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Rezidiv 2 Jahre nach RPE

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    Ein Auf und Ab...

    seit meinem letzten Beitrag, mit viel Erleichterung geschrieben, habe ich zwei weitere
    Messungen gehabt, vor 6 Wochen am 4.4. und vor 2 Tagen am 16.5.

    Am 4.4 gab es wieder mal eine herbe Enttäuschung: Ein Anstieg auf 1,86 ng/ml,
    also von der vorherigen Messung aus ein Plus von rund 0,5. Das ist schon heftig.
    Ich habe meine Metabloc Dosis - geringfügig - erhöht und ansonsten: weiter geht's.

    Um so erfreulicher das Ergebnis von vorgestern: 1,52 ng/ml, also eine
    Verminderung um mehr als 0,3 Punkte, das macht doch Freude.
    Wenn ich jetzt in meine Tabelle bei myprostate schaue, wird mir fast schwindelig
    bei den Verdopplungszeiten, die da jetzt zu sehen sind: je nach Rückwärtsrechnung
    2 Jahre, 4, ja sogar 14 Jahre!.

    Keine Sorge: ich hebe nicht ab: ich weiß, dass dies nur rechnerische Spielereien sind.
    Wie schon weiter oben angemerkt ist die Angabe einer Verdopplungszeit ohne
    einen zugrunde liegenden exponentiellen Verlauf unsinnig.

    Vor fast einem Jahr (genauer vor 11 Monaten) bin ich mit Metabloc gestartet
    mit einem Wert von 1,3 und einer Verdopplungszeit von 6 bis 7 Monaten
    (bei einem fast wunderschönen exponentiellen Verlauf). Jetzt habe ich einen
    Wert von 1,52, mag es so weiter gehen!

    Wie schon einige meiner letzten Beiträge, endet auch dieser mit
    der Bemerkung, dass ich in Kürze (3 Wochen) in den hoffentlich
    sonnigen Süden aufbrechen.

    Alles Gute Allen
    Roland
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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      Hallo Roland,

      das freut mich für Dich. Genieße den Süden. Ich war auch gerade da.

      Viele Grüße

      WernerE

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        Hallo Roland
        Wie ich jetzt in deinen myprostate sehe hast du ähnliche Anfangs-Werte wie ich, also da brauche ich mir keine Sorgen machen für meinen kleinen Anstieg des PSA-Wertes. Wünsche Dir schönen Urlaub im Süden was bei mir dieses Jahr wahrscheinlich ausfällt.

        Gruß Karl
        Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

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          Kein Auf und Ab, nur RAUF...

          danke, Werner und Karl, für eure Kommentare, die ich
          nur wortlos zur Kenntnis genommen habe.

          Inzwichen ging es weiter, leider wie im Titel beschrieben:
          Der zuletzt berichtete Wert vom 16.5.17 war noch Ergebnis
          eines Abfalls des PSA-Wertes gewesen, dann ging es 2 mal rauf:

          PSA in ng/ml; VZ zur Vorperiode
          16.5.: 1,53
          13.7.: 1,86 6,6 Monat
          19.9.: 2,14 10,8 Monate

          Die ganze Zeit habe ich weiter Metabloc genommen, nun scheint
          aber das Ende der Wirksamkeit gekommen. Um doch noch etwas
          Positives herauszulesen, habe ich die Verdopplungszeit jeweils
          gegenüber dem vorherigen Wert gerechnet: Man sieht, dass sich
          der Anstieg verringert hat (VZ wird größer) und ich schließe,
          dass Metabloc doch noch eine bremsende Wirkung auf das
          Krebswachstum ausübt. Deshalb werde ich erst mal für
          2 Monate weitermachen und dann die Entwicklung beurteilen.

          Mit diesen Werten komme ich ja dem Zustand nahe, wieder
          ein PSMA PET/CT machen zu lassen (bei 1,3 war nichts zu sehen),
          ich will noch bis ca. 2,5 warten, das dürfte Anfang des nächsten Jahres sein.
          Dann hätte ich seit Ende meiner Salvage RT (Febr. 2013) immerhin
          5 schöne Jahre ohne Therapie gehabt, einiges davon dank Metabloc.

          Wie es danach weitergeht? Lokale Maßnahme? Hormontherapie?
          Ich werde lesen, lesen, lesen....., und Euch um Unterstützung bitten!

          Jetzt geht es aber erst mal zu einer größeren Reise in den
          Indian Summer nach Kanada und USA.

          Euch Allen viel Glück und einen schönen Herbst

          Roland
          Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
          PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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            Liebe Mitleser,

            heute mal ohne Überschrift, weil mir keine passende einfällt.

            Seit einigen Tagen schon habe ich meinen neuen PSA-Wert und war
            einigermassen erschrocken, obwohl die Entwicklung abzusehen war.

