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PSA-Screening ohne Überlebensvorteil - kein Vorteil der RPE - die ERSPC Studie 2009

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    #16
    Zitat von Wolfgang aus Berlin
    Ich schreibe seit Jahren, dass eine RPE ohne anschließende Lebensumstellung für diejenigen nicht funktioniert, die tatsächlich einen relevanten Krebs haben. Der verschwindet nicht mit der RPE. Da sind wir uns wohl einig. Wo kämen sonst 30 bis 40 % Rezidive her?
    Hallo Wolfgang,

    versuchen Sie doch einmal, mit der gleichen Leidenschaft und Ausdauer p o s i t i v über die 70 - 60 % Männer ohne Rezidiv zu schreiben, dann wissen Sie anschließend, warum Ihre Argumentation nicht überzeugt.

    Gruß Felix

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      #17
      Hallo Johannes,

      nicht an jeder Ecke des Forums sind Themen zu finden, die aufbauen. Wenn Diskussionen ständig mit Rücksicht auf Einzelbefindlichkeiten geführt werden, führt das zu keinem Ergebnis. Das verwässert.

      Denkst Du etwa, das mich das nicht belastet, solch eine Studie, die wieder zeigt, dass Urologie und Onkologie keine echten Antworten haben?

      Mich belastet auch, dass das was ich seit Jahren aus bekannten Tatsachen hergeleitet und im Forum darüber geschrieben habe, kaum wahrgenommen wird. Es ist nämlich genau das, was in der Studie heraus gekommen ist. Für diese Erkenntnisse braucht es die Studien eigentlich nicht.

      Jetzt, wo nun seit zwei Jahren zwei große Studien vorliegen, fallen wieder die meisten auf die relativen Prozente der Studienmacher herein? Lies einfach noch mal die Zahlen im Beitrag von Prof. Weißbach (den habe ich bereits vorgestellt), H.H. Dubben ( Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg) und C. Schaefer (Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin) und schaue Dir das Video mit dem Vortrag von Frau Dr. Müller wiederholt an. Dort hat eine Ärztin, die "um die Ecke" praktiziert, etwas für Ärzte ungewöhnliches gemacht. Sie hat selbständig nachgedacht. Sie kaut nicht das wieder, was ihr Verbandsvertreter, Krankenkassen und Leitlinien vorgeben. Wie meist in diesen Fällen bei Prostatakrebs ist sie keine Urologin. Das verschafft ihr den Vorteil, nicht betriebsblind zu sein.

      Gruß Wolfgang


      P.S.:

      Johannes, mein Vorschlag an Dich war sehr nett gemeint, aber klar ausgedrückt, darüber nachzudenken, was man tun muss, damit der Krebs tatsächlich nicht wieder kommt. Oder weißt Du, dass er tatsächlich weg ist und nicht gestreut hat? Man weiß es erst, wenn ein Rezidiv da ist oder Metastasen. Der Krebs wächst viele Jahre, bevor er entdeckt wird. Ich weiß, dass hier in anderen Ecken des Forums die heile Welt herrscht. Aus diesen Diskussionen, halte ich mich raus. Ich wil gesund bleiben und mir nichts vormachen.

      Derjenige, der weiß, wo er steht, kann entsprechend handeln, nicht der Ahnungslose.

      Zur Zusammenfassung von verschiedenen Vorschlägen, die nicht bloß von mir stammen, komme ich später, wie bereits gesagt. Eventuell an anderer Stelle.
      Übrigens, Dein Profil ist nicht gerade aussagekräftig, wenn es überhaupt keine Angaben enthält.
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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        #18
        Hallo Felix,

        Du hast wahrscheinlich das Video nicht angeschaut. Du solltest das nachholen. Ich hatte ausdrücklich darum gebeten. Wer sich in der Materie nicht auskennt, muss das eben mehrfach tun. Das ist ein Vortrag vor Ärzten. Da kann es auf einen Nebensatz ankommen. Vertiefend, mit genaueren Zahlen, ist der Beitrag von "Weißbach & Co".

        Frau Dr. Müller kommt zu dem Schluss, dass 75 % der Männer übertherapiert sind. Sie hätten also keiner Therapie bedurft. Es sind keine Geheilten, es sind unnütz Behandelte - Bedauernswerte, wenn sie wesentliche Nebenwirkungen haben. Frau Dr. Müller beschreibt polemisch das spätere gute Geschäft mit den Nebenwirkungen all dieser Patienten. Das ist keine Erfolgsstory, sondern sehr traurig.

