Hallo Felix:-
Soweit ich das sehen kann, wird die DHB hier im Forum vom Bundesverband nicht empfohlen sondern nur erwähnt. Und die Lnks dienen dazu, Interessierte über diese Therapie zu informieren.
Die DHB ist auch keineswegs exotisch. Es handelt sich lediglich um eine hinsichtlich des Wirkungsspektrums und der Nebenwirkungen gut durchdachte Variante der schulmedizinischen Hormontherapie.
Es überrascht mich immer wieder, dass prominente Privatärzte wie Steven B. Strum und Dr. F.E. in ihren Vorträgen die drei Komponenten der Therapie (Spritze, Casodex, Proscar) als die wirkungsvollste Ausgestaltung der Therapie betrachten und ihren Patienten verordnen, aber den Name Leibowitz, der als erster so therapiert hat, nicht erwähnen.
Das Besondere an der DHB ist nun, dass Leibowitz die Nebenwirkungen der Therapie, insbes. den verheerenden Schaden am Knochengerüst und den schliesslichen irreversiblen Verlust der Potenz, in seiner Therapie berücksichtigt und diese deshalb streng auf 13 Monate begrenzt.
Die Therapie ist keine Wunderwaffe gegen Prostatakrebs, aber sie verschafft als Erst-Therapie dem Neu-Diagnostizierten Zeit, in welcher er sich informieren und sich vorbereiten kann für den Fall, dass eine Weiter- und Andersbehandlung notwendig wird.
Unter günstigen Umständen, wenn der PSA-Wert in der Zeit der Therapie in den unmessbaren Bereich absinkt und komplementäre Massnahmen wie Ernährungsumstellung und gesunde Lebensweise den Prozess unterstützen, entsteht ein neues biologisches Gleichgewicht. Der PSA-Wert bleibt auf niedrigem Niveau stabil. Das ist die kurative Chance der DHB.
Dass es die Chance des Wiedererlangens eines biologischen Gleichgewichts gibt, konzediert in anderem Zusammenhang sogar Steven B. Strum in seinem Kapitel über Salvage-Operationen.
Keineswegs lässt sich mit Watchful Waiting und dgl. dasselbe erreichen wie mit einer DHB. Keineswegs sind die Ergebnisse die gleichen.
Unbehandelt steigt der PSA-Wert langsam zwar aber kontinuierlich an, mit ihm das Krebsvolumen und mit dem Krebsvolumen die Gefahr weiterer Entdifferenzierung und frühzeitiger Streuung. Tribukait, der die verlässlichsten Langzeituntersuchungen gemacht und veröffentlicht hat, schreibt deshalb, dass "der Begriff eines insignifikanten Tumors nur unter Berücksichtigung einer Zeitangabe sinnvoll ist. Patienten mit lokalisierten diploiden Grad I Tumoren haben zwar eine 5-jährige Tumor-spezifische Überlebenserwartung von mehr als 95%, die jedoch nach 10 Jahren auf 75% abgesunken ist. Wiederholte Biopsien bestätigen eine zeitlich fortlaufende Dedifferenzierung des Tumors." (Symposium S. 132)
Wenn Du nun sogar mich (Reinardo) als ein Beispiel für das Versagen der DHB anführst, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Dass ich heil den Krieg überstanden habe, war ein Glück in meinem Leben. Dass ich nach meiner Krebsdiagnose im Jahre 2001 durch Christan Ligensas Engagement hier im Forum von Bob Leibowitz und der DHB erfahren und diese dann als meine Ersttherapie gewählt habe, das war für mich ein ebenso großes Glück.
Dass allerdings die Streichung von Hinweisen auf die DHB im Forum, wie Du anmerkst , "sicherlich sich auch positiv auf die allenhalben spürbare bessere Zusammenarbeit des Bundesverbandes mit der deutschen Urologie auswirken" würde, will ich nicht bezweifeln, aber ob dies auch im Interesse der Patienten ist, welche der Bundesverband laut seiner Satzung zu vertreten hat, das ist eine andere Frage.
