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Optimierung bestehender Standardtherapien durch Tumorstammzellforschung

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    #91
    Lieber Andi, Interessierte

    mit der Benennung von einem Medikament mit hohen Erfolgsaussichten - hier Crizotinib - hast du mich etwas in Zugzwang gesetzt. Dieser heißer Kandidat - Kosten z. Z. 28 US$ -könnten dann plötzlich ins Uferlose steigen.
    Vielleicht wären auch weiterführende Diskussionen in dieser Richtung im Verein Bundesnetzwerk für fortgeschrittene PCa Betroffener besser aufgehoben.
    Nun ja, hier im Thread habe ich Optimierung postuliert, dass damit verbunden auch experimentelle, alternative Möglichkeiten assoziiert sind, ergibt sich zwangsläufig daraus.
    Weitere mögliche Kandidaten an schon vorhandenen Medikamente sind:

    Decitabin
    Tianeptin
    u.a.

    Decitabin:
    Decitabin ist ein Pyrimidin-Analogon, genauer ein Cytidin-Desoxynucleosid-Analogon, und wirkt als Antimetabolit zum natürlichen Cytidin-Desoxynucleosid. Intrazellulär wird es zum Triphosphat umgewandelt, das dann durch die DNA-Polymerase in die Erbsubstanz eingebaut wird. Dort blockiertes die Aktivität von DNA-Methyltransferasen und führt so zu einer Genpromotor-Hypomethylierung. Dadurch kann es zur Reaktivierung vonTumorsuppressor-Genen und zur Induktion der Zelldifferenzierung kommen. In der Folge sterben Tumorzellen ab (Apoptose).
    Decitabin wirkt gegen die „AML“ = eine Krebserkrankung der weißen Blutkörperchen und hat vor allem bei Älteren eine schlechte Prognose. Sie gilt als seltene Krankheit.

    Weiteres zum MTH1 Enzym auszugsweise nachfolgend:
    .......seit etwa einem Dutzend Jahren kommen gezielteTherapien für einzelne Krebsarten, auf dieses Feld konzentriert sich gegenwärtig die Forschung der pharmazeutischen Industrie. Superti-Furga und seine Mitarbeiter sind auf einem dritten Weg, ihre mögliche Therapie wendet sich breit gegen viele Krebsarten, aber greift keine gesunden Zellen an. Ausgangspunkt ist just das, was Tumorzellen einen Vorteil gegen über anderen Zellen verschafft, sie wachsen rascher und teilen sich häufiger. Das heißt auch, dass ihr Stoffwechsel auf höchsten Touren läuft, die Zellkraftwerke (Mitochondrien) laufen heiß. Und sie produzieren entsprechend viel Müll, darunter hochaggressive „freie Radikale“, = reaktive Sauerstoffverbindungen, die greifen Lipide an, aber auch Nukleotide, das sind die Bauteile von DNA und RNA. Die werden durch den Sauerstoff oxidiert. Und wenn sie dann in DNA oder RNA eingebaut werden, nehmen die Zellen tödliche Schäden.

    Deshalb ist in jeder Zelle ein Putztrupp unterwegs, das Enzym MTH1, esentschärft die oxidierten Nukleotide, die können dann nicht mehr in DNA/RNA eingebaut werden. In gesunden Zellen ist das Enzym nicht sehr aktiv, aber für Tumorzellen ist es überlebenswichtig: „Es ist die Achillessehne aller Tumore, die rasch wachsen“, erklärt Superti-Furga. Und nicht nur ihm ist diese Schwachstelle in den Blick geraten, auch eine Gruppe um Thomas Helleday(Stockholm) war auf der Suche nach Molekülen, die Tumore attackieren, indem sie MTH1 blockieren. Fündig wurden die beiden gleichzeitig – auch publiziert haben sie parallel (Nature, 2. 4.) –, die Schweden synthetisierten gleich mehrere MTH1-Blockierer, und den Wienern kam obendrein das Glück zu Hilfe: Sie testeten zunächst Substanzen, die gegen Tumore wirken, die vom Ras-Gen bzw. -Proteinausgelöst werden, das sind viele Krebsarten, und vor allem solche, die sich sehr rasch entwickeln.

    Anmerkung des Verfassers:
    Die Stockholmer Forschungsschmiede - siehe oben - hat an 12 Internationale Forschungseinrichtungen Forschungsmaterial zu MTH1 überlassen.
    Daraus können sich auch entsprechend andere Ergebnisse aberauch die Bestätigung bestehender Ergebnisse ergeben. Dieses gilt es nun im Blick zu behalten.
    Ende der Anmerkung

