Hallo Mitbetroffene,
es treibt mich um, dass nach der ADT und der Intermittierung sowohl Testosteron und PSA als - Gott gegeben - immer wieder ansteigen. Ersteres ist zwar gewünscht um eine gewisse LQ wieder zu erlangen, zweites korreliert leider mit ersterem. Nicht selten gefolgt von einer höheren Malignität der TZ.
Muß das so sein oder könnte man genauso wie der Einsatz von Medikamenten wie - Finasterid/Dutasterid - zur reinen PSA Kosmetik, nicht auch die Ernährung so umstellen, dass eine optimale Ressourcenausnutzung eintritt.
Hierzu möchte ich nachfolgend ausführen. Da das Thema wahrlich nicht neu ist, möchte ich hiermit besonders die Aufmerksamkeit auf die biologisch, optimierte Ausnutzung der Inhaltsstoffe legen.
Es nützt wenig, alles dies schon zu machen, aber wie man es macht um die wertvollen Inhaltsstoffe dem Organismus zuzuführen um eine optimierte Verwertung zu erreichen, ist das spannende Feld was sich lohnt sich zu erschließen.
Immunsystem
Umfragen und Studien beweisen es: Gut zwei Drittel aller Krebspatienten wünschen sich eine zusätzliche, das Immunsystem aufbauende Behandlung.
Dem naturheilkundlichen Arzt stehen eine Reihe von bewährten Wirkstoffen aus Pflanzen oder organischen Extrakten zur Verfügung, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen, die Nebenwirkungen belastender Therapien verringern und die Lebensqualität verbessern. Die bekannteste ganzheitliche Therapie ist die Misteltherapie, daneben werden oftmals auch Therapien mit Enzymen, Thymusfaktoren oder Heilpilzen durchgeführt. Der Arzt Ihrer Wahl kann ebenfalls entscheiden, inwieweit spezielle Therapieansätze wie eine Tumorimpfung, Fiebertherapie, Hyperthermie oder eine Sauerstofftherapie für Ihre Behandlung in Frage kommen. Diese Therapien werden in den allermeisten Fällen nicht im Krankenhaus durchgeführt. Eher schulmedizinisch ausgerichtete Ärzte stehen diesen Therapien kritisch gegenüber. Sinnvoll ist es, zunächst Ihre/n Hausarzt/ärztin zu fragen, ob sie/er bereit ist, eine ganzheitliche, das Immunsystem stärkende Therapie durchzuführen. Der ärztliche Beratungsdienst der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr berät Sie umfassend und individuell über die für Sie am sinnvollsten abwehrstärkenden Therapien.
Prostatakrebs:
hier wurde gefunden, dass ein häufiger Verzehr von Nahrungsmitteln aus der Familie der Kreuzblütler und insbesondere von Brokkoli und Blumenkohl (1 x wöchentlich und häufiger), das Risiko einer Metastasierung eines bereits vorhandenen Prostatakarzinoms verringert. Häufiger Genuß von Spinat hatte ähnlich gute Effekte, wenngleich weniger signifikant als die von Kreuzblütlern. In dieser hochrangig publizierten Studie (Kirsh et al., Journal of the National Cancer Institute 2007, Vol. 99, 1200) war Kohl sogar wirksamer als Tomaten. Dies ist bemerkenswert, da das Lycopen aus Tomaten wiederholt als besonders effektiv gegen Prostatakrebs angepriesen wurde.
- Lycopen aus Tomaten - sind um ein vielfaches effektiver, wenn Tomaten erhitzt werden und dabei noch Biß bewahren.
Ernährung und
Stoffwechsel
Eure Heilmittel sollen Nahrungsmittel und Eure Nahrungsmittel Heilmittel sein
Hippokrates
Der Zusammenhang und die Bedeutung von Ernährung und Krebs ist heute unbestritten. Gesunde Ernährung vermindert das persönliche Krebsrisiko und beugt nach überstandener Erkrankung einem Rückfall vor. Sie liefert wichtige Schutzstoffe, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte. Man weiß inzwischen auch, dass nicht nur die Grundnährstoffe wie Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate sowie Vitamine und Mineralstoffe entscheidend für eine gesunde Ernährung sind, sondern dass darüber hinaus die Vielzahl an Ballaststoffen, Substanzen in fermentierten Lebensmitteln und die große Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe eine primäre Bedeutung als Schutzstoffe für unsere Gesundheit haben.
