Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hallo Konrad,

    ich bewundere mal wieder deine Bilder.

    Ich hoffe und wünsche es dir ,dass dein PSA noch weiter sinke und sich dein gesundheitlicher Zustand verbessern werde.

    Wie schon mehrfach geschrieben, langt mein Wissen über unsere Krankheit bei weiten nicht an dein Wissen heran und ich kann dir somit keinen tollen Ratschlag geben.

    Aber ich kann dir nur das Beste wünschen und hoffen, dass ich noch einige Bilder von dir sehe und deine kundigen Beiträge lesen kann, die auch mir weiter helfen in meinem Wissen und Behandlungsmöglichkeiten die auf mich noch zukommen.


    Gruß

    Bernd
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

    Kommentar


      Zitat von bernd58 Beitrag anzeigen
      Wie schon mehrfach geschrieben, langt mein Wissen über unsere Krankheit bei weiten
      nicht an dein Wissen heran und ich kann dir somit keinen tollen Ratschlag geben.
      Danke Bernd für die guten Wünsche.
      Ich war auch mal ein Grünschnabel in Prostataangelegenheiten, und meine Hinweise
      beschränken sich ja nur grad auf das schmale Feld der PSA-Dynamik.
      Ohne dieses Forum hätte ich einige entscheidende Hinweise nie bekommen und
      würde nun wohl keine Berichte mehr über meine PCa-Abenteuer verfassen können.

      z.B. PSMA:
      Helmut(I) und Harald (Wo steckt der eigentlich?) gaben einst den Tipp:
      2012 war ich das erste mal nach Heidelberg gepilgert, um mehr über PSMA-PET
      und -Therapie zu erfahren. Das war, als dort das PSMA-PET [4] erst an einigen Dutzend
      Patienten ausprobiert worden war, und als grad mal 24 Patienten eine 131Iod-PSMA-
      Therapie bekommen hatten.
      2016 hab ich dann gehandelt und mir in H'berg 90Yttrium-PSMA spritzen lassen.
      Seit dem recht spektakulären Erfolg sendete man weitere Patienten von hier nach
      Heideberg. Die PSMA-Therapie kommt wohl erst mit Phase-II- und -III-Pharma-Studien
      nach St. Gallen und in die Schweiz, was derzeit gerade erst eingefädelt wird.
      Für mich wäre das zu spät.


      z.B. CyberKnife:
      Ich glaube nicht, dass ich ohne Hinweise aus diesem Forum so hartnäckig immer
      wieder nach Bestrahlung einzelner Metastasen gefragt hätte. Ich hätte wohl das
      stetige NEIN des hiesigen Strahlemanns hingenommen und die Möglichkeiten
      der SBRT mit dem enorm beweglichen CyberKnife nie kennengelernt.

      Allein diese beiden Hinweise haben mir Jahre geschenkt, um die ich den Einstieg in
      die Chemo verzögern konnte. Damit blieb mir das baldige 'austherapiert' sein erspart.


      z.B. Studien, Berichte, Tagungen:
      Da trage ich so gut wie gar nichts bei, aber was Andi LowRoad übersetzt und
      kommentiert, weitet stets den Horizont. Auch Georg ist nie um den passenden Link
      verlegen, und jene, die ich jetzt nicht erwähnt hab, mögen das bitte verzeihen.
      So einen Überblick hat ein Patient ohne Forum nie!


      Du darfst also ruhig weiter lesen und gelegentlich Hilfe empfangen, es ist kein Muss,
      selbst Tipps zu verteilen. Nicht jeder kann das. Das Forum ist eine geballte Kraft,
      unterlegt mit Ralfs wichtigen mit Ralfs gelben, 'wichtigen Links zum Thema Prostatakrebs'.

