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"Chemie" und Anderes

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    #16
    Hallo,

    @ Reinardo


    Lieber Reinhard,
    es liegt mir fern, schlecht über Dich zu schreiben, und deshalb möchte ich vorweg ausführen, dass ich Deine Beiträge schätze, und das Forum ohne Dich ärmer wäre. Dies heißt aber nicht, dass ich mit allem, was Du schreibst, einverstanden bin. Ich möchte dies wie folgt quantisieren, und zwar gilt in etwa die 90 zu 10 Regel. 90 % Deiner Beiträge finde ich interessant, manchmal auch amüsant, wobei ich aber bei diesen 90 % nur bei etwa 10 %, weil sonst meistens zu exzentrisch, Deiner Meinung bin. Zurückkommend auf die 90/10 Regel finde ich die anderen 10 % z.T. als Zumutung, und wenn die Zumutung meine Akzeptanz überschreitet, dann melde ich mich, insbesondere in der Vergangenheit wenn es mir zu unqualifiziert gegen den BPS oder die BPS-Hotline gegangen ist. Diesen Beiträgen mangelt es gemäß meinem Empfinden an Objektivität, und diese gehören für mich in die ideologische Ecke.
    Unsere unterschiedliche Sichtweise möchte ich am Beitrag von LR über „One Desease or Many?“ aufzeigen.
    Deine Stellungnahme war pikiert, unterlegt mit Superman und Zweifel am Wahrheitsgehalt und endete weinerlich, dass so eine Therapie einem Normalsterblichen nicht zugänglich wäre. Ralf fand den Beitrag als so interessant, dass er diesen in den KISP-Texten aufgenommen hat. Für mich zeigt dieser Beitrag, dass die Forschung funktioniert, dass mit den vorliegenden Forschungsergebnissen es möglich ist, solche nicht für möglich gehaltene Überlebenszeiten bei nicht zu schlechter Lebensqualität zu realisieren. Dies ist das Ergebnis „schulmedizinischer“ Forschung und nicht das Ergebnis alternativer Therapien mit Aquavit con Ajo. Sonst spricht man von der biologischen Bandbreite des PCa`s im Forum. Wir beide orientieren uns an der DNA-Zytometrie mit dem „liebevollen“ peridiploiden, dem tetraploiden, dem aggressiven x-ploiden und dem fürchterlichen multiploiden PK, und wissen um die Unterschiedlichkeit der Erkrankung, aber die ideologische Denkweise erlaubt Dir nicht, die Wahrheit zu erkennen und zu akzeptieren, dass es keine einfache, einheitliche Therapielösung gibt bzw. geben wird insbesondere beim fortgeschrittenen PK! Deshalb trete ich so vehement für die Vorsorge mit PSA-Screening ein.
    Nun zurück zum eigentlichen Thema Hyperthermie. In dem Thread von blume 218 geht es um ganz konkrete Hilferufe, so dass ich Deinen Beitrag über die Hypothermie nicht als sehr gelungene Antwort empfunden habe, und meine Kritik bezog sich weiter auch auf Deine Aussage

    Für diejenigen, die darüber mehr erfahren möchten gibt es hier ganz tolle Infos: www.Oncotherm.de."
    @ Hans-J

    Lieber Hans,
    Ralf hat dargelegt, wo die Hyperthermie einzuordnen ist bzw. heute steht. Ich als Technikfreak möchte versuchen, an einem Beispiel die Problematik zu erläutern. Anfang des letzten Jahrhunderts wurden in Deutschland die ersten großen Radiosender gebaut, und in Hamburg war in der Nähe des ersten Senders eine Schrebergartenkolonie. Einer der Hobbygärtner fand heraus, dass mit einer bestimmten Drahtlänge, die der Wellenlänge der Radiofrequenz entsprach, kostenlos Glühbirnen betrieben werden konnten. Dieser Draht mit der Wellenlänge der Radiofrequenz war nämlich eine gute Antenne, und durch die Nähe zum Radiosender lag eine hohe Feldstärke vor. Wenn nun die Lampenfassungen bei λ/4 bzw. λ*3/4- λ für Wellenlänge bei 13,56 Mhz = 22 m- im Antennendraht eingefügt wird, dann ist die Fassung mit Glühbirne im Schwingungsbauch und wird durch den durch die Feldstärke induzierten Strom durchflossen und leuchtet. Per Gesetz wurde dann diese Art der kostenfreien Energienutzung untersagt.
    Die Aufgabenstellung ist es nun, die Prostata in die Position der Glühlampe zu bringen. Dies ist aber mit diesem technischen Konzept nicht möglich. Wie schreibt Dr. med. Peter Wolf vom Hyperthermie-Zentrum Hannover:

