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PSA steigt wieder... ein jahr nach op

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    Hallo Konrad,
    Vielen Dank für deine Antwort.
    Werde aber definitiv bis 0.2 abwarten.
    Denke mal das ist dann noch im Rahmen.
    Ich fürchte eher die Folgen der Bestrahlung und will deswegen so lange wie möglich warten.
    Hoffe ich habe noch 2 Jahre Zeit..
    IMRT scheint ja dann das derzeitige Mass der Dinge zu sein ??
    Lieben Gruß
    Rembert

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      Lieber Rembert,
      sorry, ich hab meinen Beitrag nochmal ergänzt, bitte auch lesen.

      Die Folgen der Bestrahlung werden nicht anders, wenn Du noch eine PSA-Verdoppelung
      abwartest, denn auch dann wird IMRT die Therapie der Wahl sein. SBRT, z.B. CyberKnife
      benötigen ein Ziel, das aus der Bildgebung ersichtlich ist. Bis das so weit wäre, würde
      die Heilungschance sinken. Dafür bist Du wohl zu jung.
      Das Dilemma zwischen früher "blinder" Bestrahlung und späterer (vielleicht) fokaler
      Bestrahlung bleibt uns wohl noch viele Jahre erhalten.

      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        Vielen Dank Konrad !!
        Rein statistisch ist es wohl noch vertretbar bis spätestens 0.25 zu bestrahlen ?
        Danach sinken dann die ohnehin geringen Chancen doch massiv.
        Verzweiflung ist natürlich gewichen.
        Bin da auch ganz ruhig heute.. hatte es ja erwartet.
        Wenn du acht Jahre nie auf Null warst seit der Op.. da bist du permanent in dem Thema und fällst dann nicht aus allen Wolken.
        Glücklich die, die wenigstens mal eine Zeitlang ihren Krebs verdrängen bzw. vergessen konnten.
        Muss jetzt weiter schauen.
        Vielleicht verhilft der kleine Schreck dann mal zu einer bewussteren Ernährung und mehr Bewegung bei mir.
        Bewundere immer wieder deine Stärke.
        Rembert

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          Rembert,

          wenn Du weißt, dass Du auf eine Bestrahlung zusteuerst, dann ist eine möglichst frühe Bestrahlung besser. Denn Du reduzierst mit Zuwarten die Chancen.

          Georg

          P.S. In dieser Studie (Text unten auf dieser Seite in Deutsch) wird vorgeschlagen ein Rezidiv bei 0,1 zu definieren, da der PSA Wert in aller Regel anschließend auf 0,2 steigt. Eine Bestrahlung bei 0,1 sei vorteilhafter.

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            Hallo Georg,
            klingt überzeugend, auch wenn da natürlich Parameter wie Gleason etc. nicht berücksichtigt sind.
            Je kleiner der Gegner, desto wirksamer die Kanone ;-)
            Bin eben sehr skeptisch, ob die Selvage Bestrahlung überhaupt Sinn macht ?!
            Haben wir jemanden im Forum den es kurativ geholfen hat ?? Glaube nicht.
            Hatte mal eine Statistik mit 30 % Erfolgsaussicht gefunden.
            Impotenz und vor allem die Darmbeschwerden fürchte ich nämlich sehr.
            Urologe FS warnt ja hier auch immer vor Übertherapie und vorschneller Bestrahlung.
            Gruß
            Rembert

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              Hallo Rembert,

              die aktuell ermittelten Wahrscheinlichkeiten hatte ich in diesem Beitrag vorgestellt. Also zwischen 0,1 und 0,2 ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bestrahlung etwas bringt etwa 70%.

              Georg

              Kommentar


                Hallo Rembert,
                Zitat von rembert Beitrag anzeigen
                Rein statistisch ist es wohl noch vertretbar bis spätestens 0.25 zu bestrahlen ? Danach sinken dann die ohnehin geringen Chancen doch massiv.
                auf dem letzten (es kann auch der vorletzte gewesen sein) DGU-Kongress wurde über eine Studie berichtet, derzufolge bei PSA-Werten über 0,5 ng/ml die Heilungschance pro PSA-Wert-Erhöhung um 0,1 ng/ml mit 2,6 % fällt. Bei PSA-Werten unterhalb von 0,5 ng/ml war kein klarer Trend erkennbar. Die von Georg zitierte Studie der Martini-Klinik, derzufolge man bereits bei 0,1 ng/ml mit dem Bestrahlen beginnen soll, steht ziemlich allein auf weiter Flur. Viele Ärzte würden dies für eine Übertherapie halten.

