In dem Spiegel-Artikel wie auch anderen Zeitungsartikeln darf natürlich der Hinweis nicht fehlen, dass der Entdecker des Prostataspezifischen Antigens – er ist sicher nicht der Erfinder des PSA-Tests, wie der Spiegel behauptet – Richard Albin, den PSA-Test ablehnt.
Da denkt der Normalsterbliche: "Donnerschlag – wenn der den PSA-Test ablehnt, dann kann er tatsächlich nichts taugen."
Aber was sagt uns das tatsächlich?
Richard Albin ist Professor für Immunologie und Pathologie. Hat er deshalb Erkenntnisse, die uns vorenthalten werden? Ist er im Besitz einer höheren Weisheit, derer wir nie teilhaftig werden?
Er sagt, dass der Bluttest kaum genauer als ein Münzwurf sei, d. h., dass er nicht dazu tauge, Prostatakrebs zu diagnostizieren. Wow! Umwerfend! Welche Weisheit! Nur wissen wir das schon lange, und wir wissen auch, dass der PSA-Wert nur einen Hinweis darauf geben kann, dass mit der Prostata etwas nicht stimmt, und dass es ratsam ist, der Sache nachzugehen. Es gibt einen schönen Artikel von Dr. Jonathan McDermed, "Das intelligente Verwenden des PSA für das Management von Prostatakrebs" (Hervorhebung von mir), und auch in dem umfangreichen Artikel von Dr. Strum, "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs gelernt haben sollten" wird ausführlich auf das intelligente Verwenden des PSA-Tests eingegangen. Ich vermute, dass Prof. Albin keinen der beiden Artikel kennt. Leider gilt das auch (noch) für viele Ärzte, die sich nicht die Mühe machen, einmal die PSA-Verdoppelungszeit ihres Patienten zu berechnen. Meiner Beobachtung nach haben Ärzte es nicht so mit der Mathematik, und in der PSAVZ-Formel kommt ein Logarithmus vor. Teufelszeug!
Der Leser wird merken, dass Prof. Albins Aussage für mich so wichtig ist wie eine Meldung, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist.
Ralf
Richard Albin, gewissermaßen der Erfinder des PSA-Tests, spricht angesichts dieser Zahlen in der "New York Times" von einem "Desaster für das Gesundheitswesen". Auch dem SPIEGEL sagte der US-Immunologe, dass der Bluttest kaum genauer als ein Münzwurf sei.
Aber was sagt uns das tatsächlich?
Richard Albin ist Professor für Immunologie und Pathologie. Hat er deshalb Erkenntnisse, die uns vorenthalten werden? Ist er im Besitz einer höheren Weisheit, derer wir nie teilhaftig werden?
Er sagt, dass der Bluttest kaum genauer als ein Münzwurf sei, d. h., dass er nicht dazu tauge, Prostatakrebs zu diagnostizieren. Wow! Umwerfend! Welche Weisheit! Nur wissen wir das schon lange, und wir wissen auch, dass der PSA-Wert nur einen Hinweis darauf geben kann, dass mit der Prostata etwas nicht stimmt, und dass es ratsam ist, der Sache nachzugehen. Es gibt einen schönen Artikel von Dr. Jonathan McDermed, "Das intelligente Verwenden des PSA für das Management von Prostatakrebs" (Hervorhebung von mir), und auch in dem umfangreichen Artikel von Dr. Strum, "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs gelernt haben sollten" wird ausführlich auf das intelligente Verwenden des PSA-Tests eingegangen. Ich vermute, dass Prof. Albin keinen der beiden Artikel kennt. Leider gilt das auch (noch) für viele Ärzte, die sich nicht die Mühe machen, einmal die PSA-Verdoppelungszeit ihres Patienten zu berechnen. Meiner Beobachtung nach haben Ärzte es nicht so mit der Mathematik, und in der PSAVZ-Formel kommt ein Logarithmus vor. Teufelszeug!
Der Leser wird merken, dass Prof. Albins Aussage für mich so wichtig ist wie eine Meldung, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist.
Ralf
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