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Metastasenschmerzen???

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    #31
    Hallo Freunde,
    also ersteimal nichts gegen meinen Uro, wie schon gesagt, da ich fast ein halbes Jahr Ruhe hatte(seit Nov.05) und der PSA unter 0,5 lag fühlte ich mich sicher und habe ihn auch lange nicht konsultiert. Die Kreuzschmerzen schob ich erstmal auf einen Prolaps, was ich auch schonmal hatte.
    Heute waren meine Frau und ich endlich mit meinen Nuclearbefunden bei ihm, der natürlich auch sehr überrascht war ob dieser Befunde, blieb aber sehr nett und sachlich. Also erstmal Schmerztherapie mit 3 x Ibuprofen 600 mg + 3x20 Tr. Novalgin täglich, für Schmerzhöhepunkte verschrieb er mir zusätzlich 100 ml Tramal Tr. (Mensch das ist ja ein halbes Bier, habe schon Bedenken, dass ich sein Budget sprenge).
    Morgen um 9.00 Uhr macht er die erste Zometa-Infusion (die Packung habe ich schon zu Hause). Mitte Oktober direkt einen Termin beim Onkologen wegen Chemo gemacht, weil ich mit meiner Frau noch in den Herbstferien nach Alicante fliegen wollte, wobei er meinte, das sollten wir ruhig machen, könnte mir nicht schaden.( meine Anmerkung: vielleicht soll das mein letzter Urlaub sein?) natürlich versuche ich zu scherzen oder ich fühle mich so leicht durch dasTramal.
    Ein MRT würde bei den Befunden gar nichts bringen, meinte er und ich glaube ihm das.
    Lieber Rudolf, es ist alles toll gemeint von Dir, aber, von Heilpraktikern und ähnlichen selbsternannten Heilern halte ich wenig und wenn man an sie nicht glaubt, können sie einem auch nicht helfen. Siehe meine frühere Erfahrung mit dem PD Dr. Maar aus Düsseldorf. Meine Mutter, die wir zu Hause bis zu ihrem Tod an Magen-Ca gepflegt hatten wurde auch mit Iscador und anderen anthroposophischen Mitteln von ihrer Vertrauensärztin (Homöopathin) behandelt, also ich habe da keine Hilfe gesehen, gut meine Mutter fühlte sich gut dabei, aber meine Morphium-Injektionen haben ihr bei ihren Schmerzen definitiv geholfen, obwohl ihre Ärztin sie nicht befürwortet hat.
    Ansonsten vetraue ich eigentlich mehr der Schulmedizin, was nicht heißen soll, dass ich die alternativen Methoden völlig ablehne.
    Ansonsten geht es mir momentan besser, die konsequente Schmerztherapie habe ich direkt angefangen und werde jetz erstmal die erste Nacht abwarten, sonst habe ich immer noch dasTramal, was bei mir gut wirkt und mir auch schmeckt und Zometa müßte auch in Spanien nächste Woche anfangen zu wirken. Ich bin nun fest entschlossen zu kämpfen.
    Seid alle herzlichst gegrüßt
    Michael

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      #32
      Hallo lieber Michael,

      findest du denn, dass die angekündigte Behandlung ausreicht?
      Du stehst ledigleich unter einer HB1 mit Zoladex - das alleine wird den Krankheitsverlauf nicht ausreichend aufhalten, fürchte ich.

      Ibuprofen in diesen großen Mengen halte ich für keine Dauerlösung - ohne Magenschutz machst du dir die Magenschleimhaut zusätzlich kaputt.

      Ein MRT der Wirbelsäule halte ich für sehr wichtig - warum wurde es nicht befürwortet? Es könnten Nerven durch Metastasen schon durch eine falsche Bewegung geschädigt werden, wenn man Pech hat und nichts davon weiss!

      Das Quadramet wurde dir doch anderweitig zur Schmerztherapie empfohlen - was ist aus diesem Ratschlag geworden?

      Solltest du nicht noch einmal Rücksprache mit einem Radiologen nehmen, der die Diagnostik ein wenig besser übersieht?

      Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!

