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ein Jahr nach Brachi PSA geht hoch.Was nun????

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    ein Jahr nach Brachi PSA geht hoch.Was nun????

    Hallo,
    ich wollte eigentlich wissen ob es normal ist das nach einer Brachi + Hormonteraphie der PSA wert wieder auf 2,01 gegangen ist.
    Mein Urologe meint wenn er auf 2,7 ist soll ich ein MRT machen lassen und dann????
    Vielleicht hat noch jemand Erfahrungen damit und kann mir weiterhelfen.
    Ich bin schon sehr verzweifelt weil bei der Biopsie 4+4=8 heraus kam und mein PSA nach der Brachi bei 0,24 lag.
    Habe auch Schmerzen beim längeren Sitzen im Ischias bereich.Der Arzt meinte es käme von der Bestrahlung,da wären die Nerven enden beschädigt...
    Danke schon mal .....

    #2
    Ganz einfach: MRT und bildgebende Verfahren bringen nicht weiter!!! Aber eine Kontrollbiopsie aus der Prostata kann ganz klar sagen, ob Resttumor vorhanden ist oder nur eine Entzündung als Ursache des PSA-Anstieges. (Machen wir regelmäßig 2 Jahre nach Strahlen-/Brachytherapie). Wobei bei Gleason 8 die Brachytherapie ja eigentlich NICHT indiziert was ........ Gruss fs
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Hallo und danke schon mal für eine Antwort...
      Ich verstehe den letzten Satz von ihnen nicht,könten sie mir erklären was sie damit sagen wollten?
      Mein PSA ist in dem 1 1/2 Jahr Kontinuierlich gestiegen (siehe Profil)
      Ist es denn so gut wenn ich wieder eine Biopsie machen lasse?Kann man den Krebs denn nicht irgendwie anders festellen?
      Gruß dk

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        #4
        Hallo Muckel,
        der Urologe FS wollte dich darauf hinweisen , das bei deinen Ausgangswerten (Gleason 8 +hoher PSA) eine Brachytherapie nicht die richtige Therapiewahl war. Brachytherapie wird meist bei kleinem Befall (T2a) mit Gleason 6 bis 7a angewendet und man erzielt in dieser Konstellation gute Heilungsraten.
        Würde dir empfehlen den Urologen zu wechseln.
        Gruß Skipper
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

        Kommentar


          #5
          Zitat von Muckel Beitrag anzeigen
          Hallo und danke schon mal für eine Antwort...
          Ich verstehe den letzten Satz von ihnen nicht,könten sie mir erklären was sie damit sagen wollten?
          Mein PSA ist in dem 1 1/2 Jahr Kontinuierlich gestiegen (siehe Profil)
          Ist es denn so gut wenn ich wieder eine Biopsie machen lasse?Kann man den Krebs denn nicht irgendwie anders festellen?
          Gruß dk
          Nein, es gibt keine SICHERE andere Methode um zwischen Krebs und Entzündung zu unterscheiden!
          Sie können PET, MRT, PCA3, etc. machen lassen (kostet alles viel Geld), alle geben nur Wahrscheinlichkeiten und sind oft auch bei Entzündung positiv
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          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
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            #6
            Hallo,
            danke für die Antworten...:-)

            Leider hatte ich im März letzten Jahres eine Lungenembolie mit einer 20 % genesungs Chance aber der Liebe Gott oder wer auch immer wollte mich noch nicht.
            Deshalb auch die Brachy + Hormontherapie anstatt einer Op.
            Meine Lunge hat sich jetzt ein wenig erholt,soll ich jetzt doch mal über eine OP nachdenken?
            Kennt jemand einen guten Urologen im Raum Wiesbaden oder Frankfurt?

            Liebe Grüße D.K.

            Kommentar


              #7
              Hallo Muckel !

              Welche "Brachy" hattest Du ? Afterloading oder Seeds ?

              Gab es keine zusätzliche Äußere Bestrahlung ?

              Welche HB hast Du bekommen und ist noch eine Verlängerung der HB geplant ?

              Wann hast Du die HB bekommen und wann war die letzte Spritze ?

              Erst wenn Du diese Fragen beantwortesst hast kann man Rückschlüsse auf ein Rezidiv oder Bump etc. anstellen !

              Gruß
              Bernhard A.

              Kommentar


                #8
                Definition eines s.g. biochem. Rezidivs nach Strahlen (egal welche Art) ist der tiefste Wert nach der Therapie + 2 ng/ml (also hier 2,24 ng/ml).

                Leiliniengerechte Alternative zur Op wär eine perkutane Bestrahlung von außen mit mind. 2, besser 3-jähriger Hormonentzugstherapie gewesen.

                Alles im Folgenden geschriebene kommt nur in Frage, wenn Ihnen nach Aussage der Internisten voraussichtlich wider noch viele Jahre beschieden sind (Lungenembolie und weiter?).


                Eine Schichtbildgebung wie MRT bringt, wie geschrieben, nichts, allerdings kann eine Biopsie eventuell Konsequenzen (weitere lokale Therapien möglich) haben.

                Die Biopsie sollte NICHT gemacht werden, wenn man sich für die letzte Option (Hormone, s.u.) entscheidet.

                Wenn man eine der folgenden weiteren Therapien wählt, muss zusätzlich vorher noch ein Knochenszintigramm gemacht werden.

                Ist die Biopsie positiv und es waren Seeds, kommt als einzige lokale Methode die Kryotherapie (Vereisung) in Frage. Das macht in Deutschland nur Herr OA Dr. Ulrich Witzsch aus dem Krankenhaus Nordwest in Frankfurt.
                Ist die Biopsie positiv und es war ein Afterloading, kommen Kryo, HIFU und Tokaad in Frage (HIFU: viele Zentren, Tokaad Hamburg und Mannheim).
                Alle genannten Methoden haben gewisse Risiken (v.a. schwere Inkontinenz in bis zu 5%) und sind bei Gleason 8 nur begrenzt wirksam.

                Ist die Biopsie negativ, kann ein PET/CT gemacht werden.
                Zeigt sich darin ein einzelnder Lymphknotenbefund, so kann eine laparoskopische Entfernung versucht werden. Den Daten von Prof. Montorsi aus Mailand folgend, hilft das (je nach Gleason) in 30-70%, das PSA wieder auf Null zu bringn, allerdings steigt es (je nach Gleason) in mindestens der Hälfte der Fälle binnem einem Jahr wieder an. Meine Fälle hatten günstigere Gleasons, deshalb ist die Nichtwiederanstiegsquote etwas besser.

                Ist die Biopsie UND das PET/CT negativ, kommt nur die nächste Alternative in Frage: Hormonmanipulation.

                Beginnen sollte man mit den Horminen nur, wenn das PSA sehr schnell steigt (Ich verstehe darunter eine Verdopplungszeit von < 1 Jahr), ansonsten kann man noch warten.
                Einstiegsmedikation wäre der Testosteronrezeptorantagonist Bicalutamid 150 (Brustdrüsen bestrahlen). Die Kastrationsspritzen kann man in der Hinterhand behalten, damit bleiben Hitzewallungen wahrscheinlich zunächst aus.
                Steigt das PSA trotz Bicalutamid, müssen die Spritzen ran.

                Bekommen Sie bereits jetzt einen Hormonentzug wird es noch komplizierter, denn dann handelt es sich um ein kastrationsresistentes Karzinom; Alle o.g. Methoden (vielleicht bis auf das PET/CT) sind dann schwer in Frage zu stellen.

                Grüße

                MS

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