        Des Weiteren kommt die Studie zu dem Schluss, ich wiederhole mich, dass frühzeitige Behandlung ausgelöst durch PSA-Screening und anschließender Biopsie gegenüber späterer Behandlung, nach Auftreten von Symptomen, keinen Vorteil hat. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich selbst für PSA-Ermittlung, aber nicht für den Automatismus PSA hoch: Stanze - RPE.

        Du hast ein leeres Profil. Wieso?

        Viel Glück und viele Erkenntnisse.

        Gruß
        Wolfgang
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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          #19
          P.S. an Johannes

          Ich habe viele Nahrungsergänzungsmittel schon eingenommen, bevor ich etwas von Krebs wusste, habe das später natürlich verstärkt. Viele der Mittel haben aber nicht nur mit der Prostata zu tun, sondern sind für sehr viele Prozesse im Körper von Vorteil - wenn man den Wissenschaftlern glauben kann.

          Ich möchte bei guter Gesundheit 95 Jahre alt werden. Da hat mich das frühzeitige Prostatakarzinom doch etwas zurückgeworfen.

          Überlege mal, wie viel tausende Stoffe in der Nahrung sind. Da sind ein paar Nahrungsergänzungsmittel nichts. Iss eine Bratwurst, trink einen Schnaps und Du hast Dreck ohne Ende eingeworfen. Was ist daran gesund?

          Gruß
          Wolfgang
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            #20
            Hallo Johannes,
            ich kann gut nachvollziehen das du von den Beiträgen von W.a.B. sehr verunsichert bist. Leider trifft W.a.B. pauschale Aussagen ohne genau zu differenzieren , d.h. er wirft alles in einen Topf. Richtig Therapierte kommen in diesem Beitrag bei ihm nicht vor.
            Wenn du wissen möchtest wie hoch dein Risiko (Wahrscheinlichkeit) auf ein Rezidiv nach deiner OP ist ,
            dann schau dir folgenden Link an: http://nomograms.mskcc.org/Prostate/index.aspx
            Dort kannst du im Nomogramm -Post OP deinen PSA-Wert vor OP , deinen Gleason-Score und weitere Daten eingeben und erhälst eine auf Statistiken beruhende Wahrscheinlichkeit.
            Auch ein Blick auf die Homepage der Martiniklinik gibt dir seriöse Hinweise auf Rezidivwahrscheinlichkeiten.http://www.martini-klinik.de/prostat...ungsraten.html
            Vereinfacht kann man sagen, je weiter fortgeschritten der Tumor , je aggressiver der Tumor war , desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Rezidiv.
            Leider ist W.a.B. kein Musterbeispiel für Transparenz , da er seine PSA-Werte seit 01/2010 nicht aktualisiert. Wer die Entscheidungen einer großen Zahl Betroffener kritisiert und selbst den Erfolg der eigenen Therapie/Nichttherapie intransparent hält hat für meist seine Glaubwürdigkeit verloren.
            Also lass dich nicht verunsichern.
            Viele Grüße
            Skipper
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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              #21
              Wofgang aus Berlin

              Wolfgang aus Berlin
              Wie kann bei mir der Krebs streuen,wenn er noch in der Kapsel drin war?
              Ich war vor der Operation 2 mal in der Röhre ,weiss nicht wie das med.heisst,war alles okay
              Ich wurde eine Woche vor der Operation gründlichst untersucht Blasensp.ecetra alles in Ordnung
              warum sollte mir der Professor nach der OP vorenhalten wenn der Krebs gestreut hätte.
              Ich brauche keine Tabletten zu nehmen
              Ich Esse und Trinke was ich vorher zu mir genommen habe.
              Mein Profil stelle ich nicht ein weil das meine Privatsache ist, nur soviel alle Vierteljahr gehe ich zur Nachsorgeuntersuchung
              die PSA Werte liegen bei 0,001 --0,002 alle anderen Werte auch Top
              war nicht Ikontinent , bin aber Impotent.der Urologe sagt es dauert seine Zeit.
              Und wenn die Potenz nicht zurückkommt gibt es andere Wege und Mittel,hauptsache der Krebs ist raus.

