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Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

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    Nun hab ich die CT-Bilder vor (rechts, Mai '16) und nach (links, heute) der PSMA-RLT
    nebeneinander gestellt. Wie schon im PET [5] zu sehen, sind die Lymphknoten-
    Metastasen auf einen kleinen Rest geschrumpft, aber nicht ganz verschwunden:



    Wie aktiv diese Residuen noch sind, wird sich nach der Bestrahlung
    der Knochenmetastase erweisen anhand der PSA-Entwicklung nach
    dem zu erwartenden PSA-Nadir.


    @Georg,
    Danke für den BED-Rechner und deine Hinweise. Mir scheint, es gelte
    bezüglich der Strahlendosis: "Nichts genaues weiss man nicht".

    Meine Radio-Onkologen in Bern und St. Gallen stimmen darin überein,
    dass die Verschreibung von 1x8Gy passe.
    Denen vertraue ich, zumal Nachbestrahlung ausdrücklich möglich sei.
    Bei der Nachbesprechung mit dem Professor, der das Konzept verfasst hatte
    (und z.Z. abwesend ist), werde ich das Thema Dosis nochmal ansprechen.


    @Roland
    Das Schniedelmeter funzt nicht mehr seit der RPE.
    Seither zeigt es fast immer Eiszeit an.
    Aber das sehr flache Wasser am Rheinspitz schien mir deutlich wärmer
    als die 11.5°C, die für Romanshorn angegeben werden.
    Lang war ich nicht drin und.


    Let the good times roll!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      Reduktion des LN-Pakets - Auswirkungen?

      Lieber Konrad,

      beeindruckender Verlauf und Bilder!

      In Anbetracht der Nachbarschaft des Lymphknotenpakets zur Aorta frage ich mich nach den vasculären mechanischen Auswirkungen:

      - Blutdruck?
      - Atemnot?
      - periphere Durchblutungsstörung der unteren Extremitäten, Schlagwort: Nervenschädigung, Claudicatio?

      Winfried

      Kommentar


        Mein Befinden

        Lieber Winfried

        Danke, dass Du dich nach meinem Befinden erkundigst!
        Auch ich bin beeindruckt von Verlauf und den Bildern.
        Nur gruselt mich die PSA-VZ von 18 Tagen, die in wenigen
        Wochen den in einem halben Jahr gemachten Fortschritt
        zur Sau zu machen droht. Ganz entspannt bin ich also nicht.
        Doch berichte ich ganz gern von meinem Zustand,
        eben zurück vom Fähnerenspitz:

        Blutdruck
        schwankt um 130/85, bei feinstaubbelasteter Luft wie jetzt
        eher 10 bis 20mmHg höher. Aber vor zwei Jahren noch war
        180/110 'normal', bei höherer Medikation als heute.

        Atemnot
        Das war recht schlimm vor einem Jahr, als ich nach dem CT
        stolz war, hinterm Spital einen Hügel hinaufkriechen zu können.
        Eine Stunde später erreichte mich der Telefonanruf des Onkologen:
        Der Radiologe habe wegen einer segmentalen und subsegmentalen
        Lungenembolie Alarm geschlagen. Zehn Minuten später hat
        mir die Pflegerin im Onko-Ambulatorium gezeigt, wie man
        Clexane spritze. Seither hab ich mich auf ein nettes Niveau erholt.

        Nach den beiden PSMA-RLTs war ich dann wieder arg müde.
        Insbesondere die blödsinnige Therapie mit Yttrium90 war
        anstrengend. Die hatte sich recht heftig auf den Darm
        ausgewirkt, also wohl auch auf die Aorta. Mit dem von mir
        dann geforderten Lutetium177, dessen Strahlen viel weniger
        weit reichen, hatte ich dann keine Darmbeschwerden und
        auch weniger Fatigue. Das wird dann auch die Aorta
        weniger belastet haben.


        Periphere Durchblutungsstörungen, Claudatio
        Nein, eigentlich nicht. Nur wenn ich aufwärts zu schnell gehe,
        tritt dieses Kribbeln, Ameisenlaufen in Unterschenkeln und
        Armen auf. Kleine Pause und gut ist. Das ist so, seit ich mir
        die ADT antue, also seit sechs Jahren. Aber solange ich öfter
        über einige hundert Höhenmeter die Wegweiserzeiten annähernd
        einhalte, muss ich nicht von Schaufensterkrankheit sprechen.