                Ralf

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                  Danke für deine Mühe Georg !
                  Ist zwar sehr optimistisch mit 70 %.. da gibt es auch ganz andere Statistiken..,
                  aber man sollte ja dann auch mit Mut an die Sache rangehen.
                  Das schlimme an diesem Krebs, sind die vielen Möglichkeiten der Behandlung und die vielen verschiedenen Meinungen.
                  Man pokert hier teilweise um sein Leben
                  Rembert

                  Kommentar


                    Danke Ralf,
                    dann bin ich ja mal gespannt was Prof. Schlomm mir mit auf den Weg gibt, falls er nach so langer Zeit noch auf meine Email antwortet.
                    Er hat mich ja damals in der Martini Klinik auf dem Tisch gehabt.

                    Rembert

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                      Zitat von rembert Beitrag anzeigen
                      Hallo Georg,
                      klingt überzeugend, auch wenn da natürlich Parameter wie Gleason etc. nicht berücksichtigt sind.
                      Je kleiner der Gegner, desto wirksamer die Kanone ;-)
                      Bin eben sehr skeptisch, ob die Selvage Bestrahlung überhaupt Sinn macht ?!
                      Haben wir jemanden im Forum den es kurativ geholfen hat ?? Glaube nicht.
                      Hatte mal eine Statistik mit 30 % Erfolgsaussicht gefunden.
                      Impotenz und vor allem die Darmbeschwerden fürchte ich nämlich sehr.
                      Urologe FS warnt ja hier auch immer vor Übertherapie und vorschneller Bestrahlung.
                      Gruß
                      Rembert
                      Ich kann zwar nach drei Jahren nicht behaupten, dass es endgültig kurativ war, aber zumindest ist bis heute das PSA im nicht nachweisbaren Bereich und ich fühle mich sehr wohl. Nebenwirkungen habe ich keine. Ich hatte mich zur Bestrahlung bei Überschreiten der 0,2 ng/ml entschieden und denke, für mich war das die richtige Entscheidung...time will tell!
                      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                        Hallo Buschreiter,
                        dann will ich dir das mal wünschen !!
                        Mit r 1 sind die Aussichten da wohl auch noch besser..rein statistisch.
                        Aber es ist doch schon erstaunlich, wie wenige langfristig profitiert haben.
                        Deswegen auch mein Gedanke.. je später desto besser.
                        Rechne ja immer noch hoch, wie lange einem noch bleibt, nach dem heutigen Stand der Medizin..
                        Rembert

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                          Moin Rembert,
                          denke Du hast mitbekommen, dass Prof. Schlomm zwischenzeitlich an die Charite gegangen ist. EMails werden weitergeleitet, wenn Du ganz sicher gehen willst schreib ihn unter
                          seiner eMail Adresse an der Charite an.
                          Gruss aus Tornesch
                          Guenther
                          SHG Prostatakrebs Pinneberg
                          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                          Serve To Lead

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                            Danke für den Hinweis Guenther !!

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                              Hallo zusammen,
                              Von Prof. Schlomm kommt die Empfehlung ab 0.2 über eine Bestrahlung nachzudenken und vorher ein PSMA CT zu machen..
                              Da ist doch ein Ergebnis recht fragwürdig bei O.2 oder ?
                              Vor allem wenn man es selber bezahlen muss mit meiner DAK.
                              Lieben Gruß
                              Rembert

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                                Hallo rembert, alter Hooligan )))

                                Gestatte mir an dieser Stelle, dass auch ich hier noch meinen Senf dazu gebe.

