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    Hallo noch mal,
    man nennt das wohl : Sequentielle Androgenblockade ( SAB )
    aber da müsste das PSA wirklich abfallen auf 0,0 ?? nochwas.
    der Urologe wirds wissen.
    Da ist bei mir auch viel Wunschdenken dabei.
    kann man ja auch mal kundtun.

    Adam

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      Hallo Adam,

      reicht es denn nicht, wenn Du Bicalutamit nimmst? Die Depotspritze ist für die AHT. Das muss man meines Wissens doch nicht im ersten Schritt beides machen, oder? Ich kenne mich da aber auch nur mangelhaft aus. Ich denke, es antwortet noch ein Fachmann. Ich kenne Deinen Urologen nicht. Aber darauf allein würde ich mich nicht verlassen.

      Tja, bei mir: Ich erkundige mich noch bezüglich Bestrahlungsmethoden und warte noch auf einige Antworten. Solange gilt für mich die Aussage von Professor Schostak: Noch abwarten und beobachten.

      Viel Glück

      WernerE

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        Hallo Adam,

        vielleicht könnte mein Beitrag hier Deine Frage zu Bicalutamid ein wenig erhellen. Zur Zeit jenes Beitrags bin ich noch mit wenig Bicalutamid ausgekommen, aber inzwischen scheint sich eine Resistenz einzustellen, so daß ich schon 100mg/Tag und 2x Avodart 0,5 brauche, um mein PSA bei ca. 0,7 zu halten. Die Gynäkomastie ist im Laufe der Zeit zu einem größeren ästhetischen Problem geworden, hätte ich das vorher gewußt, hätte ich mir die Brustdrüsen rausnehmen lassen. Ansonsten kann ich nur auf den Artikel von Dr. Barken in meinem Link hinweisen, der davon abrät, die SAB zu intermittieren, sondern im Laufe der Zeit die Dosis immer weiter zu reduzieren. Bei mir selbst hat das recht gut geklappt, bis ich das Bica für die PSMA-Diagnostik absetzte und das PSA auf ca. 4,0 ansteigen ließ. Seitdem muß ich, wie oben gesagt, mehr einnehmen als zuvor. Deinen PSA-Abfall von 3,4 auf 1,15 innerhalb von 3 Wochen (ich nehme an mit Bicalutamid 150mg/d) halte ich für recht zügig, so daß sich ein Experimentieren mit dem Regime von Dr. Barken lohnen könnte, um die doch erhelblichen Nebenwirkungen einer ADT zu umgehen. Aber IMMER in Verbindung mit Avodart (Dutasterid) oder Finasterid.

        Gruß,
        Andreas

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          Hallo Andreas und Werner,
          war gestern bei meinem Urologen und habe Ihm meine Blutwerte vorgelegt.
          Psa anfang Januar bei 3,4 ng /ml.
          nach 3 Wochen Bicalutamid 150 ist der Wert auf 1,15 ng /ml gefallen.
          Er meinte ich sollte jetzt mit der Spritze beginnen. Enantone sollte es sein.
          Ich wiederum machte den Einwand geltend das dann der Testosteronwert wohl absinken wird auf unter 0,5 und das dann wohl Beschwerden
          verursachen würde. (abgeschlagenheit,hitzewallungen,müdikeit etc. )
          Er meinte da das Bicalutamid 150 so gut wirkt könnte ich es mit den Tabletten auch weiter machen.
          die vertrage ich halt bis jetzt sehr gut.
          Advordart hat er mir auch noch verschrieben auf mein verlangen hin.
          jetz halt die Frage an Andreas : würdest Du das System von DR.Barken noch mal näher erläutern ?
          als Hilfestellung ?
          und was halten die anderen Mitleser davon ?
          bis jetz habe ich nur Bicalutamid 150 genommen täglich eine Tablette.
          bitte um Eure Meinung.
          Auch die von Konrad der warscheinlich wieder einen Gipfel bestiegen hat.
          für Euch alle ein schönes sonniges Wochenende

          Adam

          Kommentar


            Hallo Adam
            Du hast meine Meinung bestellt?

