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Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

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    Hallo Konrad,

    mit der Brille hast Du Glück gehabt. Das wünsche ich Dir auch bei den wichtigen Dingen des Lebens.

    Viele Grüße

    WernerE

    WernerE

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      Lieber Konrad,

      Deine aktuelle Situation macht mich arg betroffen. Möge doch von irgendwo her ein Schutzengel einfliegen, um Dich auf dem weiteren Therapieweg zu begleiten. Bitte, lass mich wissen, wann Du in Heidelberg eintriffst. Ich würde Dich gern dort treffen, bevor ich mich am 1.8.2015 nach Bad Flinsberg (Swieradow Zdroj) absetze.

      "Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen"
      (Immanuel Kant)

      Gruß Harald

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        Hallo Konrad,

        ich bin bestürzt von Deiner momentanen Entwicklung. Ich denke aber, Dein bester Therapeut bist Du selbst, du bist extrem tief in der Materie. Ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Riecher hast, Deinem ungeliebten Untermieter die Stirn zu bieten.

        (zu mir: bie mir ist PSA-technisch Ruhe - aber: Zufallsbefund, weil ich meinem Magen schon sehr lange nicht traue, ließ ich ihn spiegeln, eikne Probe wurde entnommen: Siegelringzellenca. Positiv: ist operabel.
        Ich habe auch schon gemault: jetzt gibt die eine Baustelle Ruhe - nun kommt die nächste. Den ersten Chemozyklus habe ich hinter mir, jetzt noch 2, dann OP, dann wieder 3 x Chemo. Es wird einfach nicht langweilig)

        Dir, lieber Konrad, alle erdenklich guten Eingebungen und weitere erholsame Wanderungen.

        Gruss Manfred
        Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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          Nun war ich heute morgen zur Feinnadelpunktion dieses 'Bollens' hinter dem
          Schlüsselbein. Also keine Stanzbiopsie, sondern die Aspiration einzelner
          Zellen durch eine sehr dünne Nadel, die während der Entnahme in der
          Metastase hin und her bewegt wird. Weil sich in der ersten Probe zu wenige Zellen
          fanden, wurde ein zweites mal gestochen, auch dieses Mal vollkommen
          schmerzlos. Bei der Palpation fühlte sich der Bollen an wie 3 cm, im Ultraschall,
          das zur Kontrolle der Probenentnahme mit der Nadel eingesetzt wurde, sind
          es 15 mm. So amok-schnell wächst der Bollen also auch wieder nicht, doch scheint
          das gut zu korrelieren mit der PSA-Verdoppelungszeit von 10 bis 12 Tagen, was
          immer noch extrem ist.

          Schon am Nachmittag lag das Ergebnis der Schnelluntersuchung der entnommenen
          Zellen vor, nachdem wir zwischendurch drei Stunden Spazieren und Baden
          waren im Rheindelta, das wir vorgestern von der Sünser Spitze so schön
          aufgefächert daliegen sahen:



          Interessanter Perspektivenwechsel, doch gelang es uns heute nicht, unter den
          gewitterwolkenumhüllten Gipfeln die Sünser Spitze zu identifizieren
          .
          Dieser Bollen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Ableger des Prostatakrebses,
          sehr im Gegensatz zu dem vor einiger Zeit in der Leber Gefundenen.
          Am Montag dann liegen auch die Ergebnisse der Zellfärbungen vor, mit denen
          schlüssig bewiesen wird, ob die Zellen PSA exprimieren, also PCa seien,
          woran allerdings schon heute niemand mehr zweifelt.

          Wir, also Doris und ich, haben dann sehr lange mit Dr. Templeton über die
          Therapieoptionen gesprochen, wobei sich Docetaxel als wirksamste Möglichkeit
          herausschälte und weitere hormonellen Interventionen wenig sinnvoll
          erscheinen. Xtandi hab ich per Montag abgesetzt, Zytiga oder VT464 könnten
          später mal wieder eine Option sein, wenn durch die Chemo androgenunabhängige
          Zellstämma abgebaut wären. Tja, vielleicht und wenn ...

          Nun hoffe ich, in Heidelberg eine ähnlich umfassende Beratung zu erhalten.
          Über die PSMA-Radiorezeptorligandentherapie haben wir nur am Rande
          gesprochen, da der Doc darüber keine Erfahrung besitzt. Er unterstützt
          aber, dass ich das PSMA-PET machen lasse und die Option prüfe.