    ..................Crizotinib, es wird bei Lungenkrebseingesetzt und greift dort ein Enzym an, eine Kinase – in den Zellen exaktwirkt, bei solche Analysen ist die Gruppe um Superti-Furga weltweit vorn. Deshalb war es umso frustrierender, dass die Befunde von Messung zu Messung schwankten: „Das ging mehrere Monate so, es war fast peinlich“, erinnert sichSuperti-Furga, „mein Mitarbeiter Kilian Huber wurde schon ziemlich ungeduldig.“Deshalb sah er sich die getestete Substanz näher an: Der Lieferant hatte kein reines Crizotinib geschickt, es war kontaminiert. Und zwar nicht mit irgendetwas, sondern mit seinem eigenen Enantiomer: Viele Moleküle gibt es in zwei Formen, sie sind spiegelbildlich –man nennt sie auch optische Isomere und vergleicht sie gern mit Handschuhen –,ansonst sind sie identisch. Aber die andere Form bringt völlig andere Wirkungen: Das Medikament Crizotinib ist das „rechte“ Isomer, es bindet an die attackierte Kinase; an die bindet das„linke“ Isomer überhaupt nicht, es blockiert MTH1.

    ...... weiterlesen des kompletten Links
    http://diepresse.com/home/science/1585743/Neue-Strategie_Krebs-mit-seinem-Mull-ersticken
    und noch einmal zum Querlesen:
    http://www.oeaw.ac.at/deutsch/aktuell/presse/pressemeldungen/aktuelle-nachrichten-2014/voellig-neuartige-molekulare-anti-krebsstrategie-trickst-boesartige-zellen-aus.html

    Ich finde, ein hochinteressantes Feld, anspruchsvoll, aber der Blick darauf könnte sich lohnen.
    Auf dem Weg zur Optimierung allemal, das Augenmerk auf schon im Markt eingeführte Medis zu lenken, die - wie oben beschrieben - nachweislich, bestehende Wirkung auch für andere Enitäten zeigen.
    Diese Ressourcen gilt es zu nutzen.

    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #92
      Moin Hans-Jürgen,

      Zitat von Hans-J.
      Anmerkung des Verfassers:
      Zitat von Hans-J.
      Zitat von Hans-J.
      Die Stockholmer Forschungsschmiede - siehe oben - hat an 12 Internationale Forschungseinrichtungen Forschungsmaterial zu MTH1 überlassen.
      Daraus können sich auch entsprechend andere Ergebnisse aberauch die Bestätigung bestehender Ergebnisse ergeben. Dieses gilt es nun im Blick zu behalten.
      Ende der Anmerkung


      das liest sich alles Hoffnungen erweckend und sollte in der Tat auch im Auge behalten werden.

      "Das Leben ist wundervoll. Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben. Aber dann geschieht etwas Neues, und man glaubt, man sei im Himmel"
      (Édith Piaf)

      Gruß Harald

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        #93
        Neue zielgerichtete Therapien erreichen die Regelversorgung

        Liebe Mitstreiter und Schwerbetroffene,

        endlich eine Headline die annähernd das verspricht, was sie aussagt.
        Erstaunlich deshalb, weil hier Kosten übernommen werden, die nicht an jahrelange Nachweise durch Studien aller Art gebunden sind, sondern wo offenbar der Nutzen derart offensichtlich ist, dass diese stattgegeben werden.

        Ein großer, mutiger Schritt in die personalisierte, individuelle Diagnostik mit den entsprechenden weiterführenden Therapien.

        .....
        Düsseldorf – Erstmals in Deutschland wird es durch die Allianz einer Krankenkasse mit dem Netzwerk Genomische Medizin an der Universität Köln möglich, dass alle bei dieser Krankenkasse versicherten Patienten mit Lungenkrebs Zugang zu neuen zielgerichteten Substanzen haben, wenn deren Anwendung sinnvoll erscheint und die Patienten dies wünschen.
        Das gilt auch für Substanzen, die noch nicht zugelassen sind, sondern sich noch in klinischer Prüfung befinden
        und weiter.......
        „Erstmalig finden solche neuen Therapieformen, für die es teilweise noch keine Zulassung gibt, ihren Weg in die Regelversorgung“, sagte Matthias Mohrmann von der AOK Rheinland/Hamburg. Die Krankenkasse zahle für die molekulare Diagnostik 1750 Euro pro Patient.

        Lest bitte selber weiter unter:


        Ein erster Schritt, nun gilt es die Martini Klinik Hamburg im Blick zu behalten für Prostatakarzinom, welche mit Stanford nahe kooperiert.


        Aber auch wann, wie und wo es zu Absiedlungen von Metastasen kommen kann, wird wohl überdacht werden müssen, wenn neuere Forschungen glauben geschenkt wird.