            Man sagt, Bicalutamid habe weniger Nebenwirkungen als Enantone/Trenantone.
            Bei längerer Anwendung empfielt sich dringend, die Brustdrüsen bestrahlen
            oder wegoperieren zu lassen, sonst kann es ein Brustwachstum geben.
            Mir hat das, trotz Bestrahlung, ein leichtes Wachstum eingebrockt,
            Berührungsempfindlichkeit und fiese Fettpölsterchen unter den Achseln.
            Haare hab ich am Körper keine mehr, am Kopf aber schon noch.
            Das hat sich mit den Nebenwirkungen von Lucrin ( wie Trenantone)
            überlagert, Hitzewallungen, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Mukelabbau ...
            Das Alles steht auch auf dem Waschzettel von Bicalutamid.

            Kurz:
            Ich hab keine Meinung zur Frage, ob die Androgendeprivation oder
            die Antihormontherapie vorzuziehen sei.

            Egal was Du wählst, ich wünsch Dir eine nachhaltige Wirkung deiner
            Hormontherapie.

            Carpe diem!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              Hallo Adam,

              in meinem Link ist zum Protokoll von Dr. Barken eigentlich alles gesagt. Hier findest Du meinen Originalbeitrag von 2010 mit den Links zu seinen Vorträgen dazu. (Einfach das "hier" anklicken, wie Du sicher weißt) Ich persönlich habe damals bei PSA 1 mit 50mg bicalutamid angefangen und es so lange eingenommen, bis mein PSA-Wert etwa bei 0,2 lag und habe dann auf 50mg alle 2 Tage reduziert, mit denen ich mein PSA in diesem niedrigen Bereich halten konnte. Alle 3 Tage klappte bei mir nicht, dann stieg das PSA wieder. Der Vorteil ist, dass die Nebenwirkungen bei dieser niedrigen Dosierung kaum mehr vorhanden sind. Inzwischen experimentiere ich, wie schon beschrieben, auf Grund des höheren Anfangs-PSA von 4,0 mit der höheren Einstiegsdosis von 150mg, die ich bis jetzt auf 100mg reduziert habe. Bei Dir liegt der Fall ja ähnlich. Natürlich sollte man alle 4 Wochen das PSA kontrollieren, (ich lasse es oft bei meinem Labor direkt als IGEL-Leistung für EUR 19,20 machen, wenn ich mich nicht wieder zum Uro in die Praxis setzen will).
              Barken empfiehlt auch, sich nicht nur auf den PSA-Wert zu verlassen, sondern auch regelmäßig eine Bildgebung machen zu lassen. Die schonendste und m.E. beste Methode zur Bildgebung ist ein PSMA-MRT (KEIN CT, wegen der hohen Strahlenbelastung!), wie es am Klinikum rechts der Isar angeboten wird, und soviel ich weiß, inzwischen auch an anderen Zentren wie in Bremen.
              Letztendlich ist die Philosophie Hinter Barkens Protokoll, dass er glaubt, einer Kastrationsresistenz, in die eine ADT letztendlich mündet, vorzubeugen, da unter der SAB ja noch genügend Testosteron im Körper ist. Und er sagt auch freimütig, es gebe keine Garantie für dieses Protokoll, wenn's nicht anschlägt, könne man ja immer noch eine ADT anschließen, ohne mit der SAB etwas verschenkt zu haben.
              Mein Urologe ist der Meinung, das Ende der Fahnenstange mit der SAB sei auch mit 150mg/d noch nicht erreicht, so lange das PSA nicht wieder ansteigt.

              Viel Erfolg,
              Andreas

              Kommentar


                Hallo Andreas,Werner und Konrad,
                Danke für die Beiträge.
                ich war jetzt beim Urologen und habe ihm meine Werte vorgelegt. PSA von 3,4 runter auf 1,15 ng / ml. inerhalb von 4 Wochen bei einer Dosis von 150mg pro Tag.
                er wollte mir Enantone geben ,das 1 Monatsdepot.
                habe Ihm auch versucht das Systhem Dr, Barken näher zu bringen. Er war nicht so begeistert., hat mir dann doch das Mittel Advortad verschrieben.
                ich will jetzt nach dem zweiten Monat noch mal PSA messen lassen und sehen wie der PSA weiter abgefallen ist.
                Dann entscheiden wie ich es weiter handhabe,vieleicht von dir Andreas noch ein paar Hinweise ?
                Das Systheme von Dr. Barken konnte ich aus meinen kleinen englischkenntnissen nicht so richtig verstehen.
                gerne noch Hinweise über die Vorgehensweise in Deutscher Sprache.