      Ich sag's mal so:
      Wer das nicht kennt, hängt mit unserer Krankheit im luftleeren Raum.
      Allen, die hier was beitragen sei herzlich gedankt!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        und Harald (Wo steckt der eigentlich?)
        Hallo, Konrad, Harald ist wohl abgetaucht und hat alle Angaben in seinem Profil gelöscht.
        Alles bleibt anders

        Kommentar


          Zitat von Isbjørn Beitrag anzeigen
          Hallo, Konrad, Harald ist wohl abgetaucht und hat alle Angaben in seinem Profil gelöscht.


          Zum wievielten mal jetzt?!
          R.

          Kommentar


            Zitat von Konrad
            meine Hinweise beschränken sich ja nur grad auf das schmale Feld der PSA-Dynamik.
            Das ist ja wohl stark untertrieben. Keiner kennt sich so gut aus wie Du mit bildgebenden Verfahren und ihrer Technik sowie der PRLT mit den verschiedenen Nukliden. Auch sonst hast Du doch über die Jahre sehr viel Know-How gesammelt.

            Georg

            Kommentar


              So sehe ich es auch!!!!
              LG!
              Daniela

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

              Kommentar


                Lieber Konrad,

                ich schreibe nun einmal nix, schließe mich den Anderen an.
                Wuensche Dir weiterhin eine gute Therapie, die nur aufgrund Deiner Kenntnisse u.a. aus dem Forum moeglich ist.
                „Rätselhaft bleibt, wieso diese beiden Knoten nach der 225Actinium-PSMA-RLT
                so rasch gewachsen sind, während all die anderen Metastasen im PSMA-PET
                vom 26. Februar bei PSA 1.29ng/mlso gut wie unsichtbar waren.“
                Das weiss ich leider auch nicht.
                Vielleicht koennte sich jemand dazu Außern.
                Ich denke da an viele kompetente Leute, die aber zur Zeit in der Sonne liegen.
                Ich auch

                Erst einmal liebe gruesse
                von uns
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                Kommentar


                  Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                  Das weiss ich leider auch nicht.
                  Dann, lieber Hartmut, illustrieren wir mal das Rätsel:

                  Am 17.November '17 hatte ich die PSMA-225Ac-Therapie bei 4.8ng/ml PSA.
                  Drei Monate später am 13. Februar '18 dann der PSA-Nadir bei 0.55ng/ml,
                  das PSMA-PET 13 Tage später bei 1.3ng/ml:



                  Man vergleiche mit der Voraufnahme vom Mai '17 bei 19ng/ml (Anhang [5]),
                  in der dutzende Metastasen sichtbar waren.
                  Warum sich gerade diese beiden Knollen gegen die hochwirksame PSMA-225Ac-RLT
                  als resistent erwiesen, scheint mir nach wie vor rätselhaft ...

                  Mit gutem Grund haben wir diese wüste Bedrohung gleich mit dem Cyberknife traktiert,
                  sie sollte also mittlerweile Geschichte sein. Der rasante PSA-Anstieg ist nun bei
                  20ng/ml zum Stillstand gekommen. Es folgt wohl ein Abfall bis zum nächsten Nadir.
                  Mal sehen, wie lange und wie tief das geht.
                  Und dann ...?


                  Bis dahin geh ich im Mai ein Bisschen auf Reisen um liebe Freunde in Norddeut-
                  schland zu besuchen. Da komm ich auch mal nach Trappenkamp zu Brigitte.

                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                  Kommentar


                    Es geht mir gut, aber ...

                    Ich hatte gute, sonnige, aber eher kühle Tage in Hamburch und
                    Schleswich-Holstein. Danke meinen verschiedenen Gastgebern,
                    ich hab es genossen bei Euch.

                    Mittlerweile hab ich den irgendwie falsch liegenden Doppel-J-Katheter
                    auswechseln lassen. Kein Stechen mehr in der Blase beim Spazieren und
                    Flachwandern und auch kein Blut mehr im Urin nach Körperaktivitäten.
                    Dazu hatte ich mit EPO das Hämoglobin auf ein Niveau (120g/l) heben können,
                    was die längeren Spaziergänge an der Küste überhaupt erst möglich machte.
                    Es geht mir gut!