        .......
        Tumor streut bereits bei einer Größe von 1 bis 6 Millimetern

        Forscher des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM haben nun Erstaunliches herausgefunden: "Die Annahme, dass die gestreuten Zellen die gleichen Eigenschaften aufweisen wie der Primärtumor, stimmt manchmal, aber bei weitem nicht immer", erklärt Prof. Christoph Klein, Leiter der ITEM-Projektgruppe "Personalisierte Tumortherapie" in Regensburg. Der Wissenschaftler und sein Team konnten nachweisen, dass die Streuung weitaus früher erfolgt als bislang angenommen. Im Fall von Brustkrebs etwa wird ein Tumor in der Regel bei einer Größe von 1-2 Zentimetern diagnostiziert - die Streuung beginnt jedoch schon bei einer Größe von 1-6 Millimetern. "In diesem Krankheitsstadium ist der Primärtumor meist noch gar nicht entdeckt.
        weiteres im Link:


        Gruss
        Hans-J.
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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          #94
          Metastasen sind bei ihrer Entdeckung schon jahrealt

          http://www.journalonko.de/newsview.php?id=7355
          Tumor streut bereits bei einer Größe von 1 bis 6 Millimetern

          Forscher des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM haben nun Erstaunliches herausgefunden: "Die Annahme, dass die gestreuten Zellen die gleichen Eigenschaften aufweisen wie der Primärtumor, stimmt manchmal, aber bei weitem nicht immer", erklärt Prof. Christoph Klein, Leiter der ITEM-Projektgruppe "Personalisierte Tumortherapie" in Regensburg. Der Wissenschaftler und sein Team konnten nachweisen, dass die Streuung weitaus früher erfolgt als bislang angenommen. Im Fall von Brustkrebs etwa wird ein Tumor in der Regel bei einer Größe von 1-2 Zentimetern diagnostiziert - die Streuung beginnt jedoch schon bei einer Größe von 1-6 Millimetern. "In diesem Krankheitsstadium ist der Primärtumor meist noch gar nicht entdeckt.
          Schon erstaunlich, dass die das erst jetzt "herausgefunden" haben,
          was mit ein Bisschen Nachdenken offensichtlich ist:

          Jeder Tumor, jede Metastase beginnt mal klein als einzelne Zelle.
          Dann verdoppelt sich diese Zelle, und die Nachfolgezellen verdoppeln
          sich ebenfalls, was jeweils in einem für den Tumor typischen Zeitraum
          geschieht. Nach rund 30 solcher Verdoppelungszyklen ist so ein
          Knoten klinisch nachweisbar, also z.B. 10mm dick. Nur zehn Zyklen
          zuvor war er noch rund 1mm klein, im Volumen also lediglich
          ein Promille, und damit auf keine Weise nachweisbar.
          Werden nun ein Jahr nach der Erstdiagnose Metastasen nachgewiesen,
          wuchsen diese vom Beginn der Absiedelung ebenfalls rund 30
          Verdoppelungen, wovon bei einer Verdoppelungszeit von z.B. 0.1 Jahren
          zehn nach der Erstdiagnose des Primärtumors.
          Sie müssen also bereits etwa drei Jahre alt sein, sind also bereits zwei
          Jahre vor der Entdeckung des Primärtumors entstanden.


          Spannend wäre es natürlich, herauszufinden, wer bereits Metastasen
          unterwegs habe bei der Erstdiagnose, und wer nicht.
          Der Gleason-Score bei Prostatakrebs scheint ja Hinweise in diese
          Richtung zu geben, etwa damit, dass GS 3+3 überhaupt nicht metastasiere,
          eine GS mit 'ner Fünf drin aber mit grosser Wahrscheinlichkeit schon
          längst gestreut habe.
          Den Vielen GS 3+4 und 4+3-Betroffenen hilft dies allerdings nicht ...

          Carpe diem!
          Hvielemi
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #95
            Hallo Hvielemi&all,

            Hvielemi schrieb:

            Jeder Tumor, jede Metastase beginnt malklein als einzelne Zelle.
            Dann verdoppelt sich diese Zelle, und die Nachfolgezellen verdoppeln
            sich ebenfalls, was jeweils in einem für den Tumor typischen Zeitraum
            geschieht. Nach rund 30 solcher Verdoppelungszyklen ist so ein
            Knoten klinisch nachweisbar, also z.B. 10mm dick. Nur zehn Zyklen
            zuvor war er noch rund 1mm klein.



            Hier unterliegst du einem kleinen Irrtum. Du unterstellst, dass sich die VD unter ceteris paribus ( c.p. ) entwickelt. Das ist aber nicht so.

            Tatsächlich lassen sich verstreute Tumorzellen bei vielen Krebsarten inzwischen mit verschiedenen Verfahren nachweisen. Nach bisherigem Kenntnisstand erlaubt der Nachweis einzelner Zellen nur bedingt Aussagen über die Prognose eines Betroffenen. Viele Untersuchungen belegen, dass einzelne Zellen nicht automatisch als Metastasierung angesehen werden können. Ihnen fehlt anscheinend oft die eigentliche Bösartigkeit, die sie befähigen würde, echte Tochtergeschwülste zu bilden. Auch verharrenTumorzellen häufig für längere Zeit oder sogar für immer in Ruhestellung. Gefährlicher wird es, wenn einige dieser ruhenden Tumorzellen beginnen, sich wieder zu teilen, eine Eigenschaft, die möglicherweise nur bei den sogenannten Tumorstammzellen vorhanden ist.