          Für mich stellt sich die Frage, ob ich meine just jetzt wiedererlangte gute
          Lebensqualität durch die eine oder andere Therapieform beeinträchtigen
          solle, oder ob ich wenigstens noch die Ferien geniesse, um mich erst dann
          auf den Infusionsstuhl zu setzen. Es ist bei den gegebenen kurzen VZ
          eine andere Frage, als bei einer VZ von drei Monaten, wo ein Monat so einen
          Bollen nicht mal einen Zehntel dicker werden lässt. Bei mir bedeutet das
          doppelt so dick, achtmal so voluminös ... Krank ist das!

          Die Chemo ist reserviert für Anfang August, mit der klaren Option der Absage.
          Gebucht hab ich auch schon den Flug. Ein No-show tut der Airline nicht weh.
          Mir schon!


          Carpe diem!
          Konrad


          PS@Harald:
          Ich melde mich übers WE bei Dir.

          Nachtrag@Manfred:
          Danke für das artige Kompliment, aber in Sachen Therapie des CRPCs verlassen mich
          Wissen und Intuition gleichermassen. Für Chemo und OP des Magens wünsche ich
          Dir das beste. Tut mir leid, Mehr kann ich dazu nicht schreiben, ohne Unsinn abzusondern.
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            Zitat von Hvielemi
            Also keine Stanzbiopsie, sondern die Aspiration einzelner
            Zellen durch eine sehr dünne Nadel, die während der Entnahme in der
            Metastase hin und her bewegt wird
            Lieber Konrad,

            das liest sich wie eine FNAB (Feinnadelaspirationsbiopsie]. Dieses tatsächlich schmerzlose Vergnügen - scherzhaft gemeint - hatten wir 2008 zu Fünft in Lütjensee. Professor Böcking, der mit angereist war, befundete anhand seines kleinen mitgebrachten Mini-Labors noch vor Ort die entnommenen Proben.

            Zitat von Hvielemi
            Am Montag dann liegen auch die Ergebnisse der Zellfärbungen vor, mit denen
            schlüssig bewiesen wird, ob die Zellen PSA exprimieren, also PCa seien,
            woran allerdings schon heute niemand mehr zweifelt.
            Einmal mehr heißt es für Dich abwarten. Auch wenn das Ergebnis schon fast festzustehen scheint, bleibt es dennoch spannend. Du wirst Dich sicher in der Zwischenzeit auf den höher gelegenen Bergen in Deiner Umgebung tummeln. Daumen drücken wird aber diesmal eher überflüssig sein, im Gegensatz zu dem, was es danach zu entscheiden gilt.

            Erfahrung ist verstandene Wahrnehmung.
            Immanuel Kant

            Gruß Harald

            Kommentar


              Lieber Konrad,

              auch ich möchte dir alles Glück wünschen und mit allen hier hoffen, dass es sich doch zum besseren wendet....und du weiterhin eine gute Lebensqualität geniessen kannst!
              LG!
              Daniela

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

              Kommentar


                Hallo Konrad,

                geniesse Deine Ferien. Ich denke Du wirst sie geniessen, da Du zuvor die aus Deiner Sicht richtige Entscheidung treffen wirst.

                Gruss Manfred
                Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

                Kommentar


                  Lieber Konrad,

                  als Mitleser Deines Threads fiebere ich regelrecht mit Dir mit und wünsche Dir das nötige Glück, um dem Raubtier Zähne und Klauen zu nehmen. Xtandi scheint ja nun gar nicht mehr zu wirken. Kann es sein, dass Xtandi den psa-Wert maskiert, so wie etwa Duodart? Ich hoffe jedenfalls, dass eine der Vor-Chemo-Behandlungsoptionen bei Dir noch zieht.

                  Herzliche Grüße, Carl.

                  Kommentar


                    @Harald:
                    Ja, das ist eine FNAB, jedoch nicht von der Prostata, wie bei Eurem Lütjensee-Anlass,
                    sondern eben aus einem oberflächennahen Lymphknoten, ein Routineeingriff mit dem
                    nicht nur Krebs sondern auch viele andere Veränderungen untersucht werden.


