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Psa anstieg nach OP und bestrahlung

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    Psa anstieg nach OP und bestrahlung

    Hallo alle zusammen,mein erster Beitrag.

    Prostata OP Februar 2009 Psa 20 ng Stadium Pt 3 A

    nach OP absenkung des Wertes auf 0,24 ng
    bis Oktober erhöhung des wertes auf 0,40 "

    November 2009 Bestrahlung
    und jetzt die Werte:

    Datum Psa ng
    04.11.09 0,348
    20.11.09 0,167
    04.01.10 0,096
    23.03.10 0,037
    12.05.10 0,018
    25.10.10 0,013
    15.02.11 0,015
    25.07.11 0,038

    bitte um Rat ,was soll ich tun.

    #2
    Hallo,

    das ist doch kein PSA-Anstieg! Bei Werten unter 0,1 muss man mit der Beurteilung sehr vorsichtig sein!

    Prof. Semjonow behauptet, dass man das PSA unter 0,1 gar nicht korrekt messen könne.

    Selbstverständlich kann sich ein Rezidiv durch diese minimale Erhöhung ankündigen. Aber bei diesen Werten macht man noch gar nichts!

    Die Leitlinien definieren ein Rezidiv nach Prostatektomie mit 0,2 ng/ml bestätigt in 2 Messungen.

    Ein Rezidiv hat im Normalfall sehr lange Entwicklungszeiten, so dass die Leitlinien auch sagen, dass nicht jedes Rezidiv, insbesondere bei guten prognostischen Werten, behandelt werden muss. Da kommt es auch auf das Alter des Patienten an, dass man Watchfull Waiting machen kann, und eine Therapie erst einleitet, wenn der PK Beschwerden macht.

    Wenn Rezidiv, kommt als nächste Therapie eine Hormonblockade in Frage, die ich aber erst bei einem PSA-Wert von ungefähr 5, wenn es sich nicht um einen aggressiven PK handelt, einleiten würde.

    Als Alternative käme eine HIFU odere Kryotherapie in Frage. Dazu muss das Rezidiv aber in der Bildgebung sichtbar sein. Beide Behandlungen sind noch experimentell.

    Gruß

    Hansjörg Burger


    PS: Der Gleason Score, der nach der OP festgestell wurde, wäre zur Beurteilung noch wichtig!

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      #3
      Danke schon mal für die erste Einschätzung.
      die diagnose nach OP : pT3a pNO (0/11) G3 RO Gleason 4+3 =7 Prostatakarzinom

      so stehts im Entlassungsbericht

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        der 7b (4+3) steht in der Skala am Beginn eines aggressiven Krebses.

        Insofern wäre eine Folgetherapie, wenn sich der PSA-Anstieg fortsetzt und als Rezidiv erweist, aus meiner persönlichen Sicht schon sinnvoll.

        Gruß

        Hansjörg Burger

        Kommentar


          #5
          Hallo "adam 60",

          durch Zufall bin ich im aktuellen Forum auf deinen Beitrag gestoßen und erkenne, dass wir uns in ähnlicher Situation befinden, was die Ausgangslage betrifft. Leider lässt sich aus deinem Profil nicht erkennen, wie der Verlauf der Krankeit ist und welche Therapien angewandt werden bzw. ob du selbst etws gegen den Untermieter unternimmst. Vielleicht hast du die Zeit, die Werte und einen kleinen Bericht bei "myprostate.eu" einzustellen, dann können viele gleichartig Betroffene sofort Vergleiche anstellen und Erfahrungen sammeln. Ich schreibe dies hier im Tread, um auch andere Forumsmitglieder, die ihre Daten unter Verschluss halten, anzuregen, die Erfahrungsberichte zu nutzen.
          Mit Interesse werde ich deinen Verlauf (wenn er hier eingestellt wird) beobachten und hoffe, dass sich alles zum Positiven entwickelt.
          Gruß
          "wanderfreund" Roland
          Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

          Kommentar


            #6
            Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
            was soll ich tun?
            Hallo Adam,

            am besten gar nichts, abwarten und Tee trinken. Das sind doch Werte, von denen man träumen kann. Ich gebe Hansjörg absolut recht, das ist kein PSA-Anstieg.

            Wenn ich von mir ausgehe, ich habe die gleiche Bewertung in der Tumorklassifikation, ebenso wie unser Wanderfreund. Ich bestärke die Bitte von Wanderfreund, gebe Deine Daten in MyProstate ein, da lassen sich Verläufe absolut vergleichen!

            Von daher also bitte ruhig bleiben......
            Gerhard

            Kommentar


              #7
              Psa anstieg nach OP und Bestrahlung

              Ich verstehe es nicht!
              Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
              Prof. Semjonow behauptet, dass man das PSA unter 0,1 gar nicht korrekt messen könne.
              So einen Quatsch in die Welt zu setzten! Prof. Semjonow kennt sich da bestens aus und Andere Tanzen nach seiner Pfeife!

