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    #16
    Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich hole mir zwischenzeitlich Rat bei einem Doktor der Naturheilkunde. Einige Mittel, die das Abwehrsystem des Körpers stärken (sollen), nehme ich auch ein. Der Doktor rät mir nun zu einer Misteltherapie abgestimmt auf meine Tumorerkrankung (pT3b). Er verspricht sich davon, dass das Wachstum des Tumors dadurch gestoppt, oder sogar rückläufig sein wird.
    Auf meine Frage, wie teuer denn so eine Therapie sein wird, teilte er mir mit, dass Urologen sie sogar verschreiben könnten und die Krankenkassen die Kosten tragen würden. Es sei eine weithin medizinisch akzeptierte Behandlung.Hat jemand Erfahrung mit der Misteltherapie? Gibt es Gründe, die dafür, oder dagegen sprechen? Viele Grüße und wie schon gesagt: Trotz allem frohe Festtage! Werner
    Hallo Werner,
    es gibt schon auch eine schulmedizinische Meinung zum Thema: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19153707

    Eine kritische Bewertung der Phytotherapie des Prostatakarzinoms
    PD Dr. F.G.E. Perabo, E.C. von Löw, R. Siener, J. Ellinger, S.C. Müller, P.J. Bastian Urologe A. 2009 Mar;48(3):270-1, 274-83. doi: 10.1007/s00120-008-1929-5

    Zusammenfassung

    Patienten mit einem Prostatakarzinom setzen zunehmend phytotherapeutische Substanzen zusätzlich zur konventionellen Therapie ein. Das gewünschte Ziel ist in der Regel, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen, das Tumorleiden zu bekämpfen, die Hoffnung eine therapiebedingte Morbidität zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern und letztlich auch die Sorge vor dem Versagen der konventionellen Tumortherapie. Eine Vielzahl von Phytosubstanzen werden als potentielle Präparate zur Behandlung des Prostatakarzinoms beworben. Das Ziel dieser Arbeit ist die Differenzierung zwischen den präventiven und therapeutischen Ansätzen und zu evaluieren, welche Phytosubstanzen tatsächlich für einen Einsatz in der Therapie des Prostatakarzinoms geeignet sein können. Hierzu wurden die präklinischen In-vitro- und In-vivo-Daten sowie alle klinischen Studien zu den Phytosubstanzen wie Genistein, Lycopin, Epigallokatechingallat, Resveratrol und Mistel bewertet. Die dargestellten Daten zeigen, dass derzeit keinerlei klinische Beweise vorliegen, die belegen, dass Phytosubstanzen einen therapeutischen Nutzen in Bezug auf Tumorrezidiv oder Überleben haben. Auch die Frage zur besseren Immunfunktion und Lebensqualität bleibt offen. Manche dieser Phytosubstanzen könnten aber eine Rolle in der Prävention des Prostatakarzinoms spielen.

    Spende das Geld doch lieber der Krebshilfe!

    An die Phyto-Jünger: Ihr dürft jetzt über mich herfallen...;-)

    Herzliche Grüße für ein geruhsames Fest

    Martin Schostak




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      #17
      Zitat von M Schostak Beitrag anzeigen

      An die Phyto-Jünger: Ihr dürft jetzt über mich herfallen...;-)
      Wie wär's mit diesem Kraut statt Misteln?


      Die vielgeschmähte Chemotherapie des Prostatekrebses basiert auf dem hochgiftigen Eibenextrakt.
      Auch eine Phytotherapie!

      Carpe diem!
      Hvielemi
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #18
        Hallo Werner,
        was meint denn Dein Doktor der Naturheilkunde zu dem Artikel des Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz.)

        Die Mistel in der Krebstherapie:





        Freundliche Grüße
        Horst
        Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs

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          #19
          Einfach köstlich, was man da so liest:

          Die Mistel wurde schon von den Kelten als Heilpflanze verwendet. Ihre Heiler schrieben der Pflanze neben der Wirkung auf den Körper auch einen magischen Einfluss zu. Auch die antike "Signaturlehre" wurde in der Geschichte der Medizin immer wieder aufgegriffen. Nach deren Konzepten lässt sich die Heilwirkung einer Pflanze aus dem Aussehen erschließen: Mistelpflanzen als Baumparasiten galten demnach als geeignete Mittel gegen Erkrankungen, die wie Krebs als "Parasit" des Menschen verstanden wurden.
          Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, schlug den pflanzlichen Schmarotzer vor rund hundert Jahren für die Krebstherapie vor, aus geisteswissenschaftlich-weltanschaulichen Überlegungen heraus. Die Ärztin Ita Wegman griff seine Anregungen auf. Für beide spielte das "Immaterielle", was nicht mit den Sinnen wahrnehmbar sei, eine große Rolle bei der Entwicklung der anthroposophischen Konzepte von Gesundheit und Krankheit.
          Aber die Misteltherapie hält sich nun schon seit mehr als 2000 Jahren, ...


          ... also muss da doch was dransein.

          MINDESTENS ein Placebo-forte-Effekt )

          Carpe diem!
          Hvielemi
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #20
            Hallo Werner,
            wenn Du in die Schatzkiste der Mutter Natur greifen willst, kann ich Dir noch eine andere Empfehlung geben: In der Klinik für Tumorbiologie wird eine freie Studie mit Modifiziertem Citruspektin (MCP) betrieben. Ansprechpartner ist dort Dr. Azemar. MCP enthält im wesentlichen Inhaltsstoffe von Schalen von Citrusfrüchten und Äpfeln und behindert die Metastasierung. Die Wirkung entsteht dabei durch Hemmung der Tumorzellenadhäsion.