                ansonsten bei Eurer weitern Vorgehensweise was unsern gemeinsamen " Untermieter " betrifft, ein" gutes Händchen"
                * sonnige Grüsse *
                Adam

                Kommentar


                  Hallo nochmal,
                  Das Advordat habe ich noch nicht eingenommen,
                  warte erst die zweite PSA Messung ab die ich am 7.4.15 also nach zwei Monaten Bicalutamid 150 mg/Tag durchführen lasse um danach zu entscheiden.
                  Adam

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                    Hallo zusammen,

                    nun habe ich Nachricht vom CyberKnife-Zentrum der Charité. So richtig Hoffnung machen die mir auch nicht. Das war mir aber auch vorher klar. Mir kann es nicht mehr um Heilung gehen, sondern nur noch um Zeitgewinn vor der AHT. Es wäre nett, wenn ich Eure Kommentare lesen würde. Nun der Text in kursiv:

                    Viele Grüße

                    WernerE

                    vielen Dank für Ihre Anfrage im Cyberknife-Center der Charité Berlin.

                    Bei Ihnen liegt ein Rezidiv eines Prostatakarzinoms mit multiplen Lymphknotenmetastasen vor. Diese sind nach vorliegender Diagnostik bds. iliakal, inguinal sowie paraversikal links und pararektal rechts lokalisiert.

                    Das heißt, dass Tumorzellen entweder bereits vor der Operation die Prostata verlassen haben oder nach der Operation im Bereich der Prostataloge verblieben sind und sich später über die Lymphbahnen ausgebreitet haben.

                    Dort, wo Tumorzellen in Lymphknoten hängen geblieben sind, sind sie gewachsen, so dass sie jetzt im PET als vergrößert imponieren.

                    Dass es sich tatsächlich um Prostatakarzinom-Absiedelungen handelt, wird durch die hohe Spezifität des PSMA-PETs hoch wahrscheinlich.

                    Da jedes diagnostische Verfahren aber eine untere Nachweis Grenze hat und sich weitere Tumorzellen derzeit in Transit befinden könnten, darf nicht davon ausgegangen werden, dass das, was im PET-CT leuchtet die komplette Tumorlast darstellt.

                    Vielmehr muss davon ausgegangen werden, dass es sich hier um die Spitze des Eisbergs handelt.

                    Daher ist die Frage nach der technischen Machbarkeit einer evtl. Cyberknife-Behandlung hier nicht die richtige, sondern die nach der onkologischen Sinnhaftigkeit.

                    Jeder operative Eingriff und auch jede Art der Strahlentherapie, und sei sie noch so präzise, ist mit einem gewissen Nebenwirkungsrisiko behaftet.

                    Wäre nach der operativen oder strahlentherapeutischen Behandlung mit hoher Sicherheit von einer Tumorfreiheit auszugehen, wäre es durchaus erwägenswert diese Risiken einzugehen.

                    Bei so vielen Metastasen in so viele verschiedene anatomische Richtungen, muss aber eher davon ausgegangen werden, dass nach stattgehabter Operation und Strahlentherapie bereits die nächsten Metastasen manifest werden.

                    Wir würden Ihnen empfehlen sich zunächst bzgl. einer medikamentösen Behandlung beraten zu lassen.

                    Sollten sich hier nach Jahren einzelne resistente Foki zeigen und man keine andere Option hat, kann man dann durchaus über eine strahlentherapeutische Behandlung nachdenken.

                    Sollten sie sich der Risiken und der wahrscheinlich allenfalls vorübergehenden Erfolgsaussichten einer operativen und strahlentherapeutischen Metastasenbehandlung aber bewusst sein, und aufgrund Ihres jungen Alters eine antihormonelle Therapie unbedingt hinauszögern möchten, können wir uns gerne auch noch einmal vor Ort zur persönlichen Beratung zusammensetzen. Technisch möglich ist die Behandlung.