              Man o man, diese Leier hatten wir schon x mal durchgekaut! Selbstverständlich braucht man das PSA nicht mehr hypersensitiv messen, wenn das PSA schon bei 0,1 ng/ml bzw. µg/l steht!

              Gruß, Helmut

              Kommentar


                #8
                Psa Anstieg nach OP und Strahlentherapie

                Hallo ,
                bin mal wieder da, und hätte gerne hilfestellung.
                nach op nd strahlentherapie sind meine psa werte wieder gestiegen.

                27.3.12 0,115
                28.6.12 0,173
                9.11.12 0,555
                14.1.13 0,556
                15.4.13 0,889

                das entspricht eine verdoppelungszeit von ca 6 monaten.
                was kann ich tun ? bzw. ab wann einstieg in die hormontherapie. ?
                welche art von therapie ?

                mit bitte um antworten

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
                  Hallo ,
                  bin mal wieder da, und hätte gerne hilfestellung.
                  nach op und strahlentherapie sind meine psa werte wieder gestiegen.

                  27.3.12 0,115
                  28.6.12 0,173
                  9.11.12 0,555
                  14.1.13 0,556
                  15.4.13 0,889

                  das entspricht eine verdoppelungszeit von ca 6 monaten.
                  was kann ich tun ? bzw. ab wann einstieg in die hormontherapie. ?
                  welche art von therapie ?

                  mit bitte um antworten
                  Hallo Adam
                  Ich hab mal deinen neuen Beitrag in dein bereits bestehendes Thema rüberkopiert,
                  um die Vorgeschichte zu deiner Anfrage zu erschliessen.

                  Nun ist also eingetreten, wovon Hansjörg Burger im Beitrag #2 oben geschrieben hatte:


                  Zitat von BurgerH
                  Die Leitlinien definieren ein Rezidiv nach Prostatektomie mit 0,2 ng/ml bestätigt in 2 Messungen.
                  ...
                  Wenn Rezidiv, kommt als nächste Therapie eine Hormonblockade in Frage,
                  die ich aber erst bei einem PSA-Wert von ungefähr 5, wenn es sich nicht
                  um einen aggressiven PK handelt, einleiten würde.


                  Ich hab mal deinen neuen Beitrag in dein bereits bestehendes Thema rüberkopiert,
                  um die Vorgeschichte zu deiner Anfrage zu erschliessen.

                  Wann die Hormondeprivation (AHT) beginnen soll, ist so was wie Kaffeesatzleserei.
                  Die Meinungen gehen auseinander von Sofort über 2ng/ml oder 5, wie dies
                  Hansjörg Burger oben eerwähnt bis 10 oder gar abwarten, bis Beschwerden
                  eintreten.

                  Dein Gleason 7 (4+3) mit einer derzeitigen Verdoppelungszeit um 6 Monate
                  ist nicht vom Alleraggressivsten, aber ein Sonntagsspaziergang ist das auch
                  nicht. Abwarten bis mindestens 2ng/ml hätte den Vorteil, dass man
                  den Krebs und/oder seine allfälligen Metastasen auf einem PET/CT darstellen
                  könnte. Ob das dann allenfalls therapeutische Konsequenzen hätte,
                  hängt dann von der Art und Lage des nachgewiesenen Rezidivs ab.

                  Ich hatte seinerzeit (in etwas anderer Situation) bei einem PSA-Anstieg
                  gewartet bis 4ng/ml und dann ein PSMA-PET/CT in Heidelberg machen lassen.
                  Therapeutisch hat das zwar nichts gebracht, ich bin eben (wieder) in die AHT
                  eingestiegen, aber zu sehen, wo der Krebs sitzt, hat mir geholfen:
                  Ich hab mich nicht mehr einem 'unsichtbaren' Feind ausgeliefert gefühlt.

                  Carpe diem!
                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                  Kommentar


                    #10
                    Link zur Antwort: PSA Anstieg nach OP und Bestrahlung

                    Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
                    Hallo ,
                    bin mal wieder da, und hätte gerne hilfestellung.

                    mit bitte um antworten
                    Ich hab deine Frage in dein bereits bestehendes Thema
                    rüberkopiert und dort geantwortet, weil dort deine
                    Vorgeschichte sichtbar ist.