        Einzig hab ich manchmal den Eindruck, der Speichel
        sei etwas knapp und das rechte Auge etwas trocken.
        Jetzt grad nicht, trotz der aus den Kohlerevieren in der
        Lausitz, Polen etc. herbeigewehten Dreckluft.

        Aber dies (Aus dem Sprechstundenbericht vom 24. März '17):
        Herrn H. geht es subjektiv sehr gut, er macht lange
        Wanderungen. Allerdings hat er teilweise Schmerzen im
        Bereich der linken Leiste und des linken Schenkelhalses,
        vor allem nach Anstrengungen.
        Naja, 'lang' sind diese Wanderungen nicht mehr.
        Zwei drei Stunden reichen mir vollkommen. Aber Onkologen
        finden es ja schon beeindruckend, wenn ihre Patienten den
        Korridor im Spital ohne Pause bewältigen.
        Auch heute hab ich zum Picknick auf dem Fähnerenspitz eine
        Schmerztablette genommen, um den Abstieg zu erleichtern.
        Dagegen gibt es ja am Dienstag die SBRT auf die Metastase
        im Oberschenkelhals links.


        Carpe diem!
        Konrad


        Nachtrag:
        Die im Praxisbericht erwähnten "Schmerzen im Bereich der linken Leiste"
        stammen gemäss dem Urologen von einer fehlenden Venenklappe. Daher
        neige die Vene dort zum anschwellen, oder so ähnlich. Den Bericht des
        Uros hab ich grad nicht zur Hand, kann das also nicht korrekt benennen.
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          hallo konrad, gut zu lesen das du wieder wanderungen machen kannst.

          gruss mario
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

          Kommentar


            Heute Bestrahlung und Gründung einer SHG für SG, AI und AR

            So, die Bestrahlung des Oberschenkelhalses hab ich hinter mir.
            Das vorangehende Arztgespräch hab ich verpasst, weil mir der
            Termin nicht mitgeteilt wurde, bzw. ich nicht per Festnetz
            erreichbar war im sonnigen Süden, von wo wir erst heute morgen
            gekommen sind. Somit war es eine Überraschung für mich, dass
            nur zwei Felder geschossen wurden, hübsch konturiert mit
            dem Multileaf-Kollimator und einiges grösser, als ich mir aufgrund
            des PET vorgestellt hatte.
            So habe man den Darm maximal schonen können.
            Mal sehen, wie die Haut auf diese Rosskur reagiert.

            Das ging mit der TomoTherapy-Maschine nach dem Einstellen grad mal
            einige Sekunden, während damals das Cyberknife fünf bzw. sieben mal
            je eine halbe Stunde um mich herumsurrte.


            Vorher konnte ich noch kurz an der Gründungsversammlung einer
            PCa-Selbsthilfegruppe für beide Appenzell und St. Gallen teilnehmen,
            weil ich ja nicht wusste, dass zur gleichen Zeit der Doktor auf mich
            wartete.
            Erstaunlich: Neun Mann am Tisch, und jeder mit einer vollkommen
            anderen Geschichte.
            Schade, dass ich nicht bleiben konnte, aber ein begnadeter
            Organisator bin ich ohnehin nicht. Naja, der TEAM- Gedanke:

            Toll, Ein Anderer Machts!


            Konrad


            @Mario:
            Danke für die guten Wünsche. Am Freitag planen wir die nächste
            Wanderung im Tessin. Mal seh, wann ich Pause mache...
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

            Kommentar


              Nach der Bestrahlung

              Nun ist es schon einige Tage her seit der Bestrahlung der Knochenmetastase
              im linken Oberschenkelhals. Die erste Nacht war scheusslich: Schmerzen
              und ständig das Gefühl, erbrechen zu müssen. Ist aber nichts gekommen.
              Dann zweieinhalb Stunden südwärts gefahren ins Tessin. Doris am Steuer.
              Keine Hautreizung festzustellen, aber wie kann das dann die Metastase
              nicht nur reizen, sondern zerstören bei nur grad doppelter Dosis?
              Nun, ich bin jetzt schmerzfrei, und schon am Donnerstag, zwei Tage nach
              der Radiatio wanderten wir wieder zum Pairolo-Pass, wo jetzt nach der
              Schneeschmelze nächtens wieder die Flüchtlinge aus Italien rüberkommen,
              und wo noch letzte Christrosen an den Heidehängen verblühen:



              Gestern dann bis zum Motto della Croce. Die Freunde gingen noch
              zum Gipfel des Cavaldrossa im kalten, oben stürmischen Nordföhn,
              während ich im bummelnden Abstieg diese für die Südalpen
              typischen, silikatfelsliebenden roten Schlüsselblumen fand:



              Immerhin zwei mehrstündige Touren, wobei nun nicht mehr die Hüfte
              der limitierende Faktor war.
              Die Kombination aus PSMA-RLT und perkutaner Bestrahlung hat den
              Krebs massiv zurückgeworfen, ohne störende Nebenwirkungen!