            7.11.: 2,4 ng/ml; VZ=9,6 Monate
            (VZ zum verhergehenden Wert vom 19,9., siehe direkt oben)

            Keine schöne Entwicklung, dies ist nun der dritte Anstieg in Folge,
            vielleicht etwas durch Metabloc gebremst, verglichen mit früheren Verdopplungszeiten,
            die eher in der Gegend von 6 Monaten lagen.

            Sehr erschrocken war ich auch durch den PSMA PET/CT Befund unseres
            Leidensgenossens Jürgen (wesoj55), der ja bei ungefähr vergleichbarer
            - sogar etwas günstigerer - Ausgangslage und einem vergleichbaren PSA Wert
            eine sehr weitreichende Metastasierung hat.

            Was tun?
            Natürlich ist der nächste Schritt auch bei mir eine Bildgebung, werde ich
            angehen, um Anfang Januar eine Termin zu bekommen.

            Mein Problem ist: Soll ich weiterhin Metabloc nehmen, in der Hoffnung,
            den Abstieg zumindest zu bremsen? Oder absetzen, oder gar - wie Klaus(A) -
            durch weitere Stoffe kombinieren?

            Ich weiss es noch nicht! Werde mal mit Klaus telefonieren.

            Gruß
            Roland
            Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
            PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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              Hallo Roland, ich kann sehr gut nachfühlen, wie es jetzt bei dir aussieht.

              LG
              Jürgen
              Liebe Grüße
              Jürgen

              Kommentar


                Hallo Roland,

                wenn ein PSMA PET/CT bei einem PSA Wert von 1,3 nichts ergeben hat so gehe ich erstmal nicht davon aus, dass sich im Januar viele Metastasen zeigen. In diesem Beitrag hatte ich die derzeit bekannten Wahrscheinlichkeiten, dass man vorhandene Metastasen sieht, genannt.

                Bei Klaus hat die Ergänzung mit Metformin gut gewirkt, Du kannst es ja versuchen. Metformin soll kaum Nebenwirkungen haben.

                Gruß

                Georg

                Kommentar


                  Ja, Georg, 96,8% Detektionswahrscheinlichkeit hört sich gut an, ich bin gespannt.
                  Aber wie du schon mal hier irgenwo geschrieben hast, manchmal ist es gar nicht so gut, wenn
                  allzukleine Herde abgebildet werden (oder habe ich das falsch in Erinnerung?).

                  Jürgen, ich habe mir deinen ausführlichen Befundbericht durchgelesen; du hast
                  ja wohl ein F-18 und nicht Ga68 PSMA bekommen. Ist das in Münster Standard, oder hat
                  man das mit dir abgesprochen?
                  Insbesondere wünsche ich dir, dass du eine erfolgreiche Therapieentscheidung
                  findest.

                  Roland
                  Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                  PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

                  Kommentar


                    Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
                    ... 96,8% Detektionswahrscheinlichkeit...
                    Da habe ich aber doch Zweifel, dass dies so ist, denn es gibt schon etwa 5 - 10% der Patienten, die PSMA negative Tumore beherbergen. Weiterhin gibt es zu bedenken, was wahrscheinlich der größte Denkfehler beim PSMA-PET sein dürfte, dass 96% Sensitivität nicht bedeutet, dass 96% aller Metastasen gesehen werden! Eine Metastase von 100 kann auch 96% bedeuten, wenn diese eine Metastase bei 96 Patienten von 100 richtig erkannt wird, aber würde das den 96 Patienten helfen?

                    Klaus(A) seine durchaus erfolgreiche METABLOC Therapie, aktuell ergänzt um Metformin, würde ich selbst erst in kastrationsresistenten Stadien einsetzen. Die Wirkung in frühen Stadien scheint sehr viel geringer zu sein.
                    Who'll survive and who will die?
                    Up to Kriegsglück to decide

                    Kommentar


                      Hallo Roland,

                      ich habe 2016 in Münster ein Ga68 PSMA PET/CT bekommen.

                      Das in der vergangenen Woche war ein F-18 PET/CT.

                      Wurde aber mit mir im Vorfeld nicht abgesprochen sondern beiläufig von der Ärztin am Behandlungstag erwähnt. Sie sagte, das das F- 18 jetzt neu wäre. Sie bot mir noch im Rahmen einer Studie ein kostenloses MRT an, was ich aber nicht nutzen konnte, da ich meine Wirbelsäule mit Metall versteift habe und dann geht es wohl nicht.

                      LG
                      Jürgen
                      Liebe Grüße
                      Jürgen

                      Kommentar


                        Ja, hoppla, LowRoad, nach Lesen des von Georg zitierten Artikels
                        merke ich, dass ich dem Denkfehler auch aufgesessen bin. Auch ich habe naiv gedacht
                        Detectionsrate gibt in % an, wie viele der im Individuum "vorhandenen" Metastasen
                        "gesehen" werden. Das ist natürlich naiv, wie sollte man das auch messtechnisch ermitteln?

