Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Metastasierung 1.0

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
    Da bin ich ein bisschen skeptisch. Kann sein das Trampolinspringen oder ein schneller Puls die Tumorzellen im Blut schädigt oder sonstwie stört, aber keiner treibt den ganzen Tag Sport. Und gerade die durchtrainierten Sportler haben einen sehr niedrigen Ruhepuls.
    Da laufend neue Tumorzellen ins Blut gelangen, könnten diese dann bei ruhigeren Bedingungen an geeignete Ruheplätze gelangen. Und auch Sportler müssen gelegentlich schlafen.

    Ich sehe die positive Auswirkung des Sports eher in der Stärkung der Abwehrkräfte des Immunsystems und dem Verhindern oder Verlangsamung der Entwicklung einer Osteoporose.

    Franz
    Natürlich muss man nicht rund um die Uhr Sport treiben. Aber wenn einmal täglich durch Sport ein Grossteil der CTCs gekillt werden sollte, ist doch viel erreicht.
    Und ich glaube, dass ein hoher Puls in dieser Zeit den evtl. Nachteil eines niedrigeren Ruhepulses mehr als wettmacht.

    Wie auch immer, Sport wirkt auch auf die CTCs.
    Ich habe im Netz dies gefunden:
    "Nach zwölfwöchigem Ausdauer- bzw. Kraftsport unter Chemotherapie bei Brustkrebs wurden die Patientinnen bezüglich relevanter Veränderungen der Immunparameter, der zirkulierenden Tumorzellen und der Peptidhormone Adiponektin und Leptin untersucht. Dabei konnte in beiden Interventionsgruppen eine deutliche Reduktion der zirkulierenden Tumorzellen nachgewiesen werden, besonders in der Ausdauergruppe ließ sich hier eine signifikante Zellzahlreduktion erzielen. Durch die körperliche Betätigung zeigte sich zudem ein geringere Reduktion der spezifischen sowie unspezifischen Immunparameter als in der Kontrollgruppe. Die Adiponektinwerte zeigten sich durchweg zum Zeitpunkt t2 reduziert, die Leptinwerte stellten sich in der Ausdauergruppe nach Intervention erniedrigt dar.
    In der oben aufgeführten graphischen Darstellung lässt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und der Zellzahl der im peripheren Blut vorhandenen zirkulierenden Tumorzellen erkennen. So konnte in beiden Interventionsgruppen eine signifikante Reduktion der CTC im Gegensatz zur Kontrollgruppe erzielt und die anfängliche Alternativhypothese somit bestätigt werden. "

    Quelle: eine PDF-Datei auf dieser Seite: https://macau.uni-kiel.de/receive/di...022858?lang=de

    Detlef
    Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
    Meine Krankheitsdaten:
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

    Kommentar


      #62
      Und hier habe ich noch einen Text gefunden zum Thema Trampolin und Lymphe:
      "
      Das Lymphsystem

      Trampolin springen tut etwas, was keine andere Form der Übung erreichen kann. Es ist das effizienteste und kraftvollste Mittel zur Spülung und Entgiftung des Lymphsystems. Das Lymphsystem ist ein primäres Abfallentsorgungssystem für den Körper. Es entfernt schädliche Toxine, tote Zellen, Krebszellen und Fremdstoffe. Das System arbeitet mit weißen Blutkörperchen in Lymphknoten, um den Körper vor Krebs zu schützen.
      Zellen, Viren, Pilze und Bakterien. Trampolin springen regt das Immunsystem an, sich gegen Krebs und andere Krankheiten zu verteidigen. Dein Lymphsystem funktioniert durch die Schwerkraft, so dass jeder Sprung Ihr Lymphsystem pumpt, um Giftstoffe aus Ihrem Körper zu spülen.
      Du kannst auf dem Trampolin theoretisch bis zu 3G erreichen, also 3 mal so stark wie die Schwerkraft der Erde ist. Diese variable Schwerkraft pumpt Ihr Lymphsystem mit jedem Sprung. Sie vermeiden Auswirkungen auf Ihre Gelenke, da das Trampolin jede Landung abfedert.
      Es dauert nur zwei Minuten, um das gesamte Lymphsystem zu spülen, während Sie alle Ihre Zellen stärken und reinigen.
      Rebounding erhöht den Lymphfluss um bis zu 15 Mal.
      Während des Rebound-Trainings wird jede einzelne Zelle deines Körpers stärker … Alle 75 Billionen davon.
      Trampolinspringen stärkt jede Zelle des Körpers gleichzeitig und entspricht dem Krafttraining für jede Zelle in Ihrem Körper und nicht nur Ihrem Muskelgewebe, denn die schon besprochenen Schwerkraftänderungen beeinflussen und trainieren jede Zelle in Ihrem Körper.
      Das Trampolin springen bewirkt nicht nur, dass Muskeln sich ausdehnen und zusammenziehen … Es bewirkt, dass sich jede Zelle ausdehnt und zusammenzieht.
      Wie bringen Sie Ihre Hautzellen dazu, einen Pushup zu machen, um die Haut stärker und jünger zu machen? … Durch Trampolin springen!
      Der Körper hat etwa 75 Billionen Zellen und jede Zelle wird beim Zurückprallen rund 100 Mal pro Minute gebeugt. Man kann also erkennen, dass das Trampolin springen durchaus diverse unterschiedliche medizinische Vorteile hat!"