    Die Sonde bleibt kalt und schädigt nicht die empfindliche Harnröhre.
    Wen wundert das?

    Ich habe weiter recherchiert und bin auf einige seriöse Quellen gestoßen, die ausnahmslos in Universitätskliniken oder großen, renommierten Krankenhäusern zu finden sind. Da mir die Darstellung, weil sehr informativ, des Klinikums der Universität München gefällt, möchte ich diese nachstehend zur Erläuterung, zur Meinungsbildung und Nutzenabwägung für den PCa heranziehen.

    Wassermoleküle im Gewebe weisen einelektrisches Dipolmoment auf, das in den elektromagnetischen Wechselfeldern vonRadiowellen zu Schwingungen der Wassermoleküle bzw. Beschleunigung der Ionenführt. Daher lässt sich wasserhaltiges Gewebe durch Einkopplung vonRadiofrequenzstrahlung erwärmen.

    Niedrige Frequenzen weisen eine hoheEindringtiefe auf, lassen sich aber aufgrund ihrer großen Wellenlänge immenschlichen Körper nicht auf den Tumor fokussieren.

    Die Ankopplung der elektromagnetischen Wellenerfolgt über ein Wasserkissen, genannt Wasserbolus, das entionisiertes Wasserenthält. Einerseits verhindert man damit, dass die Energie nicht im Bolusumgesetzt wird.

    Das von uns eingesetzte radiativeHyperthermiesystem verwendet Frequenzen zwischen 70 und 220 MHz mit einerWellenlänge von 5 bis 30 cm.
    Das Antennensystem,welches im so genannten Applikator untergebracht ist, wird mittig um dasZielgebiet platziert. Die verwendeten Applikatoren besitzen einen oder dreiRinge aus jeweils 8 Dipol-Antennen.
    Dies sind nur Ausschnitte und die komplette Erläuterung gibt es leicht verständlich in der Einführung „Physikalisches Prinzip“.
    Wenn ich die Wellenlänge mit 5 bis 30 cm mit den Abmessungen der Prostata vergleiche, dann wird schnell klar, dass die Radio-Hyperthermie für PCa als kurative Ersttherapie nicht infrage kommt. Blasen- und Darminhalt werden gleich mitgekocht.

    Hyperthermieverfahren als Ersttherapie können nur erfolgreich sein, wenn sie direkt in der Prostata an/einsetzen, wie es Wanderfreund Roland in seinem Link gezeigt hat. Diese Verfahren gefallen mir technisch, diese haben Potential und müssen aber auch erst noch in der Praxis ihre Bewährung zeigen. Die aufgeführten internationalen wie eigenen Studien des Universitätsklinikum München zeigen die Hyperthermieanwendung immer in der Kombination mit Chemo oder Strahlentherapie, wo sie auch fast in allen Studien signifikant bessere Ergebnisse bringt im Vergleich zu den Armen ohne Hyperthermie. Auf diese Ergebnisse hebt Hans ab, wobei ich aber bei den deutschen Universitäten keine Untersuchungen zum PCa gefunden habe. Die seriösen Quellen zeigen, dass in der Hyperthermie Potential liegt und Therapie-Verbesserungen erreichbar sind, aber noch viele Untersuchungen, Weiterentwicklungen und Studien erforderlich sind. Die unseriösen Quellen offerieren unter alternativ, biologisch, natürlich usw. den unkomplizierten, schmerzlosen Therapieerfolg gegen das PCa. Unter diese Rubrik fällt auch für mich Frau Dr. med. Marianne Müller- von Wolfgang als Expertin für PSA-Screening und Hyperthermie im Forum vorgestellt-, denn das auf ihrer Website vorgestellte Verfahren gegen PK kann physikalisch/technisch nicht funktionieren, aber sie hat, Gott sei Dank, ihre Praxis ab 1.1.2012 geschlossen.
    Gruß Knut.

