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RalfDM: Die ADT mit GnRH-Spritzen ist jetzt jedenfalls keine Option mehr.
Warum, der Freund befindet sich doch momentan, soweit ich es nachvollziehen konnte, seit Mai in der Off-Phase der iADT, hat bisher glaube ich erst zwei Hormonentzugs-Zyklen hinter sich und beim letzten Zyklus gerade mal zwei Drei-Monatsinjektionen erhalten? Müsste man nicht noch einmal einem erneuten Hormonentzug mit GnRH-Spritzen unternehmen, vielleicht auch mit einem anderen Wirkstoff oder von Agonist zu Antagonist (Firmagon)? Bisher hat die ADT mit einem PSA-Nadir von 0,1 ng/ml doch gut funktioniert.
Gruß
Roland
Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um- dann hast Du schöne Tage.
der Freund hat jetzt fünf Jahre lang ADT gemacht. Ewig hält das nicht, und dann wird er kastrationsresistent. Wenn das PSA nach dem Absetzen des GnRH so schnell ansteigt – was ja noch zu bestätigen ist – und zwar auf einen Wert, bei dem die PSMA-PET/CT schon sehr treffsicher ist, dann sollte er die Chance nutzen herauszufinden, wo noch Krebsreste sind, und dann zusammen mit seinem Arzt überlegen, was am besten zu tun ist. Die PSMA-PET/CT gab es vor fünf Jahren noch nicht, jetzt gibt es sie und ebenso z. B. das CyberKnife. Der Freund wird nicht jünger, sein Alter kennen wir allerdings nicht. Wenn er noch lange zuwartet, könnte er für bestimmte Therapien zu alt sein. Ob sie, heute durchgeführt, allerdings sein Leben verlängern würden, kann niemand sagen.
Herzlichen Dank für die Gedanken und Tipps. Ich dachte, der Link zu den Fotos der Arztbriefe sei noch gültig, er läuft aber nicht mehr. Mein Freund ist jetz 63 Jahre alt, die Diagnose und OP traf ihn mit 58. Ich habe ihn damals zur ersten PET überredet bzw. ihn davon überzeugt. Dann wurden in der Leiste Metastasen gefunden und bestrahlt. Ich denke in der Tat, dass einiges für ein neues bildgebendes Verfahren spricht.
Würde ich unbedingt unterstützen: PSMA-PET, eventuell gefolgt von lokalen Therapiemaßnahmen. Eine weitere ADT wird ihm aber dadurch nicht erspart bleiben, höchsten eine Verzögerung des Beginns. Heilung dürfte kaum zu erwarten sein, oder?
P.S. ich mache die iADT jetzt schon 8 Jahre bei Gleason 5+4 und Knochenmetastasen bei Primärdiagnose, noch wirkt sie.
Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
Nein, Heilung ist nicht zu erwarten. Ich bin mit der Haltung meines Freundes (Hoffen auf Wunder, Kopf in den Sand) nicht einverstanden, unterstütze ihn aber trotdem und versuche, ihn zu Offenheit und "in die Augen schauen" zu bewegen.
Keine Frage , dass der Sache mit einem PSMA-PET/CT nachgegangen werden muss. Da ich mich nur anhand der alten Threads informieren konnte, bin ich davon ausgegangen, dass seit 2014 nur zwei iADT-Zyklen gelaufen sind.
Ich war allerdings seither auch der Meinung, von Kastraktionsresistenz spricht man erst dann, wenn es unter laufendem Hormonentzug zum PSA-Anstieg kommt. Das ist ja hier noch nicht der Fall. Ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken, dass man noch zuwarten kann, ich habe eher die Einstellung notwendige Therapieschritte möglichst früh einzuleiten.
Roland
Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um- dann hast Du schöne Tage.
Mein Freund ist nach wie vor eher "störrisch", was Beratung angeht. So hat er erst jetzt vor einer Woche, obwohl ich ihm seit zwei Jahren damit in den Ohren liege nach Verstärkung hier aus dem Forum (s.o.), auf eigene Kosten eine PSMA-PET CT/MRT machen lassen. Der Arztbrief liegt vor. Natürlich gibt es Metastasen in den Lymphbahnen und woanders, was nach dem rasanten Anstieg der PSA in den Pausen zwischen der Hormonblockade auch nicht überrascht. Er hatte bisher eine weitere Bestrahlung abgelehnt, erst nachdem ihn sein (guter) Urologe etwas in die Richtung "geschubst" hat, ist er jetzt wieder offen dafür. Er war ja damals nach der OP 2011 bestrahlt worden.
Meine Frage heute: natürlich stehen jetzt Entscheidungen an, die eine Zweit- oder sogar Drittmeinung erforderlich machen. Er wird mir eine Kopie der DVD geben. Gibt es hier im Forum jemanden, der die PSMA-PET Daten lesen und beurteilen kann? Dann würde ich evtl. die DVD auf meine Dropbox laden und personifiziert einsehbar machen. Danke wie immer und seit mehr als sieben Jahren für eure kompetente und nette Hilfe.
du solltest aus der PET Untersuchung ja nicht nur die DVD sondern auch einen schriftlichen
Bericht bekommen haben (oder noch bekommen?) in dem der Befund, zumindest für Mediziner verständlich, erläutert wird.
Wenn du dann noch ein Bild mit den entsprechend markierten Metastasen erhälst, wäre das gut.
Georg hat hier gezeigt (#153), wie so etwas aussehen kann. (Klicke auf die blau unterlegten Worte "so einen Ausdruck").
Auch ich habe das erst auf meine schriftliche Bitte mit Vorlage dieses Bildes von Georg von meinem Untersucher erhalten.
Gruß
Roland
Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253
Hallo Roland, danke für die Info. Ich habe ja noch nichts in Händen, und mein Freund wird die DVD und wahrscheinlich auch schriftliche Unterlagen erst nächste Woche bekommen. Die schaue ich mir dann mal an.
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