              Wie nachhaltig das sei, wird man sehen.
              Bei den gehabten PSA-VZ von 18 Tagen bin ich dankbar um jeden Monat.
              Heute ist Gartenarbeit angesagt.


              Let the good times roll!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

              Kommentar


                Hallo Konrad,

                herzlichen Glückwunsch zum neuen Therapieerfolg! Mir scheint, der Krebs ist mittlerweile sehr genervt von Dir...

                Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, ob hier (und bei anderen) die Erkrankung nicht in ein langfristig chronisches Ereignis zu überführen ist, bestehend aus PSMA-RLT und lokaler Bestrahlung einzelner Läsionen? Im übertragenen Sinn: Reduzierung der Metastasenlast auf einige Wenige durch systemisches Vorgehen mit der RLT und lokale Behandlung dieser einzelnen Läsionen?
                So behandelt meiner Meinung nach Dr. Kwon an der Mayo-Klinik seine Patienten und das scheinbar mit Erfolg (wenn man seinen Folien glauben mag?).

                Worin könnten die Probleme bzw. der "Flaschenhals" bestehen? Kosten, Nebenwirkungen der RLT, irgendwann resistente Zellen (keine bzw. wenige PSMA-Rezeptoren an der Oberfläche?)? In diesem Fall würde auch das PSMA-PET irgendwann nichts mehr anzeigen und man den Progress nur durch das PSA bemerken?
                Eine Präzisionsbestrahlung sollte doch zumindest fast beliebig oft wiederholbar sein?

                VG
                Arne
                Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

                Kommentar


                  Moin moin

                  zur Erinnerung - hier -

                  Gruß Harald

                  Kommentar


                    "Chronifizierung"?

                    Zitat von Arne80 Beitrag anzeigen
                    Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, ob hier (und bei anderen) die Erkrankung nicht in ein langfristig chronisches
                    Ereignis zu überführen ist, bestehend aus PSMA-RLT und lokaler Bestrahlung einzelner Läsionen?
                    Eine Präzisionsbestrahlung sollte doch zumindest fast beliebig oft wiederholbar sein?
                    Lieber Arne

                    Deine Frage, ob meine Krankheit mittels PRLT und lokaler Therapie einzelner Läsionen "chronisch" werden könnte,
                    hab ich an den Anfang meiner Strategie gestellt, abwechselnd systemisch und lokal zu therapieren.
                    Was die systemische Therapie nicht packt, wird lokal angegangen. Sobald der dann erreichte Nadir überschritten ist,
                    wird wieder systemisch draufgehauen. Sollte ich diesmal schon früher, quasi blind eine Chemotherapie starten?
                    PSMA-RLT nützt ja nichts, solange im PSMA-PET nichts mit genügendem SUV gesehen wird.

                    Bedauerlicherweise sind weder SBRT-Präzisionsbestrahlungen noch die PRLT nebenwirkungsfrei, sodass sie
                    nicht beliebig oft wiederholt werden können. Nach dem gehabten Rhytmus müsste ich ja drei bis viermal im
                    Jahr therapieren, was auf 10 Jahre rund 36 Einsätze ergäbe. Speicheldrüsen, Nieren und Darm halten das
                    aber nur 4 oder vielleicht sechs mal aus ...

                    "Chronisch" wird meine Krankheit nie werden, denn ich trage mindestens einen Zellklon in mir, der eine Verdoppelungszeit
                    von 18 Tagen hat, das heisst, dass Läsionen von diesem Übeltäter in einem halben Jahr auf das tausendfache wachsen.
                    In einem Jahr wäre das das millionenfache, so sie denn Platz fänden in meinem Körper.
                    Diesen Klon hatte ich einst mit dem Cyberknife gezielt ausgeschaltet, nach sorgfältiger Auswahl der Ziele in
                    aufeinanderfolgenden CTs. Weitere Cyberknife-Attacken waren dann zwecklos, weil die Vielzahl der Metastasen
                    zu krassen Strahlendosen auf den Darm. Lunge und andere Organe geführt hätten, siehe PET in [5], linkes Bild.
                    Irgendwo sitzt noch etwas von diesem Klon, was nun die jähen PSA-Anstiege nach zwei Zyklen PRLT begründet.
                    Vielleicht ist es ja die nun lokal bestrahlte Läsion im Femur, die ja trotz zweimaliger PRLT gewachsen ist.