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      #17
      Hallo Interessierte,

      @Knut, ich möchte nun auf die Infraroterwärmung eingehen, wobei hier die Wärme entsprechend den Strahlungsarten Typ A,B,C unterschiedliche Wirkungen haben.


      Der zweite Ansatz ist die Infrarotstrahlung, wobei mir hier der verfolgte Wirkungsmechanismus nicht klar ist, und ich Dich um weitere Informationen bitte wie die Erhitzung, wenn ich es richtig verstanden habe, der vagabundierenden Tumorzellen im Blut erfolgen soll.
      Hierzu möchte ich jedoch nicht mehr so sehr in die physikalichen Tiefen eintauchen, sondern mich mehr auf den Wirkungsmechanismus beziehen, sonst laufen wir beide Gefahr, dass viele Betroffene diesen Tiefgang als nebensächlich betrachten.

      Direkte Wirkung der Infrarotstrahlung auf den Körper

      Im Folgenden soll die Eindringtiefe der Infrarotstrahlung näher beleuchtet werden, da hieraus
      geschlossen werden kann, welche Strukturen erreicht werden und wo die Infrarot Strahlung
      absorbiert wird.
      Wirkungslos bleibt reflektierte Strahlung. Für die energiereiche IR-A-Strahlung (0,78 bis 1,4
      μm Wellenlänge), die auf menschliche Haut trifft ist bekannt, dass ca. 50 % der Strahlung
      reflektiert wird. Der reflektierte Anteil von IR-B- und IR-C-Strahlung (1,4 bis 1000 μm)
      beträgt dagegen weniger als fünf Prozent (Büttner 1938, Ward 1986, Conradi 2000). Für den
      Wellenlängenbereich von 3 bis 20 μm (unterer Bereich der langwelligen Infrarot-CStrahlung)
      kommt die menschliche Haut einem sogenannten schwarzen Körper sehr nahe
      (Hardy 1962, Stolwijk und Hardy 1965, Ogawa et al. 1991, Fritzsche 1992). Das bedeutet,
      dass der Großteil der auftreffenden Strahlung absorbiert wird. Hardy (1962) und Terada et al.

      (1986)
      Physikalische Grundlagen zur Infrarotwärme

      Für das Verstehen der Wirkung der Infrarotwärme auf Gegenstände und auf den menschlichen
      Körper sollten Sie einige wenige physikalische Begriffe und Zusammenhänge kennen.
      Das Licht wird unterteilt in die Bereiche UV (Ultraviolettes Licht), das für das menschliche
      Auge sichtbare Licht und das IR (Infrarotes Licht). Synonym verwendet werden auch die
      Begriff UV- und IR-Strahlen, da diese Bereiche Teil der elektromagnetischen Strahlen sind,
      die von der Sonne erzeugt und ausgesandt werden.
      Der Bereich des UV-C beginnt bei 100 nm (nm = Nanometer) und geht über das UV-B mit
      dem UV-A bei 380 nm in den Bereich des für das menschliche Auge sichtbare Licht über.

      Der Bereich des Infrarot
      Infrarot A = 780 - 1.400 nm
      Infrarot B = 1400 - 3.000 nm
      Infrarot C = 3000 - 100.000 nm



      Die kurzwelligen Infrarot A Strahlung werden in den oberen Hautschichten kaum absorbiert, durchdringen die hier liegenden Wärmerezeptoren – die als natürliche Hitzeschmerzbarriere fungieren – und werden größtenteils erst im Bereich der Subcutis (also schon relativ tief im Körper) in Wärme umgewandelt und von dort aus über den Blutkreislauf schnell im Körper verteilt.