            Weitere Einflussfaktoren:
            1. Die Zellen innerhalb eines Tumors unterscheiden sich voneinander. Viele Beobachtungen sprechen dafür, dass Metastasen nur oder überwiegend von Tumorstammzellen ausgehen. Diese Zellen benötigen eine für sie besonders geeignete Umgebung, eine sogenannte Nische, um sich zu teilen und das Wachstum von Metastasen zu unterhalten. Unter den vielen Zellen, die aus dem Primärtumor in die Blutbahn gelangen, befinden sich nur wenige, die die Entstehung von Metastasen auslösen oder "initiieren" können. Nicht jede Tumorzelle, die in ein fremdes Gewebe wandert, wächst zu einer Metastase aus. Das kann verschiedene Gründe haben:



            o Findet die Tumorzelle keine geeigneten Bedingungen, also keine passende "Nische", leitet sie die Apoptose ein. Die Zelle stirbt also, bevor sie sich vermehren kann.
            o Die Tumorzelle stirbt zwar nicht ab, verharrt aufgrund einer für sie nicht günstigen Umgebung im Ruhezustand.

            o Die abgelöste Tumorzelle ist keine Tumorstammzelle. Ihre Teilungsfähigkeit ist beschränkt oder gar nicht gegeben. So kann sie nur wenige oder gar keine Tochterzellen bilden.




            Nicht umsonst betrachtet der Tumor/Gewebe, Zellverband das Immunsystem des Körpers als größten Feind und hat deshalb nur ein Bestreben, nämlich dieses lahmzulegen.


            Ein Beispiel:

            Nichts Anderes ist, wenn der Tumor auf Hypoxie switscht, die Mitochondrien lahmlegt, durch Entzug von Sauerstoff das gesunde Gewebe zum Absterben bewegt, eindringt und durch Vergährung den eigenen Stoffwechsel auf das 3-5 fache anfacht.

            Deshalb ist es ja auch so wichtig, das Immunsystem ans Laufen zu bringen und zu halten.

            Somit ist Deine gut gemeinte Rechnung von obigen Einflussfaktoren zu sehr abhängig von obigen Faktoren und könnte dann zutreffen, wenn diese Einflussfaktoren ausgeschaltet wären.

            Vielleicht ist es hier eine Überlegung wert die Frage zu stellen, warum bei Schwerbetroffenen mit rein schulmedizinischer Behandlungsweise die OS moderat ist im Gegensatz zu einigen, die Komplementätansätze mit einbezogen?

            Frage einmal die Altgedienten hier im Forum, ob Sie diese – meine persönliche Feststellung - auch wahrnehmen.


            Hvielemi schrieb:

            Spannend wäre es natürlich, herauszufinden, wer bereits Metastasen
            unterwegs hatte bei der Erstdiagnose, und wer nicht.
            Der Gleason-Score bei Prostatakrebs scheint ja Hinweise in diese
            Richtung zu geben, etwa damit, dass GS 3+3 überhaupt nicht metastasiere,
            eine GS mit 'ner Fünf drin aber mit grosser Wahrscheinlichkeit schon
            längst gestreut habe.
            Den vielen GS 3+4 und 4+3-Betroffenen hilft dies allerdings nicht ...




            Hier im Forum ist gerade die Thematik DNA-Zytometrie versus GS schon so heftig diskutiert worden, dass ich dieses Fass nicht mehr aufmachen wollte.
            Der derzeitige Wissenschaftsstand postulierte bis ca. 15% an GS 3+3 könnte schon metastasiert sein.

            Höhere gemischtdifferenzierte TZ/Gewebe neigen nachweislich zu öfteren Absiedlungen. Das ist bekannt.

            Deshalb ja auch die molekulare Diagnostik nach der Entschlüsselung der DNA. Es sieht danach aus, dass die genetische Codierung – Schlüssel-Schloß Prinzip auf jede Tumorart funktionieren könnte und den Betroffenen wirklich signifikantere OS beschert. Man geht z.Z. von bis zu 3 Jahren aus. Vielleicht läßt sich dieses noch optimieren im Zeitablauf.

            Diese Vorgehensweise wird auch vom Ansatz her, den DNA Anhänger um Tribukait@all gerecht.

            Steigt man tiefer in die Mutation ein, werden einem so gar die Zusammenhänge der Dedifferenzierung zur Anemploidie bewußt. Was mich persönlich rumtreibt, ist die Redifferenzierung um Zeit zugewinnen.

            Vielleicht schaust du noch einmal in den vorherigen Beiträgen nach, wie und was DNA Mutation bewirkt. Ich weiß es ist nicht einfach, aber die Zukunft der Therapie geht wohl jetzt eindeutig in diese Richtung.

            Gruss

            Hans-J.





