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    Hallo Werner ,
    bin zur Zeit auf fuerte , deshalb mal kurz.
    ich hab für meinen Fall die bicalutamid Therapie gewählt .
    siehe mal im Profil den Verlauf .
    lass auf alle Fälle die Brust vorher bestrahlen.
    kann man bei dir keine Cybernyfebestrahlung anwenden ?
    bin Montag wieder zurück, melde mich dann mal
    das Geschreibsel kommt vom Handy ,
    bitte um Nachsicht
    alleeee
    bis dann
    lg
    adam

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      Moin Werner,
      Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
      auf dem Arztzettel steht "Testosteron nmol/l 20.79.
      das wären mal gerade 6 ng/ml. Ein schöner Wert, aber warum Dein Urologe Dir schwerste NW vorhersagt, wenn Dir das entzogen wird, erschließt sich mir nicht. 6 ng/ml liegt mitten im Referenzbereich von 2,7 ... 10,7 ng/ml.

      Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
      Also Brustbestrahlung Deines Erachtens auch bei "nur" 4 Wochen Bicalutamid 50 mg?
      Ich kann's Dir ehrlich nicht sagen. Möglicherweise sind vier Wochen gerade so die Grenze, bei der man noch nichts machen muss. Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Kurzzeit-ADT mit 50 ng/ml Bicalutamid?

      Ralf

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        schon mal Danke Ralf.

        WernerE

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          Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
          Möglicherweise sind vier Wochen gerade so die Grenze, bei der man noch nichts machen muss.
          Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Kurzzeit-ADT mit 50 ng/ml Bicalutamid?
          Diese Erfahrung haben fast alle Männer gemacht, die mit einer Kurzzeitigen
          Bicalutamid-AHT eine Androgendeprivation (ADT) vorbereitet hatten,
          ich selbst auch.

          Damals hatte ich weder Brustschmerzen noch Brustwachstum zu beklagen,
          und noch nie habe ich von solchen NW dieser Kurzzeit-AHT gelesen.


          Als ich später versuchte, mit Bicalutamid die ADT zu ergänzen, um die
          Kastrationsresistenz zu hindern, bekam ich in den ersten Tagen eine
          Brustbestrahlung mit Elektronen, vier mal 4gy.
          Brustwachstum hatte ich trotz späterer Erhöhung von 50 auf 150mg/d
          nicht zu beklagen, aber nach einigen beschwerdefreien Wochen
          zunehmend berührungsempfindliche Brüste, die zuletzt auch dauernd
          schmerzten.
          Diese Schmerzen verschwanden innert Tagen nach dem Absetzen,
          als Enzalutamid verfügbar wurde.
          In meinen Berichten ab Mai 2013 bis Februar 2014 [2] erwähnte ich
          das nicht mal, so schlimm kann es also nicht gewesen sein.


          Diese unerwünschten Wirkungen von Bicalutamid scheinen sich nur
          langsam aufzubauen, vier Wochen Vorbereitung einer ADT scheint
          Mann ohne Solche und ohne präventive Bestrahlung überstehen.

          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            Hallo,

            danke schon mal. Gibt es denn noch Meinungen dazu, ob ich wie von meinem Urologen vorgeschlagen vorgehen soll (also 4 Wochen Bicalutamid und dann AHT), oder gibt es noch andere Wege, wie z. B. "nur" Bicalutamid 50 mg und dann schauen, was mit dem PSA passiert? Oder statt Pamorelin lieber Enzalutamid? Oder fängt man besser immer mit Pamorelin an?

            Viele Grüße

            WernerE

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              Werner,

              Bicalutamid 50 mg und dann Pamorelin (oder vergleichbar) ist das am meisten gewählte Vorgehen. Die Nebenwirkungen sind nicht sehr heftig, die meisten hier im Forum kennen die schon. In den ersten zwei Monaten sind kaum Nebenwirkungen da, das entwickelt sich mit der Zeit.

