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ABIRATERONE - Erfahrungsaustausch

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    Hallo Briele,
    danke für die wichtige Info! Ich drücke Euch die Daumen, dass es so weiter geht.

    Abi nach dem Frühstück zu nehmen ist sicher der beste Zeitpunkt, wenn man es denn so will, da das Frühstück doch meist relativ Variantenarm, also reproduzierbar, gestaltet wird. Ergänzung durch Salvestrole, einem auf Resveratrol basierendem Kräutermix, erscheint mir akzeptabel. Gelegentlich wird bei Einnahme von Salvestrole Kapseln von einem PSA-Bump im ersten Monat berichtet, was, laut Prof. Potter, ein gutes Zeichen wäre:
    ...I think the initial PSA bump is actually a good sign that shows the salvestrols are working. So long as this has reduced again by the second month then this is further good sign...
    Durch Ergänzung mit Abiraterone kann das natürlich nicht mehr eindeutig beobachtet werden.

    Ein kleines Problem bei Euch könnte die langfristige Gabe von Hydrocortison Präparaten (Prednisolon ect.) sein. Selbst wenn Abi-Versagen eines Tages eintritt und Chemo indiziert ist, wird dies üblicherweise zusammen mit Cortison verabreicht. Diesen dann doch sehr langfristigen Einsatz von Cortison Präparaten sehe ich kritisch, da er Mutationen des Androgen-Rezeptors begünstigt. Strum hat in diesem Zusammenhang den Einsatz von Triamcinolon (Kenacort, Volon, Triam,...) vorgeschlagen. Vielleicht auch für Euch eine Option?

    Grüße aus dem nebligen Hessen...
    Who'll survive and who will die?
    Up to Kriegsglück to decide

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      Hallo Werner,
      ich ziehe seit Juli 2012 das volle Programm durch: Arbiraterone, Profact 3, Chemo mit Taxotere, Zometa. Der PSA steigt trotzdem. Bin ich schon austherapiert oder gibt es weitere Möglichkeiten?

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        Hallo Gottfried, ist das wirklich so ...unser Onkologe sagte das erst nach der "Erfolglosigkeit" von Taxotere dann Arbiratone gegeben wird....alles aufeinmal ist uns so nicht bekannt.Auch mein Mann erhält zur Zeit Docetaxel und Zometa sowie die monatliche Firmagoninjektion.Unter der Therapie fällt der PSA-Wert merklich, ist er in "Chemopause" steigt er wieder an. Wir wissen das es bei ihm leider nur noch lebensverlängernd wirken soll....und machen das Beste aus jedem Tag
        Gruß Mafred

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          Hallo,

          seit kurzem gibt es das Härtefallprogramm für MDV3100. Die Voraussetzungen für Dich scheinen gegeben zu sein:

          http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...820&Itemid=260

          Gruß

          Hansjörg Burger

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            Danke für die Info...obwohl ich nicht weiß ob du mich gemeint hast .......Aber die Berichte sind doch sehr aufschlußreich , das Problem ist wohl,so wie ich es rausgelesen habe, daß es nur in "Gruppen" nicht für den inviduellen Einzefall angewand wird und das der Dok an diesem Härtefallprogram teilnimt......
            Gruß Mafred

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              Hallo LowRaod,

              herzlichen Dank für Deinen Beitrag und den wichtigen Hinweis das Cortison betreffend. Mein Mann wird keine Chemo machen wollen und ich werde ihn nicht dazu drängen. Aber vielleicht entscheidet er doch anders und dann ist es schon einmal gut mehr über das Thema Cortison zu wissen.

              Ich werde weiter berichten.
              Alles Gute und liebe Grüße
              von Briele

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                Hallo Briele,

                ich kann noch etwas zum Theme beisteuern:



                Gruß
                WernerS

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                  Hallo WernerS

                  vielen Dank für den Link, den ich gleich ausgedruckt habe - zusammen mit dem Beitrag von LowRoad.
                  Es ist beeindruckend wie gut und umfassend einige von Euch informiert sind. Wie schön, daß Ihr dieses Wissen großzügig weiter gebt, an dieser Stelle Dank an alle.

                  Liebe Grüße und alles Gute
                  Briele

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                    Hallo in die Runde,

                    mein Mann hat heute die neu ermittelten Werte erhalten. Leber- Nierenwerte im Normalbereich . Der PSA Wert ist weiter gesunken, ist nun bei 336.

