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Leider auch einen nicht guten Befund

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    Leider auch einen nicht guten Befund

    Kurz zu meiner Person, bin "erst" 47Jahre und habe vor 2 Wochen mehr oder weniger aus Zufall eine Blutuntersuchung machen lassen.
    PSA 2,6 (noch Verträglich)
    PCI3 Wert 100. (Das ist heftig)
    Dann begann die Maschinerie zu arbeiten.

    Biopsi , CT, Screnning usw.

    Meine Werte
    Von 10 Zylinder 3 mit Befall 2x 10% und 1x 50%
    Gleason pattern 3+3 = Gleason Score 6

    Ich las mich mal nicht Verrückt machen, lese zwar viele, viele verschiedeneMeinungen, aber die Entscheidung muss ich selbst treffen. Bzw. Finde auch keineAntwort.

    Mein Vorteil(?) sagt mein Arzt, ich bin frühzeitig dran es eilt nicht von heute auf morgen.

    Habe 4 Vorschläge von Mediziner erhalten. 3 kommen in die nähere Auswahl. (Dazu brauche ich eure Hilfe, Meinung)

    1. Prostata kompl. entfernen (kommt überhaupt nicht in Frage)
    2. Brachytheraphi (Kann ich mich schon anfreunden)
    3. Bestrahlung von ausen in Rechts der Isar (Habe ich erst Gespräch)
    3. Protonenbestrahlung Rinecker (Wäre mein Favorit aber???) Teuer usw. Aber ist teuer nicht irrelevantfür diese Krankheit, ist doch egal was das kostet, Hauptsache es hilft oderist genauso gut oder besser wie die anderen Therapien.

    Jeder will natürlich seine Sache verkaufen, der Chirurge das rausschneiden, der Strahlentherapeut seine Strahlen. Leider

    Nun natürlichmeine Fragen.
    1. Gibt es hier im Forum nicht ein paar Leute die schon bei Rinecker waren und mir bisschen was erzählen können.
    2. War schon jemand bei Bestrahlen im rechts der Isar (Prof. Dr. ,ed. Molls) und kann mir seine Erfahrung mitteilen.
    Danke an alle im Voraus für die Hilfe.

    #2
    Hallo Lothar,
    was spricht gegen das komplette Entfernen der Prostata ?
    War letztes Jahr vor der gleichen Entscheidung wie du jetzt , mit 48 Jahren. Wie du meinem Profil entnehmen kannst habe ich mich für die OP entschieden und bin mit dieser Entscheidung bisher sehr zufrieden.
    Jede Therapie hat ihre Risiken ! Auch bei Strahlenbehandlung gibt es Risiken !
    Gruß Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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      #3
      Hallo Lothar:-

      Du kannst natürlich mit Kanonen auf Spatzen schießen und der Spatz ist dann tot. Viel hängt davon ab, was Du im Leben noch vorhast, denn mit jeder radikalen Therapie bist und bleibst Du in dieser oder jener Hinsicht behindert. An von Dir nicht genannten Optionen fallen mir ein: die HIFU-Therapie. Diese belastet minimal und hat die Möglichkeit des Nerverhalts durch nur partielle Prostata-Zerstörung, die Option des Wait-and-See, auch von den Leitlinien her möglich; die zeitlich befristete Dreifache Hormonblockade (DHB) nach Leibowitz.
      In Deinem Erkrankungsstadium hast Du noch das Privileg, aus einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen zu können.
      Alles Gute, Reinardo

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        #4
        Hallo Lothar, Hallo Reinardo,
        die Aussage von Reinardo das man mit jeder radikalen Therapie behindert ist , entbehrt jeder Realität .Ich weis nicht warum Reinardo so eine Aussage trifft? Eigene Erfahrung ?
        Einem 47 jährigen , mit guter Chance auf Heilung eine nicht kurative Behandlung wie die DHB zu empfehlen ist kein guter Rat!!!!
        Viele im Forum wären froh mit dieser Ausgangslage eine wirklich kurative Therapie angehen zu können. 3 von 10 Stanzen positiv , dazu eine mit 50% Befall , da wäre ich mit AS vorsichtig.
        Gruß Skipper
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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          #5
          Hi Lothar

          Wer hier, in welcher Form auch immer, behindert ist, lasse ich an dieser Stelle mal offen.

          Da Du Dich in jedem Fall auch gegen eine OP ausgesprochen hast, werde ich hier nicht den Versuch unternehmen, Dich vom Gegenteil zu überzeugen. Hauptsache, Du wirst wegen Deiner noch zu erwartenden Lebensspanne von ca. 30 Jahren diesen Entschluß nicht bereuen.

