Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Auch 3. Runde ADT erfolgreich!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Auch 3. Runde ADT erfolgreich!

    Hallo Freunde,

    schreibe ganz spontan, weil ich eben meinen neuesten PSA Wert erhalten habe.........bin HAPPY!
    Bin gerade in der 3. ADT Runde, wobei jede "Runde" etwas anders angelegt war.

    Bin jetzt im 18. Jahr meiner PK Karriere:
    -- RPE Feb 1995; PSA=7.6;
    -- erster PSA Anstieg 5 Jahre nach OP;
    -- (erfolglose) Bestrahlung der Loge Ende 2001-7 Jahre nach OP; PSA=0.7;
    -- Einzelne Knochenmetastase erfolgreich bestrahlt Ende 2004 -9 Jahre nach OP; PSA=1.2 (!);
    -- Beginn ADT3 Ende 2007 -12 Jahre nach OP; PSA=3.7; PSA fällt steil ab (<0.05 nach 6 Wochen);
    -- Stop ADT3 Ende 2008 -13 Jahre nach OP; PSA 0.04;
    -- PSA bleibt niedrig bis Mitte 2010; dann steiler Anstieg;
    -- Beginn Bicalutamid Monotherapie (150mg) ab Nov 2010; PSA=4.2;
    -- PSA fällt schnell auf 0.4 und verbleibt da;
    -- Bicalut. Stop ab Sep 2011; PSA=0.4;
    -- PSA steigt sofort; Nov 2011 Eligard; PSA=2.5;
    -- PSA fällt steil ab: Dez. 2011: 0.25; Jan 2012: 0.1;
    UND heute: <0.04 !!!!

    Die Freude ist natürlich gross, dass ich in der 3. Runde einer ADT immer noch einen so niedrigen PSA Nadir erreichen konnte! Offensichlich sind meine PK Zellen immer noch höchst hormonsensibel.
    Ich hätte wahrscheinlich nie am Anfang eine ADT3 machen sollen, eine ADT1 hätte genügt.

    Meine weiteren Überlegungen sind:
    Werde Eligard Im Herbst beenden (wieder intermittieren); wenn PSA wieder steiler ansteigen wird, werde ich MDV3100 Monotherapie machen (vermute einmal, dass MDV3100 ab Mitte 2013 zugelassen sein wird).

    Ich hoffe, ich habe in meinem Überschwang nicht zu viel geschrieben; ich bin sicher, dass Ihr meine Freude versteht!!

    Grüsse
    Klaus
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

    #2
    Na klar, Klaus, kann ich Deine Freude verstehen...sehr gut sogar !!

    Ich freue mich mit Dir.

    Eine hochinteressante Geschichte; wenn´s bei mir weiter gehen sollte wäre diese Historie und Dein Vorgehen für mich wegweisend.

    Weiterhin alles Gute

    Reinhard

    Kommentar


      #3
      Zitat Klaus (A):
      Ich hoffe, ich habe in meinem Überschwang nicht zu viel geschrieben; ich bin sicher, dass Ihr meine Freude versteht!!


      Voll und ganz und ich wünsche Dir, dass sich meine „Prophezeiung"


      erfüllt und zu Deinem Namen auf www.myProstate.eu der 4. Stern hinzukommt. Mit diesem PSA-wert < 0.04 hast Du gute Aussichten.


      Herzliche Grüße

      GeorgS
      Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

      Kommentar


        #4
        Hallo Klaus(A),

        Als langjähriger Kontrahent betr. die DHB (Leibowitz) sehe ich mich veranlasst, Deine Euphorie zu dämpfen, Dir dringend zu raten, Dich über die Wirkungsweise der Hormontherapie mehr zu informieren, weitergehende Diagnosen zu fordern und Deinen Therapieweg zu überdenken.

        Es ist ein Irrtum, den Erfolg Deiner Therapie allein am PSA-Wert zu messen.

