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Johanna Budwig / Öl-Eiweiß-Kost

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    Johanna Budwig / Öl-Eiweiß-Kost

    In den vergangenen Wochen hat es hier im Forum mehrere Beiträge zu Thema Johanna Budwig und Öl-Eiweiß-Kost gegeben. Die diesbezüglichen Hoffnungen und Erwartungen waren hoch.
    Ich möchte deshalb von den Erfahrungen, die Uwe Peters und ich mit diesem Konzept gemacht haben, kurz berichten:

    Vor etwa vier Jahren erhielten mein Freund Uwe und ich Kenntnis von Budwigs Überlegungen und Empfehlungen, dem Krebs mit ihrer Öl-Eiweiß-Kost zuleibe zu rücken. Uwe und mir erschien dieses Konzept so überzeugend, dass wir es konsequent über mehrere Monate angewandt haben. Wir bezogen das Leinöl von einem Spezialversandt und verwendeten es nicht nur im Rahmen von Budwigs Rezepten, sondern wir rieben uns auch – wie empfohlen – damit ein.

    Der therapeutische Effekt war jedoch gleich null. Uwe ist trotz konsequenter und monatelanger Anwendung der „Budwig-Therapie“ an Prostatakrebs gestorben und ich kämpfe weiterhin gegen das Wachstums meines Krebses, allerdings ohne den trügerischen Versprechungen von Budwig weiter zu folgen, sondern mit einem LHRH-Analogon und einem Antiandrogen.

    Herzliche Grüße

    Gerd

    #2
    Hallo Gerd,
    lese ich richtig, dass ihr zwei den Krebs "nur" mit dieser Kost zu bekämpfen hofften, oder habt ihr daneben auch noch eine klassische Behandlung durchgeführt?
    So wie der Beitrag hier steht, löst er schon grosses Erstaunen aus.
    Gruss
    Z.

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      #3
      Es kann nicht sein, dass sich der alte Hase Gerd nur auf eine Kosttherapie verlassen haben sollte.
      Gruß
      Michael

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        #4
        Lieber Z,

        es tut mir leid, wenn ich mich nicht hinreichend klar ausgedrückt habe, aber selbstverständlich haben sowohl Uwe wie ich auch alle anderen therapeutischen Möglichkeiten gegen unseren Krebs zu nutzen versucht.

        Trotz des anfänglichen Vertrauens in die Budwig-Therapie hat sich keiner von uns beiden ausschließlich auf sie verlassen.

        Herzliche Grüße

        Gerd, der alte Hase

        Kommentar


          #5
          Zitat von zuerij
          Hallo Gerd,
          lese ich richtig, dass ihr zwei den Krebs "nur" mit dieser Kost zu bekämpfen hofften, oder habt ihr daneben auch noch eine klassische Behandlung durchgeführt?
          So wie der Beitrag hier steht, löst er schon grosses Erstaunen aus.
          Gruss
          Z.
          Hallo Z.,

          die Story von Uwe Peters, dem KISP-Gründer und "Rebellen" kannst du hier auf den letzten 10 Verzeichnispunkten nachlesen.

          http://www.prostatakrebse.de/themen/intro.htm

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

          Kommentar


            #6
            Zitat von Gerd Unterstenhöfer
            ...Der therapeutische Effekt war jedoch gleich null. Uwe ist trotz konsequenter und monatelanger Anwendung der „Budwig-Therapie“ an Prostatakrebs gestorben und ich kämpfe weiterhin gegen das Wachstums meines Krebses...
            Hallo Gerd,

            wie ist denn Deine PK-Entwicklung? Die Schuld an Uwes Tod in Verbindung mit dieser Therapie in Verbindung zu bringen ist doch etwas abwegig, er hat ja unendlich viele Therapien gemacht.

            Frau Dr. Budwig war eine hochkarätige, sehr erfahrene Naturwissenschaftlerin und hat nachweislich vielen schwer Krebskranken geholfen und geheilt. Ein weniger an Stahl, Strahl und Chemie (auch im täglichen Leben, im Haushalt und der Ernährung) ist vielleicht gar nicht so schlecht.