                    Liebe Grüße und gute Wünsche an Euch alle
                    Briele

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                      CMPH recommends expanded indication for abiraterone in mCRPC … before chemotherapy

                      Nov. 16, 2012: According to a summary statement of opinion issued yesterday by the Committee for Medicinal Products for Human Use (CMPH) of the European Mediciens Agency (EMEA), CMPH is recommending an expanded indication for the clinical use of abiraterone acetate in men with metastatic, castration-resistant prostate cancer (mCRPC).
                      ...
                      • The treatment of mCRPC in adult men who are asymptomatic or mildly symptomatic after failure of androgen deprivation therapy (ADT) in whom chemotherapy is not yet clinically indicated, and for
                      • The treatment of mCRPC in adult men whose disease has progressed on or after a docetaxel-based chemotherapy regimen

                      ...
                      The final decision of the European Commission to approve this new indication for Zytiga in Europe can be expected within about 60 days.

                      -------------------------------------------------
                      Ein bisschen Stirnrunzeln verursacht bei mir die Beschränkung auf "metastatic, castration-resistant prostate cancer". Nach Versagen der Erstlinien-Hormonentzugstherapie wird normalerweise keine Bildgebung zur Lokalisierung von Metastasen durchgeführt, sondern erst bei Eintreten von Komplikationen (Schmerzen). Ich hoffe nicht, dass dies eine Einschränkung in der klinischen Praxis darstellt. Schauen wir mal, wie die Guidelines das interpretieren...
                      Who'll survive and who will die?
                      Up to Kriegsglück to decide

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                        Hallo LowRoad,

                        vielen Dank für diese Information! Eine erfreuliche Nachricht und hoffentlich kommt es zur Freigabe in absehbarer Zeit.

                        liebe Grüße Briele

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                          Hallo,

                          ich möchte ein Thema aus Januar 2012 zu den Markern bei Abiraterone wieder aufnehmen.

                          Unter #69 und #72 wird bezüglich der möglichen Marker bei der Einnahme von Abiraterone gesprochen, um zu erkennen, ob die PSA-Schwankungen auf den Turmorzellverfall zurück zu führen sind.

                          Stichwort LDH und CRP.

                          Hat hier schon einer nähere Informationen / Erfahrungen - über die Aussage solcher Wert bzw. deren Verlauf und deren Beurteilung.

                          Ich denke, dass diese Informationen doch sehr wichtig sein könnten, um bei den Betroffenen Unsicherheiten abzubauen.

                          Viele Grüße

                          Ulf-Wilhelm

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                            Hallo,

                            das ist mein erster Beitrag im Forum. Ich lese seit ein paar Wochen gelegentlich mit, da mein Vater, 72 J., von PCA betroffen ist. Nachdem er in den letzten Wochen ebenfalls Zytiga bekommen hat, möchte ich Mitstreitern unsere Erfahrungen mit Zytiga schildern. Aber erst mal der Reihe nach:

                            Die ED war 2003 mit 63 J. und PSA 26, Gleason 3+3=6. Blöderweise hat er das Ganze erst einmal verdrängt und ein 3/4 Jahr "schleifen lassen" ohne etwas zu unternehmen oder gar die Familie über seine Diagnose zu informieren. Einer Entfernung der Prostata, zu der ihm geraten wurde, hat er damals ebenfalls nicht zugestimmt. Auch sonst hielt er sich recht bedeckt was seine Krankheit angeht - es wäre doch alles okay...(denkste!) Es hat sich ergeben, daß er jahrelang eine 3-Monatsspritze Zoladex bekam, als das Ganze keine Wirkung mehr zeigte und nichts mehr ging in puncto Urinieren, wurde Ende 2010 eine TUR-P gemacht, neuer Gleason 4+5=9. Zoladex wurde auf Degarelix umgestellt, dazu alle 4 Wochen Zometa als Knochenschutz.

                            Im CT und Knochen-Szinti waren mehrere Knochenmetastasen erkennbar, also wurde Ende 2011 eine 6-monatige Docetaxel Chemo begonnen, Ausgangs-PSA über 300, dieser konnte während der Chemo bis auf 70 abgesenkt werden. Weiter tiefer wollte der PSA partout nicht. Die Chemo hat er nur schlecht vertragen, brach mehrmals zusammen und hat sehr schnell eine Neutropenie entwickelt, musste stationär aufgepeppelt werden - also wurde die Chemo umgestellt auf den 1-Wochen-Zyklus (3 Wochen Chemo hintereinander, die 4.te war Pause).