              Warum bekommen 30-40% wieder Krebs, ganz einfach weil sie zu spät OPERIERT wurden aus welchem Grund auch immer

              Derjenige, der weiß, wo er steht, kann entsprechend handeln, nicht der Ahnungslose.

              Diesen Satz hast Du geschrieben: Ich weiss wo ich stehe weiss Du es auch????????

              Ja und dann möchtes Du 95Jahre alt werden sei es Dir gegönnt,aber das entscheidet das Schicksal nicht der Mensch.

              Ja was soll ich Dir sonst noch schreiben,Du hast Deine Meinung iich die Meine ich bin glücklich und zufrieden
              lasse jeden Prostatakrebs Erkrankten für sich entscheiden und mache ihm mit Deinen wissenschaftlichen Beiträgen keine Angst
              und verunsichere ihn nicht, wie ich es fast geworden wäre,hätte Skipper nicht seinen Bericht dazu geschrieben.

              Gruß Johannes

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                #22
                Hallo zusammen,
                wer einen Tumor hat, der hat in der Regel eine erhöhte Anzahl zirkulierender Tumorzellen (CTCs) im Blut. Gerade nach einer RP werden erhöhte CTC-Werte gemessen. Auch wer keinen festgestellten Tumor hat, der hat zirkulierende Tumorzellen im Blut. Unter anderem auch deshalb, weil es Minitumoren gibt, die nur nicht erkannt werden. Z. B. hatten 98% (!) autopsierter Personen, die an einer anderen Ursache gestorben sind, einen Schilddrüsentumor, aber nur 0,1 % waren tatsächlich klinisch diagnostiziert. Bei Protstatakrebs sind es bei den 40- bis 50-Jährigen 40%, bei denen ein Tumor festgestellt werden konnte. In der Regel stellen diese Minitumoren kein Risiko für die Gesundheit dar, aber es kann auch anders kommen.
                Das große Regulativ, das ein Herausbilden von Krebs aus diesen zirkulierenden oder bereits niedergelassenen Tumorzellen verhindert, ist unser Immunsystem. Die Stärke dieses auf vielfältigen Mechanismen beruhenden Abwehrsystems hängt wesentlich von unseren Ernährungsgewohnheiten ab. Und die sind in unseren westlichen Industrieländern alles andere als optimal. Es gibt Bevölkerungsgruppen auf der Erde, die ernähren sich anders, mit Lebensmitteln, die nachweislich reicher an Wirkstoffen gegen die Krebsgefahr sind und die deshalb auch weniger an Krebs erkranken und deren Therapien auch wirksamer sind.
                Der vermeintlich lokal begrenzte Tumor ist in Wirklichkeit eine Fiktion. Der menschliche Körper ist ein komplexer biologischer Organismus. Er ist von einem fein abgestimmten, geschlossenen Blut- und Lymphsystem durchwoben, das in alle Körperregionen reicht. Er ist eben keine mechanisch-physikalischer Konstruktion, in dem man beliebig Teile herausnehmen oder ersetzen könnte.
                Es ist besser, auch die Risiken und den Gesamtzusammenhang im Auge zu haben als blind auf das Gelingen lokaler Therapien zu vertrauen. Ernährungsumstellung heißt Risikominderung. Dies zu ignorieren halte ich nicht gerade für klug.
                Grüße
                Hartmut

                Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                  #23
                  Hallo Wolfgang,

                  den Film habe ich nicht angeschaut. Es hat mir gereicht, was ich bei Frau Müller zu der Prostata-Hyperthermie las.

                  Zitat von http://www.dr-mariannemueller.de/index.php?id=718
                  Prostata Hyperthermie (Oncothermie)

                  Diese Terapie ist geeignet für Prostatatumoren, die gutartige Vergrößerung (Prostatahyperplasie) und chronisch- entzündliche Prostataerkrankungen.

