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Tragedauer Katheter nach RPE

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neue Beiträge

    #16
    Hallo Martin,

    durch ein Problem mit dem Provider dieses Forums oder durch was auch immer, ist die Reihenfolge der unter neu angezeigten Beiträge etwas durcheinander geraten. Durch diesen Beitrag von mir sollte es wieder stimmig geworden sein.

    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd!"
    (Laotse)

    Herzliche Grüße

    Harald

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      #17
      Postoperative Anastomoseninsuffizienz - kein Grund zur Katheterpanik!

      Hallo liebe Mitleser, liebe Kathetergeschädigte - in der Vergangenheit und z u k ü n f t i g e,

      kopiert euch das Zitat von Herrn Prof. Schostak und tragt es immer mit zum nächsten Arztbesuch!

      Das s.g. Urothel, also die Schleimhaut der Harnblase besiedelt in jedem Fall von oben nach unten die Höhle der Undichtigkeit - man nennt das Epithelialisierung oder Sekundärheilung. Also auf deutsch: die Haut der Blase wächst da garantiert rein.
      Ich gebe aber zu, dass es auch von ärztlicher Seite schon etwas Mut braucht, den DK tatsächlich zu ziehen, v.a. wenn die Höhle "riesig" ist. Einfach alles so zu lassen ist natürlich einfacher. Wenn aber erstmal 4 Wochen ein Extravasat bestand wird es wegen der Blasenschleimhaut, die da reingewachsen ist, ohnehin niemals mehr so aussehen, wie es eigentlich im Röntgen gedacht war. Das ist aber insofern egal, als der Betroffene die Vorblase wie beschrieben funktionell garnicht merkt. Deshalb muss man eben auf weitere Röntgenkontrollen einfach verzichten (das macht einen nur verrückt) und den DK ziehen. Wenn es wirklich überhauptnicht geht (Schmerzen), kann man ihn ja auch wieder reinlegen (ggf. flexibel zystoskopisch assistiert).
      Die Fälle im Forum, die offenbar tatsächlich ein Jahr den DK hatten, untermauern meine These - da kann man bis zum Sanktnimmerleinstag auf Besserung warten. Das einzige, was dann sicher eintritt sind Infekte und eine Harnröhrenvernarbung.

      Es wird niemals nachoperiert - zumindest nicht in dem Sinn, dass man es irgendwie versucht, dadurch eine bessere Naht dicht hinzubekommen. Jede OP würde das funktionelle Ergebnis (Kontinenz und Potenz) sicher verschlechtern.
      Einziger vorstellbarer Grund für eine akute Nach-OP innerhalb der ersten Woche könnte eine schwere Blutung sein. das habe ich in 20 Jahren Umgang mit Radikal-Ops genau einmal erlebt.
      Meinem Schwager in einer südwestdeutschen Stadt blüht offenbar das gleiche Schicksal. Mehrmaliges Hinausschieben der Katheterentfernung macht den Patienten schier verrückt...

      Winfried

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        #18
        Habe am 28.11(4Wo. nach OP) nächsten Anastomosecheck. Macht es überhaupt Sinn diesen durchzuführen, wenn gelegentlch der Urin noch stark mit Blut durchsetzt ist?.Dann auch wieder klarer Urin im Katheterbeutel.
        Danke nochmals für alle sehr informativen Antworten.
        Grüsse
        Reinhard

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          #19
          Zitat von reini99 Beitrag anzeigen
          Habe am 28.11(4Wo. nach OP) nächsten Anastomosecheck. Macht es überhaupt Sinn diesen durchzuführen, wenn gelegentlch der Urin noch stark mit Blut durchsetzt ist?.Dann auch wieder klarer Urin im Katheterbeutel.
          Danke nochmals für alle sehr informativen Antworten.
          Grüsse
          Reinhard
          Gelierendes Blut kann das Wasserlassen nachhaltig behindern. Der Urin sollte deshalb rechtzeitig (3-5 Tage) vor dem geplanten Ziehen des DK noch mal kontrolliert werden und der 100% sicher vorhandene Infekt antibiotisch behandelt werden. Außerdem sollte speziell in dieser Zeit eine ausreichende Ausscheidung von mind. 2 Litern bestehen.

          Je nachdem, wie groß die Höhle im Vorfeld war, macht eine erneute Prüfung eher weniger als mehr Sinn. Wie beschrieben sind bei dem röntgenologischen "Anastomosencheck" sowieso mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechte Nachrichten zu erwarten (mit Haut bewachsene Höhle...). Falls es jetzt doch "perfekt" aussieht, würde ich allerdings an Stelle der Kollegen noch ein paar Tage warten, damit sich das zusammengewachsene Ergebnis weiter stabilisieren kann. Sieht es aus wie zuvor (also mit Höhle), würde ich hingegen den DK gleich ziehen. Bin gespannt, wie vor Ort entschieden wird.

          Grüße

          MS

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            #20
            Weiterhin undicht. Von den 3 Ärzten wollte keiner mir raten den DK zu ziehen. Der Chirurg war wohl beim Operieren, hat sich noch nicht gemeldet. Von Sekundärheilung konnte ich nichts auf dem Monitor entdecken. Höhlengrösse kann wohl nicht sehr gross sein: Prostata 28ml, Gesamtgewicht 44g.Nach jeder Untersuchung würden die Harnröhrenschmerzen immer heftiger.
            Kann das ein Kontrastmittelrest verursachen?
            Kann die Dichtigkeit auch mittels Ultraschall festgestellt werden- wie der "urologe" bemerkte?

