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Nach RPE und Androgenblokade steigt PSA

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    Hallo Konrad,

    ich bewundere immer wieder die Fachkenntnis dieses Forums, insbesondere auch deine- ich bin beeindruckt.

    Sachlich und fachlich kann ich wie so oft nichts beisteuern, deshalb bin ich in der Regel stiller Mitleser, auch dieses Threads.

    Ich möchte dir alles Gute, so wie den bestmöglichen Erfolg bei der Chemo wünschen. Mich vielen meiner "Vorrednern" anschliessen, die der Meinung sind, dass Pessimismus nicht hilft. . . .

    Toi toi toi, ich drücke beide Daumen für einen Therapieerfolg!

    Andreas

    Kommentar


      Pessimist bin ich durchaus nicht, aber die professorale Einschätzung meiner
      Therapie war dann schon ein Tiefschlag. Hätte der Mann das fertiggedacht,
      hätte er sich entschuldigen müssen, dass mir so eine Therapie überhaupt
      jemals in seinem Hause angeboten wurde.
      Nun "hoffe" ich eben, dass der Professor Unsinn geschwafelt habe und sich
      in PSA-Verlaufskurve ein deutlicher Knick der Steilheit zum flacheren hin
      einstelle. Wohl eine Illusion, aber wegen des gestrigen Feiertages und des
      üblichen Chaos an der Uniklinik Heidelberg ist es mir bis jetzt noch nicht
      gelungen, einen Schritt in Richtung einer weiteren PSMA-RLT zu machen.
      Dass die das PSA nicht um vorübergehend 5% senkt, sondern um über
      90% pro viermonatigem Zyklus, weiss ich aus Erfahrung.
      Die Nebenwirkungen kenn ich auch, aber die sind geringer, als die Wirkung
      eines quasi ungebremst sich teilenden Krebses in der Leber, im Schädel,
      der Lunge, Knochen und allerlei Lymphknoten.

      Gestern wurde nochmal Blut genommen, um die totale Entgleisung meines
      Blutbildes zu dokumentieren. In den anderthalb Stunden Wartezeit, bis die
      Rohrpost den Laborbericht ausspuckt, sind wir noch etwas spaziert an den
      'Drei Weiheren' hoch oben über der Stadt:



      Danach sind wir ins Tessin gefahren, haben das Schwimmbad geputz und
      über Nacht gefüllt und jetzt ist Sommer!
      Die halbe Wiese ist auch schon gemäht, das Leben geht vorerst weiter.


      Carpe diem!
      Konrad


      Ach ja, die Leberbiopsie hab ich abgesagt, weil mir niemand darlegen konnte,
      was es nütze, zu wissen, ob diese Metastasen nun neuroendokrin seien oder
      nicht, denn der Nutzen von Carboplatin ist eher noch geringer als jener von
      Docetaxel. Abgesagt ist nicht endgültig, aber erst mal will ich eine aussichts-
      reiche Therapie, die nicht nur mit "Glauben und Hoffen" erträglich wird.
      Diese Therapie gibt es in der Schwriz nicht, aber eben im nahen Heidelberg,
      wenn sich dann dort jemand bemühen sollte, auf mails und Telefonanrufe zu
      antworten. Montag vielleicht?
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        Konrad,
        ich kann deine Gedanken verstehen und wünsche dir eine zeitnahe Lösung hinsichtlich der PMSA-RLT in Heidelberg. Aber mit Verlaub, du wirst im Anschluß an die - nach deinen Aussagen - wohl letzte PRLT-Runde über kurz oder lang nicht umhin können, auch Therapien zu akzeptieren, die ein Stück weit auf Glauben und Hoffen basieren bzw. deren Wirksamkeit nicht garantiert werden kann.

        Nimm den morgigen Tag, mähe deine Wiese zu Ende, leg dich anschließend an ein dir genehmes Plätzchen, gönne deinem Körper etwas Ruhe, erfreue dich der Natur und versuche dadurch deine körperlichen Reserven sowie deine Psyche für die weitere Therapie zu stärken.

        Gruß
        Roland
        Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

        Kommentar


          Nee, lieber Roland,
          eine Therapie, die vom Professor von vornherein als perfekt sinnlos
          eingestuft wird, mach ich nicht weiter. Jetzt schauen wir mal, was das
          PSA mache. Alles unter einer Verlängerung der PSA-VZ auf das doppelte
          ist es nicht wert. Und wenn man meinen gegenwärtigen Zustand
          betrachtet, wären auch diese zusätzlichen zwei Wochen wertlos.
          Ohne PSMA-RLT sprechen wir jetzt von einigen Wochen Überleben, mit
          PRLT von Monaten oder mehr, je nachdem, ob ich noch einen oder
          mehrere Zyklen durchhalte.