        Dein Jubelbericht hat mich sehr an das Schicksal von Wil de Jongh erinnert. Am 23.8.2003 schreibt Wil, dass es ihm sehr gut ginge, sein PSA-Wert sei (nach Hormontherapien) auf 0,05 gesunken. Am 14.9.2003 bezeichnet Wil sich als „Glücksschwein“, er sei seit seiner Diagnose von vor 10 Jahren nie krank gewesen, habe dem Glück nur etwas nachgeholfen, bringt im Beitrag noch einen lustigen Vers über Schweine, der eine Neuauflage in der Plauderecke verdient hätte. In den folgenden Monaten gibt er einigen Mitbetroffenen noch gute Ratschläge. Am 6.2.2004 berichtet er (als ob er etwas ahnte) von einer Therapie gegen Lebermetastasen: Mikrokügelchen könnten Strahlkörper an den Tumor bringen.
        Am 1.4.2004 berichtet Christian, dass Wil am Vortag überraschend gestorben sei.

        Am 21.4.2004 haben dann alle, die im Forum Rang und Namen haben, ihre Bestürzung geäußert und ihre Meinungen ausgetauscht. Dr. Frank Eichhorn, Professor Bonkhoff und Stephen B. Strum zitierend, Günter Feick, Christian. Die Experten kamen zwar zu dem Ergebnis, dass die besonders bösartigen zum Tode führenden Krebszellen unter langjähriger Hormontherapie entstanden seien, vermieden es aber (sicherlich nicht wissentlich), für einen selektiveren Einsatz der Hormontherapie sich ergebende Schlussfolgerungen zu ziehen.

        Es ist ein Fakt, dass der Krebs im Verlaufe der Jahre eine natürliche Entdifferenzierung erfährt, d. h. bösartiger wird. Deshalb sehen die Behandlungsvorschriften für die Option des kontrollierten Abwartens ja auch in Abständen eine Rebiopsie vor. So ist Dein Prostatakrebs heute nicht mehr derselbe wie vor 10 Jahren (Gleason 2+3) sondern hat sich verschlechtert, ist möglicherweise heute Gleason 4+4 oder gar 4+5. Dass die Hormontherapie, in welcher Ausgestaltung auch immer, zu kurz greift und eine Fortentwicklung der Malignität nicht verhindern konnte, erkennst Du auch daran, dass Dein PSA-Wert sofort in die Höhe schnellt, wenn Du die Therapie aussetzt.
        Dass Dein PSA-Nadir niedrig oder gar unmessbar ist, zeigt nur an, dass Krebszellen, die PSA abgeben, nicht oder nur in geringer Menge vorhanden sind. Und, sofern es solche Krebszellen gibt, ob diese auf Hormontherapie ansprechen oder nicht. Krebszellen, die keinen PSA abgeben, 10 Jahren nach der Diagnose aber schon wahrscheinlich sind und letztendlich auch zum Tode führen, erkennst Du nicht. So schreibt Patrick Walsh sehr treffend: „Sometimes, however, the desease returns with a vengeance. Instead of a few stray cells causing a detectable PSA level, small-cell carcinoma bursts back on the scene as a rapidly growing soft tissue mass, often in the prostate bed. Worse, this is often quickly followed by spots of cancer in the lungs, liver, bone, and brain – and throughout all of this, a man may have only a low PSA level.” = !!
        Auf die These der Zytopathologen, dass dieser Prozess durch den missbräuchlichen Einsatz der Hormontherapie begünstigt wird, will ich hier gar nicht eingehen, da dies ein Tabu-Thema berührt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

        In Deinem Fall, lieber Klaus(A), scheint es mir, statt zu jubilieren, eher angebracht zu versuchen herauszufinden, wo im Körper Metastasen sein könnten, diese möglichst dann operativ behandeln oder bestrahlen zu lassen, den Zustand des Knochengerüsts auf Schäden als Folge der Hormontherapie zu überprüfen, die Lunge zu röntgen, Leberwerte zu kontrollieren, alle sonstigen von den Privatärzten vorgegebenen Marker zu ermitteln und fortzuschreiben und für einen guten körperlichen Allgemeinzustand zu sorgen. Für Hochgefühle gibt Dein niedriger PSA-Wert keinen Anlass.