                    Wäre natürlich nett, wenn ich zu denjenigen Patienten gehören würde, die wie jene paar von Kwon ihren
                    fortgeschrittenen Krebs besiegen könnten. Der nächste Schritt muss also sehr gut überlegt sein.
                    Nach Ostern sehe ich die Onkologin und den Strahlemann am KSSG, mit Bern (CK) und Heidelberg (PRLT)
                    steh ich auch in Kontakt. Aber beides macht derzeit keinen Sinn, mangels Substrat.


                    Carpe diem!
                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                    Kommentar


                      Arne,

                      da hast Du ein sehr kontroverses Thema angesprochen. Die meisten Ärzte werden in die Leitlinie sehen und dort wird bei Metastasen die Hormontherapie und darauf folgende Medikamentation empfohlen.

                      Ob die Entfernung von Metastasen etwas nützt, dazu gibt es keine Studien entsprechender Qualität, die die Leitlinienkommission für eine entsprechende Empfehlung zugrunde legen würde. Man geht vereinfacht davon aus, dass die Entfernung von Metastasen wenig bringt, da meist neue nachwachsen würden. Bis vor wenigen Jahren konnte man ja auch nicht sehen, wieviele Metastasen wo vorhanden sind. Und dies ist ja die Voraussetzung um sie gezielt zu behandeln. Entsprechend gibt es noch keine langfristigen Studien zu diesem Thema.

                      Der Patient, der die Metastasen auf dem PET/CT sieht, möchte damit aber nicht weiterleben und denkt, es muss doch einen Vorteil bringen sie zu entfernen. Es ist auch so, dass nach dem Entfernen der Metastasen der PSA Wert erst mal deutlich sinkt. Manche Ärzte haben mir auch gesagt, dass sie beobachtet haben, dass Patienten davon profitieren wenn die Metastasen lokal entfernt werden. Wenn aber nach einem Jahr wieder neue Metastasen sichtbar werden so führt dies zu einer sehr teuren Therapie für das Gesundheitssystem. Insbesondere wenn man die Metastasen, wie Du überlegt hast, jährlich neu entfernt.

                      Andererseits erhält man, wenn die Hormontherapie nicht mehr wirkt, Abiraterone oder Xtandi. Beides sehr teure Medikamente, die nach ihrer Zulassungsstudie in den USA das Überleben um ca. vier Monate verlängert haben. Die folgenden Chemotherapien konnten nur ein noch kürzeres Überleben nachweisen. Im individuellen Fall kann dies jedoch deutlich länger sein.

                      Nach dem was ich bisher dazu gelesen habe denke ich, dass die Beseitigung von Metastasen das Überleben um mehr als vier Monate verlängert. Mit viel Glück kann dies sogar kurativ sein. Prof. Jünemann erwähnt, dass seine erweiterte Lymphadenektomie eine kurative Absicht habe. Außerdem kann man auch Metastasen entfernen, die kastrationsresistente Krebszellen enthalten. Diese würden dagegen durch eine Hormontherapie nicht bekämpft werden können.

                      Ich selbst werde einfach versuchen sichtbare Metastasen mit gezielter Bestrahlung wiederholt zu bekämpfen. Eine Verkürzung des Überlebens wird gewiss nicht das Ergebnis sein. Ich halte dagegen eine Verlängerung für sehr wahrscheinlich. Wie lange die Krankenkasse bereit ist dies zu finanzieren, muss ich abwarten.

                      Georg

                      Kommentar


                        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                        Ich selbst werde einfach versuchen sichtbare Metastasen mit gezielter Bestrahlung wiederholt zu bekämpfen. Eine Verkürzung des Überlebens wird gewiss nicht das Ergebnis sein. Ich halte dagegen eine Verlängerung für sehr wahrscheinlich.
                        Da bin ich voll einverstanden, lieber Georg.
                        Wegmachen, Kleinhacken, Kapputtstrahlen wo und wie immer
                        das geht. Die Hormontherapien hab ich in sechs Varianten
                        eingesetzt und ausgereizt, nun ist lokale Tumormassenreduktion
                        angesagt und wo nötig Schmerzbekämpfung.
                        Bis dann wiedermal was Systemisches folgt, Immun- oder
                        Chemotherapie ...

