Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

[Wolfgang aus Berlin]

Hallo Konrad,

hier mal ein paar Beispiele für Knochenpräparate. Calcium ohne Magnesium funktioniert nicht. Magnesium die Hälfte der Menge des Calciums. Calcium und Magnesium in Form von Citraten sind insofern vorteilhaft, weil sie bei der Entsäuerung des Körpers helfen. Mineralien aus Wässern werden vom Körper praktisch nicht aufgenommen.

Vitamin K2 (nicht K1) soll das Kalzium in die Knochen "schieben". Es gibt Menoquin-4 und Menoquin-7. 7 wirkt schnell, 4 ist eine Art Speicherform. Ohne Vitamin K2 landet Calcium wohl in weichen Geweben, wie Adern und Gehirn.

Ohne Bor kein Knochenaufbau.

Silizium (amerikanisch Silicon) ist fundamental wichtig für den Aufbau aller Gewebe, ebenso für das Immunsystem und die extrazelluläre Matrix.

Ein Präparat nach Dr. Strum: https://www.lifeextensioneurope.de/k...a-300-capsules
Ein Beispiel ohne Vitamin K2. Das muss dann separat aufgenommen werden: https://www.lifeextensioneurope.de/kategorien/mineralstoffe/bone-strength-formula-with-koactr-120-capsules

https://www.lifeextensioneurope.de/k...2-120-capsules
Wer bereits Vitamin K nimmt, nimmt das gleiche Präparat ohne Vitamin K: https://www.lifeextensioneurope.de/k...e-120-capsules

Unter dem Präparat mit Vitamin K2 steht: "Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente (Antikoagulantien) oder Thrombozytenaggregationshemmer einnehmen, oder an einer Gerinnungsstörung leiden, fragen Sie Ihren Arzt vor dem Gebrauch."
Nach meinem Wissen, ist dieser Hinweis überflüssig, da Vitamin K1 die Blutgerinnung regelt (hoch u n d runter) und nicht Vitamin K2.

Ich habe noch gelesen: Wer hochdosiert Vitamin D3 einnimmt, muss nicht unbedingt zusätzlich Calcium nehmen, da Vitamin D3 die Verfügbarkeit von Calcium verbessert. Ob das so richtig ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.

Hier zu Vitamin D3, Calcium und K2: http://www.vitamind.net/calcium/

Anstatt der Einnahme von Silizium direkt, kann man Zeolith einnehmen. Zeolith regelt außerdem den Mineralien- und Spurenelemente-Haushalt und entgiftet den Körper von Schwermetallen. Prof. Hecht, Deutschland, hat daran umfangreich geforscht. Ich habe gerade ein Buch von ihm gelesen ("Kompendium Naturmineralien Regulation Gesundheit). Seiner Aussage nach, ist Silizium das wichtigste Mineral im Körper überhaupt, da es entwicklungsgeschichtlich alle Lebewesen beeinflusst hat.

Ich nehme zusätzlich Strontium. Die Einnahme sollte getrennt von Calcium erfolgen, da beide über den gleichen Weg verstoffwechselt werden und sich behindern.

Knochen werden durch Belastung gestärkt, speziell Krafttraining.

Ob diese klassischen Maßnahmen noch ausreichend hilfreich sind, ist kaum einzuschätzen.

Gute Gesundheit
Wolfgang

[Muggelino]

Ich habe mal gelesen, dass Magnesium wesentlich besser über die Haut als über den Darm aufgenommen wird.
Jetzt füge ich einem Vollbad Magnesiumchlorid hinzu, dieses hier: https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1
oder reibe meine Waden ein mit diesem hier: https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1
Ausserdem K2-Kapseln und Vit D3 (ausser im Hochsommer). Mein Calciumspiegel ist eher am oberen Limit, obwohl ich mich vegan ernähre (keine Milchprodukte) oder auch gerade deswegen, denn manche behaupten, dass Milch in Wirklichkeit ein Calciumräuber ist.
Dazu möglichst viel Sport.

Viele Grüße,
Detlef

[Hvielemi]

Nach vier Jahren doch noch PSMA-RLT

Zwei Wochen sind vorbei seit meinem letzten Eintrag.
Mehrere Wanderungen mit steigenden Anforderungen haben uns
wieder an ganz verschiedene Bergseeen geführt, erst mal 1000m
über den Walensee, aber keine Angst, wir sind da nicht hochgelatscht,
sondern haben nahe des Paxmales parkiert. Schon nach einer
Minute musste ich erkennen, dass der ambitionierte Anstieg zur
Südwand der Churfirsten ausser Reichweite liegt.
Doch nimm den Tag!
Ein Alpweg führt mit kurzen Steigungen zu dieser Sonnenterrasse
weit über dem See, der uns später noch zum Bade diente.




