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Rezidiv 2 Jahre nach RPE

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    Hallo, Georg, da kommt ja einiges auf mich zu. Um so besser durch
    deine Erfahrungen vorbereitet zu sein, vielen Dank für diesen ausführlichen
    Erfahrungsbericht.

    Irgendwo hattes du berichtet, dass die Strahlendosis bei der ersten
    Behandlung nicht ausreichte und nachbestrahlt werden musste, den Bericht
    finde ich im Moment nicht: Wie waren da die Verhältnisse?

    Vielen Dank
    Roland
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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      Lesehilfe

      Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
      Danke, Konrad, für deine Hilfestellung beim "Suchen".
      Oranges Leuchten sehe ich eher zu viel, so dass mir die Orientierung fehlt.
      Naja, was da orange (oder sonstwie bunt) leuchtet, sind die Ausscheidungsorgane
      wie Leber, Niere, Blase und etwas Darm, weil das radioaktive Zeug wieder raus muss.
      Im Kopf leuchten auch noch Speichel- und Tränendrüsen und die Nasenschleimhaut,
      ohne dass da etwas ungesund wäre.
      Erst wenn es andernorts leuchtet, eben irgendwo zwischendrin oder in den Knochen,
      kommt ein Metastasen-Verdacht auf. In Anhang [4] ist wohl klar, was gemeint sei.
      Da fand sich im CT ein stark bergrösserter Lymphknoten.
      In den PET-Übersichten Anhang [5] ist nur das dargestellt, was sonst in den fusionierten
      Bildern bunt gemacht wird, das PET, ohne CT. Da sieht man, was alles dunkel "leuchtet"
      zwischen den genannten Organen, am Schlüsselbein, oder eben nicht, wie auf dem
      mittleren Bild. Nur im Oberschenkelknochen leuchtet es in allen drei Bildern.
      Das sind Metastasen, die im mittleren Bild durch die Therapie stark reduziert waren
      gegenüber dem linken Bild, und dann im rechten Bild wieder nachgewachsen waren.

      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        Zuletzt bin ich mit dreimal 10 Gy bestrahlt worden, das reicht als Dosis völlig aus. Wenn der Strahlentherapeut Dir sagt mit welcher Dosis er strahlen will, rechne ich Dir aus ob das wohl reicht.

        Wenn Du z.B. so einen Ausdruck zum Strahlentherapeuten plus die DVD mitbringst, sollte die Bestrahlung klappen. An Hand des Ausdrucks könnt Ihr festlegen, was die Ziele der Bestrahlung sein sollen.

        Georg

        Kommentar


          So geht es weiter...

          Vielen Dank Konrad und Georg für eure Hinweise und Ratschläge.

          Besonders der Hinweis mit dem Bild aus der PSMA-PET/CT von dir Georg, war ein sehr guter Vorschlag. Ich habe direkt den Oberarzt, der mir vor Ort mündlich den Befund erläutert hatte, angeschrieben und wenige Stunden später hatte ich ein entprechendes Bild meiner schönen beiden Lymphknoten als pdf: sehr hilfreich (s. unten)

          PSA-Entwicklung
          Seit meiner letzten erfreulichen Messung, mit nahezu konstantem Wert zur Vormessung, hat es folgende Entwicklung gegeben:

          16.2.18: PSA= 2,81 ng/ml
          12.3.18: PSA= 2,69 ng/ml

          Also zunächst mal ein überraschend heftiger Anstieg von dem Wert davor 2,45, dann aber wieder - leichter – Abfall. Insgesamt reiht sich das in den seit dem 16.5.17 erfolgenden Anstieg ein, der sich durch eine exponentielle Trendkurve mit einer Verdopplungszeit von ca. 13 Monaten beschreiben lässt. Dies ist immer noch besser, als der Verlauf vor Metabloc, in dem die VZ bei unter 8 Monaten lag. Meine gesamte Metabloc-Zeit (d.h. seit dem 26.7.16) liegt damit auf einer exponentiellen Trendkurve mit einer VZ von über 15 Monaten. (Ja, ja das ist ein bisschen Kaffesatzlesen, aber macht Spaß).


