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Schmerzen 3 Jahre nach der Operation

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    Schmerzen 3 Jahre nach der Operation

    Meine radikale Prostatatektomie ist nun 3 Jahre her und ich plage mich nach wie vor mit ständig wiederkehren Schmerzen im Unterlaib.
    Diese treten vor Allem nach Sport und bei Kälte auf und halten lange an. Eine konkrete Ursache konnte bisher von keinem Arzt festgestellt werden.
    Ultraschall und MRT blieben ebenfalls ohne Ergebnis. PSA Werte sind völlig in Ordnung.

    Zu meiner Vorgeschichte: Ich wurde vor 3 Jahren endoskopisch operiert, wie man mir sagte nerverhaltend.
    Auf meinen Hinweis hin, dass ich auch Tage nach der OP nicht sitzen konnte, im Gegensatz zu anderen Patienten, wurde darauf verwiesen, dass
    die Operationen von den Patienten unterschiedlich verkraftet würden.
    Über ein Jahr lang nach der OP litt ich unter extremen Schmerzen, ein sitzen war fast unmöglich und längeres Stehen ebenfals nicht.
    All das trotz permanenter Einnahme starker Schmerzmittel. Zwischenzeitlich habe ich eine Reha besucht, in der Hoffnung, dass man mir dort helfen könnte.
    Aber auch da wurde ich im Grunde nur mit Schmerzmitteln versorgt und man habe eine solchen Fall noch nie gehabt. Man legte mir nahe, eine Spiegelung machen zu lassen, welche ich in dem Krankenhaus
    durchführen liess, in dem ich operiert wurde. Nach der Spiegelung, die ebenfalls ohne Ergebnis verlief, hatte man mir einen Bauchdeckenkatheter gelegt, angeblich zur Entlastung.
    Während ich diesen trug, war Stuhlgang nur unter unsäglichen Schmerzen möglich. Nachdem der Katheter gezogen war, teilte man mir mit, dass man mir
    auch nicht helfen könnte und riet mir zu einer Schmerztherapie. Die Therapeutin hat dann eine Verletzung des Pudendusnerves diagnostiziert und nach längerer
    Therapie wurde ich schmerzfrei.Die Operation hatte bei mir völlige Impotenz zur Folge und die Kontinenz ist nach wie vor unbefriedigend.
    Ich bin jetzt 56 Jahre alt und ganz sicher nicht schmerzempfindlicher als andere Menschen.

    Daher meine Bitte an dieses Forum, ob es ggf. jemanden gibt, der eine Idee hat, was ich zur Vermeidung dieser immer wiederkehrenden Schmerzen
    tun kann. Ich trage bereits zur Vorbeugung Thermounterwäsche und die sportlichen Aktivitäten habe ich auch eingeschränkt. Aber die Vermeidung
    jeder körperlichen Aktivität ist mir allein berufsbedingt nicht möglich.

    #2
    Hallo Herbert,
    evtl. sind das Verwucherungen der OP-Kanäle, die jetzt die Darmtätigkeit einschränken. Bei mir ist die OP ca. 2 Jahre her und in den letzten 4 Monaten habe ich nicht gerade Schmerzen, aber doch manchmal Probleme in den Bereichen, wo evtl der Darm die OP-Kanäle kreuzt. Mit ballaststoffreicher Ernährung sind die Beschwerden aber deutlich weniger. Auf keinen Fall würde ich aber den Sport einschränken und mir alternative Bewegungsmöglichkeiten suchen. Google doch mal zu Pudendusnerv und Darmforen.
    Gruß Mattse

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      #3
      Hallo Herbert,

      Du schreibst
      Die Therapeutin hat dann eine Verletzung des Pudendusnerves diagnostiziert und nach längerer Therapie wurde ich schmerzfrei.
      Der ursächliche Zusammenhang könnte durchaus bestehen. Allerdings kann eine solche Diagnose nur mit einem neurologischen Messverfahren ermöglicht werden.

      Auf dieser Seite kannst Du Dir einen umfassenden Überblick verschaffen.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Hallo Mattse, hallo Heribert,

        zunächst mal danke für Eure Hinweise. Nochmal zum Thema Pudendus - ich hatte, wie beschrieben, sehr lange extreme Schmerzen und habe neben meinem Operateur auch andere Urologen (Reha)
        sowie Internisten konsultiert. Niemand konnte mir auch nur ansatzweise helfen geschweige denn die Symptome deuten. Im Laufe des letzten Jahres war ich wegen einer Knieverletzung bei einem russichen
        Arzt und habe auf Fuerteventura einen persischen Heilpratiker kennengelernt. Hab mit beiden über meine Krankengeschichte gesprochen und BEIDE sagten nachdem ich von meinen Symptomen erzählt habe,
        "vermutlich Pudendus" und "ganz eindeutig Pudendus", ohne dass ich das Wort zuvor in den Mund genommen hätte.

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