Zu diesen Schutzstoffen gehören:
Risikofaktoren in der Ernährung sind:
falsche Ernährungsgewohnheiten: zu schnell, zu viel, zu spät essen
Eine gesunde Kost, die für jeden Menschen geeignet ist, gibt es nicht. Die klassische Vollwertkost kann für den einen genau das richtige, für den anderen zu belastend sein. Eine Mischung aus mediterraner und asiatischer Küche, in der weder Rohkost noch Vollkornprodukte dominieren, wird von vielen Menschen gut vertragen.
Folgende Grundregeln sollten Sie beherzigen:
Eine gesunde Ernährung ist für die Vorbeugung von Krebserkrankungen von enormer Bedeutung. Es macht für den Krebskranken keinen Sinn, nach ausgefallenen sogenannten Krebsdiäten zu suchen. Entscheidend ist es, eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung zusammenzustellen, die individuell bekömmlich und so naturbelassen wie möglich ist.
Jede Diät, die Ihre Lebensfreude verringert, ist schädlich. Lernen Sie wieder zu spüren, welche Lebensmittel Ihnen gut tun und welche nicht.
Hierzu noch ein recht lesenswerten Beitrag:
Säuren-Basen-Haushalt
Das Verhältniss von Säuren zu Basen ist für die Funktionen aller Stoffwechselvorgänge im Organismus von größter Bedeutung. Für einen normalen Stoffwechsel ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen und damit ein bestimmter pH-Wert erforderlich. Länger bestehende Störungen in diesem System führen zumeist zu einer Versäuerung (Azidose) bis hin zu einer „Säurestarre“. Ein gesunder Organismus ist in der Lage, einen vorübergehenden Säureüberschuss abzupuffern. Bei nachlassender Fähigkeit begünstigt eine länger bestehende Versäuerung die Entstehung einer akuten bzw. chronischen Entzündungsbereitschaft, die wiederum Abwehrkraft verschleißt. Diese Kettenreaktion fördert ursächlich chronische Erkrankungen wie z. B. Krebs. Sind Tumorzellen etabliert, produzieren diese wiederum stoffwechselaktive Säuren wie Milchsäure, die über eine verstärkte Leberbelastung häufig zum „Fatigue-Syndrom“ (chronische Erschöpfung) beitragen.
An der Übersäuerung der Gewebe ist vor allem die Ernährung schuld:
Einer Übersäuerung kann man durch diätetische Maßnahmen entgegenwirken, außerdem können Basensalzpräparate eingenommen werden.
Außerhalb der Ernährung gibt es außerdem noch weitere Faktoren, die zur Übersäuerung beitragen können, wie Stress, Bewegungsmangel, nicht genügend trinken sowie schulmedizinische Therapien wie Chemo- Strahlen- oder Anti-Hormontherapie.
Als besonders effektiv gegen Krebs hat sich Gemüse aus der Familie der Kreuzblütlergewächse erwiesen. Dies sind z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Wirsing, Rotkohl, Kohlrabi, Chinakohl und andere Kohlsorten, Kresse, Senf, Rettich, Radieschen, Meerettich und Raps (Rapsöl!), die alle ähnlich heilsame Wirkstoffe enthalten. Der scharfe Geschmack dieser Kreuzblütler soll von den Glykosiden kommen, die im Körper in Senföle wie das Sulforaphan gespalten werden. Sulforaphan wurde zum ersten Mal 1959 aus der Pfeilkresse isoliert, in der es in sehr großen Mengen vorkommt. Unter Ernährungsgesichtspunkten stellt allerdings Brokkoli die bei weitem beste Quelle von Sulforaphan dar; eine Portion kann bis zu 60 Milligramm enthalten, je nach Jahreszeit, Brokkolisorte und Frische des Gemüses. Interessant ist auch, dass Brokkolisprossen einen bis zu hundertfach erhöhten Gehalt an Sulforaphan aufweisen können, verglichen zu reifem Brokkoli. D.h., mit einem Teelöffel Brokkolisprossen kann man eine Menge an Sulforaphan zu sich nehmen, die der eines ausgewachsenen Brokkolikopfs entspricht. Man bekommt diese Sprossen in Feinkostläden, Bioläden und manchmal auch im Supermarkt. In einer Keimschale kann man sich Brokkolisprossen auch selbst daheim auf der Fensterbank ziehen. Nahrungsergänzungsmittel mit gefriergetrockneten, geschrotenen Brokkolisprossen, die man sich in Yoghurt, Quark oder Salate einstreuen kann, sind ebenfalls im Handel erhältlich. Bitte beachten Sie aber, dass Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind.