                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                        Kommentar


                          Humor ist gut! Lese soooo gerne deine Komentare lieber Konrad und wünsche weiterhin Erfolg beim hacken, wegstrahlen usw!!!
                          LG!
                          Daniela

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

                          Kommentar


                            Zitat von daniela3 Beitrag anzeigen
                            Humor ist gut! Lese soooo gerne deine Komentare lieber Konrad und wünsche weiterhin Erfolg beim hacken, wegstrahlen usw!!!

                            . . . dem kann ich mich nur anschließen !
                            Liebe Grüße
                            Stefan


                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                              Zitat von daniela3
                              Humor ist gut! ... wünsche weiterhin Erfolg beim hacken, wegstrahlen usw.!
                              Tja, den Humor und auch die Besonnenheit muss man bewahren, wenn man solche
                              PSA-Werte und -Verdoppelungszeiten bekommt nach PRLT und perkutaner Bestrahlung:




                              Datum PSA 1 2
                              06.02.17 2.00 -- -- --
                              21.02.17 1.30 -- -- -- --
                              06.03.17 1.27 -- -- -- --
                              20.03.17 2.00 0.06 -- --
                              31.03.17 3.15 0.05 0.05 --
                              18.04.17 6.13 0.05 0.05 0.07
                              VZ über 1, 2 oder 4 Messperioden stets rund 18 bis 21 Tage.
                              Irgendwie überzeugt sein, dass sich da ein PSA-Bump von der
                              perkutanen Therapie der Oberschenkelhals-Metastase [5] überlagert
                              mit einem Wiederanstieg des PSA nach PSMA-RLT, in ebendieser Metastase?
                              Oder eben doch ein allgemeiner Wiederanstieg der in [5] nicht mehr
                              sichtbaren Lymphknoten-Läsionen?
                              Das weiss niemand, denn die PSA-Moleküle sind nicht angeschrieben.

                              Im Moment gibt es nichts zu hacken, wegzustrahlen etc.,
                              sondern einfach zuwarten bis zur nächsten PSA-Messung am 1.Mai,
                              und dann wohl weiter zuwarten ...

                              Der Radioonkologie-Professor ist guter Dinge:
                              Meine Schmerzen sind weg, und er sieht eine einigermassen hohe Wahrscheinlichkeit,
                              dass die Knochenmetastase nicht wieder wächst. Sonst wird eben nachbestrahlt.
                              Zusammen mit der PRLT hat die Metastase doch eine erhebliche Dosis abbekommen!

                              Mit der Onkologie-Professorin hab ich anschliessend besprochen, wie es weitergehe:
                              PSA-Verlauf abwarten, dann bei Bedarf wieder CT- und PET-Bildgebung
                              und neue Therapiewahl. Alles offen, von PRLT über Chemo bis zu
                              verschiedenen Studien am KSSG zu neuen Immuntherapien.
                              Ob bald oder später? ...


                              Zwei Lachsforellen hab ich trotzdem besorgt, die wohl morgen in
                              der Bratpfanne landen werden. Nicht hier im frischverschneiten
                              Appenzeller-Land, sondern im sonnigen Tessin, wohin wir uns abends
                              nach den heutigen Arztbesuchen wieder verziehen.


                              Carpe diem!
                              Konrad



                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                Ins Tessin zu reisen, war eine gute Idee:
                                Zwischen mir und meinen Krebssorgen liegen die Alpen.

                                Hier pflegen wir einen Garten, dessen Kamelien- und
                                Magnolienblüten mittlerweile sattem Grün gewichen sind,
                                und wir wandern bei Sonnenschein und kühlem Wind,
                                derweil zuhause wieder Schnee liegt und der Nebel wabert.

                                Dieser zottelige, nicht eingezäunte Bulle** nahm
                                kurz Notiz von uns und widmete sich dann weiter den spriessenden Pflänzchen,
                                ganz wie ich auch:


                                Wilde Narzissen an der Paragna

                                Morgen geht's dann zurück in den Norden zur Kastration.
                                Nicht der Bulle, sondern ich, mit der Erneuerung der
                                dreimonatlichen Leuprorelin-Spritze ;-)

                                Let the good times roll!
                                Konrad

                                **Klick auf Bild
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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