Entscheidend ist die Balance zwischen Omega 3- und Omega 6 -Fettsäuren. Dieses sollte nicht schlechter als 1 : 4 sein. Sich traditionell ernährende Eskimos haben 1 : 1. Arachidonsäure ist bereits die erste Abbaustufe der Omega-6-Fettsäuren in Richtung entzündlich wirkende Eicosanoide. Aus Omega 3 -Fettsäuren werden antientzündlich wirkende Eicosanoide gebildet, jeweils in mehreren Schritten. Der Körper braucht beides. Verletzt man sich, benötigt man im ersten Schritt entzündlich wirkende Stoffe, die eine sofortige Abwehrreaktion des Körpers hervorrufen - es bildet sich Eiter, der Partikel ausschwemmt. Dann folgen weiter Schritte hin zur Heilung.

              In unserer westlichen Ernährung, ist das Verhältnis Omega 3 zu Omega 6 verschoben, bis hin zu 1 : 14. Das führt zu langjährigen unterschwelligen, erst einmal nicht spürbaren Entzündungen. Wenn du hier im Forum unter dem Begriff Barry Sears suchst, findest du etliches dazu. Ein Buch von ihm kostet derzeit gebraucht bei Amazon zwischen4 und 9 Euro.

              Nun zu deinen konkreten Fragen: Wenn die Balance entscheidend ist, muss ich eben danach schauen. Nimmt jemand ausschließlich gesunde Fette, alle bei Dr. Coy aufgezählt, zu sich, ist der Anteil der Arachidonsäure im Fleisch im Verhältnis gering.
              Ich selbst löse diesen Widerspruch damit, dass ich, Empfehlungen von Dr. Strunz folgend, täglich gewisse Mengen Einweißpulver verwende.

              Beim ersten Buch sind die vorgeschlagenen Mengen der Substitution mit Vitamin D3 viel zu gering. Diesen Abschnitt des Buches hat ein Ahnungsloser, um nicht Trottel zu sagen, geschrieben. Im zweiten Buch wurde dieses Kapitel von Prof. Spitz, einem deutschen Vitamin D3 - Experten ausgeführt. Auch ich hatte mich bei Dr. Coy über den Unsinn über Vitamin D3 beschwert. Was im alten Buch steht, ist veraltetes Wissen, wie es auch noch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung propagiert wird. Diese hält ja auch noch weiterhin, wider besseres Wissen an zu hohen Empfehlungen für Kohlenhydraten fest. Auch ich bin mit dieser "Lebenslüge" groß geworden und habe mir meine Gesundheit ruiniert. Schon in den 60iger Jahren hat Dr. Atkins Diabetiker Typ 2 mit einer Diät mit sehr wenig Kohlenhydraten geheilt. Die Idee dazu hatte er wiederum viel älteren Quellen entnommen.

              In diesem Beitrag im Forum habe ich unter #27 aktuell etwas zu Vitamin D3 geschrieben. Der Hinweis auf Vitamin K ist wichtig, dass man nach Möglichkeit - Heribert hat eine kleine Warnung dazu geschrieben - dazu nehmen sollte, weil es dafür sorgt, dass Calcium nicht in die Weichteile "wandert".

              Vitamin D3 verbessert die Calciumaufnahme aus dem Darm deutlich, so dass meist keine zusätzliche, oder nur geringe, Supplementierung mit Calcium erforderlich ist. Nur mit hoch dosiertem Vitamin D3 kommt man an die Wunschspiegel von 25-OH-Vitamin D3, wie sie bei Krebs angestrebt werden, heran. Es ist dann sinnvoll, nach ein paar Monaten Einnahme, nachzumessen und die Spiegel von Calcium, Phosphat und Parathormom (PTH) zu kontrollieren. Stimmen diese, ist mit diesem Mechanismus alles o.k.