      Die mittelwellige Infrarot B Strahlung dringt zum größten Teil bis in die Dermis vor, ein Teil des Spektrums erreicht auch die tiefer liegende Subcutis.

      Die langwellige Infrarot C Strahlung hat so gut wie keine direkte Tiefenwirkung und wird bereits in der obersten Hautschicht absorbiert. Erst allmählich wirkt dieser Teil der Wärme über Wärmeleitprozesse im Gewebe
      in tiefer gelegenen Bereichen und macht diese für die Ganzkörperhyperthermie interessant.

      In der gängigen Literatur und in wissenschaftlichen Publikationen ist die Infrarot A Strahlung sehr gut dokumentiert.
      Weniger sind die langwelligen Infrarot C Strahlen erforscht. Aber gerade hier dürfte das größte Potenzial zu finden sein.

      Ferninfrarote Strahlung Typ C hat eine Eindringtiefe von etwa 0,3mm, dadurch sollte angenommen werden, dass nur bei Nahinfrarot Typ A oder B eine „Tiefenwärme“ entstehen kann und Ferninfrarote Strahlung Typ C wirkungslos sein sollte.

      Wie bereits erwähnt wird hier der Effekt der resonanten Absorption genutzt.

      Ein gutes Beispiel gibt uns die Natur vor:

      Wenn im Winter bei Temperaturen unter Null trotz schwachen Sonnenstrahlen der Schnee schmilzt, dann geschieht dies aufgrund der Resonanz.

      Zitat aus Wikipedia: „Resonanz liegt vor, wenn ein schwingungsfähiges System so angeregt wird, dass bei gegebener Erregeramplitude die Ausgangsamplitude ein Maximum annimmt; sie kann dabei auf ein Vielfaches der Erregeramplitude ansteigen.“

      Im Klartext: Die Eingangstrahlung wird unter optimale Bedingungen auf den zu bestrahlenden Gegenstand vergrößert.

      Dadurch dass dieselbe Wellenlänge wie beim menschlichen Körpers vorliegt, entsteht die resonante Absorption. Zellen geraten in Erregung durch die Resonanz (Schwingung) und geben Wärme ab, ohne diese zu überhitzen oder zu verletzen, dafür sorgen die hautnahen Wärmerezeptoren welche durch Schmerzempfinden jede Überhitzung melden.

      Die Blutgefäße führen die Wärme in die Blutbahnen und verteilen die Wärme schnell und gezielt in den Körper. Die
      Erwärmungsphase dauert länger als bei lokaler H. jedoch hat die Ganzkörperhyperthermie sowohl bei vagabundierenden Tumorzellen, als auch bei Metastasen eine andere Qualität.

      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #18
        Hallo Hans,
        Du hast zwar einfache Kost angekündigt, aber Deine Ausführungen sind für den nicht so versierten Leser in der Thematik Technik/Physik wohl eher noch schwerer als meine Beispiele zu verstehen. Ich habe nachstehende Anmerkungen
        1. Du siehst mit IR Vorteile für die Ganzkörperhyperthermie. Ich meine, dass die Art der Erhitzung unwichtig ist und dafür entscheidend ist, welche Höchsttemperaturen der Mensch längerfristig verträgt. Da erreichen wir sicherlich nicht die Temperaturen und Zeiten, um die Krebszellen zu beeindrucken. Deshalb arbeiten die Institute in Ihren Studien an der Kombitherapie, d.h. Hyperthermie mit Chemo oder Strahlentherapie. Und nur für diese Kombitherapie gibt es positive Ergebnisse mit der Hyperthermie.
        2. Auch die tiefer eindringenden Strahlen A oder B werden lokal nicht die Wärme erzeugen können wie das vorgestellte Radio-System der Münchner Universität.


        Es ist sicherlich noch umfangreiche, wissenschaftliche Arbeit/Forschung notwendig, bevor PK-Patienten von der Hyperthermie profitieren können. Ich bin nur über die Aussage von Reinardo

        Für diejenigen, die darüber mehr erfahren möchten gibt es hier ganz tolle Infos: www.Oncotherm.de.
        zur Hyperthermie gekommen, da ich mich mit der Website von Oncotherm befasst habe. Da ich zurzeit keinen direkten Nutzen für PK-Betroffene sehe, erlaube ich mir, mich von der Hyperthermiediskussion zurück zu ziehen.
        Gruß Knut.