          Der Rest der Wiese bleibt ungemäht, bzw. von mir ungemäht, denn mein
          Sohn kommt, um mich übers Wochenende zu päppeln. Ich hab das wohl
          etwas zu ungestüm angepackt.
          Jetzt bewege ich mich mit 30cm-Trippelschrittchen voran, und ich
          pinkle wieder Blut ...
          Aber baden waren wir schon, die Sonne hat das frisch gefüllte Becken
          schon auf 18°C aufgewärmt. Doris schwamm 50 "Längen" à 7m, während
          ich im Schatten nebenan eingeschlafen bin.

          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            Lieber Konrad,


            es ist schon fast atemberaubend im Forum mitzuerleben, wie stoisch Du mit dem eigenen Krankheitsverlauf umgehst und dann noch die Kraft und Zeit aufbringst anderen Betroffenen fast täglich mit fundiertem Wissen beizuspringen und ihnen Mut zu machen.


            Auch ich habe mich, noch nachträglich, zu bedanken für Deinen ausführlichen „Ein paar Antworten“ Beitrag zu meiner Anfrage: „Haustier / Raubtier“ vom 28.04.2018.


            Meine Frau und ich hoffen sehr, dass es Dir noch mehrere Male gelingen wird dem Tod von der Schippe zu springen.


            Herzliche Grüße


            Huskie

            Kommentar


              hallo konrad,
              hoffe es gelingt dir in hdlb. einen termin zu bekommen ,
              die reise dahin machst du wohl mit der bahn ?
              vieleicht klappt es ja dich mal wieder zu treffen ?

              adam

              Kommentar


                Zwischenbericht

                Heute bin ich nach Tübingen gereist (mit museumswürdigen Bimmelbahnen
                durch das romantische Neckartal), und habe Prof. La Fougère konsultiert,
                einerseits als Zweitmeinung, und andererseits, um mir einen Termin
                für eine weitere PSMA-Therapie zu sichern, ohne den mein Überleben
                bereits kurzfristig gefährdet wäre.
                Wir kamen zum Schluss, dass baldmöglichst ein Zyklus 177Lu-PSMA-PLT
                angestrebt werden sollte (andere Nuklide stehen in Tübingen nicht zur
                Verfügung). In der Vorlaufzeit, die wohl etwa drei Wochen betrage, solle
                ich bitte einen weiteren Zyklus Docetaxel über mich ergehen lassen, um den
                Krebs von zwei Seiten anzugreifen.
                Unterlagen über gehabte Dosierungen etc. müssen noch beschafft werden,
                und ich wurde eindringlich auf die drohende Zerstörung von Speichel- und
                Tränendrüsen hingewiesen, und die Nierentoxizität. Das Ganze wird daher
                auch noch von einem Nierenszintigramm abhängig gemacht, was ich bisher
                so nicht kannte.

                Wieder zuhause kam dann endlich auch der Kontakt mit Heidelberg zustande,
                mit quasi gleichem Ergebnis, Vorlaufzeit etwa drei Wochen für 177Lutetium,
                während der aggressive Alphastrahler 225Actinium erst wieder Mitte Juli
                verfügbar wäre, viel zu spät für mich.
                Beide Nuklearmediziner finden es durchaus möglich, den geplanten Zweiten
                Zyklus Docetaxel nur durchzuführen, wenn der erste eine günstige PSA-Reaktion
                auslöst, was auch meiner Haltung entspricht. Eine deutliche Verflachung des
                Anstieges sollta das mindestens sein, finde ich. Bei einem unerwarteten Rückgang
                des PSA müsste man sogar über weitere Zyklen sprechen, um auch diese
                Chance mitzunehmen.

                Prof. G. hat vom ASCO-Kongress ein mail gesandt, und ich habe das Gefühl,
                dass die Entgleisung der Abläufe und der Vertrauensverlust der letzten Tage
                wieder korrigiert sind.
                Morgen geht es wieder nach St. Gallen, zur Überwachung der von Docetaxel
                und Cortison durcheinandergebrachten Blutwerte, Gespräch mit einem der
                Uro-Onkologen, und ich werde auch PSA messen lassen.
                Vielleicht sieht man schon eine Abflachung des Anstiegs?