                  Vorgehen:

                  Bei dieser Therapie wird ein Katheter (dünner Schlauch) über den Penis bis zur Harnblase eingeführt und so fixiert, daß eine Elektrode genau in der Prostata plaziert wird. Über Referenzelektroden, die auf den Körper aufgeklebt werden, wird direkt in der Prostata und zwar gezielt im erkrankten Gewebe ein Energiefeld aufgebaut. Über eine Zeitraum von 2-3 Stunden wird in einer Sitzung (zwei Sitzungen nur bei bösartigen Erkrankungen) erkranktes Prostatagewebe reduziert.
                  Man kann somit eigentlich nur noch alle Schulmediziner fragen, wieso sie noch immer operieren und bestrahlen, wenn die Reduzierung von Tumoren so einfach geht!

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                    #24
                    Lieber Andi,

                    Zitat von LowRoad
                    Hallo Harald, nicht jeder Cartoon ist lustig gemeint, da gehst Du vielleicht von falschen Vorstellungen aus. Was mir aber völlig schleierhaft ist, wie dieser Cartoon, der das Dilemma der Früherkennung zum Thema hat, mit AS bzw. der Abwertung der Therapieform AS in Verbindung gebracht werden kann. Auch kann ich weder explizit noch implizit eine Herabwürdigung dieses Weges erkennen, und auch vermag ich keinen direkten Angriff auf die Person "Wolfgang aus Bln" zu sehen. Erkläre mir mal, was "PSA-Screening ohne Überlebensvorteil" mit AS zu tun hat?
                    der Anblick der von Dir eingestellten Karikatur wird bei den Forumsbenutzer sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst haben. Sind die sichtbar gemachten Worte hämisch zu verstehen, wird der schon im Sarg liegende Mensch gar verspottet oder ist es sogar menschenverachtend, wenn man in dieser Situtation eine solche Sprechblase einblendet? Ich fand sie schlicht unpassend. Ich bin andererseits aber auch davon überzeugt, dass Du Dich nicht wirklich damit identifizierst. Weil es nun nur eine Karikatur ist, also Schwamm drüber. Es besteht absolut kein Zusammenhang zum Thema AS oder zu dem, was Wolfgang nun von Anfang in seiner PKH favorisiert hat, und wozu ich noch einmal Stellung bezogen habe. Dein Rechenexempel möchte ich nicht
                    kommentieren, weil das brotlose Kunst. Die vielen behandelten Patienten, die durch eine Behandlung zusätzlich oder überhaupt Schaden genommen haben, kommen in solchen Zahlenbeispielen leider nicht vor und auch nicht zu Wort. Sie erdulden im stillen Kämmerlein das eine oder andere Übel, das ihnen vielleicht, eine ganze Weile zumindest, hätte noch erspart bleiben können.

                    Zitat von Wolfgang aus Berlin
                    das Video mit Frau Dr. Müller beschreibt nicht meinen Weg, sondern die jemals größte gemachte Studie zum PSA-Screening
                    Das, lieber Wolfgang ist nicht nur mir schon länger klar geworden, denn Du hast es ja hier hinterlegt.

                    @Skipper
                    Hab Dank für den Link von der Martini-Klinik in Sachen AS. Aber auch hier konnte man es sich am Ende nicht verkneifen das zu formulieren:

                    "Trotz der günstigen Datenlage für eine sichere aktive Überwachung in dieser Patientenkohorte sollte in jedem Fall der Patient daraufhin gewiesen werden, dass eine verzögerte Therapie die Heilungschancen verringern könnte."

                    Die nachfolgende Darstellung beinhaltet doch zusammenfassend noch einmal, dass das Dilemma der unterschiedlichen Bewertungen noch lange nicht ausgestanden ist, sondern man eher auf keinen Konsens kommen wird, weil zu viele Imponderabilien mit im Spiel sind.

                    "Die derzeit verfügbaren Daten über Nutzen und Risiken bei Mammakarzinom-, Prostatakarzinom- und Kolonkarzinomscreening zeigen, dass Überdiagnosen sehr viel häufiger sind als verhinderte Krebstodesfälle. Dabei ist die Zahl der Überdiagnosen statistisch sicherer bestimmt, ganz einfach weil sie häufiger sind als die verhinderten Krebstodesfälle. Eine screeningbedingte Veränderung der Gesamtmortalität wurde nicht beobachtet. Aufgrund methodischer Mängel und statistischer Anfälligkeit lässt sich mit den vorhandenen Studien nicht belegen, ob der potenzielle Nutzen der Krebsfrüherkennung den potenziellen Schaden überwiegt. Derzeit wird überwiegend unzureichend und unausgewogen positiv über Krebsfrüherkennung informiert. Da für die Leistungserbringer Krebsfrüherkennung mit einem u. U. beträchtlichen finanziellen Interesse verbunden ist, sollte eine neutrale und idealerweise zentrale Einrichtung, an der Experten verschiedener Professionen beteiligt sind (Mediziner, Epidemiologen, Statistiker, Journalisten) Informationen zuverlässig, qualitätsgesichert und an den Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichtet zur Verfügung stellen."

