Guten Tag zusammen,
ich bin neu hier im Forum. Als stumme Mitleserin auf der Suche nach Informationen nicht ganz neu, aber seit eben erst registriert.
Ich mache mir große Sorgen um meinen Vater (80 Jahre), der seit August 2008 an Prostatakrebs erkrankt ist.
Vielleicht kurz ein paar Worte zum bisherigen Verlauf der Erkrankung:
Zu Beginn bei Entdecken des Karzinoms war dieses noch auf die Kapsel beschränkt und es hieß, er hätte gute Heilungschancen, wenn er sich operieren ließe. Dies hat er aber abgelehnt und hat mit alternativen Methoden und Hifu versucht, das Problem zu lösen. Ca. ein Jahr später hat man dann leider Metastasen in den Knochen und den Lymphknoten im Becken entdeckt und seitdem geht es stetig bergab. Mein Vater hat die Krankheit sehr sehr lange überhaupt nicht ernst genommen, sagt er selber, und er ist auch nach wie vor überzeugt, wieder gesund zu werden. Diese Hoffnung möchte ich ihm auch nicht nehmen.
Seit Entdecken der Metastasen wurde er mit einer Hormonentzugstherapie, erst Tabletten, dann Dreimonatsspritzen, behandelt. Im Sommer 2010 kam er dann für längere Zeit in die Klinik wegen Blutvergiftung und Thromboseverdacht, er hat ein sehr geschwollenes Bein seit einem Dreivierteljahr. August 2010 begann er eine Chemotherapie mit Taxotere, die ihm recht gut bekam, die Schmerzen der fortschreitenden Knochenmetastasen ließen nach und insgesamt hatte ich den Eindruck, dass das Wohlbefinden wieder etwas zunahm. Außerdem wurde die Halswirbelsäule bestrahlt, da hier ein Tumor so auf den Nerv drückt, dass er seinen linken Arm kaum heben kann, die Bestrahlung hat allerdings keinen Erfolg gezeigt.
Nach einer längeren Kur lebt er seit November wieder zuhause. Da dies ohne Unterstützung nicht mehr möglich ist und ich Vollzeit berufstätig bin, habe ich für ihn eine Art Haushälterin organisiert, die sich tagsüber kümmert. Im Januar diesen Jahres wurde die Chemo abgesetzt aufgrund schlechter Blutwerte und weil mein Vati der Ansicht war, sie helfe nicht richtig. Das ist aus seiner Sicht richtig, da sie keine Heilung brachte, die er sich erhofft hat, aber meiner Ansicht nach ging es ihm während der Chemo sehr viel besser.
Vor 4 Wochen wurde er in ein Arbiraterone Notfallprogramm aufgenommen, seitdem verschlechtert sich sein Zustand aber immer weiter. Er kann mittlerweile kaum noch allein irgendetwas tun, man muss ihm aufhelfen, wenn er sitzt, ihn beim Gehen halten und stützen, an- und ausziehen helfen, den Urinbeutel leeren (er hat einen Bauchkatheter) usw. Er ist unsagbar schwach und klagt über starke Schmerzen. Dagegen bekommt er jetzt Morphine, aber auch die helfen m. E. nur bedingt, er hat trotzdem Schmerzen.
Derzeit bin abends und nachts ich da, ich suche aber nach einer 24h-Hilfe, die bei ihm wohnt, da ich das in der Form nicht lange leisten kann leider, zumindest nicht jeden Abend, auch wenn ich das am liebsten würde.
ich bin neu hier im Forum. Als stumme Mitleserin auf der Suche nach Informationen nicht ganz neu, aber seit eben erst registriert.
Ich mache mir große Sorgen um meinen Vater (80 Jahre), der seit August 2008 an Prostatakrebs erkrankt ist.