Zubereitung der Kreuzblütler-Gemüse: Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler werden am besten roh verzehrt oder sollten so kurz wie möglich gekocht werden, da sich die gut wasserlöslichen Glukosinolate im Kochwasser lösen. Außerdem zerstört Kochen das Enzym Myrosinase, welches Glukosinolat in Sulforaphan umsetzt. Aus dem Kochwasser empfiehlt es sich daher eine Soße zu zubereiten und mit dem Gemüse zusammen zu servieren. Myrosinase ist nicht nur im Gemüse, sondern auch in der gesunden Darmflora enthalten, sodass Glukosinolat trotz Kochen auch im Körper in Sulforaphan umgesetzt werden kann. Vorsicht ist bei Patienten mit einer geschädigten Darmflora geboten: hier kann Glukosinolat eventuell nicht effizient in Sulforaphan umgesetzt werden, da die Myrosinase im Darm in zu geringer Konzentration oder gar nicht vorhanden sein könnte. Dämpfen oder kurzes anbraten im WOK sind gute Alternativen, um Kohl zu zubereiten, da dabei die Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten bleiben.
Hans-J.
es treibt mich um, dass nach der ADT und der Intermittierung sowohl Testosteron und PSA als - Gott gegeben - immer wieder ansteigen. Ersteres ist zwar gewünscht um eine gewisse LQ wieder zu erlangen, zweites korreliert leider mit ersterem. Nicht selten gefolgt von einer höheren Malignität der TZ.
Muß das so sein oder könnte man genauso wie der Einsatz von Medikamenten wie - Finasterid/Dutasterid - zur reinen PSA Kosmetik, nicht auch die Ernährung so umstellen, dass eine optimale Ressourcenausnutzung eintritt.
Hierzu möchte ich nachfolgend ausführen. Da das Thema wahrlich nicht neu ist, möchte ich hiermit besonders die Aufmerksamkeit auf die biologisch, optimierte Ausnutzung der Inhaltsstoffe legen.
Es nützt wenig, alles dies schon zu machen, aber wie man es macht um die wertvollen Inhaltsstoffe dem Organismus zuzuführen um eine optimierte Verwertung zu erreichen, ist das spannende Feld was sich lohnt sich zu erschließen.
Immunsystem
Umfragen und Studien beweisen es: Gut zwei Drittel aller Krebspatienten wünschen sich eine zusätzliche, das Immunsystem aufbauende Behandlung.
Dem naturheilkundlichen Arzt stehen eine Reihe von bewährten Wirkstoffen aus Pflanzen oder organischen Extrakten zur Verfügung, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen, die Nebenwirkungen belastender Therapien verringern und die Lebensqualität verbessern. Die bekannteste ganzheitliche Therapie ist die Misteltherapie, daneben werden oftmals auch Therapien mit Enzymen, Thymusfaktoren oder Heilpilzen durchgeführt. Der Arzt Ihrer Wahl kann ebenfalls entscheiden, inwieweit spezielle Therapieansätze wie eine Tumorimpfung, Fiebertherapie, Hyperthermie oder eine Sauerstofftherapie für Ihre Behandlung in Frage kommen. Diese Therapien werden in den allermeisten Fällen nicht im Krankenhaus durchgeführt. Eher schulmedizinisch ausgerichtete Ärzte stehen diesen Therapien kritisch gegenüber. Sinnvoll ist es, zunächst Ihre/n Hausarzt/ärztin zu fragen, ob sie/er bereit ist, eine ganzheitliche, das Immunsystem stärkende Therapie durchzuführen. Der ärztliche Beratungsdienst der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr berät Sie umfassend und individuell über die für Sie am sinnvollsten abwehrstärkenden Therapien.
Prostatakrebs:
hier wurde gefunden, dass ein häufiger Verzehr von Nahrungsmitteln aus der Familie der Kreuzblütler und insbesondere von Brokkoli und Blumenkohl (1 x wöchentlich und häufiger), das Risiko einer Metastasierung eines bereits vorhandenen Prostatakarzinoms verringert. Häufiger Genuß von Spinat hatte ähnlich gute Effekte, wenngleich weniger signifikant als die von Kreuzblütlern. In dieser hochrangig publizierten Studie (Kirsh et al., Journal of the National Cancer Institute 2007, Vol. 99, 1200) war Kohl sogar wirksamer als Tomaten. Dies ist bemerkenswert, da das Lycopen aus Tomaten wiederholt als besonders effektiv gegen Prostatakrebs angepriesen wurde.