                Von einer erfreulichen Nebenwirkung der Chemo plus Cortison ist zu berichten:
                Das erste mal seit mehr als fünf Jahrzehnten bin ich frei von Schuppenflechte/
                Psoriasis. Mal sehen, wie nachhaltig das sei.


                Carpe diem!
                Konrad


                @Adam,Christine, Wolfgang,
                Ich melde mich gerne, sobald der Termin genagelt ist.
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                Kommentar


                  PSMA: Mal wieder Versuchskaninchen spielen dürfen!

                  Gestern also war die Blutentnahme zur Halbzeit des ersten Zyklus Docetaxel.
                  Das reichlich entgleiste Blutbild hat sich wieder einigermassen normalisiert,
                  Hämoglobin steigt unter dem Einfluss des EPO weiter Richtung Zielwert von
                  120g/l, derzeit 116, was mir genügend Körperwärme gibt und auch etwas Kraft
                  für kleinere körperliche Tätigkeiten, ohne gleich danach ins Bett zu kippen.

                  Erstaunlich und für mich vollkommen unerwartet ist, dass das PSA nicht
                  wie ohne Therapie zu erwarten innert Wochenfrist von 50 auf 70ng/ml
                  gestiegen ist, sondern lediglich auf 54ng/ml, entsprechende einem Anstieg
                  der PSA-Verdoppelungszeit von 16 Tagen auf das Vierfache!, zumindest
                  während der ersten Hälfte das Zyklus' (Die Zellen, die sich in der zweiten Hälfte
                  teilen, sind wohl nicht abladiert worden).
                  Das erleichtert das Warten auf den nächsten Zyklus PSMA-RLT und vielleicht
                  auch die Inkaufnahme eines zweiten Zyklus' Docetaxel bis dahin.


                  Ja, und nun die eigentliche gute Nachricht:
                  Der Faden nach Heidelberg ist wieder geknüpft, und mir wird bereits vor
                  Ende Juni ein weiterer Zyklus Lu177-PSMA angeboten. Soweit OK, aber
                  auch noch mit einem innovativen PSMA-Liganden, der die Bindung an Speichel-
                  und Tränendrüsen und die Nieren deutlich reduzieren soll. Also genau das,
                  was ich brauche, um nicht schon mit dem nächsten Zyklus als austherapiert
                  zu gelten.
                  Um zu prüfen, ob der neue Ligand auch schön binde, werden vorab zwei
                  PSMA-PET gemacht, eines mit dem bisher verwendeten PSMA-617, das
                  andere mit dem neuen Liganden. Bereits dann sollte man die Schonung
                  der gesunden Gewebe sehen können und hoffentlich auch eine kräftige
                  Bindung in meinem vielfältiger gewordenen Zoo verschiedenster Metastasen
                  (siehe unten, Bild vom 24.05.2018)

                  Wie ich auf Rückfrage erfahre, soll die Bindung von PSMA durch die Tracer
                  zweier PET in Folge nur so gering sein, dass Tags danach die Bindung des
                  Therapeutikums nicht gefährdet sei. Dies wisse man aus theoretischen
                  Überlegungen und Tierversuchen und mittlerweile auch schon von zehn
                  Männern, die diese Innovation bereits vor mir als 'Labormaus' testen durften.

                  Nun sieht die Welt doch wieder einiges erfreulicher aus, als in den recht
                  üblen Tagen unmittelbar nach der ersten Chemo-Gabe. Die Leberbiopsie
                  wird gelegentlich nachgeholt, aber nur in dem Falle, dass die Bollen in der
                  Leber nicht auf die folgenden Therapien ansprechen sollten.

                  Auch Kontakte zu den Strahlen-Professoren in St. Gallen und Bern sind
                  bereits geknüpft für den Fall, dass auch die neueren Knochenmetastasen
                  nicht so gut auf Lutetium ansprechen sollten, wie jener im linken
                  Oberschenkelhals, was man ja leider gut in dieser Bildfolge aus Anhang [5]
                  erkennen kann:

                  225Actinium hatte das dann doch noch weitgehend geschafft, aber
                  eben mit dem heftigen Nebenwirkungen, die nun vermieden werden sollten:

                  PET vom 24.05.2018
                  Mal sehen, wie das PET in einem Vierteljahr aussehen wird!