              Zur immer wieder diskutierten "Gefährlichkeit" von Vitamin D3. Man kann 50.000 I.E. pro Tag, das ist sehr viel, ein paar Wochen lang einnehmen. Es gibt entsprechende Untersuchungen an Patienten mit Multipler Sklerose, bei denen Vitamin D3 helfen kann. Diese Größenordnungen sind auch auf dem Beipackzettel von Dekristol 20.000, dem preiswertesten Präparat, enthalten, was man leider nur auf (privates?) Rezept bekommt.

              Ich denke, kenne aber das Buch nicht, im Buch von Dr. von Helden "
              Dr.med. Raimund von Helden: Gesund in sieben Tagen. Erfolge mit der Vitamin D-Therapie",

              wird die genaue Aufsättigungsanleitung enthalten sein. Dr. von Helden dürfte darin auch Beispiele aus seiner täglichen Praxis beschreiben.

              Im Internet kann man auf die Seite des Hausarztes Dr. von Helden gehen, der das Thema vor ein paar Jahren in den Alltag seiner Landarztpraxis eingebracht hat.
              Zwischenzeitlich hat er ein kleines Netz mit Ärzten aufgebaut, die Vitamin D3 nutzen.

              Gruß
              Wolfgang
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                #8
                Hallo Winu1958,

                mit Hildegard von Bingen habe ich mich nicht beschäftigt.

                Das Buch von Dr. Coy enthält nach heutigem Stand recht weitgehend anerkannte Lebens- und Ernährungsweisen zu Krebs. Coy ist eine Weiterentwicklung seit langem bekannter Ansätze. Zu Zeiten von Otto Warburg konnte man allerdings noch keine Gene bestimmen. Ich weiß gar nicht, ob die da schon bekannt waren. So kann Dr. Coy eben für Zellen konkret anzeigen, ob sie bereits dauerhaft auf Vergärung umgeschaltet haben. Warburg hat entdeckt, dass Zellen das können und nicht nur mit Sauerstoff verbrennen.

                Einen Link zu einem ausführlichen Artikel der Universität Münster habe ich weiter oben eingestellt.

                Es lohnt sich, das Buch anzuschauen und eventuell mal den EDIM-Test machen zu lassen. In Deutschland wird er (angeblich) von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt. Ich habe jedenfalls noch keine private Rechnung bekommen. Zu diesem Thema, speziell TKTL1-Gen, solltest du dich aber in Zusammenhang mit den speziellen Gegebenheiten deines Krebses auseinandersetzen.

                Leider hast auch du kein ausgefülltes Profil, so dass man nicht vernünftig antworten kann. Aber da sind wir wieder bei der Qualität des Forums.

                Gruß Wolfgang
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  #9
                  Hallo Roland,

                  noch eine Ergänzung zum Unterschied zwischen dem ersten Buch, erschienen 2009, und dem zweiten, erschienen 2011. Das zweite ist in Bezug auf Krebs und neue Erkenntnisse aktueller und weicht inhaltlich teilweise ab. Das Buch greift einzelne Nährstoffe heraus und lässt andere, die noch im ersten Buch erwähnt waren, wie Selen, weg.

                  Insgesamt fehlt allerdings, wie auch im ersten Buch, eine wirklich vollziehbare Logik. Der Bluttest EDIM für den APO10 Score und das TKTL1 - Gen ist im Abschnitt "4. Antikrebsregel: Iss reichlich Pflanzenstoffe" untergebracht. Vitamin E, hier der spezielle Hinweis auf Gamma-Tocotrinol, und Vitamin K verstecken sich im Kapitel über Fette. Gut, sie sind fettlöslich. Der Abschnitt zu Vitamin K bezieht sich speziell auf dessen Antikrebswirkung. Die Mechanismen zu Vitamin D3 und den K-Vitaminen in Bezug auf Verkalkung durch Calcium fehlen. Dieser ist jedoch besonders wichtig, da Calcium in die Knochen und nicht in die Weichteile gehört (Knochenmetastasen).