            Es ist eine Überlegung wert, bei einer HB-Pause, diese sanfte Therapie zu versuchen. Vermutlich hätte Fr. Dr. Budwig nur einen Patienten als Heilpraktikern übernommen, wenn sie eine Mono-Therapie machen hätte können. Nachweislich waren viele Ärzte Klienten bei Fr. Dr. Budwig. Auch Uwe Peters hat von positiven Erfahrungen berichtet.

            Zumindest für die Ernährung des Mannes von ebachstelze wäre diese Kostform sehr zu empfehlen. Vielleicht würden auch ohne Medikamente die Schmerzen nachlassen.

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              #7
              Lieber HansiB,

              "Zumindest für die Ernährung des Mannes von ebachstelze wäre diese Kostform sehr zu empfehlen."

              Das erste Ziel dieses Forums ist der Erfahrungsaustausch und ich frage Dich, welche eigene Erfahrung Dir das Recht gibt, eine solche Empfehlung auszusprechen.

              "Vielleicht würden auch ohne Medikamente die Schmerzen nachlassen." --- Diese Aussage hat in meinen Augen genauso viel Sinn wie die Vermutung, dass vielleicht ab morgern das Wasser den Berg hinauf fließt.

              Gruß

              Gerd

              Kommentar


                #8
                "Warnung vor Leinöl" + Knochenmetastasen-Schmerzen

                Zitat von HansiB
                Frau Dr. Budwig war eine hochkarätige, sehr erfahrene Naturwissenschaftlerin und hat nachweislich vielen schwer Krebskranken geholfen und geheilt. Ein weniger an Stahl, Strahl und Chemie (auch im täglichen Leben, im Haushalt und der Ernährung) ist vielleicht gar nicht so schlecht.
                ja, Hansi, natürlich ist das vielleicht gar nicht so schlecht.
                Aber in Sachen Budwig-Diät
                gibts nun mal seit mehreren Jahren in der PK-Szene eine "Warnung vor Leinöl" - so der Beitrag von Wil, den er mal gemacht hat aufgrund einer Warnung von Snuffy Myers, einem er amerikanischen Onkologen.

                z.B. schrieb er schon 2001:

                "
                Wil antwortete am 12.2.2001:
                Es ist genau umgekehrt. Nach Frau Dr. Budwig ist Leinsamenöl mit Hüttenkäse ein gutes Mittel gegen Krebs. Dies mag so sein, jedoch NICHT gegen Prostatakrebs. Es hat 6 Studien gegeben über hohe Dosis Leinsamenöl bei Prostatakrebs. Vier davon fanden keinen Effekt und zwei fanden einen negativen Effekt. Seitdem raten Prostatakrebs-Experten vom Gebrauch von Leinsamenöl in größeren Mengen ab (geringe Mengen sind Ok).
                "

                Du kannst in der Leitzmann-Studie,


                folgende zusammenfassung lesen:
                "
                In summary, our results suggest that a high ALA intake is
                associated with an increased risk of advanced prostate cancer. In
                contrast, high EPA and DHA intakes may be associated with a
                decreased risk of total and advanced prostate cancer.
                "
                Zusammenefasst legen unsere Ergebnisse nahe, dass ein hoher ALA-intake mit einer Erhöhung des Risikos für fortgeschrittenen PK verbunden ist. Im gegensatz dazu sieht es so aus, dass hohe EPA / DHA Gaben dieses Risiko vermindern."

                ALA aber ist hier nicht Alphaliponsäure, sondern alpha-línolen-säure, das in Leinöl reichlich drin ist.