          Ein Hinweis sei mir an dieser Stelle noch gestattet; ich warne Dich dringend davor, den Ist-Zustand Deiner Erkrankung zu unterschätzen. Die Folgen dieser Fehleinschätzung, die häufig genug auftritt, mußt Du ganz allein ausbaden.

          Wenn Du Dich allerdings für den Rest Deines Daseins mit den Problemen rund um diese Krankheit beschäftigen willst brauchst Du nur den Ratschlägen von Reinardo zu folgen.

          Mein Tip...tu´das bloß nicht !!!

          Mach´lieber das Richtige (.....und das ist in diesem Alter und Stadium die OP)

          Gruss

          Spertel

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            #6
            Danke für die aufmunterden Worte. Meine Frau wäre auch für, raus mit den Ding. Aber bin noch in der sogenannten Findung.

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              #7
              Hallo Lothar, Spertel und alle Anderen!

              Ich denke Ralf Damm, Moderator dieses Forums, hat dazu einen guten Beitrag ins Netz gestellt. Siehe hier

              Die Entscheidung für das Eine oder Andere muss letztendlich Jeder selbst treffen. Ich persönlich würde mich wahrscheinlich für eine OP mit der Option zum Nerverhalt entscheiden oder für eine LDR-Brachy. Sicherheit wäre mir hier lieber als "unverstümmelt".

              Liebe Grüße
              Günter
              "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
              Johann Wolfgang von Goethe

              Meine Geschichte unter myProstate

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                #8
                Du hast eine sehr kluge Frau, Lothar !!!

                Höre auf sie.........

                LG

                Spertel

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                  #9
                  Hallo Spertel:-

                  es hat vor Jahren hier im Forum erbitterte Grabenkämpfe gegeben zwischen den Verfechtern radikaler Therapien und den Anhängern der DHB, die wir nun hier nicht wieder aufleben lassen sollten. Nur wenn Du schreibst:

                  "Wenn Du Dich allerdings für den Rest Deines Daseins mit den Problemen rund um diese Krankheit beschäftigen willst brauchst Du nur den Ratschlägen von Reinardo zu folgen."

                  dann bitte ich Dich nur, Deine eigene Krankheitsgeschichte in Deinem hier hinterlegten Profil nachzulesen. Deine Krankheit bist Du nicht losgeworden, obgleich Du alles mitgemacht hast, was die Urologie zu bieten hat, von OP, Bestrahlungen bis hin zu einer völlig unnötigen Lymphadenektomie. Wenn Dein PSa-Wert nun wieder leicht ansteigen sollte, wirst Du auch noch eine Hormonblockade machen müssen. Jeder Therapieschritt barg aber auch seine Risiken.
                  Die DHB habe ich Lothar nicht empfohlen, sondern nur als eine Option erwähnt. Den Unterschied hast Du offenbar nicht gesehen.

                  Gruß, Reinardo

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                    #10
                    Reinardo, Du willst offenbar immer noch nicht wahrhaben, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob man zum Zeitpunkt der Diagnosestellung 47 Jahre alt oder fast 70 ist.

                    Ich darf Dich korrigieren; Stand Dezember 2010 war ich diese Krankheit los, da mein PSA nach den erfolgten Therapien im nicht nachweisbaren Bereich verblieben ist.

                    Ob es so bleibt liegt nicht in meinen Händen, die nächste PSA-Messung wird den weiteren Verlauf zeigen. Ich wüßte im Nachhinein auch keine Alternative, die mir diese Entwicklung garantiert hätte.

                    Im übrigen wäre mir völlig neu, dass eine Hormontherapie, ganz gleich welcher Art, frei von Nebenwirkungen sein soll.

                    Ebenso liegst Du bei der grundsätzlichen Beurteilung der Nebenwirkungen einer OP wiederholt völlig daneben. Trotz der von Dir richtig aufgezählten Therapien erschließt sich mir nicht, weshalb ich mich nun behindert fühlen sollte.

                    Bis auf einen leichten Harndrang erinnert mich lediglich der schmückende Bauchschnitt an die Ereignisse der vergangenen Jahre.

                    Gruss

                    Spertel

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                      #11
                      Hallo Lothar,

                      wenn das mit dem "das Ding muss raus" nur so einfach wäre! Der normale Urologe ergänzt diesen Satz noch durch die Aussage "dann haben Sie für den Rest Ihres Lebens Ruhe". Letzteres stimmt sehr oft eben nicht!

