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ABIRATERONE - Erfahrungsaustausch

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    Da einzelne Tumorzellen LEBEND herausgepickt werden können, kann an diesen sogar eine einzelne DNA-Analyse und andere Untersuchungen gemacht werden.
    Es ist daher auch möglich, eine neuroendokrine Zelle - so vorhanden - zu finden.
    Man hat dafür sogar schon den Begriff "liquid biopsy" geprägt.
    In diesem Bereich wird intensiv an den Möglichkeiten geforscht (z.B. Prof. Pantel - UKE - Institut für Tumorbiologie - Schwerpunkt des Instituts vor allem in der Detektion frühzeitig disseminierter Tumorzellen im Knochenmark und Blut von Karzinom-Patienten als Grundlage für zukünftige individualisierte Therapieverfahren.)

    Und im Transfusionszentrum Bayreuth werden mit Maintrac Tumorzellen aussortiert, kultiviert und dann in vitro den verschiedenen Therapeutika ausgesetzt um Wirksamkeit vorherzusagen.
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    Kommentar


      Ein interessanter Ansatz, der allerdings noch etwas Forschung bedarf. In fortgeschrittenen Stadien sehen wir uns oft mit einer sehr heterogenen Entwicklung der einzelnen Läsionen konfrontiert. So können einige (Knochen) Läsionen stabil, progressionsfrei bis leicht rückläufig sein, andere dagegen wachsen tüchtig weiter. Es erscheint doch jetzt sinnvoll sich auf diese Läsionen zu konzentrieren, die die größte Progression zeigen. Ob diese dann auch in den CTCs repräsentativ vertreten sind, bleibt eine offene Frage. Die Gefahr besteht, dass man sich auf eher leicht zu behandelnde Zellen konzentriert, die aber momentan eigentlich keine Probleme machen. Eine gezielte Biopsie der aggressivsten Läsionen halte ich momentan für zielführender.

      Grundsätzlich sind individuelle, durch eine biologische Zellanalyse geführte Therapieformen die Zukunft. Eine interessante Studie dazu läuft momentan in Frankreich! Christophe Le Tourneau vom Institut Curie leitet eine Studie, die etwa 1000 Patienten mit unterschiedlichen onkologischen Erkrankungen einschließt. 200 von ihnen bekommen Standard-Of-Car, der Rest wird nach einer biologischen DNA/Protein Analyse in unterschiedliche Behandlungsarme eingeteilt, die entsprechend der Analyse Erfolg versprechend sein könnten. Leider laufen solche Studien nicht in Deutschland!

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      [1]: Tourneau, SHIVA trial studying response to molecular targeting strategy for drug therapy
      [2]: Clinical Trials.gov, A Randomized Phase II Trial Comparing Therapy Based on Tumor Molecular Profiling Versus Conventional Therapy in Patients With Refractory Cancer (SHIVA)
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      Up to Kriegsglück to decide

      Kommentar


        Abiraterone after Enzalutamide or Enzalutamide after Abiraterone - a Review

        Viele Patienten, die eine Krankheitsprogress unter Abiraterone Therapie erlitten hatten, mussten mit viel Enttäuschung erkennen, dass eine Folgetherapie mit Enzalutamide kaum wirksam ist. Ist das prinzipiell so? Wie sieht die Studienlage dazu aus? Zosia Chustecka hat in [1] eine mögliche "Cross-Resistance With Novel Androgen Blockers in Prostate Cancer" untersucht. Er stellte z.b die folgenden Studien zur Diskussion:

        Loriot [2] untersuchte in Frankreich 38 Patienten nach Docetaxel+Enzalutamide, die anschließend Abiraterone erhielten. Nur 3 Patienten hatten ein PSA Abfall von >=50%, und 7 Patienten einen Abfall von >=30%. Mittlere Progressionsfreiheit war 2.7 Monate.

        In Kanada [3] wurden 30 Patienten nach gleichem Schema von Krista Noonan behandelt. 30% PSA Abfall bei 3 Patienten. Mittlere Abiraterone Behandlungszeit war 13 Wochen.