            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

            Kommentar


              #96
              Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen

              ...Vielleicht ist es hier eine Überlegung wert die Frage zu stellen, warum bei Schwerbetroffenen mit rein schulmedizinischer Behandlungsweise die OS moderat ist im Gegensatz zu einigen, die Komplementätansätze mit einbezogen?...
              Hans-J.,
              das ist erstmal nur eine Hypothese, der ich einige Sympathie entgegenbringe, aber Belege fehlen leider. Und das liegt nicht an den Schulmedizinern! Komplementär bedeutet auch nicht Alternativ! Es gibt auch schulmedizinische Ergänzungen!

              Zur DNA-Zytometrie habe ich aber eine doch sehr konträre Sichtweise. Beschränken sich die Ploiden-Fans seit 50 Jahren ausschließlich auf die quantitative Chromosomenaberration, haben keinerlei Initiative gezeigt sich irgendwie fortzuentwickeln, so gehen die Biomarker-Spezialisten den Weg die Mutationen, Fusionen, Auslöschungen, Umkehrungen usw. auf die spezielle Krankheit qualitativ zu bewerten. Ein doch völlig anderer Ansatz, wie ich meine - mit viel Potential. Genmarkertests sprießen wie Pilze aus dem Boden, und haben teilweise erstaunliche Spezifität. Die platte Ploidengradbestimmung wir da nie gleichziehen.
              Who'll survive and who will die?
              Up to Kriegsglück to decide

              Kommentar


                #97
                Lieber Hans-J.

                Viel Worte, an den meinen vorbei.
                Ich habe NICHT behauptet, einzelne Zellen entwickelten sich stets zu Metastasen.
                Ich habe lediglich dargestellt, dass Metastasen stets aus einzelnen Zellen entstehen.
                Ob das Tumorstammzellen seien oder nicht, ist vorläufig egal, wenn es um die
                Abschätzung des Zeitpunktes der Entstehung geht.

                Dass die "Zukunft der Therapie wohl eindeutig"
                in die Richtung "genetische Codierung – Schlüssel-Schloß"
                gehe, mag erfreulich sein. Gegenwärtig aber liegen lediglich
                Ideen vor, keine Therapien, ja noch nicht mal eine etablierte Diagnostik.
                Für künftige Generationen Mitbetroffener mag das fein und hilfreich sein.

                Es ist gut, dass dieses Thema hier dargestellt wird.
                Ich werde nicht mehr mit einfachen Wahrheiten stören.

                Carpe diem!
                Hvielemi
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                Kommentar


                  #98
                  Lieber Andi&Forum,

                  Hans-J. schrieb
                  ...Vielleicht ist es hier eine Überlegung wert die Frage zu stellen, warum bei Schwerbetroffenen mit rein schulmedizinischer Behandlungsweise die OS moderat ist im Gegensatz zu einigen, die Komplementätansätze mit einbezogen?...

                  Andi antwortete:
                  das ist erstmal nur eine Hypothese, der ich einige Sympathie entgegenbringe, aber Belege fehlen leider. Und das liegt nicht an den Schulmedizinern! Komplementär bedeutet auch nicht Alternativ! Es gibt auch schulmedizinische Ergänzungen!

                  Hans-J.
                  Ja, belastbare Daten zu meiner persönlichen Meinung fehlen.

                  Vielleicht stehen diese einmal so ausreichend zur Verfügung, wenn die Verstorbenen in my prostate.eu im Hinblick auf Therapien ausgewertet werden können. Wenn es denjenigen hilft, die bei einer evtl. anderen Therapieform – dann weniger Nebenwirkungen erfahren – als auch eine längere OS erlangen können. Und was ist mit den bereits schon Verstorbenen?



                  Andi schrieb:

                  Zur DNA-
                  Zytometrie habe ich aber eine doch sehr konträre Sichtweise. Beschränken sich die Ploiden-Fans seit 50 Jahrenausschließlich auf die quantitative Chromosomenaberration, haben keinerlei Initiative gezeigt sich irgendwie fortzuentwickeln, so gehen die Biomarker-Spezialistenden Weg die Mutationen, Fusionen, Auslöschungen, Umkehrungen usw. auf diespezielle Krankheit qualitativ zu bewerten. Ein doch völlig anderer Ansatz, wieich meine - mit viel Potential. Genmarkertests sprießen wie Pilze aus demBoden, und haben teilweise erstaunliche Spezifität. Die platte Ploidengradbestimmung wird da nie gleichziehen.

                  Hans-J.
                  Dann lass mich Dir den Zusammenhang von DNA, Mutation, Aneuploidie etwas näher bringen. ( Siehe auch Vorthreads und Links hierzu )

                  Nach Eindringen in unten angeführtem Link werden Dir die Zusammenhänge wie Aneuplodie entsteht bewußt werden und die Wege hin hierzu, auch den Umkehrschluss zulassen, diese DNA Fehlkorrektur wieder über die Checkpoints ( Wächterposten ) anzuhalten, bis die Korrektur erfolgt ist.