Gruss, Reinardo
Soweit ich das sehen kann, wird die DHB hier im Forum vom Bundesverband nicht empfohlen sondern nur erwähnt. Und die Lnks dienen dazu, Interessierte über diese Therapie zu informieren.
Die DHB ist auch keineswegs exotisch. Es handelt sich lediglich um eine hinsichtlich des Wirkungsspektrums und der Nebenwirkungen gut durchdachte Variante der schulmedizinischen Hormontherapie.
Es überrascht mich immer wieder, dass prominente Privatärzte wie Steven B. Strum und Dr. F.E. in ihren Vorträgen die drei Komponenten der Therapie (Spritze, Casodex, Proscar) als die wirkungsvollste Ausgestaltung der Therapie betrachten und ihren Patienten verordnen, aber den Name Leibowitz, der als erster so therapiert hat, nicht erwähnen.
Das Besondere an der DHB ist nun, dass Leibowitz die Nebenwirkungen der Therapie, insbes. den verheerenden Schaden am Knochengerüst und den schliesslichen irreversiblen Verlust der Potenz, in seiner Therapie berücksichtigt und diese deshalb streng auf 13 Monate begrenzt.
Die Therapie ist keine Wunderwaffe gegen Prostatakrebs, aber sie verschafft als Erst-Therapie dem Neu-Diagnostizierten Zeit, in welcher er sich informieren und sich vorbereiten kann für den Fall, dass eine Weiter- und Andersbehandlung notwendig wird.
Unter günstigen Umständen, wenn der PSA-Wert in der Zeit der Therapie in den unmessbaren Bereich absinkt und komplementäre Massnahmen wie Ernährungsumstellung und gesunde Lebensweise den Prozess unterstützen, entsteht ein neues biologisches Gleichgewicht. Der PSA-Wert bleibt auf niedrigem Niveau stabil. Das ist die kurative Chance der DHB.
Dass es die Chance des Wiedererlangens eines biologischen Gleichgewichts gibt, konzediert in anderem Zusammenhang sogar Steven B. Strum in seinem Kapitel über Salvage-Operationen.
Keineswegs lässt sich mit Watchful Waiting und dgl. dasselbe erreichen wie mit einer DHB. Keineswegs sind die Ergebnisse die gleichen.
Unbehandelt steigt der PSA-Wert langsam zwar aber kontinuierlich an, mit ihm das Krebsvolumen und mit dem Krebsvolumen die Gefahr weiterer Entdifferenzierung und frühzeitiger Streuung. Tribukait, der die verlässlichsten Langzeituntersuchungen gemacht und veröffentlicht hat, schreibt deshalb, dass "der Begriff eines insignifikanten Tumors nur unter Berücksichtigung einer Zeitangabe sinnvoll ist. Patienten mit lokalisierten diploiden Grad I Tumoren haben zwar eine 5-jährige Tumor-spezifische Überlebenserwartung von mehr als 95%, die jedoch nach 10 Jahren auf 75% abgesunken ist. Wiederholte Biopsien bestätigen eine zeitlich fortlaufende Dedifferenzierung des Tumors." (Symposium S. 132)
Wenn Du nun sogar mich (Reinardo) als ein Beispiel für das Versagen der DHB anführst, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Dass ich heil den Krieg überstanden habe, war ein Glück in meinem Leben. Dass ich nach meiner Krebsdiagnose im Jahre 2001 durch Christan Ligensas Engagement hier im Forum von Bob Leibowitz und der DHB erfahren und diese dann als meine Ersttherapie gewählt habe, das war für mich ein ebenso großes Glück.
Dass allerdings die Streichung von Hinweisen auf die DHB im Forum, wie Du anmerkst , "sicherlich sich auch positiv auf die allenhalben spürbare bessere Zusammenarbeit des Bundesverbandes mit der deutschen Urologie auswirken" würde, will ich nicht bezweifeln, aber ob dies auch im Interesse der Patienten ist, welche der Bundesverband laut seiner Satzung zu vertreten hat, das ist eine andere Frage.
Gruss, Reinardo
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