          Ich möchte versuchen, die PSA-Entwicklung weiter zu dämpfen, und reihe mich in die von Klaus und Georg aufgezeigte Möglichkeit mit der Einnahme von Metformin ein.

          Nach Rücksprache mit meinem Uro, der noch einige Blutwerte kontrolliert hat, nehme ich seit 16.3.18 zunächst morgens nach dem Frühstück 500mg (zum Angewöhnen) und seit 20.3. jeweils morgens und abends 500mg. Dr. Myers rät ja zu noch höheren Dosen, ich will aber erst mal testen, ob sich bei mir eine Wirkung zeigt und so um den 20.4. wieder PSA messen.

          Beim Gespräch mit meinem Urologen hat er direkt einen Termin bei meinem Strahlentherapeuten ausgemacht, der vor fast genau 5 Jahren die IMRT-Bestrahlung von Loge und Lymphwegen durchgeführt hat.

          Strahlentherapie
          Ein sehr angenehmes und erfreuliches Gespräch mit Prof. H. (Marien-Hospital, Düsseldorf). Er hatte meine Akte mit dem früheren Bestrahlungsplan zur Hand und zeigte sich sehr erfreut von der Abbildung der beiden zu behandelnden Stellen (Georg, noch mal vielen Dank für diesen Hinweis). Ich hatte vor 5 Jahren mitbekommen, dass ein neues Gebäude für die Strahlentherapie gebaut wurde, damit war auch eine Neuausstattung an Geräten verbunden: SBRT ist seither auch hier möglich und Prof. H. würde es bei mir einsetzen. Es muss natürlich noch eine genaue Strahlungsplanung erfolgen, die dann darüber Auskunft gibt, dass gesundes Gewebe ausreichend geschont wird. Er war auch vollkommen damit einverstanden, dass ich die Wirkung meiner Metabloc/Metformin Einnahme abwarte, um dann weiter zu entscheiden. Von sich aus fragte er nach der DVD der PSMA-PET/CT, die ich in Kopie dabei hatte.

          Das ist der Stand der Dinge, der jetzt erst mal bis zur nächsten PSA-Messung so bleibt.

          Schöne Ostern an Alle
          Roland

          Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
          PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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            Hallo Roland,

            freut mich, dass Du jetzt auch ins Metformin Lager gewechselt bist . Allerdings würde ich schon versuchen 1.500 mg zu erreichen. Die Stampede Studie und auch die Vorläuferstudie von Prof. Gillessen verwendeten 2x850 mg, also 1.700 mg am Tag.

            Da ich selbst einen erhöhten Cholesterin-Spiegel habe (ich glaube wer hat den nicht?), habe ich mir auch Simvastatin verschreiben lassen. Dies soll zusammen mit Metformin einen Synergieeffekt zeigen. Wenn ich die Tabletten aufgebraucht habe, versuche ich es mit Atorvastatin, dass soll noch besser wirken.

            Meine letzte PSA Wert Messung ist im Labor schiefgegangen, daher habe ich noch keinen PSA Wert aus dem man etwas ablesen könnte.

            Gruß

            Georg

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              Hallo Georg,

              da ich die bisherige Dosis gut vertragen habe, werde ich deinem Hinweis folgen und ab heute 3x500mg nehmen.
              Auch ich habe einen mir unerklärlichen, sehr hohen Choleterinspiegel (trotz ziemlich konsequenter mediterraner Ernährung),
              werde dazu demnächst mit meinem Internisten reden, vor Statinen schrecke ich im Moment noch zurück.

              Ich hoffe auf ein erfolgreiches Ergebnis bei allen Medformin-Experimentatoren!

              Roland
              Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
              PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                Hallo Roland,

                also ich vertrage Metformin nicht gut. Da ich gleichzeitig eine kohlenhydratarme Diät begonnen habe ist mein Magen meist leer. Wenn ich dann nicht sofort nach dem Essen Metformin nehme sondern vielleicht eine Stunde später bekomme ich sofort Durchfall. Das hilft zwar auch beim Abnehmen, ist aber unangenehm.