        Gruß und alles Gute, Reinardo

        Kommentar


          #5
          Hallo Reinardo, die gleichen Gedanken beim verständlichen Jubel von Klaus hatte ich auch, ich hatte nur nicht den Mut, ihm diesen zu dämpfen.
          Die Story von Wil de Jong kennt er als alter Forums-Hase auch.
          Ich hätte erst jubiliert, wenn auch die Blutwerte CGA, NSE und CEA sich im Normbereich befinden.

          Allerdings - so zeigen es viele Beispiele - wenn kaum eine Therapie langfristig mehr greifen wird - ist natürlich auch die Diagnostik ein zweifelhaftes Unterfangen.

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

          Kommentar


            #6
            Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
            Hallo Reinardo, die gleichen Gedanken beim verständlichen Jubel von Klaus hatte ich auch, ich hatte nur nicht den Mut, ihm diesen zu dämpfen.
            Die Story von Wil de Jong kennt er als alter Forums-Hase auch.
            Ich hätte erst jubiliert, wenn auch die Blutwerte CGA, NSE und CEA sich im Normbereich befinden.

            Allerdings - so zeigen es viele Beispiele - wenn kaum eine Therapie langfristig mehr greifen wird - ist natürlich auch die Diagnostik ein zweifelhaftes Unterfangen.

            Gruss Ludwig
            Ja lieber Luwig,

            da ich die Wil de Jong story noch sehr gut in Erinnerung habe und da ich mir über die eventuelle Problematik bei niedrig PSA Ausscheidung vollkommen im klaren bin, kontrolliere ich nicht nur alle in Frage kommenden Blutwerte sondern mache auch mindestens einmal im Jahr PET/CT's und MRT's, die letzten gerade vor 4 Monaten als das PSA so anstieg.
            Alle relevanten Blutwerte sind 100% im grünen Bereich und alle PET's/MRT's zeigen nichts an (ausser den inaktiven Resten der vor über 7 Jahren bestrahlten Knochenmetastase). Ich bin topfit, fahre täglich Fahrrad wie ein Weltmeister und was am wichtigsten ist: Ich bin froh und dankbar, dass ich meinen Untermieter jetzt über 17 Jahre in Schach halte und dass diese letzen 17 Jahre zu den besten meines Lebens gehört haben. Ich bin sicher, dass ich die 25 Jahre auch noch schaffe und dann kann kommen was will.

            Im übrigen bin ich gar kein "Niedrig-PSA-Ausscheider". Vor den HB's sind meine PSA Werte sehr rasant angestiegen. Durch die steilen PSA-Abfälle unter 0.05 nach ADT Beginn ist es ganz offensichtlich, dass meine PK Zellen noch immer überwiegend hormonsensibel sind und dass erfreut mich natürlich sehr!!
            Im übrigen habe ich einen sehr guten, erfahrenen Urologen/Onkologen, der mich betreut.

            Eines der vielen Dinge, die ich im Verlauf meiner so langen Karriere gelernt habe: In der Medizin ist alles möglich; die Erkenntnisse, auf die z.B. Reinardo hinweist sind richtig; aber sie beruhen auf Statistiken.
            Der Fehler, den Reinardo macht ist, dass er die aus Statistiken gewonnenen Mittelwerte und Wahrscheinlichkeiten als Gesetze ansieht, die für alle gelten. Er spricht ja immer auch von "Fakten".

            In diesem Sinne: Meine Freude geht weiter........

            Grüsse
            Klaus
            -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
            Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

            Kommentar


              #7
              Hallo Klaus(A),

              ich frage für einen Bekannten, der auch Betroffener ist: Was heisst ADT genau? Welche Behandlungsmethode ist das genau und wie wird sie durchgeführt?

              Liebe Grüße
              Siegfried

              Kommentar


                #8
                ADT

                Hallo Siegfried

                was ADT heisst, findest Du (neben vielen anderen Abkürzungen) hier. Und Näheres zu den verschiedenen Arten der Hormontherapien, zu denen ADT gehört, hier unter dem Stichwort THERAPIEN.

                Gruss

                Jürg
                Zuletzt geändert von jürgvw; 10.03.2012, 20:54. Grund: Ergänzung
                Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

                Kommentar

                Lädt...
                X