              Man kann auch Firmagon verwenden, dann ist der Testosteron-Wert innerhalb von Tagen im Keller und man braucht vorher kein Bicalutamid. Dies ist eine monatliche Spritze. Nebenwirkungen ähnlich wie Pamorelin.

              Man kann auch eine Bicalutamid-Monotherapie machen mit 150 mg. Die Brust wächst aber man behält sein Testosteron.

              Schließlich sind noch Estradiol-Pflaster eine Alternative, dies wird aber sehr, sehr selten gemacht.

              Enzalutamid statt Pamorelin wäre möglich, wird aber auf Grund der Kosten von keiner Krankenkasse erstattet. Und die Kosten können nur Millionäre selbst bezahlen.

              Georg

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                Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
                Oder statt Pamorelin lieber Enzalutamid?
                Naja, Enzalutamid (Xtandi) mag ja so gut wirken, dass man es gleich nach der
                Erstdiagnose schlucken könnte, statt RPE, Logenbestrahlung und den vielen
                damit verbundenen Ungewissheiten - Von den Nebenwirkungen abgesehen.
                (Diese Rückenschmerzen hätte ich nicht länger ertragen wollen.
                Und schon gar nicht die Folter durch ahnungslose Physiotherapeuten.)

                Pamorelin und andere ADT-Medikamente kosten grad mal € 2000.-/a
                derweil Xtandi mit rund € 40000.-/a zu Buche schlägt.

                Kommt dazu, dass Xtandi (noch) ausschliesslich mit weitergeführter ADT
                verschrieben wird. Da ist wohl ein Umdenken im Gange, von dem Du
                zweifelsohne auf selbstbezahltem Privatrezept profitieten könntest.

                Mein Tipp: Einfach nicht alle zwei Jahre die neueste S-Klasse kaufen,
                und schon hast Du die Kohle frei ...

                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                Kommentar


                  Hallo Werner,
                  willkommen im Club,
                  wie Du sicher schon gelesen haben wirst bin ich Dir schon etwas voraus mit den Medikamenten.
                  im neuen Jahr werd ich dann auf die Spritze umsteigen ,auf was weiss ich noch nicht.
                  gibt es hier einen Tip was man als erstes probieren soll ?
                  wünsche Dir die richtige Entscheidung bei der Wahl der Medikamente.

                  schöne Feiertage
                  lg
                  Adam

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                    Hallo Adam,

                    bei mir wird es wohl Pamorelin. Weil mein Urologe das empfohlen hat. Hier im Forum hat auch niemand widersprochen.

                    Dennoch frohes Fest.

                    WernerE

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                      Hallo zusammen,

                      bei mir hatte die Furcht vor den Nebenwirkungen der Spritze gesiegt und ich bin erst einmal bei 50 mg Bicalutamid geblieben. Der Erfolg ist freilich ausgeblieben. PSA-Verlauf nach monatlicher Messung: 10,3 in Dez/16, 8,0 in Jan/17, 4,8 in Feb/17 und nun 4,5 in März/17. Ich gehe davon aus, dass ich den Nadir bereits überschritten habe und auf dem Weg nach oben bin. Mein Urologe rät mir nach wie vor zur Spritze, oder auch Erhöhung der Bicalutamid-Dosis auf 150 mg. Ich persönlich glaube aber nicht so recht an den Erfolg von Bicalutamid. Außerdem verbaue ich mir damit für später vielleicht Folgebehandlungen. Der Spritze traue ich aber auch nicht so richtig viel zu, weil bei mir ja in 2012 nach OP die "duktalen Anteile" vom Pathologen gefunden worden sind. Aber was bleibt mir übrig, als die Spritze auszuprobieren?

                      Viele Grüße

                      WernerE

                      Kommentar


                        Hallo Werner,

                        deine Konstellation ist, mit Ausnahme des Alters, ähnlich der von Norbert (Veteran2011), die hier vor Kurzem ziemlich kontrovers diskutiert wurde. Hier der zugehörige Link:


                        Ausserdem wäre ein Teil der Beiträge in diesem Thread zwischen #72 und #112 für dich ebenfalls interessant:


                        Gruß
                        Roland
                        Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

                        Kommentar


                          Vielen Dank Roland,

                          das hatte ich natürlich alles interessiert verfolgt. Insbesondere die Aussagen von Andi (Low Road) veranlassen mich ein wenig dazu, Bicalutamid skeptisch zu sehen.