                  Hocherfreut, dass nun mein ganzes Team wieder am gleichen Strick zieht,
                  Konrad,
                  der Labormäuserich



                  Wenn das funktionieren sollte, ist wiedermal ein Schritt gegangen
                  auf dem Weg zu dem von mir schon 2012 postulierten
                  "Spritze rein, und gut ist!"
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                  Kommentar


                    Hallo, lieber Konrad-
                    erst heute sehe ich, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe,auf welcher Ebene Du kämpfen musst.
                    Entschuldige bitte meine vielen Fragen auf privater Ebene, die eigentlich, gemessen an Deinem Stadium, unbedeutend bzw. untergeordnet sind.
                    Ich bewundere Deinen Kampfgeist und glaube, dass Du uns allen im Forum und Deinem Behandlungsteam zeigst, dass es sich lohnt, immer wieder aufzustehen und zu kämpfen und Andere von Deinem Wissen profitieren zu lassen.

                    Viel Erfolg mit Deiner eingeschlagenen Therapie
                    wünscht Dir

                    Ottocar
                    PK Historie siehe mein Profil "über mich"

                    Kommentar


                      Wolfjanz,
                      ich kann deine PN nicht beantworten, weil Du gem. Forensoftware
                      "keine PN empfangen wilst oder darfst".
                      Bitte schick mir deine e-mail-Adresse.

                      Danke
                      Konrad



                      Ottocar,
                      schon gut, so schlecht geht es mir auch wieder nicht, ich hab ja keine Schmerzen.

                      Fragen beantworte ich gerne, auch privat, aber eben lieber im Forum,
                      weil dann auch Andere davon was mitbekommen, wie Du ja selbst schreibst.
                      Das hat nicht nur den Vorteil, dass jemand davon ' profitieren' könne,
                      sondern auch, dass Falsches rasch korrigiert wird, z.B. von LowRoad
                      oder Urologe FS, und fehlendes ergänzt wird.

                      "Kämpfen" tu ich nicht, das ist mir viel zu heroisch.
                      Ich suche mir eben ganz bewusst die richtigen Ärzte, was auch
                      dazu führte, dass ich mich in der Nähe des KSSG niedergelassen hab.
                      Dazu kommt, dass ich gezielt Informationen aus diesem Forum fische,
                      ohne das ich nie nach Heidelberg gegangen wäre, bzw. als Folge davon
                      diese Zeilen nicht mehr schreiben könnte.


                      Carpe diem!
                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                      Kommentar


                        Hallo Konrad
                        wolfmanstag@yahoo.de

                        Danke
                        WJ

                        Kommentar


                          Hallo Konrad,

                          nachdem wir zwei ja in einer ähnlichen Situation sind, möchte ich Dich fragen, ob Du dich auch schon mit der Behandlung auseinander gesetzt hast, wie sie in Bad Aibling angewandt wird.
                          Und zwar wird dort bei der Chemotherapie nur 20 % des Wirkstoffes eingesetzt. Zusätzlich wird Insulin gegeben. Das soll bewirken, dass mit 20 % des Wirkstoffes genauso viel Wirkung wie sonst mit 100 % erzeugt wird. Eben aber auch nur mit 20 % der Nebenwirkungen. Außerdem wird gleichzeitig noch Hyperthermie angewandt. Die Ergebnisse sollen dadurch deutlich besser sein, wie mit der klassischen Chemotherapie.

                          Nachdem Du auch weitere Sequenzen mit der RLT machen möchtest, würde mich interessieren, ob denn deine Metastasen den Botenstoff noch gut speichern ?
                          Ich wollte nämlich in Stuttgart noch weitere (nach bisher gehabten 4) Behandlungen mit LU177 durchführen lassen. Dies auch weil ich von meinen bisherigen RLT's kaum Nebenwirkungen bekommen habe. Aber nun meinte die Professorin, dass meine wichtigen Metastasen kaum den Botenstoff speichern und somit auch kein großer Erfolg zu erwarten wäre.

                          Nachdem ich auch für keine Studien, insbesondere für solche mit Immuntherapien, aufgrund meiner diversen Behandlungen in Frage komme, sehen die Ärzte derzeit eigentlich nur noch eine Chemotherapie mit Cabazitaxel. Die vorherige Chemotherapie mit Docetaxel und Methadon hatte leider keine positiven Ergebnisse gebracht. Nur mit den Nebenwirkungen mit Übelkeit und Appetitlosigkeit habe ich weiterhin zu kämpfen.

