Hallo,
ich möchte mich erst einmal vorstellen, da ich zwar schon seit 2 Wochen die Beiträge hier im Forum interessiert verfolge, aber selber noch Nichts zu meiner Person gesagt habe:
Ich bin 60 Jahre alt und habe vor einigen Wochen eine Generaluntersuchung durch meinen Hausarzt vornehmen lassen. Dabei wurde dann ein PSA-Wert von 8 festgestellt. Die Kontrolluntersuchung einen Monat später ergab einen PSA-Wert von 12.
Mein Hausarzt hat mir daher geraten, eine Biopsie vornehmen zu lassen. Da ich vor 3 Wochen dann auch noch Nierenkoliken bekommen habe, aufgrund dessen mir ein Nierenstein aus dem Harnleiter entfernt wurde, habe ich während der darauffolgenden Entfernung einer im Rahmen der Steinentfernung gesetzten Harnleiterschiene auch eine Prostatabiopsie vornehmen lassen (unbedarft wie ich da noch war und mit vollem Vertrauen auf die Ärzte).
Ergebnis der Biopsie (12 Stanzen): T1c, Gleason score 6 (6+3), Malignitätsgrad (WO) G2.
Zusätzlich habe ich jetzt immer noch (14 Tage nach Stanze) Beschwerden im Unterbauch und Angst vor einem GV, da ich 14 Tage nach der OP immer noch Blut im Ejakulat habe.
Mit dem Ergebnis bin ich zu einem Urologen. Dieser hat mich natürlich sofort zu einem Szintigramm und einem CT geordert, die aber beide, Gott sei Dank, ohne wesentlichen Befund ausgefallen sind.
Dank Ralf Damm bin ich dann auf dieses Forum gestoßen, wo ich viele interessante Hinweise gefunden habe u.a. auch die S3-Leitlinien. Diese habe ich aber leider zu spät gelesen, sonst hätte ich Szintigramm und CT nicht machen lassen. Insbesondere nicht, nachdem ich auch noch auf das Diskussionsforum http://www.krebs-kompass.org/archive...hp/t-3034.html und dort auf den Text von Professor Dr. Hackethal http://www.infothek.at/verlag/zusatz...formatiert.pdf gestossen bin.
Mein Urologe hatte mir zur radikalen perinealen Prostataektomie geraten. Ich mich aber für die da Vinci Methode entschieden, worauf er mir einen Termin zur Vorbesprechung für die OP im Huyssenstift bei Prof. Dr. Darko Kroepfl in Essen (NRW), ich wohne in einer Nachbarstadt, besorgt hat. Dieser Termin soll am 27.9.2011 stattfinden.
Nach Durchforsten der im Thread http://www.krebs-kompass.org/archive...hp/t-3034.html aufgelisteten Beiträge ärgere ich mich sehr, dass ich
1. Biopsie
2. Szintigramm und
3. CT
überhaupt habe machen lassen. Über die Biopsie, weil dadurch bisher gekapselte Krebszellen überhaupt erst in den allgemeinen Blutkreislauf kommen können und über Szintigramm sowie CT eine (auch nach S3-Leitlinie) unnötige Strahlenbelastung darstellen (s. Beitrag Hackethal).
Aufgrund der Diskussionsbeiträge und des Hackethaltextes überlege ich mir, die ganze OP abzublasen. Wenn die genannten Zahlen stimmen, das bezweifel ich nicht, dann (Zitat Hackethal):
"Wenn wir also feststellen, daß die Nichtbehandlung eines Kleinen Krebsherdes in Brust und Prostata eine 25 bis 50 Prozent höhere Zehn-Jahres-Überlebensrate als die Radikalbehandlung bewirkt, so folgt daraus, daß seit dem Großeinsatz der schulmedizinischen Radikalstrategie (einschließlich Chemotherapie) in den letzten dreißig Jahren - insbesondere aber seit Einführung der Gesetzlichen Krebsvorsorge im Jahre 1971 - Millionen Menschen mit Kleinem Krebsherd unnötig verstümmelt, viele Tausend unnötig getötet wurden."
sterben ja viel mehr Erkrankte an den Folgen der OP als Nichtbehandelte.
Warum soll ich mich durch die Ektomie verstümmeln, mir Inkontinenz und Impotenz angedeihen lassen, wenn mir nach 15 Jahren eh das gleiche Schicksal, wie den nichtbehandelten Prostataerkrenkten droht, nämlich Bestrahlung der durch OP und Biopsie in den Kreislauf gelangten Krebszellen?
Ich weiss nicht, was ich machen soll.
Habt Ihr Euch auch schon diese Gedanken gemacht?
