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Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

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    Ja, lieber Manfred, der PSA-Bounce ist sechs Tage nach der PSMA-Lu99-RLT
    heftig. In 14 Tagen folgt die nächste Messung, und in etwa sechs Wochen
    wird man erste aussagekräftige Werte erhalten.
    Das Messprogramm betrifft auch die Niere, die das reichliche radioaktive Zeug
    wieder aus dem Körper schaffen muss. Das ist entscheidend zur Beurteilung,
    ob weitere PRLTs möglich seien.

    Deine Probleme mit deinem Krebs sind zwar nicht Thema hier (bitte in eigenem
    Thread abhandeln, ich antworte dort, wenn ich was zu sagen habe),
    dennoch eine kurze Antwort:

    Bicalutamid scheint OK, aber der PSA-Wert ist noch zu hoch. Wenn der nicht
    rasch unter 0.1ng/ml sinkt, ist die Dosis zu gering, oder der Umstieg auf die
    "Spritze" ist angesagt.

    Zur PSMA-RLT: Ich kenn mich mit deutschem Recht nicht aus, aber ein solche
    Therapie wird wohl im kastrationssensiblen Stadium nirgends übernommen,
    und ich zweifle auch, ob es eine Klinik gebe, die eine PRLT an Patienten ohne
    Androgendeprivation, also "Spritze" anwende. (Bitte nicht hier antworten, Danke)


    Carpe diem!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
      ..., der PSA-Bounce ist sechs Tage nach der PSMA-Lu99-RLT
      heftig. In 14 Tagen folgt die nächste Messung, und in etwa sechs Wochen
      wird man erste aussagekräftige Werte erhalten.
      Nun sind es fünf Wochen seit der PSMA-Lu90-RLT, und wie vermutet
      war es ein PSA-Bounce. Zwei Wochen später war der Ausgangswert
      von vor der Therapie mit etwa 5ng/ml wieder erreicht, und heute
      hab ich in der Tat den ersten aussagekraftigen Wert erhalten:
      2ng/ml, so tief wie seit Sommer 2015 nicht mehr!



      Hallelujah oder so...
      Stand deshalb dieses leuchtende Halo mit fünf Bögen auf dem Weg von St. Gallen
      heim in meine Voralpenhügel am Himmel? Es entstand in den ausfrierenden Schnee-
      Kristallen der obersten Schicht des Inversionssmogs, der das Unterland samt
      KSSG über Wochen eingenebelt hatte, während oben die Sonne schien.


      Müde bin ich von der PRLT auch nach fünf Wochen noch.
      Doch die Hüftschmerzen, wohl vom Abbau der Metastase im Oberschenkelhals,
      sind weitestgehend abgeklungen, und meine Angst (!?) vor einem gewachsenen
      Knoten hinter dem Schlüsselbein war unbegründet, wie das sorgfältige
      Palpieren durch die Professorin ergab. Weh tut auch da nichts mehr.

      Trotz der zeitweise lähmenden Müdigkeit nach der PRLT waren wir einige
      Male mit Schneeschuhen oder Ski unterwegs. Naturgemäss kann ich im
      Winter keine Bergblumen zeigen, aber diese Eisblumen tuns auch, zumal
      ich schon oben Reflexe der Sonne in Eiskristallen gezeigt habe.



      Nächste PSA-Messung auf Wunsch von Heidelberg wieder in zwei Wochen.
      Und Anfang März gibt es dann wieder mal ein PSMA-PET. Werde ich als
      nächstes eine weitere PRLT brauchen oder eher selektive lokale Therapien?

      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        Moin Konrad,

        das ist doch erst mal prima.....möge der PSA lange tief bleiben...

        Uwe
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

        Kommentar


          guten morgen Konrad,

          das sind doch richtig gute Nachrichten, wir freuen uns mit dir!
          LG!
          Daniela

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

          Kommentar


            Lieber Konrad,

            ich drücke dir die Daumen, dass dein PSA lange auf diesem Stand verharrt und du bald wieder fit für deine geschätzten Bergtouren bist!

            Liebe Grüße
            Dieter
            „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
            Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

            Kommentar


              Hallo Konrad,

              ich verfolge Deinen Thread als stiller Mitleser schon einige Monate (habe aber fachlich noch nicht viel beizutragen) und möchte auch nur kurz meine ehrlich gemeinte Freude über Deinen neuen PSA-Wert zum Ausruck bringen!
              Wie Du es schaffst, Deine eigene Erkrankung so souverän zu "managen" und dabei auch immer noch ein offenes Ohr für andere hast, verdient hohen Respekt!

              Alles Gute weiterhin...