                            Die bis dahin eigentlich eher geringen Knochenschmerzen wurden Ende Juli 2012 dann sehr stark, so daß ohne stärkere Schmerzmittel nichts mehr ging. Jegliche Bewegung war eine absolute Qual, er verbrachte tagelang im Bett, der PSA galoppierte nur so davon und erreichtte die 1000-er Marke ! 1078 als Höchstwert.

                            Anfang August wurde mit der Einnahme von Zytiga begonnen. 4x morgens und es dauerte keine paar Tage - mein Vater begann wieder selbstständig zu Laufen, Einzukaufen, fühlte sich sichtlich wohl. Auch die Schmerzen liessen stark nach. Es war eine Freude, ihn wieder so frisch wie lange nicht mehr zu sehen. Der PSA Wert sackte unter Zytiga bis auf 90 herunter, hat sich also mehr als gezehntelt! Alle in der Familie gingen davon aus, dass jetzt erst mal für 6-12 Monate Ruhe herrscht...

                            Leider hielt das Ganze nur 2,5 Monate. Die starken Schmerzen kamen ebenso plötzlich wie sie durch Zytiga gegangen waren. Anfang November wurden sie dann unerträglich, er musste mit neuen Schmerzmitteln eingestellt werden, Targin/Fentanyl/Lyrica. Der PSA Wert galoppierte auf über 220. Eine erneute Knochen-Szinti zeigte deutliche Progressionen der Knochen Metastasen, der Arzt brach Zytiga nach etwas mehr als 3 Monaten ab.

                            Beitrag #69 entnehme ich gerade, daß der PSA Anstieg da allein nicht entscheidend ist. Ich glaube aber, die erneuten starken Schmerzen und das Szinti sprechen eine deutliche Sprache. Wenn ich CRP u. LDH vor der Zytiga Gabe und kurz vor Ende vergleiche, dann hat sich die Lage mit einem LDH von 410 zu 465 eher verschlechtert.

                            Der Allgemeinzustand meines Vaters ist momentan recht schlecht und im Moment wird geprüft, ob er in eine MDV3100 Härtefallregelung kommt, ansonsten bleibt ihm bzgl. der starken Schmerzen nur eine vorgeschlagene Samarium Therapie, für die aber ein gutes Blutbild Vorraussetzung ist.

                            Was Nahrungsmittel angeht, habe ich in den letzten Wochen dem Forum einige wertvolle Tips bzgl. NME's entnehmen können, die ich vorher nicht kannte. (Bsp. Menacur, Elixier, Wobenzym,etc.). Weiterführende Erfahrungen bzgl. NME's wie Lapacho-Tee, Katzenkrallen-Tee (Uncaria tomentosa / Vilcacora), Reservatrol und speziell seriöse Bezugsquellen diesbzgl. wären für mich von großem Interesse. Die Lage ist momentan recht verzwickt und der Arzt sagte mir offen, schulmedizinisch wäre das Programm so ziemlich ausgereizt - da ist man gewillt auch andere, alternative Dinge auszuprobieren.

                            Vielen Dank. Beste Grüsse und alles Gute,
                            Basti

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                              After Abiraterone fails...

                              Hallo Basti,
                              es tut mir leid, dass Du Dich hier einfinden musstest, trotzdem - willkommen.

                              Die von Dir beschriebenen Therapiemaßnahmen waren sicher nicht optimal, dass ist Dir selbst klar, und braucht auch nicht mehr weiter diskutiert werden. Konzentrieren wir uns auf das "wie weiter"?