                Cholesterin kann die Tumorzelle sehr gut als Energielieferant verarbeiten. Möglicherweise ist dies auch ein Faktor für die Wirkung von Statinen gegen den Tumor. Nach dieser Studie verringerten Statine das Risiko innerhalb von sechs Jahren an Prostatakrebs zu sterben um 47%, bei adipösen Patienten sogar um 62%. Auch wenn man die Studie nicht 1:1 akzeptieren will, so man kann doch schon eine Wirkung gegen Prostatakrebs erwarten.

                Eine Hormontherapie machen wir Prostatapatienten klaglos, aber Statine? Ich habe auch schon von anderer Seite gehört, dass man Statine vermeiden möchte. Mein Hausarzt meinte, es gäbe jetzt eine neue Studie, die Statine wieder in ein besseres Licht stellen würde. Bei meinem nächsten Besuch frage ich mal was das für eine Studie sei.

                Georg

                Kommentar


                  Georg, es tut mir aufrichtig leid, dass Metformin bei dir diese unangenehmen Begleiterscheinungen hat.
                  Ich hoffe, es ist so weit erträglich, dass du weiter durchhalten kannst und dann auch davon
                  profitierst.

                  Ich hatte vor einigen Jahren es auch mit kohlenhydratarmer Ernährung probiert. Hatte mir dazu das Buch
                  "Krebszellen lieben Zucker-Patienten brauchen Fett" von Prof. U. Kämmerer beschafft. Auch damit, lieber Georg,
                  kann man doch satt werden und muss nicht mit leerem Magen leben.
                  Bei mir zeigte sich nicht die geringste Wirkung auf den PSA Verlauf, deshalb bin ich zu einer moderat
                  kohlenhydrathaltigen Ernährung übergegangen, also keine (oder wenig/selten) "Sättigungsbeilage" wie
                  Kartoffeln, Nudeln, Reis, wenig Brot, nahezu keine Süßigkeiten (was mir nicht schwer fällt, da ich lieber "sauer" mag).
                  Auch scheint es doch so zu sein, dass "unser Krebs" nicht so stark auf Zucker reagiert (ich erinnere mich an
                  einen Hinweis von LowRoad und Urologe fs).

                  Da macht mir mein Cholesterin schon mehr Gedanken, der von dir erwähnte Zusammenhang mit Krebs ist mir
                  bekannt und bewußt. Das wird auf jeden Fall meine nächste Baustelle.

                  Roland
                  Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                  PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                    Hallo Roland,

                    ich muss einfach daran denken sofort nach dem Essen Metformin zu nehmen oder es weglassen, wenn es später geworden ist. Ich will aber schon gerne sehen ob es den PSA Wert senkt.

                    Mich hatte diese Studie beeindruckt: dort hatten die Teilnehmer 14 Kilo abgenommen! Und dabei steht die kohlenhydratarme Diät im dringenden Verdacht, gegen Prostatakrebs zu wirken. Außerdem, dass Bauchfett nicht gesund ist, ist wohl selbst bei Übergewichtigen unstrittig.

                    Jedenfalls habe ich bereits deutlich abgenommen. Die Gürtel muss ich schon zwei Löcher enger machen. Geholfen hat vielleicht auch, dass die Mittel der Metabloc Kombination: Metformin, Alpha-Liponsäure und Garcinia Cambodia, als Schlankmacher gelten.

                    Die Diät ist recht einfach durchzuführen. Morgens und Abends esse ich Eiweißbrot statt Graubrot, Mittags und im Restaurant beschränke ich mich auf Fleisch/Fisch, Gemüse und Salat. Als Snack zwischendurch ein gekochtes Ei. Die Getränke sind Mineralwasser, Kaffee, Tee. Im Restaurant ein Glas Wein. Eine Sättigungsbeilage braucht man nicht wenn man etwas mehr Gemüse isst. Obwohl jeder Käse erlaubt ist, greift man besser zu Frischkäse, um Kalorien zu sparen.