      Viele schöne Grüsse,

      Carola-Elke
      Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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        #33
        Hallo Elke,
        die Überweisung zur Radiologie in der Uniklinik Essen habe ich vergessen zu erwähnen, da muß ich noch wegen eines Termins anrufen, die würden sowieso vor einer Bestrahlung alle möglichen Rö´s machen, meinte mein Urologe. Das Quadramet fand mein Uro noch zu früh, wichtiger wäre erst das Zometa, die Chemo und Bestrahlung. Und das Zoladex habe ich doch erst am 13.9.06 bekommen. Außerdem soll die Schmerztherapie nicht zu einer Dauertherapie werden.
        Herzlich Grüße und danke für Deine rege Beteiligung, die mir immer sehr weiterhilft.
        Michael

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          #34
          Hallo Michael, fallen deine Schmerzen zeitlich nicht mit dem Einstieg in die erste Zoladex zusammen ?
          War da das Flutamid noch wirksam oder sollte man nicht auch mal an ein "Flare up" denken?

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #35
            Zitat von LudwigS
            Hallo Michael, fallen deine Schmerzen zeitlich nicht mit dem Einstieg in die erste Zoladex zusammen ?
            Hallo Ludwig,
            nein, meine Schmerzen bestehen schon seit längerem und begannen in meiner HB-Pause, die ich seit November hatte. Das Flutamid am 4.7.06 führte erstmal zum PSA-Abfall von 1,8 auf 0,38 4 Wochen später.
            (s. mein Profil) Allerdings will ich diese Woche das Flutamid absetzen, da jetzt das Zoladex vom 13.9.06 wirken müßte. Außerdem führt das Flutamid bei mir zu einer Gynakomastie und berührungsschmerzhaften Brustwarzen.
            Nach der morgigen Zometa-Infusion verspreche ich mir auch nach einer Woche eine Besserung, so dass ich dann evtl. erst die Schmerzmittel absetzten kann. Die anderen Therapien sind ja auch schon eingestielt.

            Liebe Elke,
            ich werde morgen nochmal meinen Uro auf die Notwendigkeit eines MRT ansprechen, ansonsten habe ich ja noch eine Überweisung von meinem Orthopäden zum MRT.

            Liebe Grüße
            Michael

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              #36
              Hallo,
              heute zum erstenmal seit einer Woche die Nacht durchgeschlafen. Um 9.00 Uhr folgte die 1. Zometa-Infusion. Auch für morgen schon einen Termin in der Radiologie der Uni Essen zur Vorbesprechung erhalten. T.beim Onkologen steht auch schon fest. Ich fühle mich momentan gut, obwohl ich weiß, dass es ernst ist, aber wie mein ehemaliges Praxisteam, wo ich heute zu Besuch war, immer zu mir sagte, mich würde man nicht so schnell kleinkriegen. Gut, die wissen nicht wirklich, wie es in mir drinnen aussieht, da ich immer erfolgreich den starken, netten Chef gespielt habe, aber geheult haben sie trotzdem, nachdem ich ihnen von meinen Metastasen erzählt habe, und schon wieder mußte ich sie beruhigen, zum Schluß haben wir doch noch zusammen gelacht, als ich ihnen sagte, das Tramal würde mir so gut schmecken. Es ist schon ein wenig Galgenhumor meinerseits, aber ich glaube, so kann ich es am besten ertragen.
              Ich freue mich ersteinmal auf die fünf Tage in Alicante ab Samstag mit meiner Frau, schließlich müßte das letzte Zoladex auch schon wirken, so dass die Zwei-Ferienwochen-Verzögerung nicht viel ausmachen dürfte.
              Liebe Grüße
              Michael

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                #37
                Liebe CarolaElke,
                Ich habe grossen Respekt vor Deinen fachlich fundierten Beiträgen. Und ich schliesse mich Deinen Ratschlägen hier voll an - bei Quadramet muss ich passen, kenn ich nicht.
                Aber was ist denn mit der Schmerztherapie? Das scheint mir eher eine Ansammlung von Schmerzmiteln. Sollte da nicht ein "Teppich" gelegt werden, wie ich ihn seit mehr als einem Jahr bekomme und sehr zufrieden bin damit, Nebenwirkungen im Rahmen.
                Liebe Grüsse
                Z.