                  Das Kapitel über Schlaf bringt trotz aller Kürze auch einige Erkenntnisse. Der dazu gehörige Beitrag zur Substitution von Melatonin ist wieder typische Schulmedizin. Aufgezählt werden ängstlich Nebenwirkungen. Das Zeug gibt es weltweit, auch in Großbritannien, so dass man es sich offiziell schicken lassen kann, an jeder Ecke zu kaufen. Jeder Stoff kann Nebenwirkungen haben. Die Dosis macht es. Es ist als Unterstützung für guten Schlaf geeignet. Es gibt allerdings Vorschläge, dies lieber mit Tryptophan oder 5-HTP zu machen, weil dem Körper damit mehr eigene Entscheidungsfähigkeit gegeben wird. Hohe Dosen Melatonin können gesunde Zellen bei einer Strahlentherapie oder Chemo schützen. Dies wird kurz erwähnt.

                  Insgesamt enthalten beide Bücher wertvolle Hinweise. Das Wichtigste sind jedoch die Beiträge über Ernährung mit sehr wenigen Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß.

                  Ein Buch, welches die aktuellen Erkenntnisse umfassender darstellen wollte, müsste sicher ein paar hundert Seiten länger sein. Aber damit wären die meisten schon über ihrer Willensgrenze.

                  Ich habe beide Bücher behalten und sie nicht zurückgeschickt.

                  Gruß Wolfgang
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                    #10
                    Guten Morgen

                    ich wollte in Bezug auf die Frage zur Verwendung von Fleisch noch darauf hinweisen, dass Coy & Co in den Büchern insbesondere auf Wildfleisch und natürlich gehaltene Haustiere mit Grasfütterung hinweisen. Diese haben teilweise sogar mehr Omega 3 als Fisch. Heute übliches Fleisch wird mit Getreide gezüchtet, welches Omega 6 -lastig ist. U.a. auch deshalb, ist Getreide (Brot, Nudeln...) ungesund, zusätzlich zu der enthaltenen, Krebs fördernden, Stärke.

                    Heute früh habe ich beschlossen, das erste Buch zu verkaufen. Das zweite, hier von Rudolf eingestellte Buch, ist doch viel informativer.

                    Zu Fetten und Ölen gibt es eine extrem ausführliche Internetseite, in der ich bisher keinen Fehler entdecken konnte. Für 5 Euro kann man eine 65-Seiten-Broschüre erwerben. Der Untertitel dieser Internetseite lautet "Gemeinsam gegen fettarme Verdummung".

                    Leider habe auch ich mich Jahrzehnte lang von Margarineindustrie, Deutscher Gesellschaft für Ernährung und inkompetenten Ärzten und Wissenschaftlern krank machen lassen. Ich habe mir einreden lassen, dass Dr. Atkins gelogen hätte. Dieser hat die heutigen Erkenntnisse schon vor Jahrzehnten gepredigt. Budwig, Fryda und Co hat man als Scharlatane hingestellt, obwohl sie von der Schulmedizin aufgegebene Patienten geheilt haben. Typisch für die Mainstream-Medizin. Das ist heute noch so, was man nicht versteht, wird verunglimpft. Das lernen die Studenten bereits an der Uni.
                    In diese Reihe fallen noch mehr Ärzte. Mir fällt noch Dr. Hans Nieper ein, der tausende Patienten in einer Klinik behandelt hat, auch viele gegen Multiple Sklerose. Er hat diverse noch heute verwendete Stoffe entwickelt, wie die Bindung von Mineralien an Milchsäure (Orotsäure, bzw. Orotate) Er war als einziger nicht-amerikanischer Wissenschaftler in der Krebs-Kommission, die Präsident Kennedy einberufen hatte und hat beigetragen, der deutschen Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg zu neuem Ansehen zu verhelfen. Seine Bücher werden im anglo-amerikanischen Raum und Japan noch heute verlegt.