                    Georg

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                      Hallo Georg und alle Interessierten,

                      hast Du Dich schon mal mit Haferkleie beschäftigt. Zur Colesterinsenkung und bei Diabetes Typ 2 steht ihre Wirkung außer Zweifel.

                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        Hallo Heribert,

                        nein, Haferkleie hatte ich bisher nicht im Blick. Aber mit 100 g Haferkleie würde ich schon etwa soviel Kohlenhydrate aufnehmen, wie ich mir derzeit als tägliche Obergrenze gesetzt habe.

                        Georg

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                          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen

                          nein, Haferkleie hatte ich bisher nicht im Blick. Aber mit 100 g Haferkleie würde ich schon etwa soviel Kohlenhydrate aufnehmen, wie ich mir derzeit als tägliche Obergrenze gesetzt habe.
                          Es müssen keine 100 Gramm sein.
                          Haferkleie nimmt im Durchschnitt das 25-fache seines eigenen Volumens in Flüssigkeit auf. Das bedeutet, ein Teelöffel Haferkleie (ca. 15g) bildet in deinem Bauch etwa eine Masse von 350g.
                          Sie sättigt ungemein.

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            Erster Wert unter Metformin...

                            soll ich nun lachen oder weinen: am 2.5. PSA= 2,64 ng/ml. Also nach ca.
                            6 Wochen Metabloc plus Metformin ein geringfügiger Abfall von
                            2,69 auf 2,64. Im Stillen hatte ich auf einen ähnlichen Erfolg
                            wie bei Klaus gehofft.

                            Aber immerhin: ein Stillstand (bzw. leichter Rückgang) ist besser als
                            ein Anstieg. Deshalb mache ich jetzt erst mal für weitere
                            sechs Wochen weiter, mal schauen was passiert.
                            Vielleicht kann ich die Metformin Einnahme noch optimieren?
                            Im Moment nehme ich jeweils 500mg nach den drei Tagesmahlzeiten,
                            oder ist eine andere Verteilung günstiger? Oder Steigerung auf 2000mg?

                            Danach bleibt dann die Option SBRT auf die beiden bisher
                            als befallen erkannten LK, das werde ich auf jeden Fall angehen,
                            wenn der PSA-Wert weiter ansteigt.

                            Gruß
                            Roland
                            Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                            PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                              Hallo Roland,

                              ich nehme seit drei Monaten Metformin und Simvastatin und mein PSA Wert steigt leicht an. Der erhoffte Abfall hat sich noch nicht gezeigt.

                              Da in der STAMPEDE Studie 1.700 mg pro Tag verwendet werden, denke ich, liegst Du mit den 1.500 mg schon richtig. Myers empfiehlt die Maximaldosis von 2000 mg, d.h. 1000 mg morgens und 1000 mg abends.

                              Ich glaube eine SBRT Bestrahlung auf die beiden LK ist immer besser als keine Bestrahlung. Mit Metformin+Metabloc wollte ich die Zeit bis zu meiner nächsten SBRT Bestrahlung verlängern.

                              Gruß

                              Georg

                              Kommentar


                                Georg, dann geht es uns ja sehr ähnlich, und auch mir geht es darum,
                                die Zeit bis zur SBRT Bestrahlung noch etwas hinauszuschieben. Dass dies
                                unweigerlich kommt ist mir klar.

                                Bei der Blutabnahme habe ich ein vollständiges Blutbild erbeten, um
                                insbesondere meine stark erhöhten Fettwerte zu kontrollieren. Heute
                                kam das Laborblatt und die Überraschung war groß: Alle Fettwerte haben sich
                                in die "gute" Richtung entwickelt, z. Teil sehr kräftig. Ich meine irgendwo gelesen
                                zu haben, dass Metformin eine günstige Wirkung auf Cholesterin hat. Das wäre
                                auf jeden Fall ein erfreulicher Nebeneffekt.

                                Gruß
                                Roland
                                Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                                PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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