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                  #38
                  Zitat von zuerij
                  Liebe CarolaElke,
                  Ich habe grossen Respekt vor Deinen fachlich fundierten Beiträgen. Und ich schliesse mich Deinen Ratschlägen hier voll an - bei Quadramet muss ich passen, kenn ich nicht.
                  Aber was ist denn mit der Schmerztherapie? Das scheint mir eher eine Ansammlung von Schmerzmiteln. Sollte da nicht ein "Teppich" gelegt werden, wie ich ihn seit mehr als einem Jahr bekomme und sehr zufrieden bin damit, Nebenwirkungen im Rahmen.
                  Liebe Grüsse
                  Z.
                  Zitat von zuerij
                  Liebe CarolaElke,
                  Ich habe grossen Respekt vor Deinen fachlich fundierten Beiträgen. Und ich schliesse mich Deinen Ratschlägen hier voll an - bei Quadramet muss ich passen, kenn ich nicht. Z.
                  Hallo zuerij,
                  bei Quadramet handelt es sich um Samarium-153
                  Schau nach unter folgendem Link:
                  http://www.quadramet.de/scripts/pati...p?menu=3&sub=2

                  Gruß
                  Michael

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                    #39
                    Hallo Freunde,
                    wie versprochen, will ich kurz über meinen Besuch (mit meiner Frau) in der Radiologie in Essen berichten.
                    Da das befallene Gebiet zu groß ist, wäre eine Radiotherapie nicht sinnvoll und auch nicht lebensverlängernd. Nach der Tastuntersuchung zur genauen Schmerzlokalisation heute soll am Freitag, dem 29.09.06, erstmal ein CT gemacht werden, um wenigstens evtl. schmerzende Metastasen jetzt schon gezielt zu bestrahlen. Zunächst warten wir die Chemotherapie ab, wie sie anschlägt. Dann regelmäßige PSA-Kontrollen, wie bis jetzt auch schon geschehen. Bei späteren aufkommenden, schmerzhaften Metastasen, würde man dann gezielt punktuell diese bestrahlen. Der Prof. hat mir alles sachlich erklärt und gibt sich auch sehr viel Mühe (man darf nicht vergessen, dass ich nur ein Kassenpatient bin), schließlich hat die Bestrahlung hier im Jahre 2004 anscheinend nicht alle PK-Zellen erwischt, da sich wahrscheinlich einige aussser des Bestrahlungsgbietes befanden, was ihm auch leid tat. Ich muß dazu sagen, er genießt mein Vertrauen.
                    Ich bin mir auch bewußt, dass nach dem R1, N1-Befund post OP eine kurative Behandlung dieses verdammten PK nicht mehr möglich ist.
                    Auch wenn es mich oft verunsichert, würde ich mich trotzdem über Eure Meinungen freuen.
                    Gruß
                    Michael

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                      #40
                      Lieber Michael,

                      ich finde es sehr gut und richtig, dass du nun noch kurz vor eurem Kurzurlaub einiges an Diagnostik und Therapie erledigen konntest und hoffe, dass am Freitag das CT auch noch einige Unklarheiten beseitigt.
                      Zumindest entsteht jetzt ein gedankliches Konzept, und das ist beruhigend.

                      Zur punktuellen Bestrahlung an Knochenmetastasen sollte man bedenken, dass diese sehr wirkungsvoll sein kann, wenn es nicht zu viele auf einmal sind.
                      In deinem Profil steht u.a.

                      21.9.06 Knochenszintigraphie zeigt starke Anreicherung im Os sacrum- und ISG-Bereich, im linken Hüftgelenk und im Schambein, und im ges. Becken
                      Diese Anreicherung scheinen diffus verteilt zu sein und manche wird man radiologisch kaum lokal erreichen, fürchte ich.

                      Außerdem würde ich an deiner Stelle erst einmal abwarten, ob das Zometa und die Chemo, wie du schon schreibst, positiv anschlagen und mich auch aufs subjektive Befinden verlassen. Wenn die Schmerzen nachlassen und keine auffällige Raumforderung an der LWS zu Komplikationen führt, dann kannst du abwarten.
                      Sollten die Schmerzen und die Knochenmetastasen nicht ausreichend behandelbar sein, käme in dem Fall auch noch das Quadramet in Frage.
                      Die Schmerztherapie sollte auf jeden Fall parallel immer schön angepasst werden.