                    Die Untersuchung der entnommenen Zellen ist dann im Schnellverfahren eine
                    microskopische, ähnlich wie im Schnellschnitt bei der RPE, deren Ergebnis mir
                    gleichentags mitgeteilt worden war, und ein Nachweis der PSA-Exprimierung der
                    Zellen mittels entsprechender Färbung, was eben zwei Tage benötigt.
                    Eine Zytometrie steht nichtauf dem Progamm.
                    Die würde weder einen Nachweiis bringen, dass die Metastase vom Prostatakrebs
                    kommt, noch würde sie neue Hinweise über die Aggressivität bringen.
                    Um dies zu beurteilen, reicht ein flüchtiger Blick auf meine PSA-VZ oder die letzten
                    beiden CT-Bilder, in denen im Abstand von drei Monaten eine Vervielfachung von
                    Volumen und Durchmesser der paraaortalen Metas dokumentiert ist und auch das
                    erstmalige Sichtbarwerden dieser nun biopsierten Läsion hinter dem Schlüsselbein.


                    @artisun/Manfred
                    Ob ich angesichts dieser extrem raschen Progression überhaupt die Möglichkeit
                    habe, die geplante Nordlandreise anzutreten, ist noch nicht beantwortet.


                    @Carl
                    Xtandi ist 'ehrlich' bezüglich der PSA-Werte. Es dämmt diejenigen kastrations-
                    resistenten Zellklone ein, bzw. schickt sie in die Apoteose, die den Anstieg des
                    PSA nach ADT verursacht hatten. Offensichtlich später entstandene Zellklone,
                    die auch ganz ohne Testosteron auskommen, wachsen unter Xtandi fröhlich
                    weiter, bis die Grenze der Messbarkeit erreicht haben und als PSA-Anstieg
                    sichtbar werden, aber auch im Bild. Diese Klone konnte das Medikament zu
                    keinem Zeitpunkt kontrollieren, aber immerhin hab ich von den teuren Kapseln
                    ein Jahr mit recht guter Lebensqualität bekommen, bis der PSA in diesen
                    Tagen den Ausgangswert von 5.6 wieder erreicht haben wird.

                    Es ist ja lieb von Dir, zu hoffen, dass eine "Vor-Chemo-Behandlungsoption" noch ziehe.
                    Aber eine solche Option scheint nicht gegeben. Was sollte das denn sein!?
                    Die Radiorezeptorligandentherapie ist nicht "vor Chemo" sondern alternativ dazu.
                    Ich hab schon vor einigen Beiträgen geschrieben:

                    Es wird nicht eng, es ist schon eng!


                    @Daniela
                    Danke einmal mehr für die guten Wünsche. Egal, welcher Therapie ich wann den
                    Vorzug geben werde, es werden kurz- und langfristige Nebenwirkungen auftreten.
                    Dann kommt der gestern vor einem 'irischen Pub' gelesene Spruch zum tragen:

                    "When your glass is half empty - Fill it up"

                    Ich habe in vielen Jahrzehnten zum Teil krasse Einschränkungen der Lebensqualität
                    erlebt, und es immer wieder irgendwie feritggebracht, das Glas mehr als halb zu
                    füllen. Das werde ich auch diesesmal, auch wenn die Nebenwirkungen von
                    Chemo und Alternative nicht von der Hand zu weisen sind. Doch irgendwann ist
                    dann Schluss. Damit muss ich nun rechnen. Die Zeiten gefühlter Unsterblichkeit
                    sind nun vorbei.

                    Carpe diem!
                    Konrad


                    Es ist zwar spät, aber Blümchen müssen noch sein:



                    Diese 'zierlichen Glockenblumen', ​ Campanula Cochlearifolia wachsen auf Kalkschotter
                    oder gar in karstigen Felsritzen. Sie brauchen wenig zum Leben, so auch am Wegesrand
                    zur Sünser Alp, wo sich Urgestein und Kalk mehrfach ablösen und somit auch die Flora
                    jeweils ihren Charakter ändert. Jetzt im Hochsommer sind aber stets Glockenblumen
                    mit von der Partie, weswegen ich in diesen Tagen schon mehrere Arten gezeigt habe.
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      Wunderschöbe Blümchen, Konrad....leider kenne ich dich nicht persönlich, aber was ich schon alles von dir und über divh gelesen habe kann ich nur sagen, du bist ein ganz toller Mann!