                    Aber:
                    Der Nadir nach der 225AC-PSMA-Therapie war Mitte Februar 0.55ng/ml.
                    Der angekündigte PSA-Rückgang durch die Cyberknife-Bestrahlung ist leider
                    nicht eingetreten. Nach einem Plateau bei etwa 20ng/ml geht der Anstieg
                    nun weiter. Am Montag waren es 26.2, und ich vermute, dass es zehn Tage
                    später wieder um 50 sein wird, entsprechend meiner üblichen PSA-VZ von
                    etwa 10 Tagen (Abirateron nehm ich noch bis zur nächsten Messung, aber
                    das bringt wohl nichts mehr).
                    Dann wird schon wieder ein PSMA-PET gemacht. Doch ich vermute nicht,
                    diesmal wieder ein Ziel für eine lokale Therapie zu finden, sondern ein allgemeines
                    Nachwachsen vieler Knoten, was dann wiederum systemisch zu behandeln wäre.

                    Ohne die Bestrahlung allerdings wäre der Anstieg ungehemmt weitergegangen.
                    Vor der ersten Bestrahlung lag das PSA am 4. April bei 12.5ng/ml. Jetzt nach
                    40 Tagen oder 4 VZ später wäre der Wert der letzten Messung bei etwa 200ng/ml
                    gelegen, also etwa 7.5 mal höher als gemessen. Und gegenüber dem Letzten PET
                    vom 26. Februar 18 würden die beiden bestrahlten Knollen (links der Bildmitte)
                    heute mit vierfachem Ø die Leber-Pfortader wie ein Schraubstock einzwängen:

                    Klick auf Bild für Vergrösserung

                    Wenn das nicht alles so schnell abliefe, wäre ich versucht, den Einsatz des
                    CyberKnife als vollen Erfolg zu taxieren. So habe ich immerhin die Tage im
                    Norden unbeschwert vom Krebs geniessen dürfen und PSA-mässig einen
                    Gewinn von mehr als vierzig Tagen eingefahren.
                    Etwas mehr hatte ich mir schon erhofft.

                    Am Donnerstag werde ich einen Entscheid fällen müssen, um den ich mich
                    die letzten acht Jahre erfolgreich gedrückt hatte:

                    Beginn der Chemotherapie?
                    (ohne die ich keine PSMA-RLT mehr bekomme)

                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                    Kommentar


                      Wie hält man das eigentlich alles aus, Konrad ?????

                      Ich stelle mir beim Lesen deiner Beiträge immer wieder die Frage, wie ich selbst damit umgehen würde, komme aber nie zu einem Ergebnis.

                      Ich verbleibe meist ratlos, oft fassungslos und stets ohnmächtig, hier keine Hilfe oder Beitrag leisten zu können.

                      Nun ist wieder so ein Moment....

                      Sonnige Pfingsten, Konrad !

                      Kommentar


                        Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                        Wie hält man das eigentlich alles aus, Konrad ?
                        Also erstens ist der Umgang mit diesem Krebs eine hochspannende Angelegenheit,
                        die ich zu meinem Hobby gemacht habe.
                        Und zweitens, viel wichtiger, macht mich meine Doris glücklich, auch wenn es mir
                        objektiv immer wieder mal echt beschissen gehen sollte.

                        Ich weiss nicht, was ich ohne sie tun würde.
                        Vielleicht in Depressionen versinken und das Suchen nach dem nächsten Ausweg
                        vernachlässigen? Das baldige Ende wäre dann absehbarer ...

                        Carpe diem!
                        Konrad


                        Pfingsten:
                        Eigentlich wollten wir ins Tessin, aber im Bernhardin-Tunnel hat ein Bus gebrannt.
                        Mehrere Tage gesperrt und auf den alten Passstrasse herrscht Chaos, und am
                        Gotthard war der Stau rekordlang. Wartezeit mehr als 4 Stunden.
                        Macht nix, bleiben wir hier, auch im Süden scheint die Sonne nicht.
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                        Kommentar


                          Lieber Konrad,

                          erfreulich, dass der Doppel-J-Katheter nun besser sitzt, und du Dich damit besser bewegen kannst.
                          Schade, dass es mit Tessin nicht klappte.
                          In Deutschland scheint fast überall die Sonne. Besonders bei uns im Norden.
                          Viele sind im Kurzurlaub. Wir merken es auch im Forum.

