1. Chemotherapie mit Taxotere hat begonnen.

[Gast]

Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich bin neu hier und habe meinen Krankheitsverlauf in meinem Profil aufgeschrieben.
Da ich ein 10 Fingersuchsystemschreiber bin, spare ich es mir es noch einmal zu schreiben.
Ich hoffe auf Verständnis.
Eines vergas ich allerdings. Im Januar 2011 bekam ich 20 Bestrahlungen meiner Hüfte,
da diese besonders angegriffen war.
Desweiteren soll von nun an alle 3 Wochen eine Chemotherapie mit Taxotere erfolgen.
Wie schon beschrieben ist meine Allgemeinverfassung meinem Empfinden nach sehr gut
und ich werde mich Morgen wieder ( vorausgesetzt es geht mir so wie Heute ) auf mein
neues Altherrenfahrrad schwingen und mindestens 20Km fahren.

Viele Grüße und Allen alles Gute,

ingorio

[Günter55]

Hallo Ingorio,

leider hat sich noch Niemand getraut dir zu antworten. Wenn es um Pro und Contra Biopsie oder OP geht, dann sind sie alle dabei, aber beim metastasierten PCa.hört das Wissen auf.

Mache zunächst einmal deine Chemo und beobachte den PSA. Sollte der PSA nach 3-maliger Gabe von Chemo trotzdem steigen, dann musst du dir etwas anderes überlegen. Vielleicht Abiraterone oder MDV3100. Aber das solltest du mit einem guten onkologischen Urologen oder einem Onkologen, der auf PCa spezialisiert ist, besprechen. Vielleicht hat der noch andere Optionen.

Schau dir mal das Profil von Detlev vK an. Vielleicht kannst du hier etwas für dich finden.

Liebe Grüße
Günter

[ingorion]

Hallo Günter,
danke für deine Antwort, ich war auch schon überrascht das keinerlei Reaktion kam und überlegte warum.
Aber gerade jetzt wollte ich einen kurzen Zustandsbericht geben, wie es bis Heute geht.
Nach dem Tag der Chemo ging es mir unverändert gut und ich überlegte ob ich die für den Tag verordnete Tablette
Dexamethason 8mg, gegen die zu erwarteten Beschwerden, überhaupt einnehme. Für die folgenden Tagen wurde sie bei Bedarf
empfohlen.
Wie geplant setzte ich mich am Morgen auf`s Rad und fuhr über 22 km und fühlte mich wohl.
Am 2. Tag danach ließ ich die Tablette erst mal weg und fing an meinen geliebten Oldie für zwei bevorstehende Hochzeitsfahrten am
Fr. und Sa. vorzubereiten. Dabei merkte ich die Anstrengungen sehr und ich bekam die Grenzen meiner Leistungsfähig zu spüren.
Nachmittags habe ich mich dann doch zur Einnahme entschieden und war froh, als als ich schlief.
Am Freitag fielen mir die Restarbeiten trotz morgendlicher Tablette nicht viel leichter. Die Hochzeitsfahrt verlief gut und konnte trotz
wechselnden Wetters offen von statten gehen. Der geplante Theaterbesuch am Abend und die Einladung zur Hochzeit musste ich wegen
Erschöpfung und Unpässlichkeit absagen.
Am Samstag nahm ich gleich prophylaktisch mein Dexamethason und konnte ganz gut die Vorbereitungen zur nächsten Fahrt in Angriff nehmen.
Allerdings alles viel gemächlicher als von mir sonst gewohnt.
Die ruhigere Herangehensweise hat sich aber als lohnenswert erwiesen, denn die Einladung zur Hochzeit konnten wir dankend annehmen und
in vollen Zügen bis 2°° genießen. Nach einer gestrigen 5 stündigen Kulturveranstaltung habe ich mich um 18°° mit leichtem Unwohlsein endlich in die Horizontale begeben.
Heute morgen fühle ich mich ganz erholt, sehe aber noch mal von sportlichen Betätigungen ab.
Am Mittag habe ich einen Termin in der Marburger Klinik, bei der interdisziplinären Tumorsprechstunde, vereinbart, um mal zu hören was in der,
im noch Januar so verheißungsvoll, gefüllten Pipeline zu finden ist.
Ansonsten sieht die Planung meines Onkologen und Urologen in etwa so aus wie von dir beschrieben und auch von mir, nach meinen Recherchen, erwartet.
Ansonsten werde ich jetzt mal das Profil von Detlef ansehen und demnächst vom weiteren Verlauf berichten.
Nochmals vielen Dank für die Antwort.

Allen Betroffen eine möglichst gute Zeit,

Ingorion