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Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

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    Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
    Ich halte es so, dass ich alles esse was mir schmeckt.
    Der Körper meldet sich, falls ihm etwas fehlt.
    Ja, lieber Hartmut,
    so halte ich das auch, was in meinem Falle bei der Ernährungsberaterin spitze
    Schreie des Entzückens hervorgerufen hat. Nur Eiweiss solle es mehr sein:
    Linsen und Bohnen in Gemüse und Salat, Quark statt Yoghourt (naja, nicht gerne),
    Proteinangereicherte Milch (Igitt!).

    Und dann ist da eben noch diese Kotzerei, die ich soeben im südwärts fahrenden Zug
    im Gotthard-Basistunell wieder mal ausgeübt habe.
    (Was soll man sonst tun in diesem langen, finsteren Loch?)

    So. Jetzt bin ich wieder draussen, die Speiseröhre und der Magen entspannt,
    und ich guck aus dem bereits dämmrigen Talboden hinauf zu den schneebedeckten
    Gipfeln, die im Sonnenlicht gleissen.
    Einige von ihnen lösen Erinnerugen an lange, schweisstreibende Aufstiege aus,
    der Camoghé hingegen einen leisen Ärger, dass ich es nie dort hinauf geschafft hatte ;-)(


    Zitat von daniela3
    Möge es noch lange so weitergehen ...
    Danke. Da ist die Frage, was "lange" heisse:
    Die Halbwertszeit des PSA, hatte ich gestern ausgeführt, sei 11 Tage, kommen dazu
    9 Tage VZ nach dem Nadir, macht drei Wochen pro Halbierung, bis der ursprüngliche
    PSA-Wert wieder erreicht wäre. Ich hatte mal als Ziel der PSMA-Actinium225-RLT formuliert,
    dass das PSA auf 0.01ng/ml zurückgehen solle, was bei einem Ausgangswert von 10ng/ml
    grad noch ein Promille wäre, entsprechend etwa 10 Halbierungen und anschliessend wieder
    10 Verdoppelungen, bzw. 200 Tage. 66 davon hab ich per heute schon 'verbraucht', bliebe
    also noch ein halbes Jahr.
    Das, liebe Daniela wäre in der Tat sehr, sehr lange!


    Carpe diem!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      Nach PSMA-Ac225 Nadir verpasst

      Vor drei Wochen hatte ich dies fabuliert, um eine liebe 'Mut'-Macherin nicht vor den Kopf
      zu stossen, indem ich wider besseres Wissen ihre Wünsche auf 'lange' Wirksamkeit der
      Therapie nicht von mir wies:
      Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
      . Ich hatte mal als Ziel der PSMA-Actinium225-RLT formuliert,
      dass das PSA auf 0.01ng/ml zurückgeht. ...entsprechend etwa 10 Halbierungen und
      anschliessend wieder 10 Verdoppelungen, bzw. 200 Tage.
      66 davon hab ich per heute schon 'verbraucht', bliebe also noch ein halbes Jahr.
      Wer das aufmerksam gelesen hat, wird festgestellt haben, dass ich allerlei geschönt
      hatte, um auf 200 Tage Wirksamkeit der PSMA-Therapie mit dam Alpha-Strahler
      Actinium225 zu kommen.

      Ausgehend von 4.84ng/ml am 17.11.17 (gemessen in Heidelberg, entsprechend etwas über
      5ng/ml in meinem 'Stamm'-Labor) hatte ich selbigentages das Actinium gespritzt bekommen.
      Vorgestern, 13.02.18 lag das PSA bei 0.55ng/ml, nachdem es drei Wochen zuvor bei 0.6
      gelegen hatte. Die Zeiten der Halbwertszeit von 11 Tagen sind also vorbei.
      Wie mir scheint, lag der Nadir zwischen diesen beiden Werten, vielleicht etwa bei 0.5ng/ml,
      womit ich einen Zehntel des Ausgangswertes erreicht habe, also volle hundertmal so viel wie
      oben angedacht.
      Bleiben wohl etwa dreieinhalb VZ à 9 Tagen bis zum Ausgangswert von ca. 5ng/ml.
      Macht gesamthaft rund 120 Tage Wirkungsdauer von PSMA-Ac225.