- Lycopen aus Tomaten - sind um ein vielfaches effektiver, wenn Tomaten erhitzt werden und dabei noch Biß bewahren.
Ernährung und
Stoffwechsel
Eure Heilmittel sollen Nahrungsmittel und Eure Nahrungsmittel Heilmittel sein
Hippokrates
Der Zusammenhang und die Bedeutung von Ernährung und Krebs ist heute unbestritten. Gesunde Ernährung vermindert das persönliche Krebsrisiko und beugt nach überstandener Erkrankung einem Rückfall vor. Sie liefert wichtige Schutzstoffe, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte. Man weiß inzwischen auch, dass nicht nur die Grundnährstoffe wie Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate sowie Vitamine und Mineralstoffe entscheidend für eine gesunde Ernährung sind, sondern dass darüber hinaus die Vielzahl an Ballaststoffen, Substanzen in fermentierten Lebensmitteln und die große Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe eine primäre Bedeutung als Schutzstoffe für unsere Gesundheit haben.
Zu diesen Schutzstoffen gehören:
- pflanzliche Lebensmittel mit bioaktiven Substanzen
- Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
- Ballaststoffe
- milchsauer vergorene Lebensmittel
- die richtige Kombination von Fett und Öl
Risikofaktoren in der Ernährung sind:
- Genussmittel, Rauchen, Alkohol
- Überernährung, Übergewicht
- zuviel Fett, tierisches Eiweiß, Salz, Zucker und Kaffee
- zu wenig pflanzliche Nahrungsbestandteile und Ballaststoffe
- Schadstoffe und Zusatzstoffe wie Nitrosamine; Benzpyren beim
Räuchern und Grillen, Umweltgifte
falsche Ernährungsgewohnheiten: zu schnell, zu viel, zu spät essen
Eine gesunde Kost, die für jeden Menschen geeignet ist, gibt es nicht. Die klassische Vollwertkost kann für den einen genau das richtige, für den anderen zu belastend sein. Eine Mischung aus mediterraner und asiatischer Küche, in der weder Rohkost noch Vollkornprodukte dominieren, wird von vielen Menschen gut vertragen.
Folgende Grundregeln sollten Sie beherzigen:
- Am gehaltvollsten sind alle pflanzlichen Nahrungsmittel, also Gemüse aller Art, Hülsenfrüchte, Salate, Vollkornerzeugnisse, Nüsse und Obst. Je weniger Verarbeitungsschritte ein Nahrungsmittel durchlaufen hat, desto mehr gesunde Inhaltsstoffe enthält es. Doch nicht jeder verträgt Rohkost und wer empfindlich ist, sollte Rohkost zeitweise ganz meiden.
- Statt fettem Fleisch sollte mageres gegessen werden, generell sollte der Fleischverzehr reduziert werden. Der Eiweißbedarf kann mit hochwertigen pflanzlichen Eiweißen gedeckt werden. Völliger Verzicht auf Fleich ist nicht notwendig, der Verzehr von Wurst und verarbeitetem Fleisch sollte stark eingeschränkt werden.
- Zucker sollte langsam reduziert und gegebenenfalls erstetzt werden.
- Ausreichend Trinken, empfehlenswert sind kohlensäurearme Mineralwässer, Kräutertees. Säfte nur in verdünnter Form.
Eine gesunde Ernährung ist für die Vorbeugung von Krebserkrankungen von enormer Bedeutung. Es macht für den Krebskranken keinen Sinn, nach ausgefallenen sogenannten Krebsdiäten zu suchen. Entscheidend ist es, eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung zusammenzustellen, die individuell bekömmlich und so naturbelassen wie möglich ist.
Jede Diät, die Ihre Lebensfreude verringert, ist schädlich. Lernen Sie wieder zu spüren, welche Lebensmittel Ihnen gut tun und welche nicht.