                  Wenn du willens bist, dich mit der DNA -Genom– Wissenschaft ernsthaft auseinanderzusetzen, werden dir auch die Zusammenhänge eines wunderbaren Abwehr und Apoptosemechanismusses bewusst werden, welcher von Hause aus dem Menschen mitgegeben wurde. Nur, wie gehen wir damit um? Wie nutzen wir diese Wissenschaft?

                  - wie erneuert sich im Normalfall unsere DNA ,hilft sich, repariert, führt Apoptose durch und kontrolliert diese Zyklen?
                  - Welche Mechanismen im mutierten Zustand ( Tumor ) greifen

                  - Welche Möglichkeiten nach ERKENNEN dieser Mechanismen bildet die Achillesferse der Tumore

                  - Welche Möglichkeiten sich daraus ergeben unter Einbeziehung des DNA-Repairs usw.-
                  - wie können wir die mutierten Zellklone triggern?

                  Die Aufzählung ist nicht vollständig……

                  …..auszugsweise einige wissenschaftliche Erkenntnisse im Frühstadium:

                  Die Zellen sind immer noch gut differenziert, doch erhebt sich nun langsam ein Adenom aus der Ebene des Epithels. Weitere eineinhalb Jahre später geht in einer Tochterzelle dieses Klons die Funktion eines weiteren Tumorsuppressorgens verloren, z. B. p53, und so weiter....
                  Mit jedem Mutationsereignis vergrößert sich der Selektionsvorteil und verkleinert sich der Differenzierungsgrad des driftenden Zellklons. Nach 10 Jahren entsteht durch ein sechstes unabhängiges Mutationsereignis auf diese Weise die erste maligne Tumorzelle.
                  Wie geht unsere Abwehr damit um?

                  Damit kommt man zu folgendem einfachen Modell für den Zellzyklus:

                  M-
                  Mitose
                  G1- steht, je nachTemperament, für gap oder
                  growth
                  S-
                  DNA-Replikation(Synthese)
                  G2- nach Abschluss derDNA-Synthese bis zur nächsten Mitose

                  …..Durch Anhalten des Zellzyklus in diesen Situationen werden größere Probleme, wie die Replikation geschädigter DNA, die Aufteilung noch unvollständig replizierter DNA oder die Fehlverteilung von Chromatiden, vermieden. Es entsteht Gelegenheit zur Korrektur:
                  DNA-Schäden werden repariert, die Replikation wird abgeschlossen, die letzten Chromatiden werden korrekt angeheftet.
                  Falls ein Problem über längere Zeit nicht gelöst werden kann, wird über den Checkpoint-Mechanismus häufig Apoptose der betroffenen Zelle ausgelöst, das schützt den Gesamtorganismus vor Zellen mit defektem Genom.
                  Für jeden Checkpoint ist eine Reihe von Proteinen notwendig. Sind solche Checkpoint-Proteine selbst von Mutationen betroffen,kann der Zellzyklus im Fall eines Problems nicht mehr angehalten werden.

                  Es kommt zur Aneuploidie.

                  Die trotz Problem fortschreitende DNA-Replikation oder Mitose führt zu weiteren Mutationen oder Aneuploidien.
                  Wir werden im Abschnitt über p53 den G1 DNA damage checkpoint näher betrachten.

                  Ich weiß, dass nachfolgender Gesamtlink fast als eine Zumutung erscheint, jedoch dem, welcher sich Schwerpunktmäßig hier einarbeitet, erhält antworten auf Fragen aber auch klare Antworten über die Tumorsuppressoren p53, BCL 2, Entstehung der Aneupoldie, Checkpointfunktion, fehlerhaftem Repair usw. usw.

                  Vielleicht hilft es einigen die GESAMTZUSAMMENHÄNGE zu sehen, aber noch viel wichtiger erscheint mir, daraus einen Benefit für sein weiteres Vorgehen zu ziehen.


                  Denn, kennt man den Regelmechanismus zur Aneuploidie, läßt sich doch auch eine Redifferenzierung durchführen!!!


                  Grüsse
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #99
                    Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen

                    Denn, kennt man den Regelmechanismus zur Aneuploidie, läßt sich doch auch eine Redifferenzierung durchführen!!!
                    Na, dann mach mal!

                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      Zitat von Arno Helmberg
                      Zellteilung ist ein Programm, das das An- und Abschalten vieler Gene beinhaltet


                      Zitat von Arno Helmberg
                      Wenn sich eine zur Proliferation fähige Zelle dazu "entschlossen" hat, sich zu teilen, bedeutet das, dass der innere Zustand der Zelle ziemlich umgekrempelt wird. Viele Gene, die in der G0/G1-Phase aktiv waren, müssen abgeschaltet, andere dafür angeschaltet werden. Beispiele für Gene, die angeschaltet werden müssen, sind alle jene, die speziell für DNA-Replikation und Mitose gebraucht werden.
                      Lieber Hans-Jürgen,

                      mir schwirrt der Kopf nach dem Lesen all dessen, was der Altmeister Helmberg in Deinem obigen Link alles zusammengetragen hat. Dennoch vielen Dank für Deine unermüdliche Bereitschaft, uns zu informieren.