Im Hintergrund rechts die für mich unerreichbare Gauschla und in der Mitte der Alvier,
der dank einer langen Leiter in der Schlüsselstelle auch für einen simplen Wanderer
wie mich bezwingbar war, dank Doris' Führung.

Ein beleuchteter Halbmond auf dem Gipfel der Freiheit! mitten im Alpstein.
Skandal, schrieb die Presse. Gipfel der Frechheit, fand der Staubernwirt,
während für uns das eine willkommene Abwechslung schien zu der
penetranten Gewohnheit, jeden Maulwurfhügel zu bekreuzen.
Ganz hinten im Alpstein liegt der finstere Fälensee, rechts
die glatte Wand der Freiheit. Aber so ein Gipfel bleibt unerreichbar, den
Halbmond bekamen wir nicht zu sehen, und für ein Bad im notorisch kalten
Fälensee fehlte die Sonne.



Der Gipfel meiner Besserung war dann einmal mehr der Säntis, diesmal
von Wasseraurn AI, mit 1'650m Aufstieg. Mit einer Nacht im Berggasthaus
Meglisalp. Bilder von diesem ersten Alpinen Gipfel von Norden her hab
ich ja schon mehrfach gezeigt.

Der Halbmond wurde vom Helikopter wieder weggenommen, die Kreuze
muss ich halt noch länger ignorieren. Das ist einfacher als umhacken.


Tja, fertig ist es seit Gestern mit meiner herbstlichen Fitness.

Heute im Botanischen Garten zu Heidelberg hab ich gemerkt, was
schwach sein bedeutet. Ohne eine Pause auf einer sonnigen Bank
zwischen duftenden und stinkenden Gewürzpflanzen hätt ich die
15min Weg zurück zur Nuklearmedizin, wo ich derzeit weile, nicht geschafft:

Gestern hatte ich 3.7GBq 90Yttrium, gebunden an einen PSMA-Liganden
injiziert bekommen, wir ich das schon vor vier Jahren, am Anfang dieses
Blogs ins Auge gefasst hatte.
Dann bis Mitternacht Eisbeutel auf die Speicheldrüsen,
und heute Morgen ein Vollmondgesicht im Spiegel gesehen. Die Druck-
empfindlichkeit der Drüsen fiel mir schon Nachts auf, und der Kaffee
schmeckte noch scheusslicher, als es Pulverkaffee sonst zu tun pflegt.
Der Mund schien trockener, die Augen brannten und etwelcher Druck im
Abdomen und hinterm Schlüsselbein, wo die Metastasen gestern
noch sassen (?).
Heute viel Warten, ein Szintigramm, dem ich nur wenig entnehmen kann, ...



...und morgen vielleicht noch eine Visite des Oberarztes.
"Chefarzt" ist zwar bezahlt, das heisst aber nur, dass auch der OA
privat abrechnen darf. Mir solls recht sein, vielleicht zahlt ja meine Kasse?

Je nun, die Speicheldrüsen sind schon wieder um einiges abgeschwollen,
der Druck im Körper ist geringer, und nach langem Mittagsschlaf
fühle ich mich frischer.
PSA-Werte seien erst in vier Wochen aussagekräftig, zuvor kann es einen
Anstieg geben, wie ich es auch nach perkutaner Bestrahlung erfahren hatte.

Bald werde ich um einige Gramm Tumorlast erleichtert wieder an Bergseen
rasten und wohl schon in Zwei Monaten wieder hier sein für den nächsten Zyklus.


Carpe diem!
Konrad

[Hvielemi]

Zwischenzeitlich hatte ich hier berichtet, wie es mir nach der
PSMA-RLT in Heidelberg gehe:

http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?9266-NW-einer-PSMA-Radiorezeptorligandentherapie&p=92191#post92191

Nachzutragen ist die Interpretation der Szintigrafie:

(Grösseres Bild siehe oben).