                Zumindest für die Ernährung des Mannes von ebachstelze wäre diese Kostform sehr zu empfehlen. Vielleicht würden auch ohne Medikamente die Schmerzen nachlassen.
                er ist leider in einem viel zu weit fortgeschrittenem zustand, als dass irgendeine ernährung-nummer derzeit irgendwas bringen würde - die budwig-kost würde ihm nach den o.a. hinweisen vermutlich den letzten stoss geben.

                und seine schmerzen dürften in erster linie von den weit vorangeschrittenen knochenmetastasen kommen.

                grüsse,
                rudolf

                Kommentar


                  #9
                  Da darf ich auch noch einen Klecks meines Senfes hinzugeben: Dr. Leibowitz warnt ebenfalls vor der Anwendung von Leinenöl und tierische Fette sind auch nicht hilfreich.
                  Christian
                  Christian (L)

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von HansiB
                    Frau Dr. Budwig war eine hochkarätige, sehr erfahrene Naturwissenschaftlerin und hat nachweislich vielen schwer Krebskranken geholfen und geheilt.
                    Der "Ratgeber Unkonventionelle Krebstherapien" von K. Münstedt et al. sagt zur Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig u. a.:
                    "Klinische Studien sind bisher nicht durchgeführt worden. Fallbeispiele sind nicht publiziert. Die Wirksamkeit ist somit wissenschaftlich nicht ausreichend dokumentiert... Ernährungsphysiologisch kann die Kost als unbedenklich eingestuft werden. Anspruch auf Heilung sollte sie allerdings nicht erheben."
                    Soviel zur nachweislichen Hilfe bei und Heilung von schwer Krebskranken.

                    Ralf

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Ralf,

                      das klingt doch gar nicht so schlimm. Klinische Studien sind von einer Ernährungform wohl nicht zu erwarten. Frau Dr. Budwig hat ja als Heilpraktikerin therapiert, ganzheitlich, die Ernährung ist ja nur ein kleiner Teil davon. Also Fallbeispiele sind wohl publiziert z.B. Dankesschreiben von betroffenen Ärzten und deren Familien, von therapierenden Ärzten (die nicht weiterkamen), Wissenschaftlern und Schreiben an deutsche Politiker.

                      Wer hat die Einstufung der Wirksamkeit als unbedenklich bewertet? Ein so erfahrender Wissenschaftler und Frau Dr. B.?

                      Mich haben die Aussagen von Gerd und besonders von Rudolf sehr verletzt und mir eine schwere Nacht bereitet. Ich bin wirklich kein Sensibelchen, schon gar nicht, was meine Erkrankung anbelangt, aber solche Unterstellungen entbehren jeglicher Grundlage.

                      Eine Bitte in eigener Sache: Mein PSA ist seit 13.06.06 konstant bei 0,6 unabhängig vom Labor, unabhängig ob ich wenig Medikamente einnahm oder nicht (Flutamid ging aus / Proscar nur noch 1x / Eligard-Spritze um eine Woche überzogen / vierwöchiger Durchfall) - ist das Nadir? Oder könnte es eine andere Erklärung geben? Wäre ein Absetzen der HB in drei Monaten sinnvoll (nach 23 Monaten HB)?

                      __________________________________________________ __________

                      Hallo Christian,

                      auch ich genieße gerne einen Klecks Deines Senfs
                      Von Dr. L. und seiner Warnung (ich kenne diese) und seinen Empfehlungen halte ich viel. Leider kann und will ich nicht alle befolgen. So habe ich große Probleme mit der Empfehlung, schädigende Medikamente und leichte Chemo zu machen.

                      Mit der Warnung ist es auch so eine Sache. Aus einer früheren Empfehlung wird manchmal eine Warnung, nur fehlen meist plausible, glaubhafte wissenschaftliche Untersuchungen. Andere Kollegen haben oft eine ganz andere Meinung und andere Erfahrungen.

                      Man hört eigentlich gar nichts mehr von Dr. Leibowitz, jetzt scheint Dr. Strum "in" zu sein.