                          Mach's gut

                          Klaus

                          Kommentar


                            Zitat von Klaus52 Beitrag anzeigen
                            ... wie sie in Bad Aibling angewandt wird.Und zwar wird dort bei der Chemotherapie nur 20 % des Wirkstoffes eingesetzt. Zusätzlich wird Insulin gegeben. ... Die Ergebnisse sollen dadurch deutlich besser sein, wie mit der klassischen Chemotherapie.

                            Nein, damit hatte ich mich bisher nicht auseinandergesetzt.
                            Bad Aibling hat einen üblen Eintrag bei Quackwatch und auch die Patientenkommentare
                            machen keinen Appetit auf diese Klinik mit ihren reichlich skurrilen Methoden.
                            "Sollen" ist nicht mir genug.

                            Nachdem Du auch weitere Sequenzen mit der RLT machen möchtest, würde mich interessieren,
                            ob denn deine Metastasen den Botenstoff noch gut speichern ?
                            Das scheint der Fall zu sein gemäss dem letzen PSMA-PET, das fünf Beiträge weiter oben zu sehen ist.
                            Vor der erneuten Therapie in Heidelberg werden zwei PSMA-PETs gemacht:
                            Eines mit dem bekannten PSMA-617-Liganden, das andere mit dem neuen Liganden,
                            der gesundes Gewebe schonen soll. Wenn der neue Ligand ebensogut an die Metastasen
                            bindet und deutlich weniger an die Tränen- und Speicheldrüsen, bekomm ich den Neuen,
                            sollte er deutlich schlechter binden, muss ich halt mit dem alten Liganden vorlieb nehmen,
                            mitsamt seinen üblen Nebenwirkungen, deretwegen ich eigentlich schon als austherapiert galt.

                            ch wollte nämlich in Stuttgart noch weitere (nach bisher gehabten 4) Behandlungen mit LU177
                            durchführen lassen. Dies auch weil ich von meinen bisherigen RLT's kaum Nebenwirkungen
                            bekommen habe. Aber nun meinte die Professorin, dass meine wichtigen Metastasen kaum
                            den Botenstoff speichern und somit auch kein großer Erfolg zu erwarten wäre.

                            Deine bisherigen vier Zyklen mit PSMA-Lu177 hatten keinen Grossen Erfolg, ausser
                            eine Verzögerung des PSA-Verlaufes um einige Wochen. Immerhin dies!
                            Bei genügender PSMA-Bindung wäre bei deinem heute deutlich höheren PSA-Wert eine
                            grössere Wirkung des Batastrahlers 177Lu zu erwarten.
                            Ob der Ligand speichere, kann objektiv im PSMA-PET festgestellt werden, wenn dabei derselbe
                            Ligand verwendet wird, wie in der Therapie (Theragnostik-Konzept).

                            Nachdem ich auch für keine Studien, insbesondere für solche mit Immuntherapien,
                            aufgrund meiner diversen Behandlungen in Frage komme, sehen die Ärzte derzeit eigentlich
                            nur noch eine Chemotherapie mit Cabazitaxel. Die vorherige Chemotherapie mit Docetaxel
                            und Methadon hatte leider keine positiven Ergebnisse gebracht. Nur mit den Nebenwirkungen
                            mit Übelkeit und Appetitlosigkeit habe ich weiterhin zu kämpfen.
                            Das 'Njet' der Studienbedingungen trifft uns sehr weit Fortgeschrittenen mit voller Härte.
                            Ich kann froh sein, dass das in Heidelberg keine offizielle Phase-I-Studie ist, sondern
                            so etwas wie formlose erste Gehversuche mit dem neuen Liganden.
                            Sonst wär ich wohl nicht dabei.

                            Wenn Docetaxel nichts gebracht hat, oder nur eine geringfügige Verzögerung der PSA-VZ
                            wie bei mir, PSMA nicht genügend bindet, und Studien nicht zugänglich sind, ist Cabacitaxel
                            wohl die letzte Chance. Davon würde ich mir aber nicht zu viel versprechen, weil die
                            Wirkmechanismen der beiden Taxane ähnlich sind.

                            Mach's gut
                            Ach, lieber Klaus, das klingt ja fast wie ein Abschied!
                            Wie gerne würde ich dir einen weiterführenden Rat geben, aber deine PSMA-PET-CD an
                            Dr. Kratochwil in Heidelberg senden (oder an Prof. Haberkorn, der sie dann an K. weiterleiten
                            würde), bring wohl auch nur die Feststellung einer ungenügenden PSMA-Bindung ...
                            Naja, versuchen kann man es ja, zumal in Heidelberg alle zwei Monate auch der aggressivere
                            Alphastrahler 225Ac angeboten wird; Das nächste Mal am 13. und 20. Juli. In der Woche
                            dazwischen sei das aggressive Zeug auch in kleinerer Dosis ambulant zu haben.