                    Das Thema Fette geistig zu durchdringen, erfordert einigen Aufwand. Deshalb noch mal der Hinweis:

                    Einmal kann man die Balance zwischen Omega 3 und Omega 6 im "Inneren" eines einzelnen Lebensmittel betrachten. Dabei ist zu beachten, dass pflanzliches Omega 3 zu 10 % in das Omega 3 umgewandelt wird, wie es in Fisch vorkommt. Also 10 Gramm-Pflanzen-Omega 3 = 1 Gramm Fisch-Omega 3

                    Hat ein einzelnes Lebensmittel jetzt einen Überschuss an Omega 3, oder an Omega 6, kann das mit Überschüssen bzw. Mängeln von anderen Lebensmitteln verrechnet werden.

                    Ein Beispiel wäre, nimmt man 10 Gramm Fischöl, hat dieses einen klaren Omega 3- Überschuss. Brät man diesen Fisch in Sonnenblumenöl, macht man den Vorteil von Fisch teilweise zunichte. Ist der Fisch paniert, wird es noch schlimmer, dann hat man einen klaren Omega 6 -Überschuss.

                    In beiden Coy-Büchern sind Lebensmitteltabellen enthalten, allerdings, ohne die Inhaltsstoffe genau aufzuschlüsseln.

                    Gruß Wolfgang
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                      #11
                      Hallo Wolfgang,

                      zunächst mal vielen herzlichen Dank für deine ausführlichen Antworten, ich werde sie mir ganz "genüßlich" zu Gemüte führen. vielleicht ergeben sich für mich dann noch weitere Fragen.


                      Schönes Wochenende an Alle
                      Roland
                      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                        #12
                        Hallo allerseits,

                        ich möchte noch mal einen Hinweis zum Buch von Dr. Coy & Co. machen. Letztendlich stammen praktisch alle Vorschläge nicht von Dr. Coy, sondern sind der klassischen Naturheilkunde oder anderen wissenschaftlichen Disziplinen entnommen. Er hat das TKTL1-Gen entdeckt, den Schalter, der eine Zelle von Verbrennung mit Sauerstoff auf Vergärung (u.a. Krebszelle) umschaltet und einen Bluttest entwickeln lassen, der prüft, inwieweit dieser Prozess fortgeschritten ist.

                        Wenn man quer durch die diversen von Naturheilärzten erfolgreich angewandten Heilmethoden für Krebs und andere Krankheiten liest, kommt man in erster Linie auf Heilung mit Kohlenhydratreduktion. Dies ist auch im Coy-Buch so.

                        Allerdings, im Vergleich zu den Diäten von Dr. Budwig, Dr. Fryda, Dr. Kuhl und anderen fehlt in dem Buch die Erörterung/Auseinandersetzung damit, wie man mit dem Stoffwechselprodukt der vergärenden Krebszelle, der linksdrehenden Milchsäure, D(-), umgehen soll. Das ist ein entscheidender Mangel. Auf Seite 67 wird lediglich ganz kurz auf milchsauer vergorene Produkte hingewiesen. Milchsaure Produkte mit rechtsdrehender Milchsäure, L(-), sind bei den Naturdiäten ein entscheidender Faktor. Frau Dr. Fryda machte das mit "Rechtsmilchsäure", "RMS", aus der Apotheke. In ihrem Buch ist auch der Vorgang erklärt, wie Rechtsmilchsäure Linksmilchsäure aus dem Gewebe abtransportieren helfen kann. Die von den Krebszellen durch Glukoseüberschuss (zu viele Kohlenhydrate in der Nahrung) produzierte linksdrehende Milchsäure wird im Gewebe um die Zellen herum eingelagert und dient auch der "Auflösung" und "Verdrängung" des gesunden Gewebes, so dass der Tumor Platz bekommt.

                        Also heißt die Mindesttherapie: Fast keine Kohlenhydrate plus Rechtsmilchsäure! Dies würde, folgt man diesen Ansätzen, für die immerhin jahrzehntelange Erfahrungen vorliegen, zur Auflösung des Tumors und "Reinigung" des Gewebes führen.

                        Weiteren Faktoren habe ich an dieser Stelle nicht erörtert.

                        Gruß
                        Wolfgang
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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