                      Gruß Harald

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                        Rediffenzierung

                        Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                        ...Dann lass mich Dir den Zusammenhang von DNA, Mutation, Aneuploidie etwas näher bringen...

                        Denn, kennt man den Regelmechanismus zur Aneuploidie, läßt sich doch auch eine Redifferenzierung durchführen!!!
                        Hans-J.,
                        danke für den Versuch mich zu bilden, aber das ist alles bereits bekannt - mehr weiß ich jetzt auch nicht.

                        Die Helmberg Skripte habe ich schon vor langer Zeit hier im Forum vorgestellt, z.B. als vehement argumentiert wurde, dass Prostatakrebs durch Viren verursacht wird. Dunkelfeldmikroskopie usw. Redifferenzierung kommt übrigens bei ihm nicht vor!

                        Klar kann man mit einem intakten P53 Gen das Fortschreiten der Mutation beeinflussen, weshalb sich die Turmorzellen dieses Gens ja zu entledigen trachten. Mutationen, wie z.B. die TMPRSS2-ERG Fusion werden aber auch von den Tumor suppressor Genen (z.B.P53) als völlig korrekt interpretiert. Man könnte nun gezielt die Zellen mit derartigen Mutationen, z.B. mit einem TKI, abtöten oder zumindest blockieren. Das ist aber keine Redifferenzierung, sondern ein Standard Approach.

                        Apoptose ist keine Rediffenzierung!

                        Eine Prostatakrebszelle kann schon primär 30.000 Mutationen aufweisen. Nun ist es kaum vorstellbar alle Zellen mit irgendwelchen Mutationen im Körper in die Apoptose zu führen, es sei denn wir hegen Suizidgedanken - dann würde das klappen! Da müsste ich doch vor Konrad's Rat "Na, dann mach mal!" dringend abraten

                        Welche Mutationen unerheblich sind, und welche lebensbedrohend, das kann die Ploidenbestimmung leider nicht voraussagen - oder?
                        Who'll survive and who will die?
                        Up to Kriegsglück to decide

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                          Andi,

                          Andi schrieb:

                          danke für den Versuch mich zu bilden, aber das ist alles bereits bekannt - mehr weiß ich jetzt auch nicht.
                          Nein, bilden möchte ich niemanden, aber andere und vor allen Dingen neue Erkenntnisse und daraus resultierende, mögliche Therapieansätze aufzeigen, damit der Blickwinkel weiter und auch mögliche neue Therapieoptionen sichtbar werden.

                          Andi schrieb:
                          Apoptose ist keine Rediffenzierung!
                          Wo hast du denn dieses geschrieben gesehen? Hier bringst du Apoptose in Verbindung mit Redifferenzierung. Hat niemand gemacht.

                          Vielleicht solltest du Helmberg dir wieder näher ins Bewußtsein bringen, damit "Differenzierung" oder meine Formulierung der "Redifferenzierung" auf Abweichungen oder Kongruenz aufgefrischt werden.

                          Ich weiß, dass dieses Sript mit hohem Input des Lernens verbunden ist, vielleicht hast du mich hier auch falsch verstanden
                          Nichts für ungut.

                          Andi schrieb:
                          Welche Mutationen unerheblich sind, und welche lebensbedrohend, das kann die Ploidenbestimmung leider nicht voraussagen - oder?
                          Nein, das kann sie nicht, aber die Malignität im niedrigen Bereich besser und genauer, die Zusammensetzung besser und nach den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Zusammenhänge zur Aneuplodie in Verbindung der DNA viel besser aufzeigen.
                          Daraus ergeben sich ja schon die ersten, neuen genetischen Therapiemöglichkeiten die passgenau die Genome ansprechen die für die Entartung verantwortlich sind.

                          Siehe noch einmal hier:
                          http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...egelversorgung



                          Andi, wenn wir diskutieren wollen, dann bitte mit sachlichem Bezug, ich empfinde es nicht als Schwäche, irgendetwas nicht zu wissen, du hast die Fähigkeit es dir zu erarbeiten genau wie ich auch.
                          Unterschiedliche Meinungen kann man diskutieren, aber die Ansätze sollten richtige Angaben beinhalten, wenn die Quellen offen darliegen.

                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                            Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                            Andi schrieb:
                            "Apoptose ist keine Rediffenzierung!"
                            Wo hast du denn dieses geschrieben gesehen? Hier bringst du Apoptose in Verbindung mit Redifferenzierung. Hat niemand gemacht.
                            wer hat's geschrieben?