      Dies hatte ich auch mit den nebenwirkungsärmeren Beta-Strahlern Yttrium90 und
      Lutetium177 erreicht, allerdings bei etwa zehnfach höherem Ausgangs-PSA um 50ng/ml.
      Bei tieferen Ausgangswerten um 5ng war mit Lu177 schon nach 90 Tagen Schluss.

      Nun wird in einer Woche nocheinmal PSA gemessen und bei Anstieg raschest möglich
      ein PSMA-PET/CT gebucht. In der letzten Zeit hatte ich immer mal wieder Knochen-
      schmerzen in der bekannten Metastase im linken Oberschenkelhals. Dieser Knoten
      hatte einst auf die Beta-Strahler deutlich weniger angesprochen als die Lymphknoten,
      weswegen wir sie einer Einmal-Bestrahlung unterzogen hatten, mit sofortiger Wirkung.
      Falls diese Knochenmetastase tatsächlich wieder verantwortlich wäre für den PSA-Anstieg,
      könnte man einen bereits vorliegenden TomoTherapie-Bestrahlungsplan reaktivieren.

      Also abwarten, wie sich das PSA bewege (meine Prognose: 1ng/ml) und was das
      angezielte PSMA-PET zeige. Die Wartezeiten hierfür sind am KSSG nun deutlich verkürzt,
      von sechs auf zwei Wochen, weil in Zürich jetzt mehr Gallium68 produziert werden kann.


      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        Guten Morgen Konrad,

        Also abwarten, wie sich das PSA bewege (meine Prognose: 1ng/ml) und was das
        angezielte PSMA-PET zeige.
        Moege Deine Prognose eintreffen und schon wieder zu verspuerende Knochenschmerzen mit schon bewaehrter Technik nach erneuter PSMA-PET-Diagnose zum Verschwinden gebracht werden koennen!

        Herzliche Gruesse vom vorletzten Tag einer Urlaubsreise an die weichen endlosen Sandstraende um Salalah herum.

        Harald

        Kommentar


          Allerlei ...

          Danke, Harald, für die gutgemeinten Wünsche.
          Es wird schon so kommen, denn schlimmer als meine haarsträubende Prognose
          wird es wohl nicht. Aber eben auch nicht besser. Ärzte, die es besser wissen müssten,
          faseln was von "Plateau". Die Grafik im Anhang [5] zeigt aber in den gehabten
          drei Nadiren nach PSMA-RLT nicht das geringste Verweilen des PSA.
          Warum das nun mit dem Alphastrahler Ac225 anders sein sollte als bei Betastrahlern?



          Kosten der PRLT:
          Ich habe bis jetzt etwa €25'000.- nach Heidelberg überwiesen für fünf Mal PSMA-RLT.
          Das hätte ich gerne von der Krankenkasse zurück. Aber die schreiben mir, sie dürften
          das nicht bezahlen, denn Leistungen im Ausland seien nur gedeckt, wenn sie
          notfallmässig erfolgten.

          Andererseits müssen nach dem schweizerischen Krankenversicherungsgesetz KVG
          die Kassen bezahlen, was "wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich" sei.

          • Wirksam
          ist es wohl, denn seit September 2016 bis Februar 2018 hab ich das
          PSA von rund 50 auf 0.5ng/ml gedrückt. Ohne diese Therapie wäre ich bereits
          2016 mit meiner PSA-Verdoppelungszeit von 9 Tagen bei 5'000ng/ml gelandet.
          • Zweckmässig war es auch, nach Heidelberg zu reisen, denn in der Schweiz
          gibt es immer noch keine vergleichbare Therapie. PSMA-Lu177 wird erst
          in Form von kommerziellen Phase-III-Studien
          verfügbar werden, die hoffentlich
          bald mal anlaufen werden.
          • Wirtschaftlich war diese Therapie bestimmt: Für nur ein halbes Jahr Abirateron
          mit bescheidenem Erfolg haben die mehr bezahlt ohne zu murren. Sogar meinen
          katastrophalen PSA-Anstieg auf das tausendfache unter Enzalutamid hatten
          die locker finanziert ...