              VG
              Arne
              Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

              Kommentar


                Werde ich als nächstes eine weitere PRLT brauchen oder eher selektive lokale Therapien?
                Lieber Konrad,

                ich wünsche dir, dass du dich nun erst einmal eine längere Zeit entspannen kannst.
                Genieße die Freizeit und versuche ein wenig abzuschalten.

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                Kommentar


                  Entspannen? Abschalten? Gesiessen?[3]

                  Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                  ich wünsche dir,
                  dass du dich nun erst einmal eine längere Zeit entspannen kannst.
                  Genieße die Freizeit
                  und versuche ein wenig abzuschalten.
                  Danke für diesen und die anderen guten Wünsche.
                  Mein PSA ist nun genau dort, wo er vor 10 Jahren schon mal war.
                  Damals war das meine zweite Früherkennungsmessung, vollkommen
                  unverdächtig, auch wenn rückblickend der Krebs schon damals
                  sichtbar ist, guck [3]. Nun ist es das siebte mal, dass ich etwa 1ng/ml
                  habe, abwechselnd im Anstieg oder wie jetzt, im Abstieg.

                  Also Entspannung, Abschalten, Geniessen!

                  Einige Male waren wir in Schnee und Sonne unterwegs, ich zeige aber ein Bild
                  vom Freitag, als der Föhn den Schnee wegputzte, weswegen wir es vorzogen,
                  den Frühling zu geniessen unten im Alpenrheindelta, bei 19°C.
                  Auch der Huflattich weiss, wie man diese frühe Wärme am Rheindamm geniesst:




                  Wirklich Entspannung?

                  Aufgrund der Erfahrung mit der ersten PRLT habe ich noch mindestens
                  einen Monat Zeit bis zum Nadir. Danach folgte ein scharfer PSA-Anstieg
                  mit Verdoppelungszeit (VZ) von zwei Wochen.
                  Heisst das nach zehn VZ bzw. 20 Wochen das Tausendfache?, das Ende?
                  Oder ist das der 'Stunning-Effect' mit schnellem Anstieg nach dem Nadir
                  und danach abflachendem Verlauf?
                  So etwas hatte ich mal als 'Märchenstunde' abgetan, jetzt hätt ich's gern ...

                  In zwei Wochen folgt ein PSMA-PET.
                  Daraus wird hervorgehen, ob das Tumorvolumen und der PSA-Verlauf
                  wirklich noch etwas miteinander zu tun haben und ob wieder mal eine
                  lokale Therapie angesagt sei. Etwa auf Läsionen die während der zwei
                  Phasen PRLT weniger geschrumpft wären als Andere, oder gar wuchsen.

                  Und dann?
                  Nochmal PRLT?
                  Wie oft machen dad Nieren, Darm und Speicheldrüsen mit?
                  Was gibt es noch?
                  Chemo? Immuntherapien? Testosteron-Schock?
                  Re-Challenge bereits gehabter Therapien?


                  Nicht ganz entspannt schreib ich heute mal den ganzen Satz von Horaz hin:

                  carpe diem, quam minimum credula postero.**
                  Konrad



                  **Nimm den Tag, und vertraue möglichst wenig auf den folgenden.
                  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carpe_diem
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    Hallo Konrad,
                    einer der Chefs von Roche,Hagen Pfundner schreibt am 24.d.Mts.u.a. in der F.A.Z. zum Thema der Entwicklung personalisierter Medizin: Jeder Tumor hat eine eigenständige Biologie und Mutation. Nicht jedes Medikament oder jede Therapie wirkt deshalb bei jedem Patienten gleichermaßen.
                    Das wird mir immer wieder bei dem Vergleich deiner Pk-Historie und meiner PK deutlich, vgl. dies auf myprostate.eu, denn die Ausgangssituation war schon ähnlich, die Weiterentwicklung bei dir schon sehr beeindruckend. Während ich in den ganzen Jahren vorwiegend WW und nur punktuell und kurzfristig HT durchführte, bleibt mir bei dir immer wieder der Atem stehen.
                    Schönen Sonntag
                    Klaus

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                      Oh ja! Die personalisierte Krebsmedizin ist die zukünftige Goldgrube der Pharma.
                      Im Falle von Roche, dem Welt-Marktführer in Onkologika, leider nicht im Bereich
                      des Prostatakrebses, wo man bisher nur in der Diagnostik vertreten ist.

                      Aber egal woher die personalisierte Immuntherapie komme, hab ich das Privileg,
                      Patient der hiesigen Professorin für Uro-Onkologie und Immuntherapie zu sein.
                      Sie unterstützt mich auch, wenn ich an anderen Häusern nach Therapien suche,
                      die experimentell oder in frühen Stadien der Entwicklung stehen. Und vielleicht
                      findet sich auch im Bereich der Immuntherapie bald mal eine Studie,
                      die von ihr ans KSSG geholt werden kann.

