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NanoKnife Was ist dran?

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    NanoKnife Was ist dran?

    Besondere Indikationen für die Behandlung mit dem NanoKnife
    Prostatakarzinomrezidiv: Nach Prostatektomie, Strahlentherapie und/oder HIFU

    Eine wichtige Anwendung des NanoKnife ist die Behandlung von Prostatakarzinom-Rezidiven nach Prostatektomie und/oder Strahlentherapie oder nach Behandlung mit HIFU (High-Energy Focussed Ultrasound). Diese können mit dem NanoKnife ohne wesentliche Nebenwirkungen selektiv zerstört werden.

    Auszug aus dieser Seite: http://www.prostata-center.de/Behand...FYa-zAodahgARA

    Liebe Gemeinde,

    weiß jemand etwas über NanoKnife und darüber ob an dieser Methode was dran ist? Gibt es Erfahreungen?

    Es grüßt Mitstreiter Berhard

    #2
    Hallo Bernhard,

    war schon mal hier:


    S. auch:


    Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
    Gibt es Erfahreungen?
    Auf der von Ihnen angegebenen Adresse http://www.prostata-center.de steht:
    "Im Gegensatz zur RF-Ablation liegen zur IRE der Prostata bisher nur wenige Erfahrungen vor, da die Methode absolut neu ist."

    Wird deshalb auch von keiner KK anerkannt = bezahlt. Es braucht sicherlich noch gut 20 Jahre, bis langfristige Studien die Brauchbarkeit dieser Methode bestätigen, wenn überhaupt (und wenn sich für solche Studien überhaupt so viele Versuchskanienchen zusammenfinden), so lange werden wir aber nicht mehr leben. - Gehört eindeutig in die Ecke "experimentelle Therpaien". Hier hat ein hessischer niedergelassener Arzt eine ausländische Webseite entdeckt und will damit jetzt das große Geld machen. Erinnert aber an die altbekannte (und ebenfalls nicht kassenfähige) Hyperthermie, die nach herrschender Meinung als primäre Monotherapie jedoch nicht ausreicht.

    Die Radiofrequenzablation ist älter, wurde auch schon mal angewanndt (Leber, Lunge - s. Google), allerdings nicht beim PK.

    Gruß, Josef

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      #3
      ...alles klar. Vielen Dank Josef.

      Grüße von Bernhard

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        #4
        Lieber Berhard

        Machen Sie sich Gedanken bezüglich der weiteren Behandlung aufgrund des steigenden PSA-Wertes?
        Ich würde Ihnen eine Bestrahlung empfehlen.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #5
          Lieber Daniel,
          Danke für Ihre Fürsorge!
          Mein Dilemma habe ich ja schon einmal beschrieben. Warten um dann gezielt zu behandeln oder jetzt bestrahlen. Wenn Sie an einer Stelle sinngemäß antworteten eine Trefferquote von 30% sei mehr als 0% bedenke ich zwei weitere Größen mit dazu: ich gehöre zu den 70% die die Ladung hinnehmen und der PSA steigt weiter. Und die einzige Sicherheit, dass ich sowieso eines Tages sterben werde 100%.

          Vielleicht könntest Sie mir bei der Beantwortung einer Frage helfen die mich aktuell beschäftigt: nehmen wir an ich warte und lasse etwa bei PSA 1,5 - 2 eine PET machen. Im Lager der betroffenen Samenblase oder an den Schnitträndern zeigt sich Tumorwachstum. Also ein Lokalrezidiv. Dann größer als heute.

          Frage:
          1.
          Könnte operativ etwas geschehen oder wäre jetzt dann nur noch bestrahlen möglich, aber mit ungünstigerer Prognose?
          2.
          Wären dann das zu bestrahlende Feld und die Dosis gleich wie bei einer Bestrahlung auf Verdacht oder bekäme das Sichtbare eine höhere Dosis ab?

          Für Info’s Danke im Voraus.

          Bernhard

          Kommentar


            #6
            1. Operieren kann man und sollte man nicht.
            2. Sieht man etwas, dann erhöht sich die Dosis.

