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Rezidiv Lokalisierung und Behandlung mit IMRT RpidARC

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    #16
    Das Ergebnis der o.g. MRT liegt mir jetzt vor:

    "Zustand nach Prostataentfernung aktuell ohne Nachweis von Parenchymresten.Harnblase gut gefüllt mit glatter Wandkontur, ohne Nachweis von tumorsuspekten Arealen.Keine freie Flüssigkeit im kleinen Becken.Einzelne, bis 12 mm messende Lymphknoten iliakal links und einzelne nicht pathologisch vergrößerte Lymphknoten iliakal rechts sowie einzelne Lymphknoten mesenterial bis 11 mm. Das miterfasste Sigma mit Nachweis einer Divertikulose ohne entzündliche Umgebungsreaktionen.Miterfasste knöcherne Strukturen ohne Nachweis von suspekten metastatischen Veränderungen.Kein Nachweis eines Tumorrezidivs."

    Hört sich für mich gut an. Da muß ich mir wirklich noch überlegen ob ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Bestrahlung auf Verdacht möchte , zumal die PSA-Verdopplungszeit ja auch noch moderat ist.

    Beste Grüße
    Euer ErichF

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      #17
      Lieber Erich,
      Du suchst eine hunderprozentig fehlerfreie Diagnosesicherheit. Die gibt es nicht!
      Du möchtest im Vertrauen auf die bildgebenden Diagnostik Dein Rezidivgeschehen beurteilt wissen. Das geht bei niedrigen PSA-Werten nicht. Die Bilddiagnostik ist da immer noch in den Kinderschuhen. Man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber er stammt ohnehin nicht von mir, sondern von einem Prof. aus Hamburg. Wir alle, ich auch, lassen jede Menge Bildchen machen aus Unsicherheit, weil wir der urologischen Überwachung unseres tumorösen Geschehens nicht genug vertrauen. Uns wird zwar gesagt, die Überwachung sei ausreichend sicher. Nur was ich so rund um mich herum an Meinungen, auch gegenläufigen aus Expertenkreisen, höre, was ich in der Selbsthilfegruppe an unterschiedlichen Verläufen erlebe, läßt mich nicht glauben, sondern genauso wie Du zweifeln. Und diesen Zweifel verstärken pauschale Sätze wie "Das bringt doch nichts" "Da geben Sie doch nur unnötig Ihr Geld aus". Ich wünsche mir da eine bessere Aufklärung durch unsere Urologen ganz generell. Aber so etwas kostet Zeit. Und weil die nicht oder kaum vergütet wird, haben wir vermutlich in einer Vielzahl von Fällen ein Verständigungs- und Glaubensproblem.
      Ich kann Dir nur empfehlen: Warte nicht zu lange mit der Bestrahlung. Dein PSA-Wert und nicht die derzeit noch fehlenden "Bildchen" zeigen Dir den Handlungsbedarf in Bezug auf die Bestrahlung. Ich habe vor zehn Jahren sehr lange gewartet, bis PSA 1,x. Aber da wußten es die Ärzte noch nicht besser. Da hieß es: Man muß den Feind sehen, den man bekämpfen will. Heute, so vermute ich, wäre die Bestrahlung bei mir bei einem niedrigeren PSA-Wert möglicherweise für mich erfolgreicher gewesen.
      Wolfhard
      www.prostata-sh.info

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        #18
        Zitat von ErichF Beitrag anzeigen
        Hört sich für mich gut an. Da muß ich mir wirklich noch überlegen ob ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Bestrahlung auf Verdacht möchte , zumal die PSA-Verdopplungszeit ja auch noch moderat ist.
        1. Die Tatsache, dass die PSA-Verdopplungszeit moderat ist und die PSA-Velocity auch nicht so steil ist, sprechen beide DAFÜR die Bestrahlung JETZT zu machen. Wären beide Parameter anders, wäre dies ein Hinweis für eine systemische Metastasierung und daher die Bestrahlung weniger sinnvoll jetzt.
        2. Solange der PSA relativ tief ist, haben Sie die besten Chancen mit einer Bestrahlung geheilt zu werden. Entscheiden Sie sich für die Bestrahlung erst z.B. bei einem PSA 1 ng/ml, dann sieht es schlechter aus. Je länger Sie warten, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Lokalrezidiv, was bei Ihnen vermutlich vorliegt, streut.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #19
          Guten Abend,
          am 11.09.2012 habe ich meinen neuesten PSA Wert mit 0,27 nach 0,18 im März und 0,22 im Mai diesen Jahres erfahren (gesamter Verlauf, siehe mein Profil). Nun steht wohl unausweichlich die Entscheidung zur Bestrahlung an. Strahlentherapeut Daniel Schmidt empfiehlt: "3D-konformale Strahlentherapie der Prostataloge mit einer Gesamtdosis von 66 Gy". So werde ich es auch versuchen es zu veranlassen. Nur, eigentlich wollte ich mich auf keinen Fall "auf Verdacht" bestrahlen lassen und wenn irgendwie möglich, überhaupt nicht. Aber gibt es für mich eine Alternative? Was geschieht wenn ich bei einer Doubling Time von 12,23 Monaten und einer Velocity
          von 0,01 ng/ml/mo keine weitere Therapie mache? Könnte ich es darauf ankommen lassen, eine weitere Behandlung meines PCa erst
          bei Auftreten klinischer Beschwerden in Anspruch zu nehmen und zu hoffen, dass es bei meinem Alter von jetzt 73 Jahren nicht so weit
          kommen wird?
          Beste Grüße
          Klaus
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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            #20
            AUFKLÄRUNGSBOGEN ?!