                    Hvielemi



                    Klick hier: PSA Anstieg nach OP und Bestrahlung
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Hallo Adam,

                      man findet ja nicht sehr viel in Deinem Profil. Nur so viel zu Deinem PSA Anstieg und der Frage, wann der Beginn der HT angesagt ist:

                      Hierzu gibt es in der Tat ganz unterschiedliche Aussagen. War gerade am Wochenende in einem Patienten-Symposium des Prostatazentrums in München. Und hier gab man zu dieser speziellen Frage die folgende Antwort (und die erscheint mir plausibel): PSA Verfolgung in dreimonatiger Abfolge. Wenn der Wert plötzlich (was bei Dir hoffentlich nicht der Fall sein sollte) exponential steigen sollte und/oder (bei linearem Anstieg) wenn der Wert sicher die 2,0 Grenze überschreiten sollte, ist die HB angesagt.

                      Aber auch hier ist natürlich der Arzt Deines Vertrauens einzubeziehen, insbesondere auch hinsichtlich der Behandlungsvarianten; denn diese ist auf Deine persönliche Situation auszurichten.

                      Viel Glück und Erfolg,

                      Werner

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                        #12
                        Zitat von WernerJ Beitrag anzeigen
                        ... gab man zu dieser speziellen Frage die folgende Antwort (und die erscheint mir plausibel): PSA Verfolgung in dreimonatiger Abfolge.
                        Die Messperiode für den PSA einfach auf 3 Monate zu legen, ist wenig hilfreich.
                        Sinnvoller ist es, die Messung auf die Hälfte der letztbekannte Verdoppelungszeit (VZ) auszurichten:
                        Ist die VZ 2 Jahre, sollten einjährige Messungen genügen, ist sie sieben Wochen, wären monatliche
                        Messungen angezeigt.
                        Hier im Falle von Adam beträgt die VZ ca. 6 Monate, sodass die 3 Monate zufällig passen.

                        Wenn der Wert plötzlich (...) exponential steigen sollte und/
                        oder (bei linearem Anstieg) wenn der Wert sicher die 2,0 Grenze überschreiten sollte, ist die HB angesagt.

                        Auch diese Aussagen sind wenig sinnvoll:

                        Der Normalfall des PSA-Anstieges ist eine exponentielle Funktion, das heisst, eine konstante VZ.
                        Eine "Plötzlichkeit" ist damit nicht verbunden.
                        Ein linearer Anstieg hingegen würde heissen, dass der Krebs fortlaufend weniger aggressiv würde,
                        was letztlich zu einem Nahezustillstand und damit Nahezuheilung führen würde,
                        was so wohl noch nie gesehen wurde.

                        Die Interventions-Untergrenze von 2.0 ng/ml ist vollkommen willkürlich gewählt, wäre aber sinnvoll,
                        wenn geplant ist, bildgebende Verfahren zur Diagnostik einzusetzen.
                        Deutlich unter 2 geben die wenig her, denn je tiefer der PSA, desto geringer der Kontrast.

                        Carpe diem!
                        Hvielemi
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
                          Hallo ,
                          bin mal wieder da, und hätte gerne hilfestellung.
                          nach op nd strahlentherapie sind meine psa werte wieder gestiegen.

                          27.3.12 0,115
                          28.6.12 0,173
                          9.11.12 0,555
                          14.1.13 0,556
                          15.4.13 0,889

                          das entspricht eine verdoppelungszeit von ca 6 monaten.
                          was kann ich tun ? bzw. ab wann einstieg in die hormontherapie. ?
                          welche art von therapie ?

                          mit bitte um antworten
                          Hallo,

                          unter einem PSA-Wert von 1,0 ist es unsinnig lt. Prof. Semjonow Steigerungsraten zu berechnen.

                          Irgendwann wird bei Dir die Hormontherapie anstehen. Ich würde Sie - wie schon geschrieben - erst bei höheren PSA-Werten so um 5 oder 10 beginnen. Wenn Du wegen des PSA-Anstieges nicht mehr schlafen kannst, dann eben auch früher. Allerdings wird dann auch die Wirksamkeit der HT früher enden.

                          Gruß

                          Hansjörg Burger

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                            #14
                            hallo,und guten morgen,
                            vielen dank schon mal für die beiträge auf meine derzeitige situation.
                            war gestern beim urologen der meinte auch ich solle in 3 monaten noch mal eine messung machen.
                            sollte beim psa von 1,5 bis 2 ein pet ct machen.
                            beim einstieg in die hormontheraphie, welche wäre dann sinnvoll ? nebenwirkungen etc. ?

                            viel erfolg weiterhin für alle

                            adam

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                              #15
                              Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
                              sollte beim psa von 1,5 bis 2 ein pet ct machen.
                              beim einstieg in die hormontheraphie, welche wäre dann sinnvoll ? nebenwirkungen etc. ?
                              Welche, wann und ob eine Hormontherapie sinnvoll sei, wird man erst entscheiden wollen, wenn der Befund des PET vorliegt.

                              Carpe diem!
                              hvielemi
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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