            Je früher Sie bestrahlen lassen, desto höher die Aussicht auf einen Erfolg.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              Hallo zusammen,

              Kurz zu NanoKnife:

              Die Ergebnisse, die man im Moment sieht sind durchweg super. Die Therapie mit dem NanoKnife wurde jetzt sogar schon bei BPH eingesetzt.
              Es gibt, so habe ich gelesen, jetzt schon mehrere Zentren und Uni Kliniken, die das NanoKnife einsetzen. Die meiste Erfahrung hat wohl Prof. Marc Emberton in London. In seiner Abteilung sollen schon weit über 70 Patienten behandelt worden sein.
              In Deutschland aber immer noch Privatpatienten, für den PK, vorbehalten, schade drum. Aber ich habe gehört, dass gewisse Uni's das Verfahren integriert haben und noch mehr integrieren werden ( HD, MZ, AA, Charité und natürlich Marburg, Regensburg und Erlangen auch, es soll auch bald in Stuttgart stationiert sein). Meistens sind Radiologen dafür zuständig!!
              Einfach mal nachfragen!!!!

              Gruß ClemensKN

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                #8
                Hallo Clemens,

                wir/ich freuen uns immer über neue Erfolgserlebnisse. Mit diesem ersten Beitrag von Dir stellst Du sehr viel in Aussicht. Du schreibst von Ergebnissen. Es fehlen aber konkrete Hinweise, außer von einem Professor in London, wo schon 70 Patienten behandelt worden sein sollen. Du schreibst, Du hast gehört, dass gewisse Uni's das Verfahren integriert haben und gibst uns die Empfehlungen mal nachzufragen. Es wäre doch vielleicht sinnvoll, wenn Du uns etwas mehr Hinweise in Richtung zu Deinen Informationsquellen hier einstellst, denn NanoKnife ist ja nichts grundsätzlich Neues. Oder sollte ich da was versäumt haben?

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                  #9
                  Hallo zusammen,

                  ein Bekannter von mir(65 Jahre, Gleason 6) hat sich mit Nanonkife behandeln lassen bei Prof. Stehling in Offenbach. Er war restlos zufrieden fast schon begeistert. Er musste nur eine Nacht den Katheter tragen und es gibt keinen Hinweis auf ein Rezidiv(Behandlung ca. ein Jahr her). Allerdings hat es seinen preis: ca 12000 Euro und dia Krankenversicherung die Kosten bei ihm nicht übernommen hat, musste er selbst tragen. Allerdings wird es auf der Webseite http://www.prostata-center.de hinreichend erläutert.

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                    #10
                    Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
                    NanoKnife ist ja nichts grundsätzlich Neues.
                    Oh doch, das ist was Neues:
                    Statt die ganze Prostata rauszuschneiden, und damit sicher den ganzen Tumor wegzuhaben,
                    wird nur das krebsbefallene Areal therapiert, der Fokus also, daher auch "Fokale Therapie".
                    Das klingt aufregend, wäre - oder ist vielleicht gar - ein Schritt in die richtige Richtung.
                    Wenn der die befallenen Areale so genau bestimen kann, müsste es auch möglich sein,
                    z.B. Seeds fokal einzupflanzen oder Depots mit Chemotherapeutika, oder man könnte die
                    Prostata mit dem daVinci auseinanderdröseln.

                    Aber:
                    Das NanoKnife wird nur angewendet bei niedrigen Gleason-Scores.
                    An die heissen Fälle traut sich der nicht ran, das würde seinen Ruf rasch zerstören.
                    (Über-)-therapiert werden also just jene Fälle, die man heute lieber der AS
                    zuführen würde. Nur kann mit AS der liebe Onkel Doktor im prolligen Offenbach
                    seine teuren Harvard-Semester nicht amortisieren.

                    Seine Patienten rekrutiert der in Südamerika und Russland, die zahlen bar.
                    Da weiss man, was man hat.
                    Toller Tausch: Schwarzgeld gegen Übertherapie.