      Aus: http://trampolin-beratung.de/2018/01...s-lymphsystem/

      Das ist nun keine Studie, aber es beschreibt ganz gut die Wirkung von Trampolinsport auf Zellen. Ich nehme mal an, dass eine CTC 100 Beugungen pro Minute nicht so mag...

      Detlef
      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
      Meine Krankheitsdaten:
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

      Kommentar


        #63
        Hallo Detlef,


        Sehr interessant und aufschlussreich und danke für die mühe !!
        Momentan bin ich im grauen veregneten Berlin gehe aber trotz Bestrahlung jeden Tag ins Fitnesstudio...
        Mein Trampolin ist schon in GR und es wird Zeit das ich ihm folge !!
        Für Dich und alle anderen hier im Forum entspannte besinnliche Festtage ,

        jürgen

        Kommentar


          #64
          Diese Werbung macht's nicht schwer
          Ach wenn ich doch - Trampolinverkäufer wär'
          (Und besuchst du Horrorfilme, beginnt dein Herz gar stark zu klopfen, und seine Zellen - na was wohl: "Der Horrorfilm bewirkt nicht nur, dass Muskeln sich ausdehnen und zusammenziehen … Es bewirkt, dass sich jede Zelle ausdehnt und zusammenzieht." Wieviel Krebszellen Kampfpiloten bei 9G ausschwitzen, wird leider nicht angegeben. Allerdings: da ist mit 41 Jahren Schluß, da hat man noch kein PCa).

          Kommentar


            #65
            Zitat von LowRoad
            Harald du Weltenbummler
            Moin Andi,

            vielen Dank fuer Deine Antwort in Sachen Bob und DHB, aber, obwohl nicht geschuetzt, gehoerte dieser anspruchsvolle Titel von Anfang an dem beruehmten Spertel, und das sollte auch so bleiben!

            Gruss von unserer Rubinhochzeit in Hua Hin

            Harald und Peggy

            Kommentar


              #66
              Wieder was dazugelernt.
              Die zyklischen Dehnungen der Zellen durch den Einfluß der Blutströmung gibt es tatsächlich.
              Es wird daran geforscht, z. B.:



              Ob durch die Dehnungen von Zellen an Leitungsbahnen Auswirkungen auf die Ausbreitung von Tumorzellen vorhanden sind ?
              Würde sagen nein, die Zellen führen ihre Veränderungen durch um den auf sie wirkenden Druck zu verkleinern.

              Nichtsdestotrotz, Trampolinspringen ist wie viele andere Sportarten auch gesund, aber mit dem Gedanken dass man damit die zirkulierenden Tumorzellen stört kann ich mich nicht anfreunden.

              Franz

              Kommentar


                #67
                Zurück zum Thema der Metastasierung

                Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber folgender link ist für mich sehr interessant und neu:



                Meine Zusammenfassung zum link:
                Genetisch unterschiedliche Tumorzellen wandern in Verbänden und verbessern dadurch ihre Chance eine Metastase zu gründen um ein Vielfaches.

                Klingt erst mal vernünftig aus der Sicht der Tumorzellen, allerdings habe ich dazu kaum Literatur gefunden.

                Franz

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen

                  Bis hierhin ist das wohl alles leitlinienkonform, aber was könnte man weitergehend noch machen. Das ist eine Frage und auch diese will ich versuchen, aus meinem Verständnis heraus, zu beantworten. Die von Dir beschriebenen Lungenmetastasen sind leider nicht mehr kurativ behandelbar, das sollte klar sein. Somit geht es um Lebenszeit, Lebensqualität und dem richtigem Verhältnis von beidem. Mich würde die Frage umtreiben, warum ausgerechnet bei mir sich der Krebs in den Lungen manifestiert hat? Eine Antwort auf diese Frage könnte therapeutische Optionen erschließen.
                  Hallo LowRoad,
                  diese Frage habe ich mir schon seit der Erstdiagnose gestellt, ich bin sehr vorsichtig herangegangen, habe Infos gesammelt und gehe seit einiger Zeit von der Vererbung aus. Es kann natürlich auch anders sein, ist aber naheliegend.