        Kommentar


          #19
          Hallo,

          ich möchte mich hier mal einschalten um die Wirkmechanismen der äußeren Wärmeanwendung auf den menschlichen Körper anhand von praktischen Beispielen aus meinen frühen Jahren als MA zu beleuchten.

          Noch bis in die 70er Jahre galt es bei viralen Infekten die Körperwärme künstlich zu erhöhen, um das Immunsystem anzuregen. Das wurde mittels Infrarotbügel, der von Hals bis einschließlich Bauch den Torso überdeckte bewerkstelligt. Dabei wurde der nackte Patient in ein Leinentuch eingewickelt und durch Abdecken in dem dazwischen liegenden Raum eine Hitzestauung für 30 Minuten erzeugt. Und damit der Patient diesen Hitzestau kreislaufmäßig vertrug, wurde prophylaktisch ein Kreislaufmittel gegeben.
          Wir haben dann einmal zur Erfolgskontrolle, vor und nach dieser Tortur rektal die Körpertemperatur gemessen. Der Unterschied war eher marginal und hat nie 0,5°C überschritten und das nur, wenn der Patient mit Fieber schon deutlich über 38°C diese Tortur über sich ergehen ließ. Wurde dieser Wärmebogen nicht abgedeckt, also kein Hitzestau erzeugt, waren die Messunterschiede praktisch Null, weil durch das Schwitzen soviel Verdunstungskälte entstand, dass ein Eindringen von Wärme über die Blutbahn, noch weiter abgeschwächt wurde. Deshalb wurde diese Therapieart auch später eingestellt. Vereinzelt soll es sowas immer noch geben.

          Die Infrarotstrahler gaben ungefiltert alle IR-Strahlentypen ab.

          Mit ultrakurzwelliger Strahlung habe ich bis in die 90iger Jahre therapiert. (z.B. Siemens Ultratherm) Auch bei dieser Strahlung liegt die überwiegende Energieabgabe in den oberflächlichen Schichten. Es kommt dabei zwar, wie bei allen Oberflächenwärmestrahlen, reflektorisch zu erweiterten Blutgefäßen, die auch Wärme mit in die tieferen Schichten abgeben, eine berechenbare Focusierung der Erwärmung findet dabei aber nicht statt.
          Hierzu haben wir einen Kunststoff-Eimer mit 0,9%igem Kochsalz-Wasser zwischen den Elektroden gestellt und mit höchster Stufe bestrahlt. Dabei mussten wir feststellen, dass sich das Wasser am Rand (ca. 3cm vom Rand) sehr schnell auf 42°C erwärmte, im Zentrum aber erst 28°C erreicht waren. Das Verfahren gehört u.A. zu einer routinemäßigen technischen Überprüfung um das Gerät zwischen den TÜV-Prüfungen gefahrlos am Menschen einsetzen zu können.

          Mein Fazit:
          Eine von Außen angesetzte Wärmequelle ist für eine Überwärmung der Prostata mit verfügbarer Technik nicht möglich, ohne das äußere Gewebe zu schädigen.
          Es mag sein, dass es besser fokusierbare Geräte gibt, Kurz- und Ultrakurzwelle leisten das auf jeden Fall nicht.
          Dabei kann ich mir sehr gut vorstellen, beim Afterloading (HDR-Brachy) eine Optimierung durch zusätzlich instillierte Wärmequellen möglich ist, dabei ggf sogar, die Strahlendosis reduziert werden könnte.

          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #20
            Ui, also ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen. Ich wollte keinesfalls, dass es zu einem Streitgespräch oder zu Unmut kommt! Mein Papa würde das genauso wenig wollen... und das nur wegen unserem Unwissen und weil wir zugegebenermaßen mit dem einen oder anderen, was ihn betrifft, mittlerweile ein wenig überfordert sind :-(
            Das war bestimmt nicht meine Absicht!