                        Nach Lesen des papers wird klar: detection rate (number of patients with at least 1 positive finding).
                        Die so definierte detection rate gibt also (in %) die Anzahl der Probanden in einer Population an, bei denen
                        überhaupt irgendwas
                        (nämlich mindestens eine Metastase) gesehen wurde, und sagt somit nichts
                        darüber aus, wieviele unentdeckt blieben.

                        Danke für die Ermahnung, aufmerksam zu sein. Es bleibt also die Aussagen, dass mit steigendem PSA
                        die Wahrscheinlichkeit, wenigstens etwas zu sehen, steigt.


                        PS: Jürgen, Danke für deine Information über Münster.
                        Zuletzt geändert von RolandHO; 13.11.2017, 15:51. Grund: Nachtrag an Jürgen
                        Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                        PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                          Worin unterscheiden sich die beiden PSMA/Pet/Ct‘s genau?
                          Wir werden wohl auch bald Möglichkeiten suchen wo man es machen lassen kann. Gibt es auch eine Empfehlung wo die Bilder besonders gut sind oder ist egal, wo-bestimmt nicht, oder?
                          Bei uns ist am nächsten die Klinik in Göttingen, kann die Klinik jemand empfehlen?
                          LG!
                          Daniela

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

                          Kommentar


                            Hallo Daniela,

                            der Unterschied liegt in der radioaktiven Substanz, die zur Detektion im PET
                            eingesetzt wird: entweder Ga68 oder - etwas neuer - F18, was vielleicht
                            bessere diagnostische Eigenschaften haben soll, sagt Uni Köln .

                            Praktische Erfahrungen im Unterschied, der sich wohl hauptsächlich auf
                            den Befundbericht erstreckt, hat Georg.

                            Gruß
                            Roland
                            Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                            PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

                            Kommentar


                              Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
                              Klaus(A) seine durchaus erfolgreiche METABLOC Therapie, aktuell ergänzt um Metformin, würde ich selbst erst in kastrationsresistenten Stadien einsetzen. Die Wirkung in frühen Stadien scheint sehr viel geringer zu sein.
                              Stimme Dir zu, Andi!
                              Hatte früher schon einmal darauf hingewiesen, dass man herausgefunden hat, dass sich der Metabolismus von kastrationsresistenten PK Zellen unterscheidet von nicht resistenten Zellen.
                              Da die evtl. Wirkung von Metabloc auf Zellmetabolismus beruht (Warburg Effekt) könnte das eine Erklärung sein.
                              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                              Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                                Die Uni Köln schreibt zum 18F Tracer unter dem von Roland angegebenen Link: "....weist nach ersten Erkenntnissen möglicherweise sogar noch idealere diagnostische Eigenschaften auf." Ich habe in Köln ein 18F-PSMA PET/CT machen lassen und hatte nicht den Eindruck, dass damit "mehr" festgestellt werden konnte. Letztlich war das Ergebnis ein unklarer Befund mit dem die Strahlentherapeutin nicht recht etwas anfangen konnte.

                                Ich möchte darauf hinweisen, dass ein sehr wichtiger Einflussfaktor neben dem verwendeten Tracer der Radiologe ist, der die Befunde beurteilt. Martin hatte hierzu schon einen entsprechenden Artikel erwähnt. In dem Artikel wurden die gleichen Bilder von unterschiedlichen Radiologen unterschiedlich befundet. Das macht wahrscheinlich mehr aus als der verwendete Tracer - ob 18F oder Ga68.

                                Auch der von Jürgen eingestellte Befund sagt ja nicht klar, ob Knochenmetastasen vorhanden sind - er sagt es wäre möglich und dies sollte weiter beobachtet werden. Oder zu Lymphknoten: "....hierbei ist das Vorliegen von Lymphknotenmetastasen nicht sicher auszuschließen". Bei Jürgen sind es trotzdem wohl zu viele Metastasen um über eine Bestrahlung nachzudenken. Aber wenn man z. B. drei gesicherte Metastasen hat kann man diese bestrahlen lassen. Aber nicht, wenn zusätzlich der zitierte Satz "..nicht auszuschließen" im Befund steht. Dann sagt der Arzt, das hat ja keinen Zweck.

                                Ich habe in Münster ein PSMA PET/MRT machen lassen und der Arzt, der für die Befundung von PSMA PET/MRTs zuständig ist, schreibt nach meiner Erfahrung nur gesicherte Metastasen in den Bericht. Das ist dann für eine Bestrahlungsplanung gut geeignet.

                                Vielleicht kann man auch mit der Fragestellung den Befund beeinflussen. Dann sollte man als Frage schreiben: "Welche Tumorherde sind gesichert zu lokalisieren?"

                                Georg

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