                    Skeptisch grüsst
                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Hallo,
                      gibt es in Deutschland niemanden der Behandlungsmethoden abseits des Mainstreams verfolgt, dokumentiert und ggfls den Fachgesellschaften zur weiteren Analyse vorlegt ?
                      Ist doch irgenwie eigenartig. Das Forum hier kann ja nur berichten was Forenteilnehmer mitteilen.
                      Tierversuche müssten doch rasch zeigen ob eine weitere Forschung erfolgversprechend ist.
                      Auch bei der Hyperthermie habe ich Zweifel an der Ablehnung als erste Maßnahme einer Monotherapie. Gesichert ist die Erkenntnis, das bei Temperaturen oberhalb von ca 50 Grad Celsius Krebszellen so geschädigt werden das sie sterben. Leider werden die meisten lokalen Hyxperthermieanwendungen bei Temperaturen um 42 °C durchgeführt. Kenne keinen Bericht eines Betroffenen der bei ca 50 Grad behandelt wurde.
                      Die irreversible Elektoporation könnte durchaus einigermassen selektiv Zellen zerstören. Angeblich werden Blutgefässe, Darm und Nerven so getroffen, das sie sich vollständig regenerieren können.
                      Wieso ist das nicht vernünftig überprüfbar an behandelten Personen. Wo sind die bloß.

                      gruß

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                        #12
                        Ab 45° sterben auch NORMALE Zellen ab - nicht nur Krebszellen!
                        ----------------------------------------------------------
                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                        vor Ort ersetzen

                        Gruss
                        fs
                        ----------------------------------------------------------

                        Kommentar


                          #13
                          @Urologe. In den S2 Richtlinien zur Behandlung der benigmen Prostata wird noch die Hochenergie Mikrowellenthermotherapie aufgeführt bei noch höheren Temperaturen. Dort wird das Gewebe richtig zerstört.
                          Bei der Niedrigenergie Anwendung heisst es zumindest in den Werbeversprechen der Anbieter das die normalen Zellen sich regenerieren können, da ihre Wärmelast durch die Normale Durchblutung besser abgeführt wird als bei Karzinomzellen. Leider sitzen diese meist an der Peripherie der Prostata. Dort wird die erreichte Temperatur nicht gemessen. Die Temperatur dürfte mit der Entfernung zur Quelle quadratisch abnehmen. Allerdings ist die Prostata kein ausgedehntes Organ. Falls es stimmt, das die normalen Zellen auch bei der Solltemperatur von ca 50 Grad sich regenerieren ist zumindest die Wahrscheinlichkeit hoch das der Großteil der Karzinomzellen schwer geschädigt werden. Da diese Maßnahme im Vergleich zu den sonstigen Behandlungen bei Krebs relativ preiswert ist und keine weitere Therapieoption verbaut wäre es aus meiner Sicht absolut sinnvoll die gezielt und intensiv zu untersuchen. Wenn man dadurch immer wieder 1 bis 2 Jahre Zeit gewinnt, wäre es für den Patienten schon lohnenswert.
                          Was mir dabei noch Sorgen macht, ist die Befürchtung das durch die Erwärmung latente Krebszellen angeregt werden und erst richtig loslegen.
                          Ob dabei schon 45 Grad ausreichen, dürfte im wesentlichen davon abhängen wie man eine ausreichende Durchwärmung der Außenbereiche der Prostata sicherstellen kann.

                          MfG

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                            #14
                            Hallo,
                            kann dazu niemand etwas sagen ? Gibt es keine Erfahrungen oder Tierversuche dazu ?
                            Man erfährt einfach nichts Belastendes dazu.
                            Ich habe mal bei einem Anbieter nachgefragt. Dort sollte eine Behandlung knapp über 1500.-€ bis zu fast 2000.- € kosten.
                            Bei zwei Behandlungsterminen. Ist zumindest deutlich preiswerter als Nanoknife.

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                              #15
                              transurethrale Mikrowellen-Thermotherapie (TUMT)

                              Dieses Verfahren ist derzeit noch als experimentell in der klinischen Erprobung einzustufen. Bitte hier lesen.

                              "Bereuen heiß sich selbst im Stich lassen"
                              (Friedrich Nietzsche)

                              Gruß Harald

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