          Nun hat mir der lokale Nuklearmedizin-Prof. einen freundliche Brief geschrieben
          zuhanden der Krankenkasse. Der wird nicht reichen. Ich werde eine "Verfügung"
          verlangen müssen von der Kasse, in der sie den Entscheid gewissermassen
          amtlich macht, denn der Leistungsumfang ist nicht Sache der Kasse, sondern vom
          Gesetz genau festgelegt, gleich für alle Kassen. Mehr bezahlen dürfen die auch
          freiwillig nicht, denn das müssten ja dann die anderen Mitglieder über ihre Prämien
          finanzieren.

          Mit der Verfügung wäre dann der Weg frei zu Einsprache und Prozess.
          Ob sich das lohne, werde ich mit meinen juristischen Beratern anschauen müssen.
          Vielleicht ist es besser, einfach mal kein neues Auto zu kaufen (was ich ohnehin
          nicht vorhabe ...), oder wieder mal pauschal auf die Kanaren statt an exotische
          Strände zu reisen.


          Was anderes:
          Heute waren wir in San Bernardino zum Langlaufen.



          Während ich eine Runde um den Lago Dosso täppelte, sauste Doris zweimal
          rum, und ein drittes mal während meiner atemringenden Pause. Die brauchte ich,
          weil mein arg dünnes Blut (Hämoglobin immerhin wieder 109g/l) nicht genug
          Sauerstoff zum Herz und in die Muskeln transportiert.
          Ich hab vier Runden à 700m gemacht ...

          Dario Cologna hat heute olympisches Gold geholt über 15km. Ohne Zweifel ist
          es der beste Langläufer des Landes, ich hingegen mittlerweile wohl der schlechteste.
          Aber es tut halt immer noch gut, die saubere Bergluft, den Sonnenschein und den
          Schnee zu geniessen, statt die wenige verbleibende Kraft in einer muffigen
          Physiotherapie zu verpuffen.

          Carpe diem!
          Konrad



          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            Konrad,
            vor dem Hintergrund deiner immer wieder mal desolaten körperlichen Verfassung sind deine sportlichen Leistungen für mich unglaublich. Ich meine, so könnte ich mich nicht motivieren.
            Übrigens hat der Weltklasse-Mann Cologna vorbildlich gehandelt. Er hat auf den Letzten gewartet und ihm zum Erreichen des und seines Zieles gratuliert. Dabei war auch der drittletzte, nämlich Pita Taufatofua, inzwischen fast so bekannt wie Cologna.

            Dir alles Gute.
            Meine Geschichte: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=603

            Kommentar


              Nicht nur die sportlichen Leistungen von Konrad sondern alles ist unglaublich: seine Hilfe im Forum (trotzdem dass es ihm oft schlecht geht), er findet immer Zeit um zu erklären, zu beraten oder seine Sicht kundzutun. Einfach nur toll, danke dir Konrad immer wieder und wünsche nach wie vor nur das Beste!
              LG!
              Daniela