                      Kämpf weiter! Wer weiss, was alles noch passieren kann? Es gibt immer wieder medizinische Wunder, die niemand erklären kann....es können neue Medikamente auf den Markt kommen die den verdammten Krebs doch noch bekämpfen....ich wünsche es dir sooo sehr!
                      LG!
                      Daniela

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                        Wir alle können Dich - leider - nur mental unterstützen, dies aber von Herzen und mit ganzer Inbrunst.
                        Ich habe tiefe Hochachtung vor Deinem Willen, Deinem Durchhaltevermögen und Deinem schier unerschöpflichen Mut. Du bist uns allen ein großes Vorbild!
                        Alle unsere guten Wünsche und feste Hoffnung begleiten Dich!!!
                        Und behalte Deine Nordlandreise als ganz festes Ziel vor Augen.
                        Viele Grüße
                        snoopy1958


                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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                          Es geht weiter!

                          Zitat von daniela3 Beitrag anzeigen
                          Kämpf weiter! Wer weiss, was alles noch passieren kann? Es gibt immer wieder medizinische Wunder, die niemand erklären kann....es können neue Medikamente auf den Markt kommen die den verdammten Krebs doch noch bekämpfen...
                          Ach, liebe Daniela,
                          ich hab mich noch nie als Kämpfer gesehen gegen diesen Krebs, der nun mal Teil von mir ist.
                          Es ist eher ein Suchen nach Auswegen, wobei ich bisher dann doch weitgehend auf dem
                          leitliniengegebenen Weg mitgelaufen bin.
                          Was die neuen Medikamente angeht, gab es zur Zeit meiner Erstdiagnose am Fernen
                          Horizont ein Sternchen namens MDV 300, das dann irgendwann den Namen 'Enzalutamid'
                          bekam und schliesslich als 'Xtandi' auf den Markt kam, zunächst unerreichbar für mich,
                          weil letztes Jahr noch Patienten nach Chemotherapie vorbehalten. Erst ein Schreiben
                          des führenden Onkologen hierzulande, Prof. Cerny und Der führenden Prostataonkologin,
                          Prof. Gillesen erweichte dann die Kasse. Heute, ein Jahr später, ist 'Xtandi' Standard.
                          Jetzt gäbe es in St. Gallen noch VT 464, das in einer Phase I/II-Studie zu haben wäre
                          post Xtandi, doch liegt die Studie derzeit wegen Änderungen am Protokoll blockiert
                          bei einer Ethikkommission irgendwo in den USA. Und eine totale Androgendeprivation
                          hat wohl nach einem Jahr Xtandi ohnehin keine Aussicht auf nachhaltigen Erfolg.

                          Vor drei Jahren las ich von dieser PSMA-Radiorezeptorligandentherapie in Heidelberg
                          (Harald sei dank!) und machte mich sogleich auf dorthin, wo man dann dieses dekorative
                          PSMA-PET [4] erstellte und mir meine Begeisterung tüchtig austrieb. Nun ist es wieder so
                          weit, aber diesmal fahr ich nicht euphorisch nach Heidelberg, sondern um nach einem
                          letzten Strohhalm zu haschen.

                          Das Irre dabei: Ich fühle mich in den letzten Tagen so gesund wie schon lange nicht
                          mehr, vom hormontherapiegeschwächten Rücken abgesehen. Der Krebs besteht auch
                          heute noch nur aus bedrohlichen Zahlenreihen, Bildern [4] und Grafiken [1], und neu
                          auch noch aus diesem etwas unangenehm drückenden Knoten hinterm Schlüsselbein.
                          Und doch weiss ich: Er ist dabei mich zu überrollen.
                          Ich weiss noch nicht mal, ob ich die Zeit habe, meine geplante Reise nach Lappland
                          anzutreten im August, oder ob ich erstmal meine subjektive Gesundheit zur Sau reiten
                          muss mit Chemo oder PSMA-Radio.... um mich danach womöglich als Wrack noch
                          einmal nostalgisch durch Lappland karren zu lassen.