Wäre sehr dankbar für Entscheidungshilfen ob OP oder nicht.
ich möchte mich erst einmal vorstellen, da ich zwar schon seit 2 Wochen die Beiträge hier im Forum interessiert verfolge, aber selber noch Nichts zu meiner Person gesagt habe:
Ich bin 60 Jahre alt und habe vor einigen Wochen eine Generaluntersuchung durch meinen Hausarzt vornehmen lassen. Dabei wurde dann ein PSA-Wert von 8 festgestellt. Die Kontrolluntersuchung einen Monat später ergab einen PSA-Wert von 12.
Mein Hausarzt hat mir daher geraten, eine Biopsie vornehmen zu lassen. Da ich vor 3 Wochen dann auch noch Nierenkoliken bekommen habe, aufgrund dessen mir ein Nierenstein aus dem Harnleiter entfernt wurde, habe ich während der darauffolgenden Entfernung einer im Rahmen der Steinentfernung gesetzten Harnleiterschiene auch eine Prostatabiopsie vornehmen lassen (unbedarft wie ich da noch war und mit vollem Vertrauen auf die Ärzte).
Ergebnis der Biopsie (12 Stanzen): T1c, Gleason score 6 (6+3), Malignitätsgrad (WO) G2.
Zusätzlich habe ich jetzt immer noch (14 Tage nach Stanze) Beschwerden im Unterbauch und Angst vor einem GV, da ich 14 Tage nach der OP immer noch Blut im Ejakulat habe.
Mit dem Ergebnis bin ich zu einem Urologen. Dieser hat mich natürlich sofort zu einem Szintigramm und einem CT geordert, die aber beide, Gott sei Dank, ohne wesentlichen Befund ausgefallen sind.
Dank Ralf Damm bin ich dann auf dieses Forum gestoßen, wo ich viele interessante Hinweise gefunden habe u.a. auch die S3-Leitlinien. Diese habe ich aber leider zu spät gelesen, sonst hätte ich Szintigramm und CT nicht machen lassen. Insbesondere nicht, nachdem ich auch noch auf das Diskussionsforum http://www.krebs-kompass.org/archive...hp/t-3034.html und dort auf den Text von Professor Dr. Hackethal http://www.infothek.at/verlag/zusatz...formatiert.pdf gestossen bin.
Mein Urologe hatte mir zur radikalen perinealen Prostataektomie geraten. Ich mich aber für die da Vinci Methode entschieden, worauf er mir einen Termin zur Vorbesprechung für die OP im Huyssenstift bei Prof. Dr. Darko Kroepfl in Essen (NRW), ich wohne in einer Nachbarstadt, besorgt hat. Dieser Termin soll am 27.9.2011 stattfinden.
Nach Durchforsten der im Thread http://www.krebs-kompass.org/archive...hp/t-3034.html aufgelisteten Beiträge ärgere ich mich sehr, dass ich
1. Biopsie
2. Szintigramm und
3. CT
überhaupt habe machen lassen. Über die Biopsie, weil dadurch bisher gekapselte Krebszellen überhaupt erst in den allgemeinen Blutkreislauf kommen können und über Szintigramm sowie CT eine (auch nach S3-Leitlinie) unnötige Strahlenbelastung darstellen (s. Beitrag Hackethal).
Aufgrund der Diskussionsbeiträge und des Hackethaltextes überlege ich mir, die ganze OP abzublasen. Wenn die genannten Zahlen stimmen, das bezweifel ich nicht, dann (Zitat Hackethal):
"Wenn wir also feststellen, daß die Nichtbehandlung eines Kleinen Krebsherdes in Brust und Prostata eine 25 bis 50 Prozent höhere Zehn-Jahres-Überlebensrate als die Radikalbehandlung bewirkt, so folgt daraus, daß seit dem Großeinsatz der schulmedizinischen Radikalstrategie (einschließlich Chemotherapie) in den letzten dreißig Jahren - insbesondere aber seit Einführung der Gesetzlichen Krebsvorsorge im Jahre 1971 - Millionen Menschen mit Kleinem Krebsherd unnötig verstümmelt, viele Tausend unnötig getötet wurden."
sterben ja viel mehr Erkrankte an den Folgen der OP als Nichtbehandelte.
Warum soll ich mich durch die Ektomie verstümmeln, mir Inkontinenz und Impotenz angedeihen lassen, wenn mir nach 15 Jahren eh das gleiche Schicksal, wie den nichtbehandelten Prostataerkrenkten droht, nämlich Bestrahlung der durch OP und Biopsie in den Kreislauf gelangten Krebszellen?
Ich weiss nicht, was ich machen soll.
Habt Ihr Euch auch schon diese Gedanken gemacht?
Wäre sehr dankbar für Entscheidungshilfen ob OP oder nicht.
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