        Keine beeindruckenden Zahlen, was uns natürlich auch nicht so überrascht, da beide Medikamente auf den Testosteron/DHT abhängigen Androgenrezeptor zielen. Zwar mit unterschiedlichem Vorgehen, aber gleicher Wirkung.

        Schrader und Kollegen untersuchte in Ulm (!) den umgekehrten Ansatz: Chemo-Abiraterone -> Enzalutamide. Ein für uns eher vertraut klingender Ansatz, da durch die frühere Zulassung von Abiraterone diese Sequenz wohl öfters angewandt wird. 35 Patienten erhielten im Mittel für 9 Monate Abiraterone, was aber nur für 16 von ihnen einen 50% PAS Abfall verursachte (~46%). von den 16 Abiraterone Ansprechern hatten immerhin 7 einen >=50% PSA Abfall bei einer Enzalutamide Folgetherapie. Von den 19 Patienten, die keinen 50% PSA Abfall unter Abiraterone erreichten hatten nur 3 einen 50% PSA Abfall unter Enzalutamide Folgetherapie.

        Insgesamt muss man festhalten, dass die Sequenz wohl nicht der entscheidende Faktor ist. Ein Ansprechen von Enzalutamide nach Abiraterone bzw. umgekehrt ist nur in geringem Umfang vorhanden, und wahrscheinlicher bei Patienten, die schon gutes Ansprechen zuvor hatten.

        Nicholas J. Vogelzang, selbst PCA Betroffener und bekannt durch ein sehr engagiertes Vorgehen stellt, in Erkenntnis dieser Daten, die These auf, dass eine Kombinationstherapie von Abiraterone und Enzalutamide besser wäre [5]. Studien dazu laufen...

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        [1]: Zosia Chustecka, Cross-Resistance With Novel Androgen Blockers in Prostate Cancer
        [2]: Lorit, Antitumour activity of abiraterone acetate against metastatic castration-resistant prostate cancer progressing after docetaxel and enzalutamide (MDV3100).
        [3]: Noonan, Clinical activity of abiraterone acetate in patients with metastatic castration-resistant prostate cancer progressing after enzalutamide.
        [4]: Schrader, Enzalutamide in Castration-resistant Prostate Cancer Patients Progressing After Docetaxel and Abiraterone
        [5]: Dr. Vogelzang on Sequencing Abiraterone and Enzalutamide
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        Kommentar


          Guten Tag zusammen,
          ich habe aktuell folgende Erfahrung mi Abiraterone (Zytiga) gemacht.

          Bei mir wurde am 27.02.13 ein versagen der ADT3 festgestellt (zu diesem Zeitpunkt wurden 2 metastasierte Lymphknoten paraaortal links festgestellt) und man hat im April mit einer Abirateronetherapie begonnen. Der PSA fiel von 9,32 auf ca. 5 ab und pendelte sich bis heute dort ein. Eine CT Kontrastmitteluntersuchung am 30.09.2013 (Thorax, Abdomen und Becken) zeigte, dass die vorhandenen metastasierten Lymphknoten, sich von 8,7mm auf 28mm vergrößert haben und zustätzlich eine osteoplastische Metastase im Schenkelhal links aufgetreten ist.
          Ich habe gedacht Abiraterone wäre ein Wundermittel.

          Gruß
          Klaus

          Kommentar


            Mein lieber Klaus,
            das ist leider sehr unerfreulich, muss man doch wohl von einem Therapieversagen ausgehen. Wer hatte dir denn Abiraterone als "Wundermittel" beschrieben? Prä-Chemo gibt es eine Ansprechrate von etwa 70%, in (post Chemo) Studien sprechen nur etwa 40% der Patienten auf Abiraterone an, und das statistisch auch nur relativ kurzfristig. Wundermittel? Kaum! Du hast ein pT3b, d.h. Samenblasenbefall, was eine relativ ungünstige Prognose bedeutet. Klaus, du hast aber noch einige Therapieoptionen. Such dir einen Uro/Onkologen, der Erfahrung mit diesen Stadien hat, denn jetzt wird es schwierig. One-Size-Fits-All dürfte vorbei sein.