Sie zeigt einen Tag nach der PSMA-90Yttrium-RLT die Verteilung des
Radiotherapeutikums. Gut sichtbar sind die grossen retrokruralen
Metastasen sozusagen in Körpermitte, aber auch die Speicheldrüsen,
mit Ausnahme derjenigen unten links (im Bild rechts).
Dr. Kratochwil meint, diese sei wohl bereits vorgeschädigt von der
CyberKnife-Bestrahlung der Läsionen an Hals und Schlüsselbein.
Das Getüpfel ringsum ist die kosmische Hintergrundstrahlung.

Nach hübschen Spaziergängen in Rebbergen und Laubwäldern
am Neckar sind wir für ein paar Tage ins Wallis wandern gegangen.
Erstmal auf knapp 1000m entlang den Suonen, also den alten
Bewässerungskanälen für die steilen Weinberge, mit wenig Gefälle
und mit Schmerztablette und vielen Tomätchen als Speichelersatz.
Dann auf rund 2000m bis 2450m am Simplonpass, wo die Heidel-
beeren beitrugen, den Tomatenkonsum zu reduzieren:



Und zu guter Letzt auf gut 3000m, wohin wir von Zermatt mit der Gornergrat-Zahnradbahn
gelangten, etwas rumgetäppelt, wieder mit Schmerzmittel wegen der sich wohl fleissig
abbauenden Läsion im linken Schenkelhals und fleissigem Lutschen von Tomätchen.
Nach meiner Lungenembolie im Frühling ist die Lunge nicht mehr, was sie mal war,
was in dieser hochalpinen Umgebung überdeutlich zu fühlen war. Immerhin schaffte
ich, begleitet von der so geduldigen Doris, den Abstieg zum Riffelsee, den auch
viele Chinesen und Japaner bestaunen wegen des sich darin spiegelnden 'Mattelholn'.



Das war dann doch zuviel, aber mittlerweile hab ich das daraus resultierende Tief
überstanden. Schmerztabletten brauch ich keine mehr, und auch die Tomätchen
kann ich weglassen, es sei denn, bei längeren Telefonaten und Gartenarbeit.

Zwischen den folgenden Terminen beim Onkologen hab ich knapp zwei Wochen
La Gomera gebucht. Vielleicht eine Tollheit, ausgerechnet diese zerklüftete, steile
Felsinsel weit draussen vor Afrika zu wählen.
Doch Tomätchen gibt es dort auch, falls mir mal die Spucke wegbleiben sollte ...


Let the good times roll!
Konrad



Achja,
der Darm hat sich weitestgehend erholt und guter Kaffee schmeckt wieder.

[Heribert]

Hallo Konrad,

für zwischendurch kann man auch ganz einfach eine Emser-Pastille im Mund zergehen lassen, was erstens den nötigen Speichel produziert und zweitens bakterizid wirkt. Natürlich nicht übertreiben, Salz ist nun mal Salz!

Weiterhin alles Gute und viel Spass in der Natur
Heribert

[Hvielemi]

Danke, Heribert, für den Tipp.
Emser-Salz brauch ich, um bei schlechter Luft die Nase zu spülen.
Auch gut zur Speichelbildung oder als Ersatz haben sich Sommerzwiebeln
erwiesen, auch Stangensellerie und anderes Gemüse, das ohnehin stets
Teil unserer Picknicks ist. Wurzelgemüse wie Rüebli (Karotten) hilft gar nicht.
Aber die Tomätchen kann man wie Pastillen in einer flachen Dose in der
Hosentasche mitführen, und der Glibber um die Samen scheint mir
unübertroffen zum Zwecke der Speichelsubstitution.

Hier noch ein Bild einer Suone an der Lötschberg-Südrampe, hunderte
Meter über dem Talboden, vom ersten Tag unserer Exkursion ins Wallis:



Solche Weglein sind sehr geeignet für beschauliche Krankemänner-Spaziegänge!


Nimm den Tag!
Konrad

[helmut (i)]

Hallo Konrad!

Deine Berichte sind höchst beeindruckend.
Es ist unfassbar, was Du an Energie und Willenskraft aufbringst, um Deiner Krankheit zu trotzen. Kaum ergibt sich ein neues Problem, reagierst Du mit neuer Aktivität. Sowohl mental wie auch physisch vollbringst Du Leistungen, die einem Gesunden an seine Grenzen bringen würden. Dies ist einfach pantastisch!

Meine Frau und ich bewundern auch Deine tollen Bilder, die nicht nur ein geschultes Auge, sondern auch einen Blick fürs Detail und die Liebe zur Natur erkennen lassen.