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

              Kommentar


                Ungereimtheiten auch anderswo

                Lieber Konrad,

                Zitat von Hvielemi
                Andererseits müssen nach dem schweizerischen Krankenversicherungsgesetz KVG die Kassen bezahlen, was "wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich" sei.
                Auch ich wähnte am Anfang meiner PCa-Historie, dass alles, was der Bekämpfung von Krebs im menschlichen Körper dient zumindest von meiner Privaten Allianz bezahlt werden würde. Zumindest hatte ich das irgendwo gelesen oder auch mißverstanden. Aber Pustekuchen! Schon die Bezahlung der üppigen Rechnung für Hyperthermiebehandlungen bei: http://www.biologische-krebstherapie.com/de/ wurden mangels Beweisen an bestätigter Wirksamkeit gegen PCa abgelehnt. Auch die Bezahlung der Rechnungen für die umstrittene Galvano-Therapie wurde flugs abgelehnt. Bei der IMRT wurde der Aufschlag für die bildgeführte Bestrahlung ebenfalls in Frage gestellt und zunächst nicht bezahlt. Da ging es um 1.200.00 Euro. Die Bestrahlung selbst wurde damals mit knapp 10.000.00 Euro fakturiert und anstandslos übernommen.

                Zitat von Hvielemi
                Ich werde eine "Verfügung" verlangen müssen von der Kasse, in der sie den Entscheid gewissermassen amtlich macht, denn der Leistungsumfang ist nicht Sache der Kasse, sondern vom Gesetz genau festgelegt, gleich für alle Kassen. Mehr bezahlen dürfen die auch freiwillig nicht, denn das müssten ja dann die anderen Mitglieder über ihre Prämien finanzieren.
                Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob ähnliche Begründungen auch in Deutschland aufgestellt werden.

                Zitat von Hvielemi
                Mit der Verfügung wäre dann der Weg frei zu Einsprache und Prozess. Ob sich das lohne, werde ich mit meinen juristischen Beratern anschauen müssen. Vielleicht ist es besser, einfach mal kein neues Auto zu kaufen (was ich ohnehin nicht vorhabe ...), oder wieder mal pauschal auf die Kanaren statt an exotische Strände zu reisen.
                Zeitmangel oder ob es sich lohne, zu prozessieren, sollten keine Hinderungsgründe sein, das doch zu favorisieren. Die Frage ob neues Auto oder lieber zu günstigen bezahlbaren Bedingungen zu verreisen, ist wohl eher eine individuelle Entscheidung.

                Ich selbst habe ab dem 14. Lebensjahr und danach mit 30 Jahren als Selbständiger bis zu meinem 68. Geburtstag mit überwiegend 60 bis 70 Stunden-Wochen dafür gearbeitet, dass ich auch heute noch in der Lage bin, mehrmals im Jahr sogar exotische Strände besuchen zu können.

                Herzliche Grüße wieder von daheim.

                Harald

                Kommentar


                  Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                  ... abwarten, wie sich das PSA bewege (meine Prognose: 1ng/ml)
                  und was das angezielte PSMA-PET zeige.
                  Tja, meine Prognosen treffen leider meistens zu.
                  Am Mittwoch wurde exakt 1.00ng/ml gemessen.

                  Der PSA-Express läuft schon wieder gnadenlos, was bedeutet, dass ich
                  ohne weitere Therapie innert weniger als einem Vierteljahr 1'000ng/ml
                  zu gewärtigen hätte. Keine angenehme Aussicht, denn in Heidelberg
                  betrachtet man mich als PSMA-RLT-austherapiert, nachdem mich die
                  gehabten fünf PSMA-Zyklen mit den Betastrahlern Yttrium90 und
                  Lutetium177 und zuletzt dem Alphastrahler Actinium225 eineinhalb
                  Jahre lang getragen hatten, allerdings mit nicht zu vernachlässigenden
                  Nebenwirkungen.

                  Das PET wird nun am kommenden Montag gemacht,
                  wofür man ganz früh einen Extratermin für mich gefunden hat.
                  Bleibt zu hoffen, dasss der Bote aus Zürich mit dem Ga68-PSMA-
                  Tracer nicht in der angekündigten Kältewelle steckenbleibt.