                      __________________________________________________ __________

                      Lieber Gerd,

                      ich plappere solche Empfehlungen nicht einfach so raus und schreibe von anderen betroffenen Laien ab. Da hast Du einen falschen erwischt, ich berichte fast nur von den eigenen Erfahrungen, ob das die Ernährung, Untersuchungen, Metastasen mit Schmerzen, Osteoporose, PSA-Abfall, Medikation, uvm. betrifft.

                      Meine "Weisheit" über Ernährung hab ich durch viele Bücher von Dr. Prof. Zabel, Dr. med. Mohr, Dr. med. Schulz und Norbert Messing, alles Bücher von Fachleuten, die sich mit Krebs und Ernährung bzw. der Steigerung der Abwehrkräfte gegen Krebs beschäftigen.

                      Was stört Dich oder Euch an der Empfehlung: Der Quark oder das Öl?

                      Das Problem ist die Fäulnis im Verdauungstrakt zu vermeiden. Ich zitiere: "...Der Quark beeinflusst, dass Säure-pH im Magen günstig, was in allen Fällen, bei denen die Salzsäureproduktion wie bei Geschwulsterkrankungen herabgesetzt ist, ein Plus darstellt. Das Eiweiß des Quarks ist verdautes Eiweiß. Die im Quark enthaltene große Menge der Milchsäure unterdrückt die Eiweißfäulnis im Darm und entlastet damit die Entgiftungsaktion der Leber. Das Milcheiweiß ist hochwertiges Eiweiß von der gleichen Qualität wie die besten Eiweißarten..."
                      Über Leinöl könnt ihr bei Fr. Dr. B. und im Buch "Lebensmittel als Arnzei" (Norbert Messing / S. 43 - 46) nachlesen.

                      Wie negativ waren denn Deine Erfahrung mit der Quark-/Öl-Ernährung? Ich habe meine Ernährung unter anderem mit Quark/ Öl seit Januar 2005 umgestellt, mit, wie ich glaube, gutem Ergebnis. Wie sind die Ergebnisse Deiner Therapie?
                      Dein Spruch über das bergauffließende Wasser ist schlechter Vergleich. Frau Dr. Budwig hat so vielen austherapierten Krebspatienten geholfen und geheilt, so dass auch danach die Krebsschmerzen weg waren.

                      Auch Prof. Zabel mit seiner 30-jährigen Krebserfahrung betont, dass "eine solche beste Kost bei eventuellen Schmerzen, diesen ganz wesentlich herabsetzen kann, so dass Betäubungsmittel in ganz erheblichem Maße eingeschränkt werden können". Meine Krebsschmerzen verschwanden durch meinen Heilpraktiker. Die Schmerzen waren so unerträglich, dass ich oft nur im Sitzen auf der Couch schlafen konnte, weil Liegen unmöglich war.
                      Hast Du eigene Erfahrungen mit Knochenmetastasenschmerzen oder mit OP, HB, Chemo, um überhaupt Empfehlungen geben "zu dürfen"?

                      __________________________________________________ __________

                      Hallo Rudolph,

                      Zitat von RuStra
                      ja, Hansi, natürlich ist das vielleicht gar nicht so schlecht.
                      Aber in Sachen Budwig-Diät
                      gibts nun mal seit mehreren Jahren in der PK-Szene eine "Warnung vor Leinöl" - so der Beitrag von Wil, den er mal gemacht hat aufgrund einer Warnung von Snuffy Myers, einem er amerikanischen Onkologen...
                      Wir kennen also nur die Warnung von Snuffy Myers? Einer schreibt vom anderen ab und warnt oder empfiehlt.

                      Frau Dr. Budwig wurde so oft von der Schulmedizin angegriffen und hat so viele kompetente, selbst betroffene Befürworter (Ärzte und Wissenschaflter), so dass das für mich wichtiger ist als eine Studie.