                  Vor ca. 20 Jahren wurde bei meinem Vater zufällig fortgeschrittener Lungenkrebs festgestellt. Näher Untersuchungen erbrachten erhebliche Knochenmetastasierungen im Brustkorb- Brustwirbel- und im Beckenbereich und befallene Lymphknoten.
                  Von PSA oder Prostata war, soweit ich mich erinnern kann nicht die Rede. Oder ich habe es überhört, weil damals alles so unerwartet kam. Auch in den noch vorhandenen Untersuchungsunterlagen und Arztbriefen davon keine Hinweise.
                  Wir waren damals alle vom überraschenden Befund "Lungenkrebs, unheilbar" wie gelähmt, die Ärzte waren besorgt wegen der Stabilität der Wirbelsäule und leiteten eine palliative Chemo ein.
                  Sie erläuterten auch die aufgrund der Metastasierung kurze Lebenserwartung.
                  Wäre der Hinweis "Prostata" gefallen dann hätte ich mich regelmäßig untersuchen lassen ..., der Rest ist ja bekannt.

                  Nach der Chemo hatte mein Vater noch ein halbes Jahr, in dem es ihm gut ging, dann kam der Zusammenbruch - Hirnmetastasen, Bestrahlung, - 2 Wochen Besserung - dann der schnelle Tod.

                  Auch bei mir ein Zufallsfund, Lunge, Lymphknoten, allerdings nur eine Knochenmetastase und meine Therapien zeigen erstmal gute Wirkung.
                  Und trotz allem und dieser Vorgeschichte bin und bleibe ich Optimist.

                  Danke Lowroad für deinen Beitrag von 2014, https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ancer-Patients

                  den ich neulich fand, der mich weiter motivierte und den ich etwas fortgeführt habe. Es gibt noch mehr Literatur zu den extremen PSA-Werten bei der Erstdiagnose, die habe aber noch nicht genau gesichtet. Kommt noch.

                  Franz

                  Kommentar


                    #69
                    Hallo Franz und alle anderen Mitleser.
                    Meine Geschichte ist Euch ja hinlänglich bekannt. Jetzt berichte ich mal von meinem letzten Gespräch mit meinem Urologen. Auf Anraten des Strahlenmediziners, der zufällig Prostataspezialist ist, habe ich den Urologen gebeten, per Ultraschall die aktuelle Größe meiner Prostata zu bestimmen, weil der PSA-Wert bei hohen Gleasongraden ja nicht unbedingt als einziges Beurteilungskriterium anzusehen ist. Also hat er mich digital und per Ultraschall rektal untersucht. Ergebnis in eckigen Klammern wörtlich zitiert.
                    [Rektale Palpation:
                    Ampulle frei, Prostata palpiert sich klein, weich, allenfalls leicht fixiert, aber nicht, wie zu erwarten bei gegebener Vorgeschichte, kein typischer harter PCA-Tastbefund, kein "frozen-pelvis".
                    Transrektale Sonographie:
                    Prostatavolumen ca. 20 cc , vermehrte zentrale Mikrokalzifikationen, kein eindeutiges und großflächiges kapselpenetrierendes Wachstum. ]
                    Mit cc sind cm3 bzw. ml gemeint.
                    Seiner Meinung nach ist dieser überraschend positive Status leider nicht sicher der PRLT oder der Hormontherapie zuzuordnen. Meiner Meinung nach ist er der PRLT mit 177Lu und 225Ac geschuldet. Ich bin ja nicht sein erster PCa-Patient, aber ganz sicher der einzige, der als erste Therapie die PRLT gewählt hat. Außerdem ist mir jetzt, wegen des Prostatavolumens, klar geworden, wieso der erste Urologe mit nur 6 Stanzen eine solche Trefferquote hatte. Wahrscheinlich hätte er sich mehr anstrengen müssen, um eine negative Stanze zu erhalten (kleiner Scherz). Das stärkt meinen Entschluss, mich weiter zu informieren, jetzt aber einfach nur die ADT mit Leuprorelin fortzuführen. Mein aktuelles Krafttraining besteht darin Kaminholz zu hacken. Davon liegen noch gute 12 m3 auf dem Hof. Na dann.
                    Alles Gute!
                    Arnold
                    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

                    Kommentar


                      #70
                      Hallo Arnold,
                      Habe das Prostatavolumen vor Therapie nirgends ersehen können. Gibt es Daten über vorher nachher ? Ich weiss nur, dass nur alleine eine ADT das Volumen stark reduzieren kann.
                      Meine PCa-Geschichte:
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                      Kommentar


                        #71
                        Hallo Tritus,
                        bei meiner Erstdiagnose wurde mit Hilfe der Sonografie (TRUS) auch die Prostatagröße bestimmt. Waren damals 80 ml. Nach Hormonentzug und frühem Docetaxel geschrumpft auf ca. 30 ml. Nächster Untersuchung Ende Februar.

                        Franz

                        Kommentar


                          #72
                          Hallo Tritus,
                          leider habe ich keine Informationen über das Anfangsvolumen meiner Prostata. Die Information zum aktuellen Stand habe ich nur geschrieben, weil sich der Urologe über den Zustand und das Volumen gewundert hat. Offensichtlich kennt er das aus seiner Praxis nur anders, sprich schlechter. Und ich wollte wissen, ob ich jetzt wieder ein Sonderfall bin, oder ob das normal ist.
                          Alles Gute
                          Arnold
                          Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X