Wir wünschen Dir und Deiner Doris, dass Deine Ausdauer und Dein starker Lebenswille dazu beitragen, dass Ihr Eure Gemeinschaft noch lange genießen könnt.

Herzliche Grüße
Ein beeindruckter Helmut-

[Hartmut S]

Lieber Konrad,

du hast La Gomera gebucht, warum sollte das eine Tollheit sein?
Du bist doch schon ewig über Steine gelatscht.

Deine Therapie ist relativ erfolgreich.
Du hattest ja einmal geschrieben, wenn . . . . .
hättest du den Silvester 2015 nicht überlebt.
Nun sind doch aber die nächsten Jahre gesichert.
Die Nebenwirkungen halten sich in der letzten Zeit auch im Rahmen

Der Tipp von Heribert, mit den Emser-Pastillen klappt vielleicht.
„Künstliche Speichelproduktion“, schau einmal in google.de.

Du musst nun nicht das Matterhorn oder den Pico de Teide besteigen.
Den letzteren Berg kann man mit Auto „besteigen *g* . . .
Oder die Seilbahn benutzen *g*

Spaß bei Seite . . .
Warte ab, es kann nur besser werden, oder auch nicht.
Über das „auch nicht“ musst du dir aber z.Zt. Keine Gedanken machen . . . . .

Wenn ich daran denke, was auf mich zukommt, wird mir unwohl.
Damals nach Prognose, hatte ich mit 5 Jahren gerechnet, ohne Schmerzen zu überleben.
Ich hoffe, ich schaffe die noch.
Mein PSA steigt auch.

Danke für die eMail!
Wir müssen hier noch diese halbe Woche warten, bis die Reparaturarbeiten am Boot beendet sind. Danach geht's zum baden.

lieber heribert, wir lassen uns nun doch bei der nächsten grippeimpfung gegen pneumokokken impfen.

Lieben Gruss
hartmut

[Heribert]

Danke, Heribert, für den Tipp.
Emser-Salz brauch ich, um bei schlechter Luft die Nase zu spülen. ...

Ich habe mal eben gegooglet und mit Erschrecken festgestellt, dass
solche Pastillen in der Schweiz das 3-Fache gegenüber unserer
Versandapo kosten.

Du hast ja jede Menge Alternativen, nicht ganz so einfach, aber
ebenfalls natürlichen Ursprungs.

Heribert

[uwes2403]

Wenn ich daran denke, was auf mich zukommt, wird mir unwohl.
Mein PSA steigt auch.

hartmut

Keine Aufregung....Bei Dir steigt der PSA zwar, aber auf einem Niveau, dass Dir dezeit kein großes Kopfzerbrechen bereiten sollte. All die schönen Nachfolgetherapien nach RPE stehen Dir noch offen.

@ Konrad: Chapeau...und viel Spass in der Wärme....ich hab' mich noch nicht wieder vom Temperaturschock :-) erholt, obwohl ich zwei Wochen wieder im Norden bin.

Uwe

[Hartmut S]

Ja lieber Uwe, aber dir stehen ja auch noch viele andere Optionen offen.
Dein PSA sinkt rapiede.
Auch mit GS9 (etwas über 50 J) hast du das bisher doch gut gepackt.

Waren die so schlecht in Kiel, weil sie den Ort des Geschehens nicht ermitteln konnten?
Ich verfolge deine Berichte in prosti.eu.
Damals hattest du einmal geschrieben, „Hartmut, kein Vergleich mit mir“
Wirklich nicht . . . ?

Was mich ein wenig wundert, dass du nun doch früher eine Hormontherapie durch gezogen hast.
Ja,- ich hatte u.a, Georg seine "Studie" gelesen.
Ist das denn tatsächlich fakt?

Ich habe nun demnächst ein PET-CT dort, wo du auch warst.

@ Konrad: Chapeau...und viel Spass in der Wärme....ich hab' mich noch nicht wieder vom Temperaturschock :-) erholt, obwohl ich zwei Wochen wieder im Norden bin.
Uwe

Genau das wünsche ich dir auch lieber Konrad.
Ohne Schock!
Ich habe hier in Espana gerade einen Hitzeschock . . .