                      Zitat von RuStra
                      ..."Wil antwortete am 12.2.2001:
                      Es ist genau umgekehrt. Nach Frau Dr. Budwig ist Leinsamenöl mit Hüttenkäse ein gutes Mittel gegen Krebs. Dies mag so sein, jedoch NICHT gegen Prostatakrebs. Es hat 6 Studien gegeben über hohe Dosis Leinsamenöl bei Prostatakrebs. Vier davon fanden keinen Effekt und zwei fanden einen negativen Effekt. Seitdem raten Prostatakrebs-Experten vom Gebrauch von Leinsamenöl in größeren Mengen ab (geringe Mengen sind Ok)."
                      ...
                      Warum funktioniert die Heilernährung und Therapie gerade bei PK nicht? Dr. Budwig nennt diese Therapie ausdrücklich bei Brustkrebs und PK als wirkungsvoll.

                      Wir kennen doch Studienergebnisse, beeinflusst durch den Auftraggeber (Bezahler - Pharma-/Ernährungsindustrie). Wie weit ist der PK fortgeschritten, haben die Patienten Metastasen, war die DNA peridiploid (bei der der PK evt. gar nicht behandelt werden muss), oder xploid oder noch aggressiver, welche Therapie haben die Patienten bisher gemacht, wie alt sind sie, wie lange haben sie schon Krebs - das alles und vieles mehr ist dabei zu berücksichtigen.
                      Wer hat eigentlich eigene negative Erfahrungen mit Leinöl gemacht?

                      Kennst Du die Bücher oder Autoren, die ich oben schon genannt habe? Kennst Du die Arbeiten und Bücher von Dr. Budwig über die Fettsäurestudien? Sie war die Spezialistin für Fette und Öle und hat die ersten chemischen Nachweise für Fette entwickelt und die ersten Arbeiten veröffentlicht, in denen davon die Rede war, dass Linol-/ und Linolensäure nach zu weisen ist. Ich glaube, dass diese Naturwissenschaftlerin mehr über Ernährung, Öle und Fette und Medikation (sie war auch Apothekerin) versteht, als ein Onkologe - meine Ärzte interessieren sich gar nicht für die Ernährung bei Krebspatienten. Frau Dr. Budwig war auch Obergutachterin für die Zulassung von früheren Krebsmedikamenten.

                      Zitat von RuStra
                      ...er ist leider in einem viel zu weit fortgeschrittenem zustand, als dass irgendeine ernährung-nummer derzeit irgendwas bringen würde - die budwig-kost würde ihm nach den o.a. hinweisen vermutlich den letzten stoss geben...
                      Genau die Ernährung ist bei so fortgeschrittenem Zustand das Wichtigeste zum Überleben, "...wir wissen, dass der Krebskranke nicht an seinem Tumor selber stirbt, sonderen an den Fäulnisprodukten der Geschwulst, die die vorgeschädigte Leber nicht mehr ausreichend entgiften kann und die im Endstadium den Körper vergiftend überschwemmen..." (Zitat Dr. Schultz-Frise / Monnier: Rezepte für eine krebsfeindliche Vollwertkost).
                      Auch Dir würde ich die oben genannte Literatur zur Krebsernährung empfehlen, dann können wir weiter reden.
                      Deine Aussage über meine Ernährungsempfehlung (von Prof. Zabel, Dr. Budwig und anderen) ist ein dicker Hund. Was würdest Du dem Patienten oder Dir selbst (bei Dir wird es nicht so weit kommen) zur Ernährung geben? Das würde mich sehr interessieren. Doch hoffentlich nicht Traubenzucker, Mastfett, Torten und ähnliches, damit der Patient "groß und stark" wird?

                      Natürlich kommen die Schmerzen von den weitfortgeschrittenen Knochenmetastasen. Ich habe Hilfsmöglichkeiten genannt. Wir wissen viel zu wenig über die Therapie des Patienten. Die schlechten Blutwerte und die anzunehmende Schädigung der lebenswichtigen Leberfunktion sind wahrscheinlich das Resultat der Chemotherapie. Gerade in diesem Zustand sind funktionierende Organe, wie Leber, Nieren und Darm das Wichtigste und das ist nur durch eine entsprechende Ernährung zu erreichen.