                  Meine PSA-Prognose für die hinterher erfolgende Blutentnahme,
                  gebe ich diesmal auf den Hundertstel genau:
                  1.41mg/ml (1.00 x Wurzel aus 2, was nach halber VZ zu erwarten wäre)


                  Naja, ich nehm die Tage!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                  Kommentar


                    Heute mal ratlos

                    Meine PSA-Prognose im letzten Beitrag war etwas zu pessimistisch.
                    Statt 1.41ng/ml betrug heute morgen der neue PSA-Wert 1.29ng/l.
                    Die PSA-Verdoppelungszeit also diesmal gestiegen, von 9 auf 14 Tage,
                    sofern man dies in den sehr kurzen Messintervallen so sagen kann.

                    Wenig glücklich bin ich mit dem PSMA-PET, das bei dem niedrigen PSA-Wert
                    erwartungsgemäss etwas 'blass' ausfiel. Dennoch resultiert ein vielfältiger Bericht:

                    Beurteilung:

                    Weitere metabolische Regredienz der ossären Metastasen am Übergang
                    vom Femurkopf zum Schenkelhals links, der Lymphknotenmetastasen
                    retroperitoneal und vereinzelt mesenterial sowie der Weichteilmanschette
                    am Ureter links.

                    Progrediente PSMA-Speicherung zweier Herde um die Pfortader, wobei der
                    dorsal gelegene Herd sicher einer Lymphknotenmetastase zuzuordnen ist.

                    Neu aufgetretene, PSMA-negative Sklerosezone im Os illium rechts, im
                    Bereich einer vormals diskret PSMA-speichernden kleinen Osteolyse,
                    somit sehr wahrscheinlich einer unter Therapie resklerotisierten (aktuell
                    inaktiven) Metastase entsprechend
                    .
                    Freundliche Grüsse
                    So ein Bisschen von 'Allem Etwas' also:
                    Altbekannes mit Regredienz, Progress und Neues in Becken und Lymphknoten.
                    Nahe AN der Leber, aber, wie es scheint, nicht IN der Leber.
                    Einen Ansatz für eine lokale Therapie, etwa im Femur links, scheint nicht wirklich
                    gegeben. Eine weitere PSMA-RLT fraglich, weil ich in der letzten Zeit keine
                    guten Nierenwerte hatte (die sind heute mal wieder OK, im oberen Normbereich).
                    Und bei der labilen Situation der Nieren scheint auch eine Chemo wenig prickelnd.
                    Die linke Niere sieht ziemlich kaputt und ausgemergelt aus.


                    Draussen ist es -12°C, Wind, und ich hab nicht die geringste Lust auf spazieren
                    um den Kopf zu lüften. Mit diesem schäbigen Blut frier ich doch so schnell.
                    Morgen Arztgespräch Onkologie, in einer Woche Radioonkologie.
                    Wegen der trockenen Augen als Folge der PRLT seh ich morgen auch noch die
                    Augenärztin und beim Magenchirurgen bin ich auch wieder mal angemeldet.


                    Ein verwirrendes Puzzle, und für einmal bin ich echt ratlos...

                    Carpe diem!
                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                    Kommentar


                      Moin Konrad,

                      das hört sich alles nicht so richtig gut an, ratlos wäre ich in deiner Situation ebenfalls!
                      Eine Chemo ist unter besseren Umständen vermutlich hilfreich, aber bei deiner derzeitigen
                      gesundheitlichen Verfassung wohl eher zu belastend. Vielleicht kann kann eine erneute Einnahme
                      von Zytiga nach der PSMA-Therapie den PSA-Anstieg über einen längeren Zeitraum mindern und
                      eine Chemo zukünftig noch möglich machen. Offenbar ist die Ligandentherapie in der Lage die
                      Hormonresponse wieder herzustellen. (Siehe hier) Statt Prednisolon sollte begleitend unbedingt
                      Dexametason (0,5mg) genommen werden. Bei mir hat Zytiga mit Dexametason sofort angeschlagen.