                    Herzliche Grüße,



                    Kommentar


                      Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
                      Zitat von [I
                      Cyberknife-Center der Charité Berlin] [/I]
                      Das heißt, dass Tumorzellen entweder bereits vor der Operation die Prostata verlassen haben oder nach der Operation im Bereich der Prostataloge verblieben sind und sich später über die Lymphbahnen ausgebreitet haben.
                      Lieber Werner

                      Die Vorstellung, dass Tumorzellen, die sich erst während oder nach deiner RPE auf den Weg machten, bereits jetzt im PET als Metastasen sichtbar wären, ist schwer nachvollziehbar. Bis die im Bild nachweisbar werden, brauchen die rund 30 Verdoppelungszyklen, sind also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit älter als diese skurrile Feststellung, die Du im Profil deinem Hausarzt in den Mund legst:

                      Hausarzt meint, dass wenig Gefahr besteht, da das gute PSA das schlechte mehr als neutralisiert
                      Es ist wahrscheinlich, dass die gesehenen Metastasen schon damals angelegt waren, ebenso wie jene, die im Brief der Charité als noch ungesehen vermutet werden. Es ist also bisher nichts falsch gelaufen, auch wenn das nun eine Sch...wierige Situation ist. Wenn Du ohnehin eine Hormontherapie starten musst, bringt, so fürchte ich, die Bestrahlung vorher wenig oder nichts.

                      Mag sein, dass ich hier Mist erzähle, weil ich selbst mal in einer ähnlichen Situation war während einer iADT-Phase.
                      Daher wäre es gut, wenn sich hier auch noch Andere äussern.
                      Leider sind die Doctores in diesen Tagen nicht so aktiv. Sie hatten mir damals (Juli 2012) zum Entscheid geholfen, die AHT wiederaufzunehmen, statt lokale Therapien zu wählen.

                      Carpe diem!
                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        Hallo Werner,
                        da stehst Du jetzt vor der Entscheidung !
                        Deine PSA Verdoppelungszeiten sind laut dem laborrechner ; 17.4.14 0,89
                        24.7.14 0,99 = 638 Tage
                        23.10.14 1,33 = 214 Tage
                        22.1.15 1,94 = 169 Tage
                        Wie ist denn Dein aktueller Wert ?
                        Vieleicht hilft es Dir bei der Entscheidung.
                        Ich hatte für mich die Lympfknotenentfernung abgelehnt da die Verdoppelungszeiten des PSA ca 60 Tage waren.
                        Das ganze wohl schon sehr fortgeschritten ist.
                        Bin jetzt unter Bicalitamid 150 pro tag.Bis jetzt 50 Tage. Der Wert ist schon sehr abgefallen (siehe Bericht auf dieser Seite ) Das Bica vertrage ich ganz gut. kleine Hitzewallungen gibts.
                        Nächste Woche neue Messung, dann wird man sehen was zu tun ist.
                        Werde dann berichten.
                        ein gutes Händchen bei Deiner Entscheidung.

                        Adam

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                          Hallo,

                          danke für Eure Einschätzungen.

                          @Konrad: So wie Du glaube auch ich schon eine ganze Weile, dass mein Krebs bereits vor Jahren die Kapsel verlassen hat. Das ist wohl bei den agressiveren Sorten so, wenn sie nicht mit ganz viel Glück rechtzeitig gefunden werden. Leider werden ja auch hier im Forum die meisten 7b-ler irgendwann nach OP wieder vom Krebs heimgesucht.

                          @Adam: Meine nächste Messung steht Ende April an. Da werde ich sicherlich sehen, wohin die Reise geht. Ein gutes Gefühl habe ich seit längerer Zeit schon nicht mehr. Dir drücke ich die Damen, dass Bicalutamid lange seinen Zweck erfüllen wird.

                          Viele Grüße

                          WernerE

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                            Hallo Werner,
                            schön das Du mir die "Damen" drückst.
                            drei Stück gibt's zu drücken.
                            nächste Woche gibt's die neue PSA Messung.
                            Bis dahin alles Gute und Schöne Ostern

                            lg
                            Adam

                            Kommentar


                              Schöne Ostern ,Für Alle die mir hier auf meine laienhaften Fragen geantwortet haben.Auch für die Schreiber von guten Berichten.Für Alle die hier sind. Schön das es das Forum gibtAdam

                              Kommentar


                                So,
                                hab jetzt den PSA Wert nach 60 Tagen Einnahme von bicalutamid 150 pro Tag bekommen .
                                Telefonisch, die anderen Werte nächste Woche .
                                der PSA Wert = 0,2 ng / ml
                                wie ich und was ich weitermachen soll ?
                                vieleicht haben ein paar von den " Profis" hier eine Meinung dazu ?
                                nächste Woche wenn alle Werte da sind gehe ich zum Urologen .

                                was haltet ihr den von der SAB ?
                                sonniges wochenende

                                adam

                                Kommentar

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