            Just my 2-cents
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              Anknüpfend an den Vorschlag von unserem Forums Urologen "FS", dass die Anzahl der zirkulierenden Tumorzellen (CTCs) ein Vorhersagekriterium für die Wirksamkeit einer Abiraterone-Therapie sein könnte, fand ich die Präsentation von Dr.Howard Scher auf dem European Cancer Congress in Amsterdam bemerkenswert. Er hat schon relativ lange Erfahrung mit der Abiraterone+Prednisone Therapie und stellt folgende Thesen auf:
              • Die Anzahl der CTCs in Kombination mit dem LDH Wert (lactate dehydrogenase) nach 12 Wochen Abiraterone Therapie sagt die Wirksamkeit dieser Therapie voraus.
              • Wenn die Kombination von Abiraterone+Prednisone nach 12 Wochen noch keinen Erfolg gebracht hat, ist es unwahrscheinlich, dass dieser noch später eintritt.

              Dies ist etwas kontrovers zu bisher beschriebenen Spätansprechern, wobei allerdings immer nur der PSA Wert als Bezugsgröße verwendet wurde, und wir mittlerweile wissen, dass es unter Abiraterone+Prednisone auch Progression bei gleichbleibendem PSA Werten gibt! Dr.Scher konnte in seiner Studie nachweisen, dass, wenn man die Abiraterone+Prednisone Patienten in drei Gruppen einteilt:
              • High-Risk: CTC >= 5/7.5ml und LDH >250IU/l
              • Intermediate-Risk: CTC >= 5/7.5ml und LDH <=250IU/l
              • Low-Risk: CTC <= 4/7.5ml und LDH im Normbereich

              46% der Low-Risk Patienten, aber nur 2% der High-Risk Patienten nach 2 Jahren noch am Leben waren!

              Fazit:
              Sollte man sich nach 12 Wochen Abiraterone+Prednisone Therapie in der High-Risk Gruppe befinden, ist wahrscheinlich ein Therapiewechsel sinnvoll. Ich persönlich halte dann eine Biomarker-Analyse für angebracht, um die nächsten Therapieschritte intelligent planen zu können.

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              [1]: Scher: Biomarkers Predict Prognosis for Patients With mCRPC
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              Kommentar


                Ich kann LowRoad nur bestätigen!

                In dem hier geschilderten Szenario war PSA und andere Untersuchungen KEIN statistisch signifikanter prognostischer Parameter,
                sondern nur CTC und LDH waren statistisch signifikant zuverlässig
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                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
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                Gruss
                fs
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                Kommentar


                  .....mal ne Frage...nach dem mein Mann nun seit 2012 Chemo Docetaxel im 4 Zyklus erhalten hat, Zometainfusion monatlich , und erst ne monatliche Hormonblock,jetzt Trenatone ,ohne Erfolg
                  soll er nun ebenfalls Abiraterone erhalten. Im aktuellen CT-Abdomen zeigen sich vermehrte bef.Lymphknoten und Metas Th12 ,neu TH9...im Knochenszinti wurden mehrere neue Knochenmetas bestätigt.
                  Wie lange ist nun die Überlebungschance mit Abiraterone......ist es wirklich das Letzte was es gibt um zu verlängern ???
                  Danke für Antworten und Erfahrungen
                  Gruß Mafred

                  Kommentar


                    Hallo Manfred, mein Behandlungsverlauf ist ähnlich - nach sechs Zyklen mit Taxotere u. drei Zyklen Cabazitaxel habe ich
                    im März 2011 mit Abiraterone begonnen - alle Behandlungen mit mäßigem Erfolg. Seit Sept. 2013 nehme ich an der Uni-
                    klinik Düsseldorf an einer neuen Studie "Cabazantinib XL 184 teil (Uni Aachen bietet diese Studie ebenfalls an ) -
                    die Voraussetzungen zur Teilnahme sind Vorbehandlungen mit Chemos Taxotere oder Cabazitaxel und Abiraterone.
                    Diese Studie soll vor allem auf die Knochenmetastasen einwirken. Die Kontrolluntersuchung nach dem 1.Vierteljahr
                    hat ergeben daß eine "deutliche Abnahme" bei den Knochenmetastasen zu verzeichnen ist, ein wirklich hoffnungsvoller
                    Erfolg.
                    Vielleicht wäre diese Studie auch eine Möglichkeit für Sie.
                    Mit den besten Wünschen - Gruß M.P.