                      Folgender Beitrag wurde von Lowroad eingestellt (den Link finde ich gerade nicht):

                      "Ein schon länger durch die medizinische Literatur geisternder Gedanke ist es, statt dem üblichen Prednisone (Prednisolon) das wirksamere Glucocorticoid Dexamethason
                      einzusetzen. Die Grundlage dazu war eine Beobachtung, dass, wenn man Dexamethason oder Prednisone Patienten gibt, die einen PSA Progress unter Abiraterone erlitten
                      hatten, man oftmals die Abiraterone Sensitivität wieder herstellen konnte.
                      Ein Studie von Venkitaraman (Ipswich Hospital NHS and University Campus Suffolk UK), vergleicht diese Wirkung bei Prednisone im Vergleich zu Dexamethason. Dazu muss
                      man wissen, dass man anfangs Abiraterone OHNE ein Cortisonpräparat einsetzen wollte. Nach Versagen der Abiraterone Monotherapie konnte Sensitivität wieder hergestellt
                      werden in:
                      41% der Pateinten durch Ergänzung mit Dexamethason
                      22% der Pateinten durch Ergänzung mit Prednisone


                      "
                      Ein Versuch ist es vielleicht wert?
                      Horst Günter
                      Some days it's hard to find motivation .....
                      some days motivation finds you!

                      Kommentar


                        Danke, Horst Günter,
                        für den Hinweis auf den bemerkenswerten Artikel zur PSMA-Lu177-Therapie
                        im Ärzteblatt:
                        Eine Bestrahlung mit radioaktivem Lutetium kann bei sonst austherapierten Patienten mit einem Prostatakarzinom einen weiteren Aufschub bedeuten. Experten warnen jedoch vor einer unkritischen Anwendung im Rahmen der Sequenztherapie. Im Internet...

                        Nicht zuletzt lässt aufhorchen, dass die Ligandentherapie offenbar in der Lage ist,
                        die Hormonresponse wieder herzustellen, ... (
                        8, 9).
                        Diese Surplus-Effekte sind zwar Einzelfallbeobachtungen, ...
                        Ich bin während der PRLT seit September 2016 weiterhin alle drei Monate
                        brav zum chemisch Kastrieren gegangen, aber einen Effekt im Sinne der
                        Fussnote 8 hab ich leider nicht feststellen dürfen.
                        An 80-year-old patient with castrate-resistant prostate cancer presented to our department for PSMA imaging because of a rising prostate-specific antigen (PSA) level. The tumor was diagnosed in 2004. GnRh analog was the only treatment the patient received. Two cycles of Lu-PSMA-617 were performed wi …

                        Mit der fortgesetzten ADT habe ich mir wohl eine Menge Lebensqualität
                        kaputtgemacht. Vor drei Wochen nun hab ich die Leuprorelin-Spritze
                        verweigert, bin aber gemäss heutiger Messung immer noch tief im
                        Kastrationsniveau (0.7nmol/l) drin mit 0.47nmol/l.

                        Eine unangebrochene Monatspackung Zytiga hab ich noch von früher.
                        Ob ich die mit Dexamethason wegputzen solle, besprech ich morgen
                        mit dem Onkologen (Die Professorin ist wiedermal im Ausland).
                        Zusätzliche Nebenwirkungen hatte ich ja kaum vom Abirateron,
                        ebensowenig wie grosse Wirkungen ...

                        Gute Nacht!
                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          Hallo Konrad,

                          ich habe gelesen, dass es im Schnitt neun Monate dauert bis das Testosteron wieder auf Normalniveau zurückgekehrt ist. Wenn man so lange wie Du ADT gemacht hat, kann es noch länger dauern. Leider fühlst Du Dich solange nicht fit, wie das Testosteron noch niedrig ist. LowRoad verwendet wohl Toremifene, mit dem er das Testosteron schneller wieder steigen lässt.

                          Ein Rechallenge mit Abirateron hatten wir letztes Jahr vorgeschlagen. Das setzt aber voraus, dass man erfolgreich die Metastasen mit den kastrationsresistenten Zellen beseitigen konnte.