                              Nach Docetaxel (Taxotere®) ist Abiraterone (Zytiga®) aktuell die Standardtherapie mit teilweise guten Ansprechraten. Da Statistiken nicht lügen, gibt es halt auch Therapieversager, bzw. Männer, bei denen das nur kurzfristig wirkt. Leider gehört Dein Vater wohl in diese Gruppe. Nach Abiraterone wird normalerweise eine alternative Chemotherapie mit Cabazitaxel (Jevtana®) angeboten. Da der Allgemeinzustand Deines Vaters dies wohl nicht zulässt, könnte Enzalutamid/MDV3100 (Xtandi®) versucht werden. Sollte der Andreogenrezeptor derart mutiert sein, dass er auch mit anderen Liganden bindet, hilft eine erweiterte Blockierung des ARs evt. Ich will Dir mal ein entsprechendes Beispiel aus dem HW Forum vorstellen:

                              ...TX chemo/ radiation - Lupron- pretty much under control until 3 years ago. Tried Zytiga and no effect - was very disappointing & felt despair. Due to the progressive nature of the rise of PSA and the bone scan results he did not have the chance to go through PROVENGE.

                              He was on a Docetaxel then Mitoxantrone (which kept the metastasis stable) but rising PSA until Xtandi which was a surprise when he got the call that the medication was available.
                              PSA- 456 9/12 Started Xtandi mid October -l after two weeks of medication his - PSA dropped to 202(-254) after 4 weeks November 19 visit - PSA 102 (-100) His pain meds have been reduced by half. We are very excited...
                              Übersetzung:
                              "...TX Chemotherapie / Bestrahlung - mit Lupron [Eligard], bis vor 3 Jahren ziemlich unter Kontrolle, habe dann Zytiga® ausprobiert, aber ohne Wirkung - war sehr enttäuschend und fühlte Verzweiflung. Durch die progressive Natur des PSA Anstiegs, und der Knochen-Szintigraphie Ergebnisse, ergab sich keine Möglichkeit einer PROVENGE Therapie. Er bekam Docetaxel dann Mitoxantron (was die Metastasierung stabil hielt) bei jedoch steigenden PSA Werten, dann Xtandi®, was mich überraschte, als ein Anruf kam, das Medikament wäre verfügbar.

                              Im Okt.-2012 begannen wir mit Xtandi® bei einem PSA von 456. Mitte Oktober, nach zwei Wochen Einnahme sank das PSA auf 202 (-254), nach 4 Wochen, am 19. November stand das PSA bei 102 (-100). Seine Schmerzmittel haben wir um die Hälfte reduziert. Wir sind hoch erfreut..."

                              Was für Möglichkeiten gäbe es noch?
                              • Ketoconazole + Estradiol (+ Leukine) oft auch noch nach Abiraterone wirksam!
                              • Taxotere®/Jevtana® + Dasatinib (Sprycel®), sehr gute Ansprechraten bei Knochenmetastasierung
                              • ...

                              Irgendwann wird das alles seine Wirkung verlieren. Ihr solltet Euch auch auf das Unvermeidliche vorbereiten, der Tod gehört zum Leben wie die Geburt, das ist prinzipiell erstmal nichts Unnatürliches. Bis dahin sollte Myers Ratschlag: "Have a reason to live" verwirklicht werden. Wie ich heute mit dem Rad hier über die Taunushöhen zur Arbeit gefahren bin, habe ich mich wieder mal an der Natur erfreuen dürfen. Andere hätten vielleicht gesagt "Sch....kälte". Bei allem Leid, muss man das Schöne auch sehen!
                              Euch alles Gute



                              -------------------------------------------------
                              [1] ERed1: Xtandi after Zytiga
                              Who'll survive and who will die?
                              Up to Kriegsglück to decide

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                                Zytiga (Abiraterone acetate) ohne vorherige Chemotherapie

                                Abiraterone acetate (Zytiga) erhält Empfehlung der EU-Regulierungsbehörde zur Behandlung von metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs ohne vorherige Chemotherapie


                                Quelle: Public Relations & News, 21.11.2012



                                Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme veröffentlicht und empfiehlt die Zulassung des Medikaments ZYTIGA ® (Abirateronacetat) zur Behandlung von metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) bei erwachsenen Männern, bei denen eine Chemotherapie noch nicht durchgeführt wurde und eine vorherige Androgen-Entzugstherapie nicht ausreichend angesprochen hat.

                                Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission wird für Anfang 2013 erwartet.



                                Posted on 24. November 2012

                                Werden Sie Manager Ihrer Krankheit, Werden Sie zum Chef Ihrer Gesundheit


                                Meine Internet Seiten:
                                Prostatakrebs RATGEBER, Selbsthilfegruppe Ostfildern, Selbsthilfegruppe Bietigheim,
                                Prostata,

                                mein PK Verlauf: https://myprostate.de/ (meine Seite)
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