                          Eines unterlasse man bitte Menschen gegenüber, die sich in so einer unangenehmen
                          Situation befinden:
                          Der Hinweis auf "Wunder" ist Synonym für "Hoffnungslosigkeit". Solche "Nimm dein
                          Bett und Wandle"-Wunder gibt es in dicken heiligen Büchern, die Realität aber hält
                          sich an PSA-Verdoppelungszeiten, gezielte Hormonmanipulationen und derlei,
                          sowie die Tatsache, dass diese stets irgendwann an ein Ende gelangen.
                          Ich bin froh, dass ich diese fünf (!) Jahre bis dahin einigermassen gut und ohne
                          Einschränkung glücklich erleben durfte.
                          Was nun kommt, wird das Beste sein, was die Medizin mit mir und meinem Krebs
                          anstellen kann. Dies ist kein Schwanengesang, zumal die PSMA-Option in Heidelberg
                          erst am Donnerstag geprüft werden wird.

                          Meinen Vorrat an Glockenblumen hab ich aufgebraucht, und heute war
                          wahrlich kein Bergwetter, um Neue zu pflücken, aber andere Blumen hab ich auch
                          noch mitgebracht:



                          Kein Löwenzahn.
                          Die stehen den ganzen Bergsommer lang auf allen Alpwiesen rum, und wohl
                          weil sie so 'normal' sind, hab ich bis heute nicht geklärt, ob dies Pippau sei
                          oder Habichtskraut, jeweils in gelber und oranger Variante ...
                          Das nächste mal in den Bergen werde ich ein Exemplar in die leergefutterte
                          Picknickdose packen und zuhause in aller Ruhe mit dem Bestimmungsschlüssel
                          untersuchen.

                          Wie schrieb ich doch im Titel?
                          Es geht weiter!

                          Carpe diem!
                          Konrad


                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            Hvielemi]Es wird nicht eng, es ist schon eng!
                            Zitat von Hvielemi
                            Wie schrieb ich doch im Titel?
                            Es geht weiter!
                            Lieber Konrad,

                            zwischen diesen Deinen Einblendungen liegen nur wenige Stunden. Der Überlebenswille, Konrad, ist das, was Dir letztlich am meisten helfen wird. Ich möchte Dich heute nicht mit mir bekannten Abläufen bei PSA-Werten von weit über 5000 ng/ml langweilen, also von Betroffenen, die dennoch mehr als 10 Jahre mit eingeschränkter Beweglichkeit ihr Leben fortführen konnten, langweilen. Aber nichts ist unmöglich.

                            Ich hatte mein ganzes Leben viele Probleme und Sorgen. Die meisten von ihnen sind aber niemals eingetreten
                            Mark Twain

                            Gruß

                            Harald

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                              Lieber Konrad,
                              ich habe mich seit Okt. 14 nicht mehr im Forum gemeldet. Damals hast du mir Hinweise wegen meines zu hohen Testosteronlevels im Zusammenhang mit Zytiga und Trenantone/ Pamorelin gegeben. Über den weiteren Verlauf habe ich in my.prostate berichtet. Ich habe einen GL9b und nehme Zytiga nun bald 2 Jahre und hoffe das es mir noch etwas weiter hilft. Trotz der langen Prednison Einnahme habe ich keine nennenswerte Nebenwirkungen.
                              Nun habe ich gelesen, dass du Zytiga wegen der erwarteten Resistenz nach hinten geschoben hast und als nächste Option eine Chemo planst.
                              Hast du eigentlich erwogen die Resistenzneigung von Zytiga durch Messung des AR-V7 Rezeptors zu bewerten. Unser Forums Urologe fs hat darüber mehrfach berichtet und dabei die Fähigkeit von Maintrac/ Labor Dr. Pachmann AR-V7 zu bestimmen erwähnt. Maintrac befindet in Bayreuth (ist einfach erreichbar).
                              Ich war letztes Jahr dort und habe die CTC's messen lassen. Im August werde ich dort wieder sein. Man bekommt schnell ein einen Termin zur Blutabnahme.
                              Dr. Pachmann kümmert sich direkt um einen (wenn anwesend) und nimmt sich Zeit für Erklärungen und Fragen.
                              Der Punkt ist, dass man die Untersuchungen selbst zahlen muss aber €500 sollte die Change wert sein.
                              Solltest du meinen Hinweis schon abgearbeitet haben betrachte meinen Hinweis als mich für deine damalige Hilfe zu danken

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                                offensichtlich steht doch was Neues (Medikamente) zur Debatte....
                                LG!
                                Daniela

                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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