                    Kommentar


                      Zitat von Mafred Beitrag anzeigen
                      .....mal ne Frage...nach dem mein Mann nun seit 2012 Chemo Docetaxel im 4 Zyklus erhalten hat, Zometainfusion monatlich , und erst ne monatliche Hormonblock,jetzt Trenatone ,ohne Erfolg
                      soll er nun ebenfalls Abiraterone erhalten. Im aktuellen CT-Abdomen zeigen sich vermehrte bef.Lymphknoten und Metas Th12 ,neu TH9...im Knochenszinti wurden mehrere neue Knochenmetas bestätigt.
                      Wie lange ist nun die Überlebungschance mit Abiraterone......ist es wirklich das Letzte was es gibt um zu verlängern ???
                      Danke für Antworten und Erfahrungen
                      Gruß Mafred
                      Hallo,

                      derzeit sind nach Chemotherapie folgende Medikamente zugelassen:

                      Cabazitaxel
                      Zytiga (Abiraterone)
                      Xtandi (Enzalutamid oder MDV3100)

                      Weitere sind in der Pipeline, aber noch nicht zugelassen. Also die Hoffnung nicht verlieren!

                      Gruß

                      Hansjörg Burger

                      Kommentar


                        es fehlt noch das "alte" Mitoxantron, welches als erstes die Zulassung hatte und immer noch hat.

                        Und dann gibt es immer noch die Möglichkeit sich einer Studie anzuschliessen, wie z.B. COMET mit XL 184
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                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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                        vor Ort ersetzen

                        Gruss
                        fs
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                        Kommentar


                          Drug Pipeline

                          Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
                          ...Weitere sind in der Pipeline, aber noch nicht zugelassen. Also die Hoffnung nicht verlieren!...
                          Ich will diesen gerne gebrauchten Hinweis mal versuchen zu interpretieren.

                          Natürlich sollte man einem Patienten in schwieriger Situation nicht jede Hoffnung nehmen, aber man sollte ihn auch nicht wissentlich oder unwissentlich belügen! Wo eine "optimistische Sichtweise" sich in ein unrealistisches Wunschdenken wandelt ist fließend. Eine klare Grenze gibt es nicht. Ich werde auch oft gefragt, ob es denn stimmt, dass noch so viel Neues in nächster Zeit kommt. Selbst bin ich da eher zurückhaltend mit so euphorischen Äußerungen, wie sie unser geschätzter Herr Burger vermittelt. Die letzten Jahre haben uns zwei neue Medikamente zur 2nd-Line ADT gebracht, eine neue Chemotherapie und ein neues Radiopharmakon.

                          Betrachten wir die so gern beschworene Pipeline, dann kann ich da die nächsten Jahre nicht so arg viel wirklich Neues entdecken. Ein paar alternative "Mee-Too" ADT Medikamente reissen es nicht raus. Wirklich alternative Behandlungskonzepte sind noch weit von klinischer Praxis entfernt. XL184 (Cometriq®) wäre so ein Ansatz, aber das dauert noch ein paar Jahre, hilft Manfred-P. erst mal nicht. "Also die Hoffnung nicht verlieren!" kann man schon vermitteln, sollte aber ergänzen, dass es noch etwa 10 Jahre dauern wird, bis sich echte Alternativen ergeben werden.

                          Dazu passend eine Übersetzung eines Gesprächs zwischen Prof.Oudard und Prof.Tombal [1] genau zu diesem Thema:


                          Neue und "Me Too" Medikamente:

                          Dr. Oudard :
                          Mit Bezug auf neue Medikamente, hörten wir gestern die Präsentation der Phase 1/2 Studie über ODM201 und die Studie von Yohann Loriot über ASP9521. Denkst du, dass wir neue Medikamente benötigen, oder haben wir genug Medikamente auf dem Tisch?