                            Wenn du willens bist, dich mit der DNA -Genom– Wissenschaft ernsthaft auseinanderzusetzen, werden dir auch die Zusammenhänge eines wunderbaren Abwehr und Apoptosemechanismusses bewusst werden,
                            ...
                            - wie erneuert sich im Normalfall unsere DNA ,hilft sich, repariert, führt Apoptose durch und kontrolliert diese Zyklen?
                            ...
                            Falls ein Problem über längere Zeit nicht gelöst werden kann, wird über den Checkpoint-Mechanismus häufig Apoptose der betroffenen Zelle ausgelöst
                            Scheinbar irrtümlich hatte ich vermutet, Redifferenziereung hat in deinen Augen was mit Apoptose zu tun. Wenn nicht - was ist denn dann die sagenumwobene "Redifferenzierung" wovon die Alternativmediziner so gerne reden?

                            BTW: Alles was ich ohne eine Referenz zu nennen schreibe, habe ich nicht irgendwo geklaut, sondern es ist meine persönliche Meinung.
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

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                              Hallo Andi&Forum,

                              wir werden jetzt den Begriff der Redifferenzierung oder Differenzierung nicht neu erfinden.
                              Welche medizinische Ärzteschaft diese nun so oder so verwendet ist mir persönlich auch wurscht.
                              Wichtig ist mir, dass meine entarteten TZ/Gewebe evtl. wieder aus der Aneuploidie zurückfinden.

                              Vielleicht helfen dabei den Betroffenen so einige - belächelte Mittel wie Selen, Retinsäure = Vitamin A, D, u.a. - die doch kürzlich erst so in Studien abgewatscht wurden.

                              Aber lest selber:

                              Entgegen den zum Teil vorschnellen und undifferenzierten Ableitungen aus einer jüngeren Untersuchung, die keinen Schutzeffekt von Selen bei Prostatakrebs bestätigen konnte (SELECT-Studie), zeigt die überwältigende Mehrzahl aller bisher vorliegenden Forschungsstudien eine signifikante Schutzwirkung von Selen im Hinblick auf die Entstehung und das Wachstum verschiedener Arten von Tumoren.
                              Das deckt sich auch gut mit den Ergebnissen bei Hunden. Diese Tiere (in diesem Fall Beagle) sind im Hinblick auf die Prostatagesundheit ein besonders interessantes Forschungsobjekt, da sie als einzige eine mit dem Menschen vergleichbare Prostatakrebsentwicklung aufweisen. Auch hier führt Selen gerade bei älteren Tieren zu verringerten Schäden an der DNA als auch zu erhöhter Zellapoptose
                              und weiter komplett

                              http://www.agepal.org/index.php/forschung/128-selen-prostatakrebs-vorbeugung

                              http://www.biokrebs.de/images/stories/download/Therapie_Infos/Vitamin_D.pdfhttp://www.deutsche-apotheker-zeitun...llen/1265.html

                              Auch müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Verursachung von Tumore laut wissenschaftlichen Grundlagen mit im Nachfolgenden zu sehen ist:

                              Tumor (Karzinom) mit Metastasierung der Krebsstammzellen.
                              Bei der Entstehung von Krebszellen kann die DNA durch verschiedene Faktoren wie
                              - Strahlung,
                              - Chemikalien,
                              - aggressive Moleküle (Radikale) beschädigt werden.

                              Auch können Radikale bei der Zellatmung entstehen und durch Oxidation das Gewebe schädigen.
                              Weiterhin können DNA-Fehler bei der zur Zellteilung notwendigen Verdopplung auftreten. Als Krebs (Krebsgeschwulst, Malignom) bezeichnet man einen malignen (bösartigen) Tumor, eine Neoplasie (bösartige Gewebeneubildung). Es sind die malignen epithelialen Tumoren (Karzinome) und die malignen mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint.
                              Krebs wuchert ausschließlich in einem sauerstoffarmen Gewebe verschiedener Erkrankungen, bei denen sich aufgrund von Zellmutationen entartete Zellen unkontrolliert vermehren, was zu unkontrollierbarem Zellwachstum führt, wobei gesundes Gewebe zerstört wird.

                              Gruss
                              Hans-J.
                              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                              Kommentar


                                Lieber Hans-Jürgen,

                                der von Dir eröffnete Thread bietet immer spannende Einblicke in diverse Abläufe im menschlichen Organismus.

                                Freie Sauerstoffradikale: Mechanismen verstehen

                                Forscher konnten nun im Zuge einer Studie die Funktion von Freien Sauerstoffradikalen im Zellstoffwechsel aufklären.

                                Bitte, hier weiterlesen.

                                Nachfolgend weitere Ergänzungen:




                                Entstehung von freien Radikalen, ihre Funktionen und Wirkungen.




                                P.S.: Übrigens futtere ich immer noch täglich Paranüsse wegen ihres hohen Selen-Gehaltes.

                                "Kein Fürchten soll mich lähmen"
                                (Ricarda Huch)

                                Herzliche Grüße Harald

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