                    "Besser die Gurke, die man hat, als die Aussicht auf einen Kürbis"
                    (Jiddisches Sprichwort)

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                      #25
                      Hallo,
                      den Analysen und Zahlenspielen von Wolfgang aus Berlin kann ich i.d.R. durchaus zustimmen. auch mir kamen, je mehr ich mich mit der Materie befasste, wenn auch nicht sehr vertieft, erhebliche Zweifel an den oftmals veröffentlichten oder meist nur irgendwie kolportierten Zahlen bzgl. Heilungsraten, Rezidivwahrscheinlichkeiten usw. Allerdings ist auch die Frage nach der Übertherapie nicht so einfach und eindeutig zu klären, wie das teilweise oben geschieht. Weiß man denn, wie die (Über)Therapierten reagiert hätten, ohne diese (Über)therapie? Verglichen werden sie meines Wissens mit Nichttherapierten.
                      Egal, wer nun mit welcher Darstellung richtig liegt, Fakt ist, dass das Dilemma, in dem die Dignostizierten stecken, nicht oder nur noch schwieriger zu lösen ist. Bei der momentanen Diagnostik weiß ich nur ungefähr, ob ich zu den Risikopatienten gehöre, weiß nicht, ob meine Therapie anschlägt, weiß nicht, ob sie von dauerhaftem Erfolg oder überflüssig sein wird. Therapiere ich nicht oder im Sinne Wolfgangs durch Lebensänderung, weiß ich das aber genauso wenig. Die Evidenz, dass Krebs durch NEM, Lebenswandel und Ernährung "geheilt" oder zumindest spürbar in seinem Progress gehindert wird, ist m.E. nicht erbracht. Mir sind zuviele Beispiel bekannt, die trotz aller einschlägigen Bemühungen fehlschlugen. Ganz so wie lokale Therapien. Wolfgangs so dezidiert dargebrachte Haltung in allen Ehren, durchaus nachvollziehbar vermittelt, basiert letztlich auf Glauben. Sie kann Anregung für Betroffene sein, genauso wie die als "heile Welt" geschmähten Erfolgsgeschichten (Über)Therapierter. Wenn wir davon ausgehen, dass Prostatakrebs nicht heilbar ist, sondern der Verlauf von seiner Biologie abhängt, spielt der Umgang damit vielleicht sogar eine untergeordnete Rolle, egal, ob RPE oder Lebenswandel. Jede gezielte Maßnahme kann aber eine Wirkung haben. Lasst uns hoffen, dass die jeweils von uns allen gewählte nur positiv wirkt.
                      Ich schätze viele der Beiträge in diesem Thread sehr, zwingen sie doch den aufmerksamen Leser zum Überdenken von unkritisch übernommenen Vorurteilen oder vorgefassten Meinungen.
                      Allen alles Gute
                      Wassermann
                      (67 Monate rezidivfrei)
                      Die Prostata, des Mannes Drüse,
                      Dient den Spermien als Düse.
                      Doch will der Tumor sie zerfressen,
                      Liegt's im eigenen Ermessen,
                      Ob du lässt sie dir entfernen
                      Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                      Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                      Die den Doktoren sehr misstrauen,
                      Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                      Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                      Doch:
                      Egal ob Raubtier oder Haus-
                      tier,
                      so leicht kriegst du das nicht raus
                      hier.
                      Somit komm ich zu dem Schluss:
                      Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                        #26
                        Zitat von Joh.BO Beitrag anzeigen
                        Wie kann bei mir der Krebs streuen,wenn er noch in der Kapsel drin war?
                        Ich war vor der Operation 2 mal in der Röhre ,weiss nicht wie das med.heisst,war alles okay
                        Ich wurde eine Woche vor der Operation gründlichst untersucht Blasensp.ecetra alles in Ordnung
                        warum sollte mir der Professor nach der OP vorenhalten wenn der Krebs gestreut hätte.
                        Ich brauche keine Tabletten zu nehmen
                        Ich Esse und Trinke was ich vorher zu mir genommen habe.
                        Mein Profil stelle ich nicht ein weil das meine Privatsache ist, nur soviel alle Vierteljahr gehe ich zur Nachsorgeuntersuchung
                        die PSA Werte liegen bei 0,001 --0,002 alle anderen Werte auch Top
                        war nicht Ikontinent , bin aber Impotent.der Urologe sagt es dauert seine Zeit.
                        Und wenn die Potenz nicht zurückkommt gibt es andere Wege und Mittel,hauptsache der Krebs ist raus.
                        Hallo Johannes,
                        die Logik erschließt sich mir nicht. Du schreibst munter über deinen Fall, hängst dich aus dem Fenster, hältst dein Profil aber für "Privatsache".
                        Überdenk das mal.
                        Gruß und weiter alles Gute
                        Wassermann
                        Die Prostata, des Mannes Drüse,
                        Dient den Spermien als Düse.
                        Doch will der Tumor sie zerfressen,
                        Liegt's im eigenen Ermessen,
                        Ob du lässt sie dir entfernen
                        Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                        Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                        Die den Doktoren sehr misstrauen,
                        Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                        Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                        Doch:
                        Egal ob Raubtier oder Haus-
                        tier,
                        so leicht kriegst du das nicht raus
                        hier.
                        Somit komm ich zu dem Schluss:
                        Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                          #27
                          Hallo Felix,