                          Dr. Tombal:
                          Eine kurze Anmerkung. Ich sehe, dass, wenn Daten präsentiert wurden, konnte man erkennen, dass wir in der Tat eine Menge von Phase 1 und Phase 2 Medikamenten haben, aber wir stehen auch am Ausgangspunkt für eine Vielzahl von "me too" Medikamenten - im Grunde haben wir einen Haufen von Antiandrogenen und wir haben einen Haufen von Steroidgenese Inhibitoren. Wir haben noch keinen Haufen Chemotherapien. Momentan nur Docetaxel und Cabazitaxel, somit ist klar, dass wir mehr Medikamente mit verschiedenen Wirkmechanismen bräuchten. Mein Eindruck ist, dass behauptet wird, dass die Medikamente einen etwas anderen Wirkmechanismus haben, aber das ist so nicht der Fall. Wir bekommen Medikamente der gleichen Klasse, und ich glaube nicht, dass diese neuen Medikamente sich von den vorhandenen Medikamenten dieser Klasse erheblich unterscheiden. Klar brauchen wir mehr Medikamente, da die Patienten weiterhin sterben. Aber wir sollten nicht vergessen, wir brauchen nicht nur "me too" Medikamente.

                          Wir müssen bahnbrechende, intelligente neue Konzepte entwickeln, um das Problem aus verschiedenen Richtungen anzugehen. Die Kombination von Antiandrogenen und sogar die Kombination von CYP17 Inhibitoren und Antiandrogenen ist keine Behandlung aus unterschiedlichen Richtungen. Wir müssen über den Tellerrand sehen.


                          Dr. Oudard :
                          Was ist Ihre Meinung über Prostatakrebs in 5 Jahren, mit all diesen neuen Medikamenten? Und welche Vorstellung von diesem ECC Treffen bleibt für Sie in Erinnerung?


                          Dr. Tombal:
                          Wenn Sie mich fragen, welche Präsentation mich am meisten beeindruckt hat, dann war es das Plakat von Gerhardt Attard, weil er die wichtigsten Punkte aufzeigt. Demzufolge müssen wir 3 Dinge tun.

                          Als Forscher müssen wir zuerst unsere Kollegen aus dem nichtwissenschaftlichen Bereich helfen, die Medikamente, die wir jetzt haben, zu verstehen und sie mit Bedacht zu verwenden, da es sonst eine große Kakophonie ohne jeden Nutzen für den Patienten geben wird.

                          Die zweite Herausforderung ist, dass wir darauf hinarbeiten Biomarker zu identifizieren und zu verwenden, mit diesen Biomarkern, eine Subgruppe von Patienten zu identifizieren, die von einem bestimmten Medikament profitiert, denn die Wahrheit ist, dass wir heute diese Subgruppe nicht kennen. Mein Traum ist, dass wir in 10 Jahren (nicht in 5 Jahren, denn das ist zu kurz) ein Portfolio von Medikamenten mit den begleitenden Tests oder Techniken haben werden, so dass wird bestimmen können, welcher Patient welches Medikament benötigt. Heute sind wir noch weit davon entfernt von dieser Art der Behandlung von Patienten.
                          ....


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                          [1]: Oudard & Tombal, Prostate Cancer: Enough 'Me Too’ Drugs
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                            Ein Stimmchen aus der Pipeline

                            Hallo LowRoad,

                            in dieser Studie wird erstmals der Wirkstoff XAV939 angesprochen, der zumindest bei einer Untermenge von kastrationsresistenten Tumoren die Proliferation von Tumorzellen hemmte. So ähnlich hat es auch mit MDV3100 angefangen.

                            Ralf

                            Kommentar


                              U P D A T E 19-11-2013

                              Mein PSA Wert ging langsam aber sicher runter, nehme die
                              Medikamente ( ZYTIGA ) und Spritzen ( Pamorelin, XGEVA ) weiter.
                              Am 17-10-2013 PSA von 68

                              Am 15-11-2013 PSA von 167

                              bin am verzweifeln - wieso geht der wieder hoch??????

                              Weiß mir keinen Rat mehr
                              Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren

                              Kommentar


                                Wie sieht das aktuelle Knochenszintigramm aus?
                                Alpharadin wäre sicher eine Option oder falls nicht möglich, Samarium ...
                                Am Abiraterone würde ich ersteinmal nichts drehen.
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                                Gruss
                                fs
                                ----------------------------------------------------------

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