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                        #12
                        Lieber HansiB,

                        "Was stört Dich ... an der Empfehlung: Der Quark oder das Öl?"

                        Ich will Dir ehrlich antworten: An der Empfehlung stört mich der Quark.

                        Gruß

                        Gerd

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von HansiB
                          Mich haben die Aussagen von Gerd und besonders von Rudolf sehr verletzt und mir eine schwere Nacht bereitet. Ich bin wirklich kein Sensibelchen, schon gar nicht, was meine Erkrankung anbelangt, aber solche Unterstellungen entbehren jeglicher Grundlage.
                          Hallo Hansi,

                          das tut mir leid, wenn ich grob war und Dich verletzt habe, das ist nun das letzte, was ich will. Könnten wir miteinander telefonieren? Das ist der bessere Weg, um uns wieder zu verständigen.

                          Hier im Forum sollte die Debatte über die Budwig-Diät bzw. den Sinn von Ernhährungsmassnahmen gegen den PK auf jeden Fall weitergeführt weren, am besten in dem dafür eingerichteten Teil-Forum. Ich habe damals, als die Budwig-Diät diskutiert wurde (2002), die beiden beiden Bücher Öl-Eiweiss-Kost von Budwig und Krebs Das Problem und die Lösung zugelegt und gelesen.
                          Die Wiederaufnahme der Debatte darüber finde ich interessant - mein Problem ist nur im Moment, dass ich auf zu vielen Hochzeiten tanze, ich will mich auch nicht noch hier reinhängen.

                          Mein phone ist 040 692 13 8 31
                          Trotz dieses Zusammenpralls, der mir leid tut, herzliche Grüsse!
                          Rudolf

                          Kommentar


                            #14
                            Budwig - Fett-Theorie - Eicosanoide - Prostatakrebs

                            Hansi,

                            doch in aller Kürze einige Hinweise, weshalb ich -zugegebenermassen- (auch) ein wenig allergisch reagiere, wenn ich den Namen "Budwig" im Zusammenhang mit PK höre (in sonstigen Zusammenhängen, wie der Erforschung des Fettstoffwechsels im allgemeinen und der ungesättigten Fettsäuren sowie der Krebstheorie im besonderen hat der Name einen gewissen Ehrenplatz):

                            Nicht nur Uwe hat vergeblich auf eine heilsame Wirkung der Budwig-Diät gehofft, unter


                            steht die Geschichte von Norhorst - der leider auch im Stadium der Eskalation seiner Krankheit auf die Öl-Eiweisskost gesetzt hat ohne irgendeinen Erfolg. Es ist kein Geheimnis, wenn ich auch therapeutischen Ross und Reiter nenne - Nordhorst hat sich über die Menschen-gegen-Krebs Info auf diese Art der angeblichen Krebs-Behandlung hinweisen lassen, hat dann einen Therapeuten aufgesucht, so wie z.B. auf der Johanna-Budwig-Seite unter Beratung auch einer zu finden ist:



                            Dipl.Med. W.Wehrhoff
                            (Hausarzt - Facharzt für Chirurgie)
                            23923 Schönberg/bei Lübeck
                            Ein Arzt, der die Öl-Eiweißkost in seine Behandlung integriert. Nähere Kontakt-Infos auf seiner Homepage:


                            Mein Problem, sozusagen laienhaft-wissenschaftlich, mit der Öl-Eiweiss-Kost ist zweierlei:

                            a) die grundlegenden Werke von Johanna Budwig gibts nicht mehr - der Tod des Tumors, die Fettfibel, s. unter Literatur auf der johanna-budwig-seite. Ich hatte in 2002 schon die Schwierigkeit, dass man nach dem Lesen der beiden verfügbaren Bücher aus dem sensei-Verlag nicht weiterkam, weil die Quellen, auf die sich Budwig auch in ihren Vorträgen von 98 bezieht, nicht verfügbar sind.