                          Lieben Gruss
                          besonders von Brigitte
                          und vom außerirdischen hartmut,
                          deren Haut weiterhin leuchtet.
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                          Kommentar


                            Hallo Konrad,

                            ich habe gerade auf die PN eines Forumsmitglieds geantwortet und zitiere hier daraus, vielleicht kannst Du ja von meinen Erfahrungen profitieren. Die Essenz dessen: Vielleicht könnte ja bei Dir der Switch von Abirateron auf Enzalutamid was bringen. Eigentlich hatte mein Uro eine Bipolare Androgentherapie unter Enzalutamid mit mir vor (Studie: Bipolar androgen therapy in men with metastatic castration-resistant prostate cancer after progression on enzalutamide: an open-label, phase 2, multicohort study), aber der Effekt hat sich jetzt von alleine eingestellt. Übrigens: Dein PN-Speicher ist leider voll, sonst hätte ich Dir meine PN weitergeleitet:

                            Zitat aus meiner PN:
                            "Unter Zytiga stieg mein PSA in letzter Zeit an. Mein Uro wechselte daraufhin auf Xtandi, um eine bipolare Androgentherapie durchzuführen, und siehe da, das PSA fiel innerhalb von 6 Wochen von 1,0 ng/ml auf 0,35 ng/ml. Seltsamerweise hat sich das Testosteron seitdem von 0,15 ng/ml auf einen Maximalwert von 10 ng/ml (kein Witz) erhöht, Tendenz steigend. Dies hatten wir eigentlich mit der Androgentherapie erreichen wollen. Das hat den PCa-Zellen wohl nicht gefallen, da sie ja nach vorherigem Entzug/Synthesehemmung nach Testosteron gieren und dadurch teils absterben und sich teils redifferenzieren. Ein Effekt, der beim Switch von Abirateron auf Enzalutamid offenbar sehr selten eintritt, aber vielleicht ist es ja einen Versuch wert. Sicher ist dadurch keine Totalremission zu erwarten, aber ich habe Zeit gewonnen. Falls das PSA wieder ansteigt, will mein Uro wieder auf Zytiga zurückswitchen und sehen, was dann passiert. Ich bin froh, dass er sich auf solche Experimente einlässt. Ich stehe übrigens schon lange nicht mehr unter LH/RH-Therapie."

                            Ein Ga-68-PSMA-PET/CT zeigte 4 Wochen nach dem Switch keine befallenen LK im Mediastinum mehr an, was wohl auf das niedrige PSA zurückzuführen ist. Die Entscheidung für die Bildgebung fiel noch, bevor wir vom Effekt des Umstiegs auf Enzalutamid erfahren hatten.
                            In der Tat, spannende Zeiten.

                            Alles Gute,
                            Andreas

                            Kommentar


                              Zitat von Andreas S. Beitrag anzeigen
                              Unter Zytiga stieg mein PSA in letzter Zeit an.
                              Mein Uro wechselte daraufhin auf Xtandi, um eine bipolare Androgentherapie durchzuführen,
                              und siehe da, das PSA fiel innerhalb von 6 Wochen von 1,0 ng/ml auf 0,35 ng/ml.
                              Seltsamerweise hat sich das Testosteron seitdem von 0,15 ng/ml auf einen Maximalwert
                              von 10 ng/ml (kein Witz) erhöht,
                              Danke Andreas für den spannenden Hinweis.
                              Schön, dass du auf das Enzalutamid erneut so gut angesprochen hast.
                              Dass unter Antiandrogenen das Testosteron steigt, ist eine altbekannte Tatsache,
                              macht aber nichts, weil Du ja durch das Xtandi bestens vor dem vielen Testo geschützt
                              bist. Diese Androgen-Schocktherapie könnte aber nur wirken, wenn die Krebszellen
                              das viele Testosteron auch auf ihren Rezeptoren zu spüren bekämen, die sind
                              aber vom Xtandi lahmgelegt.