                          Gruß

                          Georg

                          Kommentar


                            Konrad,
                            ich halte es für aussichtslos in Deiner Situation auf einen natürlichen Testosteronanstieg zwecks Verbesserung der Lebensqualität zu warten. Bis der Testosteronwert auch nur zuckt, wird die Progression wahrscheinlich schon so beängstigend sein, dass man unbedingt wieder eine irgendwie geartete systemische Therapie nahelegen wird. Diese wird eine ADT immer beinhalten. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten:
                            • Testosterongel, dann ist Dein Testosteronwert morgen im Normbereich (oder darüber ?)
                            • Östrogenpflaster, dann geht’s Dir wie der anderen Hälfte der Menschheit, die ja auch nicht ständig rumjammert.

                            Konrad, Du bist ja experimentellen Therapien durchaus nicht abgeneigt, allerdings müssten sie von Deiner Professorin kommen – wir haben dabei wenig Einfluss. Natürlich gäbe es noch diverse Optionen, aber ob die auch Gnade bei Prof. Gilessen finden würden? Abi/Dexa wäre vielleicht denkbar, frage sie mal danach.

                            Viel Glück!
                            Andi
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

                            Kommentar


                              Hallo Konrad,

                              über Niclosamid wird schon länger diskutiert, hier neuere Erkenntnisse bezüglich
                              "Strategien zur Überwindung von Resistenzen gegenüber Antihormontherapien der neuen Generation "
                              siehe hier

                              Gruß
                              Horst Günter
                              Some days it's hard to find motivation .....
                              some days motivation finds you!

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                                Was kommt nun nach der PSMA-RLT?

                                Lieber Andi Unterstrass

                                Ich hab am Mittwoch Abi/Dexa beim vertretenden Onkologen angesprochen.
                                Abirateron wäre natürlich ein Schritt zu noch weniger Testosteron,
                                aber wenn's denn wirkt... Meine zu Knabengrösse geschrumpften
                                Hoden bringen ohnehin nix mehr.
                                Ja, warum nicht eine ohnehin bereits bezahlte Zytigadose öffnen,
                                meinte er, und auch Dexamethason fand Gnade.
                                Aber erst mal das Gespräch bezüglich erneuter Lokaltherapie mit
                                dem Strahlemann nach den etwas wenig profilierten Vorgaben aus
                                dem neuesten (tief-PSA)-PSMA-PET. Ob ich da noch ein paar Wochen
                                rauskitzeln könnte und vor allem diese neuen, mich ängstigenden
                                Herde an der Pfortader ausschalten könnte? Die sind zu nahe an der
                                ansonsten gemäss Blutwerten intakten Leber (immerhin etwas, was
                                noch gut funktioniert).

                                Und diese Testosteron-Gel-Schocktherapie hab ich auch noch nicht getestet.


                                Jaaa, lieber Horst Günter,
                                Labormaus müsste man sein mit einem standardisierten Xenograft-Tumor.
                                Aber beobachten, ob was aus dieser Ecke komme, sollte man schon.


                                Egal, welche Spielchen ich treibe,
                                es wird wohl bald mal auf Docetaxel hinauslaufen.
                                Erst mal in einer reduzierten Dosis, wie etwa für die Zweiwochen-Variante,
                                dann schauen, wie der Krebs, wie ich und meine Werte reagieren.
                                Dabei schweben mir keine festen Zyklen vor, sondern Fahren auf Sicht,
                                wie ich das mit der PRLT erfolgreich durchgespielt hatte.

                                Den Frühling möchte ich schon noch ohne die wohl recht belastende Chemo
                                erleben. Aber dazu muss der erstmal kommen. Draussen schneit's!


                                Konrad


                                Meine andernorts geschriebene Zusammenfassung der nun zu Ende
                                gekommenen PSMA-RLT stell ich hier nich nochmal ein, aber den Link
                                zum PSMA-Thread. Das ist, finde ich, ein wichtiges Papier:

                                Kommt auch noch ins Profil.
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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