                            b) ich kann mir nicht vorstellen, dass nach den Erkenntnissen über ungesättigte Fettsäuren von Frau Budwig Anfang der 50er nicht gerade für das Verständnis der Entstehung von Prostatakarzinomen die Entdeckungen über die Vielzahl von Eicosanoiden aus den mehrfach ungesättigten Fettsäuren heraus ohne Bedeutung sind. Sie sind es. Die ersten Eicosanoide wurden in der Prostata entdeckt, hiessen deshalb Prostaglandine und bis heute wissen wir, wie sehr das PGE2 den Pk treibt. Einfach davon auszugehen, dass das Leinöl schon gut ist, ist m.A. nach fragwürdig. Es geht um den Unterschied zwischen kurz- und lang-kettigen Omega-3-Fettsäuren - die einen hemmen die delta-6-desaturase und verhindern so die synthese von GLA (gamma-linolen-säure, wichtig), die anderen hemmen die deltat-5-desaturase und verhindern so die synthese von AA (Arachidonsäure, vorsicht!). die langkettigen omega-3-fettsäuren gibts in relevantem masse nur vom fischöl.
                            ich habe extra nochmal auf die leitzmann-studie hingewiesen, weil sie doch bemerkenswerte hinweise in diesem zusammenhang liefert.


                            wenn ich mich also erneut in die öl-eiweisskost-debatte vertiefen möchte, dann bitte nur auf der basis dessen, wass wir heute über "gute" und "schlechte" eicosanoide und ihre wahrscheinliche oder eventuelle bedeutung auf die PK-Genese und den PK-progress wissen können.


                            die andere ebene ist die der erfahrung mit dieser Ernährungsform als Mittel gg. PK. Und da siehts eben schlecht aus. Auf der johanna-budwig-homepage ist unter der Krebs-Rubrik Prostatakrebs nun wirklich nichts überzeugendes. vielleicht können wir uns ja mal an den Betreiber der homepage wenden und mit ihm eine PK-spezial-Debatte beginnen, was meinst Du, Hansi?

                            Wir können doch üblicherweise erstmal, wenn es um die Frage von PK-Behandlungsformen geht, nur so vorgehen, dass wir fragen "Wem hats geholfen?" - wenn wir schon keine Riesen-Studien haben. das mindeste wären eben gut dokumentierte Fallstudien.

                            vorläufig,
                            Gruss,
                            Rudolf

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                              #15
                              GfBK zu Budwig

                              Eine kurze Notiz in der neuesten Ausgabe der "Mitteilungen für Mitglieder ....der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V." - "Impulse", 3/2006, Ausgabe 92, S.4:


                              Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig:

                              Die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig besteht aus einem Leinsaat-Nuss-Gemisch, das mit Quark zu einem Müsli verarbeitet wird. Zusätzlich werden Sauerkrautsaft und frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte empfohlen. Gegen diese Ernährungsempfehlungen haben Ernährungswissenschaftler wenig einzuwenden. Ungesättigte Fette sind wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung. Die Inhaltsstoffe tragen dazu bei, die Zellen geschmeidig zu halten und Entzündungen vorzubeugen (siehe Impulse 91, Omega-3-Fettsäuren).

                              Umstritten ist allerdings die Theorie, die hinter dem Ganzen steht. In Ölen aus Samen kommen hoch ungesättigte Fettsäuren vor. Diese sollen - nach Budwig - Träger der "Photonen-Sonnenenergie" sein. Nach seiner [ huch, denken die, das ist Herr Budwig ? ] Auffassung kontrollieren Fettsäuren alle Lebensbereiche und können - bei falscher Zusammensetzung - mit so genannten freien Radikalen unkontrolliertes Wachstum auslösen. Daher die Folgerung: Mit der richtigen Zusammensetzung von Fetten könne man Krebs vorbeugen oder die Krankheit positiv beeinflussen. Das konnte bisher nicht bewiesen werden.

                              +++++++++++
                              grüsse,
                              Rudolf

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