                                In Deiner Pathologie ist kein Hinweis oder Risikofaktor für ein wahrscheinliches Auftreten eines Lokalrezidiv erkennbar, was allerdings nicht zwangsläufig bedeutet, dass ein solches nicht auftreten kann.
                                Ich würde dir aber auch aus meiner persönlichen Erfahrung vor einer voreiligen Strahlentherapie dringend abraten.

                                Wie sicherlich schon erwähnt, hatte ich mich auch wegen diverser Übermittlungsfehler der PSA-Ergebnisse und des minimalen (fokalen) Kapseldurchbruch schon bei 0,13 ng/ml auf die Matte des Strahlenzentrum der Charite in Berlin gelegt. Der Wert fiel wieder unter 0,04 ng/ml ab, um dann im Laufe der Zeit wieder bis 0,12 ng/ml anzusteigen. Zwischen 0,12 ng/ml und 0,13 ng/ml existiert aus meiner Sicht kein signifikanter Unterschied, so dass auch die Möglichkeit einer Übertherapie nicht auszuschliessen, vielleicht sogar wahrscheinlich ist.

                                Die Nebenwirkungen waren moderat, bis heute ist eine leichte Reizblase geblieben und die Potenz hat einen herben Rückschlag erlitten.
                                Da meine Zeit eh vorbei ist, unausgeglichene alte Ladies - in der Regel natürlich "glücklich" verheiratet- zu bespassen, ist mir diese Entwicklung eigentlich ziemlich schnuppe.

                                Nicht schnuppe ist allerdings der Umstand, dass ich möglicherweise zu früh den letzten kurativen Pfeil im Köcher verschossen habe. Das vermutlich verbliebene Restgewebe, dass lt FS wie eine Prostata an sich zu bewerten sei, kann jederzeit entarten. Das ist ein Umstand, der mich immer noch beunruhigt.

                                Passiert dies mit 70, ist das mir völlig egal; die Sache würde ich ohne weitere Therapie aussitzen. Nur werde ich in Kürze erst 57 Jahre alt, und bis 70 sind´s dann noch ein paar Jahre hin. Dies solltest Du als Yougster hier in deine Überlegungen mit einbeziehen.

                                Mein Rat bzw. meine Vorgehensweise an deiner Stelle :

                                Ich würde keineswegs vor 0,15 ng/ml die Reisleine ziehen, ungefähr bei 0,18 ng/ml die Strahlentherapie (ich hatte 70,2 Gy, auf eigenen Wunsch -2- Fraktionen mehr als die 2009 üblichen 66,6 Gy) terminieren und -2- Tage vor der ersten Sitzung eine letzte Kontrollmessung veranlassen.

                                Dieser Kompromiss sollte den Erfolg der Strahlentherapie nicht gefährden, wobei auch hier das Restrisiko einer Übertherapie durchaus besteht.

                                Keine Bildgebung, keine Rechnerei, was die Verdopplungszeiten angeht. Diese Rechnerei ist völlig sinnfrei, da sie wenig verlässlich ist und dich nicht von den notwendigen Messungen entbindet. Der häufig hier festzustellende Versuch, dem Krebs mit mathematischen Gleichungen beizukommen und in seiner Entwicklung anhand von zurückliegenden Messergebnissen zu berechnen, trägt hier mittlerweile skurile Züge.

                                Ich habe übrigens gerade eben mein Ergebnis der jährlichen Messung erfragt. Seit 2013 lag es stabil bei 0,12 ng/ml, heute waren es 0,10 ng/ml.

                                Meine Verdopplungszeit dürfte sich mittlerweile bei geschätzten 500 Jahren bewegen; da meine Lebenserwartung aber nur 200 Jahre beträgt wären demnach weitere Messungen in diesem Leben überflüssig.

                                Dem ist natürlich nicht so !!

                                Trotz des bisher aussergewöhnlich zufriedenstellenden Verlauf kann mein Wert im nächsten Jahr trotzdem bei 0,37 ng/ml oder darüber liegen. Auch ich werde weiter messen müssen !

                                Also, werter rembert, gelassen bleiben und das Risiko für eine mögliche Übertherapie so gering wie möglich halten. Ich sehe durchaus die Chance, dass die ganze Angelegenheit noch zum Stillstand kommt.

                                Bleib´stark

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