                      Ich wünsche dir zusammen mit deiner Frau eine schöne Urlaubswoche und hoffe, dass ihr euch danach erholt zurückmeldet.

                      Herzliche Grüsse,

                      Carola-Elke
                      Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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                        #41
                        Leibe Elke,
                        danke für Deine Meldung. Deine Meinung weiß ich sehr zu schätzen und ich sehe , sie deckt sich mit meinem Vorgehen, so dass es ziemlich beruhigt bin und ich mich schon wahnsinnig auf die 5 Tage in Alicante mit meiner Frau freue trotz der vorhandenen ED . Wir wissen, das Leben auch anders zu genießen, wobei die Sexualität nicht unbedingt zu kurz kommt. Ich bin jedenfalls so dankbar für diese (meine) Frau und dieses wünsche ich jedem von uns, dass er einen Menschen hat, der auch so zu ihm hält. So jetzt ist genug von dem Schmus, aber es ist ehrlich gemeint. Wahrscheinlich bin ich jetzt ein bißchen beschwipst, weil ich seit 3 Monaten wieder das erste Mal mit meinem Bruder( der auch sehr unter meiner Krankheit ledet) und meiner Frau etwas Alkohol getrunken habe ( trotz der Schmerzmitteleinnahme) und auch ein Paar Gläschen Vodka aus Kenia, den mein Ältester mitgebracht hat. Mein Bruder ist inzwischen nach Hause gefahren, meine Frau schläft hierneben und schnarcht herrlich und ich bin trotzdem glücklich, denn es hätte noch schlimmer sein können.
                        Liebe Grüße
                        Michael
                        Zuletzt geändert von Gast; 05.11.2006, 13:20.

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                          #42
                          Hallo Freunde,
                          der Kurzurlaub mit meiner Frau in Alicante war wunderschön. Wir sind wieder seit Donnerstag zuhause. Die Knochenschmerzen habe ich mehr oder weniger in den Griff bekommen ( täglich 3x eine Ibu 600 +20 Tr. Novalgin bzw. Tramadol) aber seit Freitag treten heftige Kopfschmerzen auf, die nachts noch unerträglicher werden, ich vermute als Nebenwirkungen von dem Zometa. Zusätzliche Gaben Tramadol, Nitrazepam und Melatonin helfen mal gerade beim Eischlafen, aber nach ein paar Stunden (meistens 3.oo oder 4.00 Uhr) wache ich wieder von den intensiven Kopfschmerzen auf und dies ist schon die dritte Nacht in Folge. Was kann ich noch machen, wer kann weiterhelfen?
                          Leider muß ich heute noch nach Österreich, da mein mein Ältester in Reutte am Montag ein Praxissemester bei einer Firma als Graphikdesigner antritt und wir einen Kleinbus haben und somit seinen kleinen Haushalt da runtertransportieren müssen, bei der Gelegenheit wollten meine Frau und ich ein wenig Ruhe in den Bergen finden, da sie noch 1 Woche Herbstferien hat.
                          Am 16.10.06 habe ich den nächsten Termin beim Uro (Zoladex+Zometa) und beim Onkolgen zur Besprecheng wegen der Chemotherapie.
                          Bis dahin möchte ich nur die intensiven Kopfschmerzen in den Griff bekommen, weiß nur nicht mehr wie.
                          Soll den das Leben jetzt nur noch so weitergehen, indem ich nur noch permanent gegen die Nebenwirkungen der Krebsbehandlung ankämpfe bis dann die Niere und die Leber dann auch überlastet und es auch nicht weiter mitmachen werden. Ich bin sehr verzweifelt, obwohl ich einiges an Schmerzen ertragen kann.
                          Gruß
                          Michael
                          Zuletzt geändert von Gast; 08.11.2006, 18:52.