                              Ich hab mir mal die Studie angeschaut:

                              Da wäre ich nie und nimmer aufgenommen worden. Ich hatte mehr als zwei Zweitlinien
                              -Hormontherapien (Enzalutamid, Abirateron und Seviteronel) und auch diese Bedingung
                              erfülle ich nicht:
                              Patients ... did not have high-risk lesions for tumour flare (eg, >5 sites
                              of visceral disease or bone lesions with impending fracture).
                              Tumorflare ist für mich nicht eine abstrakte Gefahr, sondern Alltag:
                              VZ 10 Tage - Das tötet ohne Therapieerfolg spätestens innert dreier Monate.

                              Ich habe keine Zeit für Experimente, bei denen nicht mal ein Drittel der Patienten
                              überhaupt ansprechen. Man bedenke, dass in einem Monat mein PSA sich zu
                              verachtfachen pflegt, eine Halbierung des PSA also ein Tropfen auf den heissen
                              Stein wäre. Aber ich habe aufgrund einer alten, noch versiegelten Dose Zytiga
                              mit dem Rechallenge begonnen (offensichtlich wirkugslos), warum sollte ich mir
                              nicht auch noch eine Packung Xtandi reinziehen? Die NW folgen erst später ...

                              Am Donnerstag gibt es ein PET und neue Blutwerte.
                              Gleichentags will ich einen Therapieentscheid fällen, was wohl heisst, Docetaxel sofort,
                              damit wird dann der Weg frei für einen weiteren Zyklus 17Lu- oder 225Ac-PSMA-RLT
                              als "Letztlinientherapie". Die wirkt, das weiss ich nun aus bald zwei Jahren Erfahrung.

                              Die ADT sollte ich nun endlich mal auslaufen lassen, denn weder die Chemo noch
                              die von mir favorisierte PSMA-RLT weisen Synergien dazu auf. Deine Erfahrung
                              ermuntert mich zu diesem Schritt, der vielleicht wieder etwas mehr Frische in mein
                              Leben brächte.

                              Carpe diem!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                              Kommentar


                                Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                                .....Die ADT sollte ich nun endlich mal auslaufen lassen, denn weder die Chemo noch
                                die von mir favorisierte PSMA-RLT weisen Synergien dazu auf. Deine Erfahrung
                                ermuntert mich zu diesem Schritt, der vielleicht wieder etwas mehr Frische in mein
                                Leben brächte.
                                Lieber Konrad,
                                jenseits der höchstwahrscheinlich fehlenden Synergien deiner ADT mit einer Chemo oder einer PSMA-RLT, würde ich mir bzgl. einer belebenden Wirkung durch das Absetzen der ADT nicht zu viel versprechen.
                                Soweit ich es nachvollziehen kann, stehst du ja schon lange Zeit unter Hormondeprivation. Ob und in welchem Maß die Testosteronproduktion wieder anspringt, bleibt abzuwarten. Kurzfristig tut sich da sicher nicht viel - somit dürfte sich ein Vitalitätszuwachs nur sehr langsam einstellen.
                                Unter dem Aspekt seinen Körper nicht noch zusätzlich mit Medikamenten belasten zu wollen, deren noch vorhandene Wirksamkeit von dir wohl eher als zweifelhaft eingestuft wird, ist der Verzicht auf die Weiterführung der ADT durchaus nachvollziehbar.

                                Es möge dir hoffentlich weiterhin gelingen deinem Krebs ein Schnippchen zu schlagen und ihn immer wieder auf's Neue erfolgreich zu reduzieren. Dir alles Gute.

                                LG
                                Roland
                                Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X