            LG
            kathi

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              #21
              Hallo Kathi,
              ein schlechtes Gewissen brauchst Du nicht zu haben, denn diese Diskussionen hast Du nicht zu verantworten. Diese Art von Streitgesprächen haben wir im Forum öfters. Bei uns im Forum ist es wie bei den Grünen, wir haben Realos und Fundamentalisten und darüber hinaus noch eine dritte Gruppe nämlich die Fantasten, und entsprechend heiß können die Diskussionen geführt werden. Und wir kennen uns schon meistens über Jahre, da gemäß unseres Leitspruches gilt: Die meisten Betroffenen sterben nicht an sondern mit ihrem PK.
              Deshalb brauchst Du Dir diese Diskussion in diesem Thread nicht persönlich zu Herzen nehmen.
              Alles Gute für Deinen Vater
              Knut.

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                #22
                Hallo @all,

                Kathi schrieb:

                Ui, also ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen. Ich wollte keinesfalls, dass es zu einem Streitgespräch oder zu Unmut kommt!
                Knut antwortete:

                ein schlechtes Gewissen brauchst Du nicht zu haben, denn diese Diskussionen hast Du nicht zu verantworten
                Das war alles andere als ein Streitgespräch, denn es verlief sehr sachlich, dass wir uns in die Tiefen der physikalischen Zusammenhänge der H. bewegt haben, war dann auch etwas mein Verschulden, Knut hat da kräftig mitgemacht und sicherlich auch so seine Erkenntnisse gewonnen und gefordert.

                Wenn ich ab 30.03. wieder zuhause bin, können wir das weiterführen, jedoch nur - wenn entsprechendes Interesse der Zielgruppe vorhanden ist - die ich ansprechen wollte, da ja nun die Hintergründe klar sind und das eigentliche, spannende Thema der Ganzkörperhpyerthemie im Verbund mit Strahl, Chemo, Chemie und natürlichen Mittel - wie Quercetin, Kurkuma u.a. noch gar nicht diskutiert wurde.

                Klar muß natürlich sein, dass diese Zielgruppe der Schwerbetroffenen sich auf experimentellem Terrain bewegt.
                Inwieweit das hier im BPS möglich ist, sollte dann @Ralf entscheiden und meinem Begehren einer evtl. möglichen Einrichtung für experimentelle Therapieansätze prüfen.

                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #23
                  Ok... dann ist es ja gut :-)

                  LG
                  Kathi

                  Kommentar


                    #24
                    Halllo,
                    gibt es "neue" Erkenntnisse ?

                    Gruß

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                      #25
                      Hallo Werner,

                      es ist mehr ein Zufall, dass ich gerade einmal online bin und du zur rechten Zeit diesen Thread ausgegraben hast.
                      Heute - z.Z. in der Ägäis - wie seinerzeit - bei Threaderstellung - war der Wind heftig, aber wahrscheinlich wird es immer so sein, wenn neue, mögliche Therapieformen auf althergebrachte Therapieformen stoßen und den Beweis der Daseinsberechtigung antreten müssen.

                      Es gibt neue Erkenntnisse mit der Hyperthermie = H.

                      Und zwar die Kombi. mit regionaler H. und Tiefenhyperthermie bis 40,5°C.
                      Bei letzterem ist die Einwirkungszeit + natürlicher Chemie mit Mittel, wie z.B. Curkumin, Natriumdichlorazetate, Artemisinin, Selen u.a. so als Verstärker zur Apoptose einzusetzen, dass neben der Übersäuerung der Tumorzellen mit der Wirkung einer Hitzefalle auch die Zellmembran der TZ aufbrechen können und die Mittel einwirken können.

                      In der Wissenschaft belegt, aber rein experimentell.

                      Somit könnte sowohl eine lokale H. auf einzelne Metastasen als auch eine systemische, nebenwirkungsarme Ganzkörperhyperthermie ein wirklich signifikantes Überleben der Betroffenen möglich machen.

                      Leider kann ich von hier nur sehr eingeschränkt antworten, freut mich aber sehr, dass sich einige aufmachen, Alternativen zu suchen.

                      Grüsse
                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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