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                            #43
                            Hallo Freunde,
                            bin seit Mittwoch aus Österreich zurück. Habe ein paar herrliche Tage mit meinem Ältesten und meiner Frau erlebt. Ist schon ein bißchen komisch, einen Sohn allein im Ausland zu lassen, obwohl es nur Österreich ist. Es ist wahrscheinlich nur für mich komisch, da ich sehr an meinen Söhnen hänge.
                            Meine Knochenschmerzen habe ich einigermaßen in den Griff bekommen, indem ich die Dosis Novalgin bzw. Tramadol auf 30 Tropfen erhöht habe, was mich zwischendurch schon mal ein wenig euphorisch macht. Bin ersteinmal gespannt auf den Montag, wo ich meinen ersten Besprechungstermin wegen der Chemo beim Onkologen habe. Ansonsten geht es mir momentan ganz gut. Bin noch wach, weil ich vorgestern zusätzlich zu meinen Schmerzmitteln eine Nitrazepam genommen habe, -da ich die letzten Nächte schlecht und wenig geschlafen habe-, und dadurch gestern , Freitag, bis 12.00 Uhr herrlich geschlafen habe, was auch meine Frau sehr gefreut hat.
                            Die Diskussion über die Chemotherapie habe ich sehr intensiv nachgelesen
                            und bekam eigentlich neue Hoffnungen. Ich verstehe nur nicht so ganz, warum der Gerd Unterstenhöfer so dagegen ist, aber wahrscheinlich nur, weil er momentan relativ symptomlos ist. Korrigiere mich, Gerd, wenn es nicht stimmt. Ich jedenfall erhoffe mir dadurch, eventuell auf die Schmerztherapie verzichten zu können, die ich nicht als Dauerlösung akzeptieren kann, da ich mir noch zu jung vorkomme und eigentlich alles gut vertragen kann und wenn nicht, kann ich die Chemo immer noch
                            abbrechen.

                            Gruß an alle
                            Michael

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                              #44
                              Ich muß zugeben, dass ich momentan nach dem heutigen Gespräch mit dem Onkologen so ziemlich aus dem Häuschen bin, obwohl ich da eigentlich nichts Neues erfahren habe. Am 30.10.06 soll es losgehen 4 Zyklen in 3 wöchigen Abständen.

                              Seltsam finde ich nur, dass die Chemo eigentlich nur die Schmerzen lindern soll (durch Tumormassereduzierung?), damit ich von den Nebenwirkungen der Schmerzmittel befreit werde, dabei bringt die Taxoterebehandlung auch eine riesige Portion an Nebenwirkungen mit sich. Da fragt man sich, mit welchen Nebenwirkungen man besser leben kann und ob die relativ geringe Lebensverlängerung durch das Taxotere es auch auch rechtfertigt. Das soll ich wahrscheinlich selbst herausfinden.
                              Es gibt Leute (z.B. Gerd U.), die die geringe Lebensverlängerung durch Taxotere oder auch andre Zytostatika beim Prostatakrebs von vornherein ablehnen, da dabei noch mehr Lebensqualität zerstört werden soll. Nun gut ich lasse mich überraschen und sollte es mir danach viel schlechter gehen als jetzt mit meiner Schmerztherapie, dann breche ich die Chemo wahrscheinlich ab.
                              Momentan komme ich gut mit meiner Schmerztherapie zurecht. Einmal habe ich sogar geschafft, einen ganzen Tag ohne Schmerzmedikation auszukommen, was wahrscheinlich ein Fehler war, bin dann aber Nachts um 3.00 Uhr von unerträglichen Knocheschmerzen im linken Beckenbereich aufgewacht, die dann erst um 5 Uhr nachließen, nachdem ich jaweils 30 Tr. Tramadol und Novaminsulfon + 1 Ibuprofen 600 eingenommen habe.
                              Ich hoffe, ich überfordere Euch nicht mit meinem Gejammer.
                              Liebe Grüße
                              Michael

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                                #45
                                Lieber Michael,

                                nein, es ist kein Gejammer, sondern die Darstellung Deiner Situation. Meinerseits danke ich Dir sehr, dass Du Deine Probleme ausführlich schilderst. Ich wünsche Dir, dass Du Deine Schmerzen gut in Griff bekommst und, vor allem, dass Du nachts besser schlafen kannst.

                                Sandu1

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