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PCa Diagnose nach TURP. OP oder nicht ?

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    #16
    Hallo Hajoke,
    ich mußte die Überlegungen zur PK-Therapie erstmal zurückstellen, da vorletzte Woche tatsächlich ein kompletter Harnverhalt (nach der TURP) eingetreten ist. Notaufnahme, Katheter usw. Nach 5 Tagen wurde dann ein suprapubischer Katheter gelegt, gleichzeitig eine Zystoskopie, um die Ursache des HV festzustellen. Aber kein greifbares Ergebnis, auch nicht Empfehlung einer Re-Turp. Jetzt "läuft" es wieder schwach, aber noch immer schmerzhaft,na schließlich ist die Harnröhre ja auch wieder gereizt worden.
    Notfalls kann ich ja den Hahn des Bauchdeckenkatheters aufdrehen. Zu meinem Arzt, der mich "geturpt" hat, habe ich kein besonderes Vertrauen mehr.
    Aber nochmal zum Thema PK : Seeds nach TURP sind wohl problematisch wegen des geringen verbliebenen Volumens der Prostata. Da der PSA-Wert auf 0,7 gesunken ist, neige ich zur aktiven Überwachung, zumindest im nächsten halben Jahr. In einer nahe gelegenen Klinik wird mit HiFu therapiert. Gibt's da bei Euch Erkenntnisse ?
    Horst1938

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      #17
      Hallo Horst,

      ob nun LDR-Brachy oder HiFu, für Beides muss ja noch ein Restvolumen des drüsigen Gewebes der Prostata vorhanden sein. Wenn eh nur die Kapsel mit minimalem Restgewebe verblieben ist, werden beide Verfahren nicht mehr infrage kommen.
      Also ist Deine vorläufige Strategie des Abwartens sicher nicht falsch.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #18
        Hallo Horst,

        dein Werdegang erinnert mich an meinem. Die mögliche Ursache deines Harnverhaltes können verbliebene Turp-Nekrosen sein, die sich aufgrund der Druck/Unterdruckverhältnisse der Prostata bis zur Blase hin bewegt haben können.

        Auch wäre eine Verengung des Blasenhalses möglich, wenn auch hier Gewebe entfernt wurde.
        Die Heilungsprozesse können dort zu Vernarbungen führen, mit der Folge der Verengung.

        Dann hättest du neben Miktionsproblemen auch hohe Restharnmengen und sehr häufiger Harndrang.
        Es ähnelt einer BPH.

        Auch durch die Harnröhre kann ein Harnverhalt verursacht sein, wenn diese duch die Tur in Mitleidenschaft gezogen wurde und die Vernarbung zur Verengung führt.

        Das muß doch herauszufinden und zielführend zu behandeln sein.

        Eine Hifu wäre experimentell und bei BPH eine Option. Wenn, dann würde ich die Ablatherm Methode präferieren.

        Grüsse
        Hans-J.
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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          #19
          Hallo Horst,
          tut mir sehr Leid wegen des eingetretenen Harnverhaltes.
          Haben die Ärzte schon was gefunden? Wie soll es denn weitergehen? Wenn eine Zystoskopie bis in die Blase gemacht worden ist, dann hätte man doch die Verengung erkennen können. Hat man auch mal mit einer Aufweitung der Harnröhre mittels Ballon oder Stäben versucht?
          Wenn das nicht hilft, dann wird es nur auf eine Re-TURP oder nur eine Schlitzung hinauslaufen. Bei Dir dürfte ja mit 6 ccm nicht mehr viel Gewebe vorhanden sein. Vielleicht hast Du Glück, dass der Krebsherd schon mit der 1. TURP entfernt worden ist, sodass erst die Narbenabheilung von 1/2 Jahr sowie der weitere PSA-Verlauf für weitere Therapien abzuwarten wäre.
          Ich wünsche Dir zunächst wieder eine gute Miktion
          Gruß