                          der Film handelt nicht von der Hyperthermie, sondern bespricht sehr gut verständlich die größte jemals gemachte Studie zum Nutzen von PSA-Screening und somit auch der üblichen schulmedizinischen Therapien.

                          Ich denke, dieses Forum hier sollte dem Einzelnen einen Nutzen bringen. Wer jedoch

                          mit dem Kopf im Sand steckt,
                          wer nicht hinterfragen möchte,
                          wer keine unterschiedlichen Meinungen ertragen und darüber diskutieren kann,
                          wer nur seine eigene Überzeugung bestätigt sehen will,

                          sollte lieber Abstand vom Forum halten. Für denjenigen bringt das Forum nichts. Er schädigt sich damit eher als das er einen Nutzen hätte. Ich habe das selbst erlebt und monatelang nicht gelesen. Heute lese ich nur Teilbereiche.

                          Gruß
                          Wolfgang
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo allerseits,

                            ich möchte mich für die diversen Beiträge bedanken. Man sieht, dass es unter Unerfahrenen große Wissensdefizite, schon bei aller einfachsten Überlegungen, gibt. Danke für die Aufklärung von Wassermann, Harthmut und Skipper.

                            Es ist klar, dass man die verschiedenen Überlegungen nicht ausführlich darstellen kann. Dafür müsste man ein Buch schreiben. Davon gibt es schon genug. Ich möchte mich in klarer, teilweise plakativer Form ausdrücken.

                            Man sieht, dass das erforderlich ist, weil Diskutanten nicht mal Willens sind, einen einfachen 20 Minuten Film zu schauen, der die weltgrößte Studie an 162.000 Männern zu Prostatakrebs darstellt.

                            Beste Grüße an alle

                            Wolfgang
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                              #29
                              Hallo Wassermann,

                              diesem Satz von Dir, "Weiß man denn, wie die (Über)Therapierten reagiert hätten, ohne diese (Über)therapie?", stimme ich absolut zu! Es bleibt immer das Dilemma diverser Erkenntnislücken.

                              Deshalb bin ich der Meinung, dass nichts Tun falsch ist. Also nur sagen, ich werde zu 75 % übertherapiert, ich lasse es, es bringt sowieso nichts - ist falsch. Keiner weiß, zu welcher Gruppe er gehört, nicht vor und nicht nach einer Behandlung.

                              Falsch ist jedoch - nach dieser Studie - jeden Mann "mal eben so" in schwerwiegende Therapien zu schicken. Jeder sollte somit mindestens etwas tun, wie Lebensumstellung, Ernährungsumstellung, weiche Therapien usw. Das ist das Mindeste. Wie ich oben überlegt habe, muss man dies auch tun, wenn man behandelt wurde. Man weiß nicht, ob man "geheilt" wurde oder nicht.