                          Viele Grüße

                          WernerE

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                            Hallo Werner,

                            hier noch eine weitere Anmerkung zu deinem Beitrag.
                            Der Spritze traue ich aber auch nicht so richtig viel zu, weil bei mir ja in 2012 nach OP die "duktalen Anteile" vom Pathologen gefunden worden sind. Aber was bleibt mir übrig, als die Spritze auszuprobieren?
                            Wenn postoperativ duktale Anteile in deiner herausoperierten Prostata gefunden wurden, hast du mit der RPE zunächst alles richtig gemacht, denn andere Therapien wie Bestrahlung oder AHT/ADT hätten die duktalen Zellen sehr wahrscheinlich nicht zerstören können.
                            Bei deinem jetzigen Rezidiv davon auszugehen, dass es sich in jeden Fall um Zellen duktalen Ursprungs mit hormonresisistenten Eigenschaften handelt, ist spekulativ. Ich würde deshalb an deiner Stelle eine Hormonsensibilität des Rezidivs nicht von vornherein ausschließen und mir die Empfehlung des Urologen zur ADT unter obigem Gesichtspunkt noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Viele Optionen stehen dir eh nicht zur Verfügung.

                            Gruß mit dem Wunsch auf eine erfolgreiche Therapie für dich
                            Roland
                            Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                              Hallo Werner,
                              du hast auf die ADT auch keine Lust,aber was akzeptables machen musst Du.
                              als Vorschlag von einem Bicalutamid Anwender : gehe doch auf die 150mg Bica pro Tag und schau Dir an wie weit es abwärts geht.
                              in der Zeit dann musst Du dann mit den Ärzten besprechen ,was mach ich als nächstes.
                              vieleicht geht ja was mit der Lutetium 177 psma theraphie ? da müssen einige Parameter stimmen das es gemacht wird.
                              die Kassen spielen da auch nicht immer mit.
                              einer hier aus dem Forum hat das gemacht, hatte mit Ihm telefoniert ,es hat wohl gewirkt bei Ihm.
                              dazu aber dann mehr übernächste Woche,nach meinem Termin.
                              bei mir wirkt das Bica nicht mehr,die verdoppelungszeit liegt bei 3 Monaten aktuell PSA 0,47 ng/ml.
                              ich nehme es weiter, kein Arzt hat bis jetzt auf Nachfrage zum absetzen geraten.
                              in einer Woche habe ich den Termin in Heidelberg zur Befundbesprechung des gefertigten F 18 PSMA PET CT.
                              alles gute
                              ein schönes Wochenende

                              Adam

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                                Hallo Adam,

                                leider geht´s nicht danach, ob man Lust auf die Hormontherapie hat, oder nicht. Um mit den Ärzten die richtige Therapie zu besprechen, muss man erst mal einen finden, der sich die Mühe macht, sich in das individuelle Krankheitsbild hineinzudenken. Ich habe fast das Gefühl, dass in meinem Fall ich die Therapie vorgebe. Hätte ich auf den Arzt gehört, hätte ich vor 4,5 Jahren bei PSA 0,3 zur Spritze greifen müssen. Den Begriff PSMA-PET hätte ich nie kennen gelernt. Die Lu-177-Therapie stelle ich erst mal nach hinten an. Die ist mit Sicherheit nicht nebenwirkungsfrei. Gottlob berichtet Konrad ständig von seinen Erfahrungen. Sein letzter Bericht hat mich insoweit aufhorchen lassen, dass ich diese Therapie nun sicherlich nicht mehr ganz ans "Ende des Tunnels" setze.

                                Viele Grüße

                                WernerE

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