ESMO Meetings 2012
Auszug aus einem Gespräch zwischen Dr. de Bono und Dr. Howard Scher anläßlich des ESMO Meetings 2012[1]:
Dr. de Bono: Sie haben viel mit Biomarkern gearbeitet, und Sie sind führend in der Untersuchung von Schmerz-Biomarkern. Außerdem haben wir über Biomarker zur Bildgebung diskutiert. Auch kennen sie unsere Daten zur Immunantwort in Serumdaten. Was ist Ihre Meinung dazu?
Dr. Scher: Die wirkliche Lektion ist, dass es um mehr bei der Behandlung von Krebs geht, als nur einer Verlangsamung des Wachstums. Wir wissen, dass Krebs sich an die unterschiedlichen Umgebungen in Teilen des Körpers anpasst. Wir wissen, dass insbesondere Prostatakrebs, der Knochen-affin ist, eine einzigartige Interaktion innerhalb des Knochens aufbaut, das eine sehr angenehme Umgebung für ihn darstellt in der die Krebszelle überleben kann. Wir haben Effekte mit Cabozantinib und Dasatinib gesehen. Wir wissen, dass auf das Knochen Stroma zielgerichtete Therapien von Vorteil sein können. Der Einsatz von Bisphosphonaten und der Radionucleotide haben das bestätigt, dabei ergeben sich diese Vorteile ohne das man unbedingt einen Rückgang beim Prostata-spezifischen Antigens sieht. Ähnlich ist es mit den Immunmodulatoren - Sipuleucel-T hat einen Überlebensvorteil gezeigt, PROSTVAC-VF ist jetzt in Phase-III und Ipilimumab auch in Phase-III, und man wird in Kürze darüber berichten. Wir lernen, dass ausrichten der Therapien auf das was wir die "Markenzeichen des Krebses" nennen, Vorteile für die Patienten generieren kann.
Wo wir noch relativ wenig Forschung haben, ist das Verständnis der Patienten eigenen Immunkompetenz. Wir haben darüber gesprochen, sehen Unterschiede bei gesünderen vs. kränkeren Patienten. David Almos Beobachtung war interessant: Wenn man sich die mononukleären Zellen anschaut, um eine globale Genexpression zu interpretieren, auf der Suche nach Genen, die mit dem Überleben verbunden sind, sind das überwiegend Immunsystem Prädikatoren! Wir fangen an, dass als Immunkompetenz zu realisieren, welche noch genauer definiert werden muss, die ein wichtiger Faktor beim Krankheitsverlauf des Patienten darstellt, und dies wird letztendlich ein Faktor werden, den wir in unseren klinischen Studien kontrollieren müssen.
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[1]: de Bono, Scher: New Agents Show Activity in Prostate Cancer, 2012 European Society for Medical Oncology (ESMO) Congress
Auszug aus einem Gespräch zwischen Dr. de Bono und Dr. Howard Scher anläßlich des ESMO Meetings 2012[1]:
Dr. de Bono: Sie haben viel mit Biomarkern gearbeitet, und Sie sind führend in der Untersuchung von Schmerz-Biomarkern. Außerdem haben wir über Biomarker zur Bildgebung diskutiert. Auch kennen sie unsere Daten zur Immunantwort in Serumdaten. Was ist Ihre Meinung dazu?
Dr. Scher: Die wirkliche Lektion ist, dass es um mehr bei der Behandlung von Krebs geht, als nur einer Verlangsamung des Wachstums. Wir wissen, dass Krebs sich an die unterschiedlichen Umgebungen in Teilen des Körpers anpasst. Wir wissen, dass insbesondere Prostatakrebs, der Knochen-affin ist, eine einzigartige Interaktion innerhalb des Knochens aufbaut, das eine sehr angenehme Umgebung für ihn darstellt in der die Krebszelle überleben kann. Wir haben Effekte mit Cabozantinib und Dasatinib gesehen. Wir wissen, dass auf das Knochen Stroma zielgerichtete Therapien von Vorteil sein können. Der Einsatz von Bisphosphonaten und der Radionucleotide haben das bestätigt, dabei ergeben sich diese Vorteile ohne das man unbedingt einen Rückgang beim Prostata-spezifischen Antigens sieht. Ähnlich ist es mit den Immunmodulatoren - Sipuleucel-T hat einen Überlebensvorteil gezeigt, PROSTVAC-VF ist jetzt in Phase-III und Ipilimumab auch in Phase-III, und man wird in Kürze darüber berichten. Wir lernen, dass ausrichten der Therapien auf das was wir die "Markenzeichen des Krebses" nennen, Vorteile für die Patienten generieren kann.
Wo wir noch relativ wenig Forschung haben, ist das Verständnis der Patienten eigenen Immunkompetenz. Wir haben darüber gesprochen, sehen Unterschiede bei gesünderen vs. kränkeren Patienten. David Almos Beobachtung war interessant: Wenn man sich die mononukleären Zellen anschaut, um eine globale Genexpression zu interpretieren, auf der Suche nach Genen, die mit dem Überleben verbunden sind, sind das überwiegend Immunsystem Prädikatoren! Wir fangen an, dass als Immunkompetenz zu realisieren, welche noch genauer definiert werden muss, die ein wichtiger Faktor beim Krankheitsverlauf des Patienten darstellt, und dies wird letztendlich ein Faktor werden, den wir in unseren klinischen Studien kontrollieren müssen.
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[1]: de Bono, Scher: New Agents Show Activity in Prostate Cancer, 2012 European Society for Medical Oncology (ESMO) Congress
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