          Hajoke
          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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            #20
            Hallo Hans-J. und Hajoke !
            Herzlichen Dank für Eure Hinweise zu den TURP-Folgen, womit Ihr offenbar richtig liegt. Ich hatte heute ein Gespräch mit dem Urologie-Chef der hiesigen Klinik, die auch HiFu( Ablatherm) anbietet. Er tippte ebenfalls auf postoperative Nekrosen. Da es aber jetzt wieder anfängt, besser zu "laufen", scheint durch den transurethralen Katheter ( und wohl auch die Zystokopie) der Störfaktor beiseite geräumt worden zu sein. Schmerzen lassen auch allmählich nach. Nun zur HiFu. Was ich nicht wußte und wovon ich im Forum bisher nichts gelesen habe: Bei dieser Art der Therapie geht die Potenz in jedem Fall verloren, weil auch außerhalb der Kapsel, wo ja die Nerven sehr dicht anliegen, die Hitzeentwicklung noch so groß ist, dass eine Schädigung unvermeidlich ist. Dessen muss man bei sich allen sonstigen Vorzügen der HiFu bewußt sein. Dagegen gibt es bei einer "nerverhaltenden" Total-OP ( ob offen oder daVinci) immerhin die Chance, wenigstens einigermaßen erektionsfähig über die Runden zu kommen.
            Ich werde Deinen -Hajoke- Rat befolgen und zunächst den weiteren PSA-Verlauf 1/2 Jahr lang beobachten.
            Grüße !
            Horst1938

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              #21
              Hallo Hajoke,
              nach einer etwas längeren Pause nochmals zum Thema "TURP und Folgen". Deinem letzten Beitrag entnehme ich, dass die Narbenabheilung nach dem Eigriff bis zu 1/2 Jahr dauern kann. Meine TURP liegt jetzt 3 1/2 Monate zurück, und ich habe noch leichte ziehende Schmerzen, auch nach dem Wasserlassen. Liegt das nach Deinen Erfahrungen noch im normalen Rahmen des Heilungsprozesses ?
              Grüße !
              Horst

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                #22
                Hallo Horst,
                das kann sein, muß aber nicht. Frage: wann gehst Du wieder zum Uro? Dabei wird ja auch der Urin auf Blut und Bakterien untersucht. Vielleicht kann man daraus auf den Heilungsprozess schließen. Wie sieht es denn mit dem Harnabflussverhalten (Uroflow-Messung)und dem Restharn aus? Nimmst Du etwa zu wenig Flüssigkeit zu Dir?
                Gruß
                Hajoke
                "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                  #23
                  Naja, Hajo, ich trinke bestimmt zu wenig. Zwei Liter sollten' ja wohl schon sein. Werde mich steigern ! Uroflow war nach Abzug des Katheters o.k., auch kein Restharn. Muss aber immer gegen Ende der "Miktion" noch den Rest herausdrücken, dann kommt (beim pressen) auch noch etwas Blut. Es müßte sich ja auch in der ausgeschälten Prostata statt der Harnröhre so etwas wie ein Hohlraum mit nicht unerheblichen Wundflächen befinden - wenn ich mir das als Laie so überlege..... In vier Wochen neuer PSA-Test usw. Etwas Sorgen machen mir die (leichten) Schmerzen im Unterbauch, links und recht der Blase (Samenblasen entzündet oder befallen ??)
                  Viele Grüße
                  Horst

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                    #24
                    Hallo Horst,
                    ich habe mich immer schon gewundert, dass Du bei der Miktion von Pressen gesprochen hast. Dies ist nicht normal, denn der Urin muß allein rauslaufen und Du mußt lernen mit dem Schließmuskel nachzupumpen und schon mit dem Harnkontinenztraining beginnen. Diese Übungen brauchst du auf jeden Fall, wenn Du Dich für eine Total-OP entscheiden solltest.
                    Bekanntlich ist bei der TURP der innere Schließmuskel am Blasenhals weggehobelt worden und damit fehlt Dir das sogenannte Vorventil, welches den Urin in der Blase hält. Der Urin dringt jetzt also in die gehobelte Prostata ein und verursacht da die aufgetretenen Schmerzen.
                    Es kann auch sein, dass die beiden Samenhügel auch weggehobelt worden sind und der weiter produzierte Samen durch eine Vernarbung keinen Ausgang mehr hat und daher evtl. die leichten Schmerzen herkommen.
                    Hattest Du nach der TURP eigentlich schon mal wieder Geschlechtsverkehr mit Samenerguß? Dieser könnte die Verschlüsse evtl. wieder freischießen.
                    Sprich die Probleme doch bei der Auswertung der nächsten PSA-Messung beim Uro an.
                    Alles gute und viele Grüße
                    Hajoke
                    "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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