                      Ob Deine Frau ihre Aussage (mit der Sie Dir vielleicht nur Mut machen will?) auch dann noch wiederholt, wenn sie sich über die Wahrscheinlichkeiten von Nebenwirkungen (Potenzschwäche - eventuell bis hin zur Impotenz - und Inkontinenz) informiert hat?

                      Mit 3 positiven Stanzen von 10 bist Du definitiv kein "Active Surveillance"-Kandidat mehr, zumal 10 Stanzen - je nach Prostata-Größe - nicht wirklich repräsentativ sein können.

                      Was Du m.E. überlegen könntest, wäre Brachy/Seeds, wobei man dann noch wissen müsste, wie groß Deine Prostata ist und wo die positiven Herde gefunden wurden (eher zentral --> wäre gut; eher Randlage --> wäre schlecht für Seeds. So habe ich das zumindest immer verstanden).

                      Zur Protonen-Therapie kann ich nichts sagen. Mir scheint das bei ihren Verfechtern eine Glaubensfrage zu sein. Der Strahlentherapeut Daniel Schmidt, von dessen Meinung ich sehr viel halte, wird jedenfalls nicht müde zu betonen, dass es keinen Nachweis dafür gibt, dass die Protonentherapie anderen Strahlentherapien überlegen ist.

                      Ich wünsche Dir eine gute Entscheidungsfindung, wobei Du nach meiner Empfehlung vor allem darauf hören solltest, was Dir - nachdem Du Dich gründlichst informiert haben wirst - Dein Bauchgefühl sagt.

                      Alles Gute!!

                      Schorschel

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                        #12
                        Hallo Lothar,
                        Raus oder nicht Raus (scheint mir) ist hier die Frage. Ich persönlich habe nach der Diagnose garnichts anderes gedacht und auch so gehandelt. Heute bin ich sehr froh darüber den richtigen ''Handwerker'' gefunden zu haben.
                        Heute frage ich mich manchmal ''was war da eigentlich ?? zumal alles so eingetroffen ist wie es mir mein behandelnder Arzt vorher gesagt hat.
                        Ich wünsche Dir eine Entscheidung, die als Ergebnis mindestens so gut ausfällt wie bei mir!
                        Ciao und alles Gute
                        Sigi

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                          #13
                          Guten Abend Lothar

                          10 Stanzen ...... alles getroffen ..... Befund ist leider klar Krebs - Lösung ?

                          Mit Betrahlung ist v i e l l e i c h t alles in Ordnung oder auch nicht und die OP danach wird schwierig falls nicht gar unmöglich.

                          Protonenbestrahlung da wirst du nicht viel dazu rausfinden evtl. versuchen und hoffen das es zum Ziel führt.

                          OP - Guter Arzt der was von seinem Fach versteht - frühzeitiges entdecken hilft dir zur Nervschonenden OP welche in Deinem Alter dir die Potenz und auch die Kontinenz erhalten sollte und du bist "fast" auf der sicheren Seite.

                          Den Weg musst du selber finden jeder hat ja so seine Punkte über die man sich sorgen macht in der Situation.

                          Ich habe zur OP entschieden und würde mich wieder für die OP entscheiden.

                          Ich wünsche Dir viel Glück und Mut auf Deinem weiteren Weg.

                          Gruss Andy
                          Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                            #14
                            Hallo, Andy, dein Bericht auf der www. myprostata.... hat mir sehr gut gefallen. Du bist ein Kämpfe, auch ich bin ein Kämpfer. Ganz langsam aber sicher kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden " das Ding muss raus". Aber werde trotzdem nächste Woche die 3 Beratungsgespräche wahrnehmen.
                            1. Termin Seeds einsetzen Brachytherapie
                            2. Termin Bestrahlung von aussen
                            3. Termin " Das Ding muss raus"

                            Noch kurze Frage bin aus Oberbayern, wer kann mir hier eine gute Klinik empfehlen die das Ding rausmachen. Habe was von Starnberg, Planneg gehört. Mein Urologe schickt mich nach Rosenheim.

                            Nochmals vielen dank an alle die mich hier unterstützen und Beraten.
                            Vielen, vielen Dank

                            Kommentar


                              #15
                              Hi Lothar

                              Zur weiteren Meinungsbildung empfehle ich Dir das Profil von "Dammerl" und seine Beiträge und Erfahrungsberichte.

                              Diese sind sehr interessant und dürften Dir weiterhelfen; er war in Starnberg und wurde dort von Dr. Prätorius operiert.

                              Aber lies selber......

                              Alles Gute

                              Reinhard

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