Gruss
hartmut

[uwes2403]

Moin Hartmut,

ich hab'mich ja auch nicht beschwert...

bevor wir jetzt einen fremden Beitrag kapern, kurz auf deine Fragen geantwortet:

Die Kieler waren nicht schlecht, die Knochenmetastase haben sie gefunden, die Bestrahlung war auch erfolgreich (zumindest war beim zweiten PSMA PET keine Aktivität mehr eindeutig nachweisbar)
PSA stieg trotzdem, ein zweites PSMA PET und ein Cholin PET haben keine eindeutigen Herde gefunden, die dafür verantwortlich sein könnten.
Abwarten bis PSA 10 oder mehr und hoffen, man sähe dann etwas fand ich keine Alternative (mein Arzt auch nicht :-) ) - daher jetzt doch die HT...vielleicht habe ich ja ganz viele kleine Metas,
die bildgebend nicht darstellbar sind und die sich von der HT lange ruhigstellen lassen....wir werden sehen.

Grüße nach Spanien.

Uwe

[Hartmut S]

bevor wir jetzt einen fremden Beitrag kapern, kurz auf deine Fragen geantwortet:

Nöö, machen wir nicht.
Konrad hat aber Verständnis dafür, wenn es nicht ausartet.(zumindest bei mir)

gruss
hartmut

[Hvielemi]

Lieber Helmut
Du machst mir Komplimente, die ich nicht verdient habe.
Aber schön, wenn Euch meine Bilder gefallen. Sie sollen Leben
in das Forum bringen, was im Herbst nicht ganz einfach ist.
Aber von Herbst wisst ihr mehr als ich...

Ich schlag mich halt durch mit den Informationen, die ich von meinen
Ärzten und hier aus dem Forum kommen, und manchmal fliessen
ein paar Hinweise auch umgekehrt. Dieser Krebs ist zwangsweise
zu meinem 'Hobby' geworden.
Heroisches ist da nicht dabei. Im Gegenteil, mein Klagen dieser
Tage über Schmerzen war eher hasenfüssig. Eine halbe Tablette
half jeweils, doch unsere Freunde leiden derweil selbst unter Morphin.



@Heribert
Ich hab Emser Salz zur Genüge. Da brauch ich nicht auch noch
überteuerte Pastillen. Der Nase tut das Salz gut, da wird es auch
Spucke generieren können. Physiologische Kochsalzlösung tuts auch.


@Uwe und Hartmut
Den Kälteschock hab ich hinter mir. Auf dem Gornergrat war's 3°C.
Auf der Insel soll es in den nächsten Tagen um 24° sein, weiter oben kühler.
Am Strand abhängen werd ich nicht zu lange, und wenn, dann im Schatten
dieses riesigen Mangobaumes vor der Finca Ayargall.

Was euere PSA-Verläufe angeht, ist das eine ernste Sache, die ihr je in
einem eigenen Blog zusammenhalten solltet. Hier in bald 1000 Beiträgen
findet das niemand mehr.
Nur soviel:
Ein PSA von einem ng/ml wird bei einer Verdoppelungszeit von einem Jahr
in Zehn Jahren zu einem μg/ml. Das ist eintausendmal mehr.
Tut was!

Nehmt den Tag!
Konrad


PS:

Nöö, machen wir nicht.

Nein, auch wenn ich kein Held bin, ich berichte hier über mein Leben.
Wenn hier einer blödelt, bin ich das. Respektiert das bitte.

[Hvielemi]

Fit für La Gomera

Zwei Wochen nach der PSMA-RLT ist das PSA von rund 30 auf 40 ng/ml gesprungen.
Das hab ich erwartet. Auch erwarten wir dann einen Abfall auf tiefere Werte,
wie auch schon nach den früheren, perkutanen Bestrahlungen.
In vier Wochen gibt es ein CT, und auch der PSA-Wert sollte dann aussagekräftig
sein. Die beschriebenen Nebenwirkungen sind so gut wie weg,
Was wieder mal ein eher anspruchsvolle Wanderung zuliess, wenn auch im
Tempo eines kranken Mannes:


Wie schön müsste das tiefblaue Wasser des Trugt dil Flem in den Gletschermühlen
leuchten, wenn die Sonne reinschiene! Nach 500 Höhenmeter tappten wir durchgefroren
in der dicken Nebeldecke rum, die nach den Wetterprognosen längst aufgelöst hätte
sein sollen. Umkehr. Ein Kaffee weiter unten im Berggasthaus Foppa wärmte,
und die nun doch noch durchscheinende Sonne liess uns auch auf dem Weg ins Tal
auf die Sesselbahn verzichten.


Ich fühle mich einigermassen fit für die kleineren Vulkankegel Tenerifes
und einige der Barrancos von La Gomera.
Morgen geht's los.

Let the good times roll!
Konrad