                            Carpe diem!**
                            Konrad


                            **Mal wieder ein wenig Horaz lesen:
                            Frage nicht (denn eine Antwort ist unmöglich), welches Ende die Götter mir, welches sie dir,
                            Leukonoe, zugedacht haben, und versuche dich nicht an babylonischen Berechnungen!
                            Wie viel besser ist es doch, was immer kommen wird, zu ertragen!
                            Ganz gleich, ob Jupiter dir noch weitere Winter zugeteilt hat oder ob dieser jetzt,
                            der gerade das Tyrrhenische Meer an widrige Klippen branden lässt, dein letzter ist,
                            sei nicht dumm, kläre den Wein und verzichte auf jede weiter reichende Hoffnung!
                            Noch während wir hier reden, ist uns bereits die missgünstige Zeit entflohen:
                            Nimm den Tag (Carpe diem), und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!
                            In Latein ist's noch viel schöner:
                            https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carpe_diem
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              Zwischenbericht zu meiner Chemo ...

                              ... mit 50mg/m2 Docetaxel, Zyklus 1:

                              Nach zwei PSA-Messperioden mit einer PSA-Verdoppelungszeit (VZ) von 16 Tagen
                              betrug die VZ in den zwei Wochen seit der Infusion immerhin 44 Tage, mit gegen
                              das Ende des Zweiwochen-Zyklus rasch abnehmender Tendenz (1. Woche: 67 Tage,
                              zweite Woche nur noch 37 Tage).
                              Daraus könnte eine gesamthafte Verzögerung des PSA-Anstieges um 2 Wochen oder
                              mehr resultieren. Das ist hochwillkommen, denn mit einem PSA-Wert um 100ng/ml
                              ist mir deutlich wohler, zum nächsten PSMA-Zyklus zu reisen, als mit 200ng/ml,
                              wie das wohl ohne diese einmalige Docetaxel-Gabe der Fall gewesen wäre.

                              Die Nebenwirkugen der Chemo haben mich bewogen, diese vorerst abzubrechen
                              und stattdessen voll auf die PSMA-RLT zu setzen. Nach zweieinhalb Wochen geblieben
                              sind ein besonders Nachts störendes Kribbeln in Händen und Füssen (Neuropathie),
                              leichter metallischer Geschmack im Mund, weitere rasche Ermüdbarkeit, vermehrtes
                              Empfindlichkeit im Bereich meiner Hiatushernie und ein weiter gesunkener
                              Hämoglobinwert, den ich sogleich wieder mit einer Spritze EPO gegensteuerte.
                              Schlimm scheint das alles nicht, aber wenn ich mir vorstelle, bereits vor vier Tagen den
                              nächsten Zweiwochenzyklus erhalten zu haben, würden sich die NW wohl kumulieren,
                              zumal diese in den ersten Tagen doch recht heftig waren (Siehe Beiträge weiter oben).
                              Ob ich zehn solcher Zyklen, also 20 Wochen, durchhalten würde, beantwortete der
                              Onkologe mit der Formel "Die meisten brechen früher ab". Mit meinen 5 PRLTs und
                              einigen perkutanen Bestrahlungen dazu hab ich 80 Wochen gewonnen, und ein
                              weiterer Zyklus könnte allein weitere 16 bis 20 Wochen bringen ...

                              Tja, nun weiss ich etwa, was ich von mehr Docetaxel zu erwarten hätte und bin froh,
                              damit eine Möglichkeit zu haben, um zwischen anderen Therapien überbrücken zu können.
                              Sogar eine abwechselnde Therapie mit PSMA-RLT und Docetaxel könnte ich mir
                              vorstellen, erstens um verschiedene Wirkmechanismen zu nutzen und zweitens
                              um die Erhohlungszeit von den jeweiligen Nebenwirkungen zu verlängern.

                              Carpe diem!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                              Kommentar


                                Auf mehrfache Nachfrage hab ich meine Profile hier und auf myprostate.eu nachgeführt.
                                Guck Anhang [1].

                                Die Mischung von Nachwirkungen der Chemo, der Hitze und folglich des vielen Ozons
                                machen mir zu schaffen. Ich huste viel zu viel und fühle mich jämmerlich.

                                Konrad
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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