            Guten Abend ins Forum ,
            zu 90 % werde ich mich nun wohl oder übel auf eine Salvage-RT für ein angenommenes Lokalrezidiv einlassen.
            Einen Termin habe ich zum 8.10. für die Simulation bekommen - 1 Tag später soll die 1. Bestrahlung sein.
            Aber ich habe bis jetzt noch keinen Aufklärungsbogen erhalten. Habe nun schon mal gegoogelt um an solch ein Dokument zu kommen ...aber nichts gefunden. Informationen dazu aber wohl. Dennoch frage ich mich , ob das normal ist , dass man möglicherweise erst paar Minuten vor der Bestrahlung solch einen Bogen zum Unterschreiben hingehalten bekommt.
            Kann mir jemand einen Tipp geben...vielleicht sogar einen Download-Link ?
            Danke im Voraus
            Euer ErichF

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              #21
              Hallo Erich,

              einen Aufklärungsvordruck konnte auch ich so auf die Schnelle nicht herbeizaubern, aber immerhin dies.

              Alles Gute für Dich und viel Erfolg.

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                #22
                Guten Abend ErichF,
                habe leider den letzten Bogen weggeworfen. Was ich erinnerre sind vier Seiten Text und Abbildungen. Weit und ziemlich umfassend gehalten.
                Dann wurde per Hand eingetragen was bei dieser Behandlung daneben könnte. Eine Rundumabsicherung für die Behandler. Einer schrieb u.a.
                Übelkeit-Müdigkeit-künstlicher Ausgang Darm und Harnröhre, verkleben der Harnröhre usw. Also wenn uns der Strahl nicht zwischen die Augen
                trifft ist der TherapeutIn abgesichert.
                Schreibe Dir noch per PN den wiklich letzten Stand der Dinge bei mir.

                Es grüßt Bernhard

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                  #23
                  Wehrt sich die Psyche gegen die anstehende Bestrahlung ?

                  Morgen ist mein Termin für die Simulation , also wo man markiert wird. Die letzten Tage habe ich mich "fertiggemacht" ... soll ichs machen oder nicht. Zumal ich zwischenzeitlich auch in der Literatur gelesen habe , dass es mit dem Auftreten von Metastasen etwa 8 Jahre dauert und danach bis zum Tode nochmals 5 Jahre. Das wären dann 13 Jahre ...ziehe ich mal noch einen Sicherheitsabstand von 2 Jahren ab verbleiben noch 11 Jahre . Da wäre ich dann 80 und könnte die Zeit bis dahin in guter Lebensqualität verbringen...solche Gedanken gingen mir durch den Kopf. Und nun. Seit Donnerstag habe ich ein so dick angeschwollenes Kniegelenk bekommen , dass ich morgen zur Simulation humpeln muß. Das mit dem Knie ist mir nicht ganz unbekannt ..habe ich schon mal gehabt und mit Diclofenac und Kühlkompressen behandelt. Aber diesmal ist es besonders hartnäckig und schmerzhaft. Spielt da möglicherweise meine Psyche verrückt ? Sollte ich es als Zeichen ansehen die Bestrahlung doch nicht zu machen ? Ich hoffe , ich langweile euch nicht mit meinen Gedanken. Vielleicht gibt es einen Weg seine Zweifel zu unterdrücken - außer den Zitaten aus den S3-Leitlinien.....

                  Beste Grüße Euer ErichF

                  Beste Grüße

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                    #24
                    Zitat von ErichF Beitrag anzeigen
                    umal ich zwischenzeitlich auch in der Literatur gelesen habe , dass es mit dem Auftreten von Metastasen etwa 8 Jahre dauert und danach bis zum Tode nochmals 5 Jahre. Das wären dann 13 Jahre ...ziehe ich mal noch einen Sicherheitsabstand von 2 Jahren ab verbleiben noch 11 Jahre . Da wäre ich dann 80 und könnte die Zeit bis dahin in guter Lebensqualität verbringen...
                    Das mit den 8 Jahren ist nicht immer so. Es kann länger oder kürzer dauern.
                    Und wenn dann Metastasen auftreten, muss man sie auch behandeln. Sonst lebt man keine 5 Jahren.
                    Das bedeutet Hormontherapie und letztendlich auch Chemotherapie. Und ob das mit der Lebensqualität so gut vereinbar ist, weiss ich nicht.