Hierzu noch ein recht lesenswerten Beitrag:
Säuren-Basen-Haushalt
Das Verhältniss von Säuren zu Basen ist für die Funktionen aller Stoffwechselvorgänge im Organismus von größter Bedeutung. Für einen normalen Stoffwechsel ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen und damit ein bestimmter pH-Wert erforderlich. Länger bestehende Störungen in diesem System führen zumeist zu einer Versäuerung (Azidose) bis hin zu einer „Säurestarre“. Ein gesunder Organismus ist in der Lage, einen vorübergehenden Säureüberschuss abzupuffern. Bei nachlassender Fähigkeit begünstigt eine länger bestehende Versäuerung die Entstehung einer akuten bzw. chronischen Entzündungsbereitschaft, die wiederum Abwehrkraft verschleißt. Diese Kettenreaktion fördert ursächlich chronische Erkrankungen wie z. B. Krebs. Sind Tumorzellen etabliert, produzieren diese wiederum stoffwechselaktive Säuren wie Milchsäure, die über eine verstärkte Leberbelastung häufig zum „Fatigue-Syndrom“ (chronische Erschöpfung) beitragen.
An der Übersäuerung der Gewebe ist vor allem die Ernährung schuld:
- Zu viele fetthaltige Lebensmittel tierischer Herkunft.
- Zu viel Süßes.
- Verminderte Basenaufnahme durch zu wenig Verzehr von Getreide, Obst und Gemüse.
Einer Übersäuerung kann man durch diätetische Maßnahmen entgegenwirken, außerdem können Basensalzpräparate eingenommen werden.
Außerhalb der Ernährung gibt es außerdem noch weitere Faktoren, die zur Übersäuerung beitragen können, wie Stress, Bewegungsmangel, nicht genügend trinken sowie schulmedizinische Therapien wie Chemo- Strahlen- oder Anti-Hormontherapie.
Als besonders effektiv gegen Krebs hat sich Gemüse aus der Familie der Kreuzblütlergewächse erwiesen. Dies sind z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Wirsing, Rotkohl, Kohlrabi, Chinakohl und andere Kohlsorten, Kresse, Senf, Rettich, Radieschen, Meerettich und Raps (Rapsöl!), die alle ähnlich heilsame Wirkstoffe enthalten. Der scharfe Geschmack dieser Kreuzblütler soll von den Glykosiden kommen, die im Körper in Senföle wie das Sulforaphan gespalten werden. Sulforaphan wurde zum ersten Mal 1959 aus der Pfeilkresse isoliert, in der es in sehr großen Mengen vorkommt. Unter Ernährungsgesichtspunkten stellt allerdings Brokkoli die bei weitem beste Quelle von Sulforaphan dar; eine Portion kann bis zu 60 Milligramm enthalten, je nach Jahreszeit, Brokkolisorte und Frische des Gemüses. Interessant ist auch, dass Brokkolisprossen einen bis zu hundertfach erhöhten Gehalt an Sulforaphan aufweisen können, verglichen zu reifem Brokkoli. D.h., mit einem Teelöffel Brokkolisprossen kann man eine Menge an Sulforaphan zu sich nehmen, die der eines ausgewachsenen Brokkolikopfs entspricht. Man bekommt diese Sprossen in Feinkostläden, Bioläden und manchmal auch im Supermarkt. In einer Keimschale kann man sich Brokkolisprossen auch selbst daheim auf der Fensterbank ziehen. Nahrungsergänzungsmittel mit gefriergetrockneten, geschrotenen Brokkolisprossen, die man sich in Yoghurt, Quark oder Salate einstreuen kann, sind ebenfalls im Handel erhältlich. Bitte beachten Sie aber, dass Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind.
Zubereitung der Kreuzblütler-Gemüse: Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler werden am besten roh verzehrt oder sollten so kurz wie möglich gekocht werden, da sich die gut wasserlöslichen Glukosinolate im Kochwasser lösen. Außerdem zerstört Kochen das Enzym Myrosinase, welches Glukosinolat in Sulforaphan umsetzt. Aus dem Kochwasser empfiehlt es sich daher eine Soße zu zubereiten und mit dem Gemüse zusammen zu servieren. Myrosinase ist nicht nur im Gemüse, sondern auch in der gesunden Darmflora enthalten, sodass Glukosinolat trotz Kochen auch im Körper in Sulforaphan umgesetzt werden kann. Vorsicht ist bei Patienten mit einer geschädigten Darmflora geboten: hier kann Glukosinolat eventuell nicht effizient in Sulforaphan umgesetzt werden, da die Myrosinase im Darm in zu geringer Konzentration oder gar nicht vorhanden sein könnte. Dämpfen oder kurzes anbraten im WOK sind gute Alternativen, um Kohl zu zubereiten, da dabei die Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten bleiben.
Hans-J.
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