Hallo, tut mir Leid wenn ich etwas drastisch meine Meinung zu diesem sensiblen Thema dargestellt habe. Ich möchte mich dafür in aller Form entschuldigen!
Was mich nur daran stört war diese Aussage von Renate:
Wenn wir jetzt schon Biopsien rein "vorsorglich" machen, dann sind wir wirklich dort angelangt wo keiner hin will! Rein "vorsorglich" lasse ich mir nicht in der Prostata herumstochern, eine Biopsie sollte doch wirklich nur bei einem konkreten Verdacht einen quasi Beweis darstellen. Falls dies ein Arzt so im O-Ton von sich gegeben hat, dann wäre mein Vertrauen dahin.
Es ist richtig, jeder muss seine Entscheidungen selbst treffen, alle Tipps und auch dieses Forum können nur Ansätze geben über sich und dem Umgang mit einem Problem nachzudenken. Voraussetzung dafür ist, man ist bereit dazu und hat den Mut sein Leben in die Hand zu nehmen. Ärzte ticken in der Regel immer nur nach einem Schema:
- Beim ersten Kontakt: Ich empfehle Ihnen diese Untersuchung!, Ich ordne an!
- Während der Therapie: Wir sollten dies noch machen!, Wir könnten das probieren!
- Nach ausbleiben des Erfolges: Sie haben sich zu der Therapie entschlossen!
Wenn also die Biopsie nicht das erwünschte Ergebnis gebracht hat, für den Arzt also eine Bestätigung seines Verdachtes, dafür aber Probleme und Einschränkungen in Kauf genommen wurden, wird sich der Arzt nicht mehr an das Ich erinnern können, er wird vermutlich auf das Sie zurückgreifen.
Da ich selbst in unserem Gesundheitswesen gearbeitet habe kenne ich aber auch den täglichen Spagat zwischen Ethik, Wirtschaftlichkeit und Übertherapie. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur jedem empfehlen sich kritisch mit seiner gesundheitliche Betreuung auseinanderzusetzen.
Gruß aus der Pfalz
Tom
Was mich nur daran stört war diese Aussage von Renate:
Zitat von Gerhard Lothar
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Es ist richtig, jeder muss seine Entscheidungen selbst treffen, alle Tipps und auch dieses Forum können nur Ansätze geben über sich und dem Umgang mit einem Problem nachzudenken. Voraussetzung dafür ist, man ist bereit dazu und hat den Mut sein Leben in die Hand zu nehmen. Ärzte ticken in der Regel immer nur nach einem Schema:
- Beim ersten Kontakt: Ich empfehle Ihnen diese Untersuchung!, Ich ordne an!
- Während der Therapie: Wir sollten dies noch machen!, Wir könnten das probieren!
- Nach ausbleiben des Erfolges: Sie haben sich zu der Therapie entschlossen!
Wenn also die Biopsie nicht das erwünschte Ergebnis gebracht hat, für den Arzt also eine Bestätigung seines Verdachtes, dafür aber Probleme und Einschränkungen in Kauf genommen wurden, wird sich der Arzt nicht mehr an das Ich erinnern können, er wird vermutlich auf das Sie zurückgreifen.
Da ich selbst in unserem Gesundheitswesen gearbeitet habe kenne ich aber auch den täglichen Spagat zwischen Ethik, Wirtschaftlichkeit und Übertherapie. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur jedem empfehlen sich kritisch mit seiner gesundheitliche Betreuung auseinanderzusetzen.
Gruß aus der Pfalz
Tom
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