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              #21
              Hallo Reinhard,

              um Dein Leiden abzukürzen, solltest Du nach meiner Einschätzung Dich auf den Weg nach Magdeburg machen. Professor Schostak wird Dir sicher helfen können.
              Ich drücke Dir die leider nur zwei vorhandenen Daumen, dass Du von Deinen Schmerzen erlöst wirst.

              „Die Vernünftigen halten bloß durch, die Leidenschaftlichen leben.“
              (Sebastien Roch de Chamfort)

              Gruß Harald

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                #22
                Testbeitrag zum Auffinden meines oben angezeigten, aber zunächst nicht lesbaren Beitrages!! Es war mal wieder der Umschaltvorgang von Seite 2 auf Seite 3 des Threads. Holger wurde schon einmal von mir informiert. Warum es für dieses Problem keine Lösung gibt, bleibt unerfindlich!!

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                  #23
                  Nett gemeint, aber immer bei Problemen von Hamburg nach Magdeburg zu fahren macht keinen Sinn. Vor allen Dingen entlasse ich damit das UKE/MK aus der Verantwortung, und die Verantwortung wird Prof. Schostak sicher nicht übernehmen. Ich weiss ja noch garnicht, ob noch weitere Probleme bestehen. Man schiebt es ja auf den Katheter. Die Weiterbehandlung muss schon hier in der Martini Klinik erfolgen.
                  Gruss
                  Reinhard
                  P.S. Mein Prof meinte auch, dass mein Diabetis mellitus II evtl. auch zur vezögerten Heilung beiträgt. Hatte ich vergessen zu erwähnen.
                  Glaube ich zwar nicht da gut eingestellt, aber wer will das beurteilen.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von reini99 Beitrag anzeigen
                    Nett gemeint, aber immer bei Problemen von Hamburg nach Magdeburg zu fahren macht keinen Sinn. Vor allen Dingen entlasse ich damit das UKE/MK aus der Verantwortung, und die Verantwortung wird Prof. Schostak sicher nicht übernehmen. Ich weiss ja noch garnicht, ob noch weitere Probleme bestehen. Man schiebt es ja auf den Katheter. Die Weiterbehandlung muss schon hier in der Martini Klinik erfolgen.
                    Gruss
                    Reinhard
                    Genau richtig, diese Einstellung. Dieser Patienten-Tourismus (Hamburger fahren nach Magdeburg, Magdeburger fahren nach München, Münchner nach Heidelberg usw. usw.) bringt am Ende des Tages auch nicht viehl mehr.

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                      #25
                      Sorry Reinhard,

                      mir war bislang nicht bekannt, und im Profil ist nichts vermerkt, dass Du im UKE bzw. MK operiert wurdest. Die dortige Elite sollte nun doch wohl den Mut haben, Dich von dem Katheter zu befreien. Andererseits hätte ich persönlich allerdings Bedenken, mich den Ärzten noch einmal anzuvertrauen, die Dir bislang nicht haben helfen können oder nicht wollten wegen Übernahme einer Verantwortung. Wofür? Jede Operation birgt Risiken. Und der betreffende Arzt wird auch dafür einstehen. In der Tat würdest Du die Hamburger Ärzte in gewisser Weise entlasten, wenn Du einen erfahrenen Arzt in einer anderen Klinik aufsuchen würdest. Mir wäre keine Fahrt zu weit, wenn es darum ginge, mich von vermeidbaren Schmerzen zu befreien.

                      "Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken"
                      (Mahatma Gandhi)

                      Gruß Harald

                      Kommentar


                        #26
                        Danke Harald,
                        aber die Kompetenz liegt wohl zweifellos hier in HH und ich bin in 35 Min in Eppendorf.
                        Gruss
                        Reinhard

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                          #27
                          Hallo Reinhard,

                          Du meintest sicher Verantwortung, denn Kompetenz gibt es auch andernortens.

                          "Klugheit ist die Kunst zu erkennen, was man übersehen muss"

                          (William James)

                          Gruß Harald

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                            #28
                            In der Tat würdest Du die Hamburger Ärzte in gewisser Weise entlasten, wenn Du einen erfahrenen Arzt in einer anderen Klinik aufsuchen würdest.
                            Harald hat es bereits durch die Blume gesagt.
                            So ist es!

                            Niemand übernimmt gerne die Verantwortung.
                            Der leitende Arzt wird auch nur bestätigen, was sein Kollege gesagt hat.

                            Ich kenne jemanden, der 10 Jahre ein Medi gegen Herzrhythmusstörungen nehmen musste, weil dem niemand gesagt hat, dass er es schon lange nicht mehr braucht.
                            Niemand wollte es absetzen, weil es ein Professor war, der es verordnet hatte.

                            Gruss Hartmut
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                              #29
                              Zur Martini-Klinik und deren Nachsorge nach der Op habe ich schon viele Geschichten gehört. Der Film auf deren HP zeigt, wie ein Patient mit Katheder in der Hose nach Hause entlassen wird. Das war für mich mit ein Grund, meine RPE nicht in Hamburg machen zu lassen.

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                                #30
                                Na ja . . .

                                Hallo Reinhold,

                                mein Katheder wurde aber auch erst 1 Woche nach der Entlassung gezogen.
                                Ich glaube, das ist Standard.
                                Ich hatte mich allerdings auch gegen HH entschiesen, aus anderen Gründen.
                                ZB. wollten die damals bei GS 7b per Davinci operieren.
                                Da hatte mir Silberdollar von abgeraten.

                                Gruss
                                hartmut
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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