                    Wenn Sie sich nich bestrahlen lassen, dann können Sie die nächsten Jahre zusehen, wie ihr PSA steigt, bis Sie gezwungen sind eine Behandlung zu starten (z.B. wenn die ersten Metastasen auftauchen). Werden diese Jahre des "Wartens", während sie den PSA-Anstieg zuschauen, Verdopplungszeiten & Co ausrechnen ihre Psyche auch guttun?
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #25
                      Ich hab´s verstanden ! Ist die gleiche Situation wie vor der RPE ... da hab ich auch alle Register zur Therapiefindung gezogen ...letztlich bin ich doch wieder in den Leitlinien gelandet (oder sollte man sagen "gestrandet" ? ). Aber ich gehe mal davon aus , dass die Ärzteschaft am besten weiß was in der jeweiligen Situation das geeignetste Therapieverfahren ist. Und dass da vieles aus Warscheinlichkeiten und Statistiken hochgerechnet wird liegt sicher in der Natur der Erkrankung.
                      Also...ich war heute zur Simulation...habe ein Kreuz auf dem Bauch und 2 Striche an den Lenden...und ab morgen geht die Bestrahlung los.
                      In meinem Profil werde ich von meinen Erfahrungen berichten

                      Beste Grüße
                      Euer ErichF

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                        #26
                        1.Bestrahlungstermin geschafft.
                        Ja , ist eigentlich nicht wert darüber zu schreiben. Es passiert ja nichts was man merken könnte. Mich wundert nur , dass man mich bestrahlt ohne dass ich was unterschreiben mußte (Aufklärungsbogen oder so) ... ?
                        Und noch einen Tipp. Die Blase soll ja voll sein. Also trinken bevor man auf das Gerät kommt ... durch meine Erfahrung beim MRT , wo ich 10 Sekunden später den Raum geflutet hätte , habe ich diesmal in die Umkleide eine leere Weichspülerflasche mitgenommen. Und das war gut so. Nach der Bestrahlung ich rein in die Umkleide und in die Flasche gepullert. Den Weg zur Toilette hätte ich bestimmt nicht geschafft. Die Flasche habe ich mit nach Hause genommen und den Inhalt gemessen...es waren ca. 300 ml ...also weiß ich auch , dass meine Blase ausreichend gefüllt war.
                        Übrigens , diese Flasche liegt auch im Auto , falls es mal im Stau oder so eng wird.

                        Beste Grüße
                        Euer ErichF

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                          #27
                          Hallo Erich,

                          dein Bericht ist interessant. Er weicht von meinen Erfahrungen sehr ab. Ich habe vor zwei Wochen meine Bestrahlung mit dem IMRT beendet. Ich bekam 42 Bestrahlungen von insgesamt 75,6 Gy und zwei Booste.
                          Ich hatte einen mehrseitigen Aufklärungsbogen, der sehr ausführlich gehalten war.
                          Meine Blase und der Darm mussten IMMER leer sein. Fünf Minuten vor der Bestrahlung musste ich zur Toilette und vor allem die Blase entleeren. Die Darmentleerung sollte vorher schon geschehen sein.
                          Daher lese ich deinen Bericht mit etwas Verwunderung. Warum es so unterschiedlich gehandhabt wird, kann ich nicht nachvollziehen.

                          Beste Grüße
                          Hans-Jürgen
                          hj.koenig@gmx.net

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                            #28
                            Auch im UMM (Universitätsklinikum Mannheim) wird heute mit VMAT therapiert: http://www.umm.uni-heidelberg.de/ins...vmat/vmat.html

                            Im Jahre 2007 hatte ich das Glück, mit der damals nur im UMM durchgeführten IGRT: http://www.umm.uni-heidelberg.de/ins...k/igt/igt.html bestrahlt zu werden, und zwar sowohl für die Lymphareale als auch für die Prostata selbst. Die Blase sollte allerdings aus für mich verständlichen Gründen während der Radiatio möglichst gefüllt und der Darm frühmorgens schon entleert sein. Trotz IGRT hieß es aber, möglichst absolut still zu liegen, um der ohnehin nie im Ruhestand verharrenden Prostata möglichst immer die beste Bestrahlungsdosis zukommen zu lassen, ohne das Umfeld unnötig zu belasten. Ich bin bis zum heutigen Tage mit dem Ergebnis zufrieden.

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                              #29
                              Hallo

                              Eine andere Vorgehensweise, als von Harald geschildert, würde sich jeder Logik widersetzen. Nur durch die gefüllte Blase wird der Mastdarm vom Primärziel der Strahlung weit genug abgedrängt, um eine Strahlenproktitis zu minimieren. Das gilt sowohl für die Bestrahlung der Prostata selbst, als auch nach einer Ekzision für die Prostataloge.

                              Gruß Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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                                #30
                                Die Blase sollte nich voll sein, um den Mastdarm wegzuhalten. Sie dient dazu, dass kein Dünndarm auf die Prostata "drauffällt". Der Dünndarm ist nämlich deutlich empfindlicher als der Mastdarm.
                                Der Strahlentherapeut.

                                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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