Vielleicht kurz ein paar Worte zum bisherigen Verlauf der Erkrankung:
Zu Beginn bei Entdecken des Karzinoms war dieses noch auf die Kapsel beschränkt und es hieß, er hätte gute Heilungschancen, wenn er sich operieren ließe. Dies hat er aber abgelehnt und hat mit alternativen Methoden und Hifu versucht, das Problem zu lösen. Ca. ein Jahr später hat man dann leider Metastasen in den Knochen und den Lymphknoten im Becken entdeckt und seitdem geht es stetig bergab. Mein Vater hat die Krankheit sehr sehr lange überhaupt nicht ernst genommen, sagt er selber, und er ist auch nach wie vor überzeugt, wieder gesund zu werden. Diese Hoffnung möchte ich ihm auch nicht nehmen.
Seit Entdecken der Metastasen wurde er mit einer Hormonentzugstherapie, erst Tabletten, dann Dreimonatsspritzen, behandelt. Im Sommer 2010 kam er dann für längere Zeit in die Klinik wegen Blutvergiftung und Thromboseverdacht, er hat ein sehr geschwollenes Bein seit einem Dreivierteljahr. August 2010 begann er eine Chemotherapie mit Taxotere, die ihm recht gut bekam, die Schmerzen der fortschreitenden Knochenmetastasen ließen nach und insgesamt hatte ich den Eindruck, dass das Wohlbefinden wieder etwas zunahm. Außerdem wurde die Halswirbelsäule bestrahlt, da hier ein Tumor so auf den Nerv drückt, dass er seinen linken Arm kaum heben kann, die Bestrahlung hat allerdings keinen Erfolg gezeigt.
Nach einer längeren Kur lebt er seit November wieder zuhause. Da dies ohne Unterstützung nicht mehr möglich ist und ich Vollzeit berufstätig bin, habe ich für ihn eine Art Haushälterin organisiert, die sich tagsüber kümmert. Im Januar diesen Jahres wurde die Chemo abgesetzt aufgrund schlechter Blutwerte und weil mein Vati der Ansicht war, sie helfe nicht richtig. Das ist aus seiner Sicht richtig, da sie keine Heilung brachte, die er sich erhofft hat, aber meiner Ansicht nach ging es ihm während der Chemo sehr viel besser.
Vor 4 Wochen wurde er in ein Arbiraterone Notfallprogramm aufgenommen, seitdem verschlechtert sich sein Zustand aber immer weiter. Er kann mittlerweile kaum noch allein irgendetwas tun, man muss ihm aufhelfen, wenn er sitzt, ihn beim Gehen halten und stützen, an- und ausziehen helfen, den Urinbeutel leeren (er hat einen Bauchkatheter) usw. Er ist unsagbar schwach und klagt über starke Schmerzen. Dagegen bekommt er jetzt Morphine, aber auch die helfen m. E. nur bedingt, er hat trotzdem Schmerzen.
Derzeit bin abends und nachts ich da, ich suche aber nach einer 24h-Hilfe, die bei ihm wohnt, da ich das in der Form nicht lange leisten kann leider, zumindest nicht jeden Abend, auch wenn ich das am liebsten würde.
So, das war jetzt sehr viel Text, die genauen Werte zum Tumor habe ich nicht, nur den PSA-Wert, der derzeit bei ca. 66 liegt. Kann die anderen Werte aber nachliefern.
Nun meine Fragen: Wie sind Ihre/Eure Erfahrungen mit der Phase der Erkrankung, gibt es eine Art typischen weiteren Verlauf?
Können wir irgendetwas tun gegen die Schwäche? Mein Vater ist ein Kämpfer und möchte noch nicht sterben, das sagt er immer wieder.
Und wer hat Erfahrungen mit Arbiraterone? Wie schnell wirkt das? Er nimmt es wie gesagt seit 4 Wochen und bislang wird alles schlechter…
Ich bin sehr dankbar für jegliche Rückmeldung!
Vielen Dank und viele Grüße
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