                              Wer Krebs nicht als den Warnschuss verstanden hat, hat nichts begriffen, oder ist von unbeschwertem Gemüt.

                              Noch ein Aspekt aus dem Video, den ich bereits seit einigen Jahren für plausibel halte. Prostatakrebs ist in dem klassischen Sinne keine Krankheit, sondern eine Altersentwicklung. Deshalb trifft es mit Sicherheit jeden Mann, ab einem Alter von 80 Jahren fast zu 100 %. Es ist praktisch wie Gelenkverschleiß oder andere Alterserscheinungen. Aus solchen Überlegungen ergeben sich auch Lösungsansätze. In der Welt arbeiten tausende Wissenschaftler daran, Alterserscheinungen aufzuhalten. Denn, was nützt es wenn die Menschen immer älter werden, aber nicht gesund bleiben?

                              Somit muss sich die Behandlung von Prostatakrebs darauf konzentrieren, diesen Prozess, wenn er zu schnell abläuft, dem normalen, altersgerechten Verlauf wieder anzupassen.

                              Andere Überlegungen, ob der Tumor eher eine "Hilfskonstruktion" des Körpers ist, diverse "aus dem Ruder gelaufene" Prozesse, "in Schach" zu halten, will ich gar nicht weiter erörtern. Danach dürfte man einen Tumor schon gar nicht entfernen oder bestrahlen. Da gibt es viele Überlegungen in verschiedene Richtungen.

                              Bisher gibt es keine allgemein anerkannte Theorie für die Entstehung von Prostatakrebs. 10 Wissenschaftler/Ärzte 10 Meinungen. Das geht von Genmutationen, über Chromosomen"verschiebung, Schädigung der Atmungskette der Mitochondrien bis zur Psyche. Das gehört nicht zum Thema dieser Studie. Letztendlich sind viele diese Überlegungen in der Studie irgendwie enthalten.

                              Es wurde aber nur das Endergebnis nach 10 Jahren an 162.000 Männern ermittelt, und dieses sagt, dass frühzeitig, schulmedizinisch behandelte Patienten durchschnittlich keinen Vorteil gegenüber Patienten haben, die erst nach zufälliger Entdeckung oder nach Auftreten von Symptomen behandelt werden.

                              Ich hoffe, wir diskutieren weiter.

                              Wolfgang
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                                #30
                                Hallo Skipper,

                                die von der Martiniklinik aufgeführten Zahlen haben einen entscheidenden Mangel. Es werden für unterschiedlich alte Männer Ergebnisse betrachtet und in eine Tabelle eingefügt. Das macht keinen Sinn. Wenn ein Mann, beispielsweise mit 50 Jahren, behandelt wird, muss man das Ergebnis mit einem 60-jährigen vergleichen, der ebenfalls 10 Jahre überlebt hat. Somit wären bei dem 50-jährigen 20 Jahre der Maßstab. Auch darauf geht Frau Dr. Müller im Video ein und weist auf fehlerhafte Betrachtung der Studie hin. Denn damit verschwindet der kleine Vorteil des PSA-Screenings restlos.

                                Wenn Prof. Huland 40 Jahre alte Männer operieren würde, was er ja bei entsprechenden Indikationen letztendlich anstrebt, würde diese schon nach normalem Menschenverstand ohne Behandlung 20 Jahre lang keine Probleme bekommen. (Wir reden hier nicht von speziellem hoch aggressivem Krebs, der äußerst selten ist.)

                                Je früher operiert wird, desto länger lebt man mit möglichen Nebenwirkungen. Allerdings, nach heutiger schulmedizinischer Auffassung - entgegen den Erkenntnissen der Studie - muss man natürlich operieren, so lange der Tumor in der Kapsel ist und der Patient - zumindest vor der Operation - gesund ist. Zu der ebenfalls schulmedizinischen Auffassung zu Mikrometastasen wurde oben geschrieben. Hätte man solche, ich gehe bei mir sicherheitshalber davon aus, machte eine Tumorentfernung ebenfalls keinen Sinn, weil der Krebs schon gestreut hat.

                                Schulmedizinisch betrachtet, sieht es wirklich nicht gut aus. Da hilft alles Wunschdenken von Huland & Co. nichts.

                                Gruß
                                Wolfgang
                                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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