                      Ansonsten wäre mir schon recht, wenn mein Film etwas weniger hektisch
                      geschnitten wäre, so wie der Deine.
                      Möge das weiter so bleiben für Dich, lieber Klaus.

                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen

                        ...............ob das Tumorvolumen und der PSA-Verlauf
                        wirklich noch etwas miteinander zu tun haben ..................

                        [/SIZE]
                        ............das frage ich mich auch gerade. Nach meinen 3 LK-Metastasen entschied ich mich mit Rücksicht auf die vorläufige Erhaltung meiner Sportfähigkeit entgegen dem Rat des Uros, aber auf Empfehlung einer bekannten, ebenfalls sporttreibenden Frankfurter Onkologin für Bicalutamid 150 mg + Avodart 0,5 mg. Das PSA ging auch artig innerhalb von 9 Wochen von 8,0 auf 0,06 runter. Beunruhigend sind aber seit 3 Wochen anhaltende, bis in die Wade ausstrahlende Schmerzen in meiner vor 5 Jahren mit viel Metall reparierten Hüfte. Auf Vorschlag des Uro lasse ich jetzt übermorgen ein Knochen-Szintigramm machen und ggf. nächste Woche noch ein MRT.

                        Sollte mich hier die Ironie des Familienschicksals ereilen? Mein Stiefvater und mein Halbbruder, beide entwickelten ähnliche Symptome und waren 9 Monate später tot, wie auch vorige Woche ein Kollege, dessen Leidensweg vor eineinhalb Jahren ähnlich begann. Er starb allerdings nicht unmittelbar am Krebs, sondern wurde mit 6 Portionen Radium 233 platt gemacht. Beratungsresistent brach er nicht, wie von mir empfohlen, blind den Halbgöttern in weiß gehorchend, nach 4 Injektionen die Prozedur ab.

                        Also mal wieder das Beste hoffen und auf´s Schlimmste gefaßt sein.

                        Ich erhoffe und Dir, lieber Konrad, wünsche ich ein günstiges Verhältnis Tumorvolumen / PSA.

                        Manfred
                        Es ist wahrscheinlich, daß das Unwahrscheinliche geschieht.
                        Aristoteles (384-322 v. Chr.)

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                          Das macht mir jetzt Angst! Ich werde nächste Woche in Stade die Xofigo-Therapie beginnen. Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit der Radium 233 Therapie?

                          LG Horst Günter
                          Some days it's hard to find motivation .....
                          some days motivation finds you!

                          Kommentar


                            Hallo Horst Günter,

                            wenn Du in die Suchmaske rechts oben Radium 233 eingibst, bekommst Du etliche Hinweise. - hier - ein Beispiel.

                            Gruß Harald

                            Kommentar


                              Hallo Horst Günter,
                              wie gut die Xofigo-Therapie vertragen wird, hängt von der Fitness des Patienten ab. Vorsicht ist geboten, wenn das Knochemark bereits durch vorausgegangene Bestrahlungen geschädigt ist. Denn das Radium 223 reichert sich nicht nur in den Knochenmetastasen sondern auch in geringerem Maße im gesamten Skelett an und führt deswegen zu einer zunehmenden Schädigung des für die Blutbildung wichtigen Knochenmarks. Deswegen sind engmaschige Kontrollen der Blutwerte wichtig. Aber man sollte auch als Patient auf das subjektive Körpergefühl achten. Wenn es einem wirklich schlecht geht und man nur noch mit Mühe aus dem Bett kommt, wie das bei meinem Kollegen der Fall war, sollte man die Situation mit dem Therapeuten durchsprechen und ggf. eine (radioneutrale) Zweitmeinung einholen, mit der Option die Therapie abzubrechen.

                              Also, solange die Nebenwirkungen erträglich erscheinen, brauchst Du keine Angst zu haben. Dein Körper sagt Dir schon, wenn´s nicht mehr geht. Viel Glück!

                              Manfred
                              Es ist wahrscheinlich, daß das Unwahrscheinliche geschieht.
                              Aristoteles (384-322 v. Chr.)

                              Kommentar


                                Vielen Dank an Euch,
                                noch ist mein Blutbild OK. In der Stader Klinik wird auch sehr genau darauf geachtet. Drei telefonische Anrufe (heute), "wann kommen die Blutwerte, sonst können wir nicht bestellen" sind doch sehr beruhigend.
                                Ich werde wöchentlich von meiner Hausärztin überprüft und werde das nächste halbe Jahr über mein Wohl-/Unwohlbefinden berichten.
                                Euch einen schönen Abend

                                Horst Günter
                                Some days it's hard to find motivation .....
                                some days motivation finds you!

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