            Literatur: Pienta KJ, Naik H, Akhtar A, et al. Inhibition of spontaneous metastasis in a rat prostate cancer model by oral administration of modified citrus pectin. Journal of the National Cancer Institute, Vol. 87 (5), 348, 1995.

            Ich wende es z.Zt. begleitend zur Taxotere-Chemo an. Da ich aber noch gleichzeitig auch noch div. Chin. Heilpilzpulver, Brokkolisprossen, Grüntee und Gamma-Tocotrienol zu mir nehme, kann ich nichts genaues im einzeln sagen. Die Chemo ist aber in den bisherigen 14 Wochen sowohl in den Nebenwirkungen wie auch im PSA-Verlauf geradezu ausgezeichnet verlaufen, was in meinem Fall nicht unbedingt zu erwarten war.

            Viele Grüße,
            Peter

            meine PCA-Historie: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=111

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              #21
              Vielen Dank erst einmal für die vielen Meldungen und Ratschläge. Ein wenig beißender Spott war ja auch dabei. Das fasse ich aber auch gar nicht negativ auf. Ich habe mich selbst bislang nie um Naturheilmittel gekümmert. Ich war ja auch nahezu nie krank. Meine Frau habe ich immer milde belächelt, wenn sie das eine, oder andere Bio-Präparat zu sich genommen, oder mich auf gesunde Ernährungsweise hingewiesen hat.

              Nun sieht die Welt bei mir anders aus. Ob ich mich wirklich zur Misteltherapie entschließen werde, sei dahingestellt. Da bin ich bis jetzt noch dem Martin Schostak sehr nahe, der mir rät, das Geld "lieber der Deutschen Krebshilfe zu spenden".

              Ich muss jedenfalls Mitte Januar wieder zum Urologen und meine neuen PSA-Werte abholen. Mit dem werde ich das weitere Vorgehen besprechen und mich dann auch wieder an dieses Forum wenden. Die Tipps und Ratschläge, die ich hier bekommen habe, sind jedenfalls unbezahlbar.

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                #22
                Eine kritische Bewertung der Phytotherapie des Prostatakarzinoms

                Ein Gewürz macht noch keine gute Suppe


                anders die............... 0815 Studie.....................Der aggressive Patient
                Auszug: Forum 5/2009

                Hallo liebe Forumteilnehmer !

                Habe ja letztens nach PSA Verläufen gefragt die wie bei mir sich an Hand der Verdopplungszeiten erhöhen anstatt wie üblich verkürzen.
                Nun hab ich bis jetzt weder eine Rückmeldung erhalten noch konnten mir auch nicht Langzeit Erfahrene ,Angagierte irgendwelche Fallbeispiele nennen.
                Hier und anhand meiner gleichbleibenden immer niedrig werdender Verdopplungszeit seh ich den Erfolg meiner Eigenstudie bestätigt.
                Nun hab ich weder einen Haustierkrebs noch spricht meine Ausgangssituation für einen günstigen Verlauf.
                Also Summa Sumarum:

                " Wenns bei mir funktioniert warum auch nicht bei andern"!

                Also machen Wir eine Studie !

                Aufnahmekriterien:

                SPORT
                ------
                Alle 48 Std. aktiv durch Sport schwitzen. Bei mir wars eine Std Joggen, bei dem Einen oder Anderen braucht vielleicht mehr oder auch viel weniger, je nach körperlicher Verfassung. Was am besten jeder selber und der hinzugezogene Hausarzt beurteilen und überprüfen muß.

                SCHWITZEN
                -----------
                Nach jeder sportlichen Betätigung erst warm und dann Eiskalt abduschen.
                Wobei da der Hausarzt und ein´langsames Herantasten genauso gefragt ist.

                ERNÄHRUNG
                -----------
                Eine Ernährungsumstellung auf kalorienarme, Zucker, Milchprodukt und salzarme Ernährung hin zur basischen Ernährung.
                Tägl. Salat, Obst, grünen Tee, 1/2 L Tomatensaft, abends Seefisch.

                NEM
                ----
                Granatapfel fermentiert in Kapselform, 4 Stk vor dem Zubett gehen.
                Rabatt vom Hersteller ????????? Ich frag nach.

                Dies alles konsequent durchziehen, monatlich PSA und einige Blutmarker messen und nach 3 Monaten eine erste Bilanz ziehen.

                Die Teilnahme auf 90 Personen beschränken da dies auch einen wesentlichen tel. und statistischen Zeitaufwand für mich bedeutet.

                Hervorheben möcht ich das der Sinn und Zweck dieser "Studie" für die "Betroffenen " selbst gedacht ist. Negative Nebenwirkungen sind mir nicht bekannt.

                In gewisser Weise seh ich das Ganze wie Hyperthermie, Kyrotherapie, Aktivierung Dentritische Zellen in Einem und alles auf aktiver, natürlicher Stimmulierung des eigenen Imunsystems mit PSA Verdopplungszeiten von :

                Anfang ca. 100 Tage
                nach 5 Monaten auf ca. 220 Tage
                bei GL 9 seit 1 3/4 Jahren ohne Therapie

                Einzige Vorraussetzung eine positive Einstellung zum Ganzen und gestärkt durch die Verbundenheit in der Gruppe.

                3 Monate deines Lebens
                ????????????????BIST DU DABEI ????????????????????????

                Ab Morgen Tel: 0177 /8988484 Klausi

                Ein Jahr später!Studie 0815 !

                OP 2005, Gl 9, Ausg. PSA 100, Chemo 2006, HT 2005-Aug.07, ab Sept 07 ohne Therapie.

                Wie die Zeit vergeht !

                Nun ist über ein Jahr vergangen seit ich mit meiner Studie begonnen habe.

                Der PSA steht bei 6,9

                Die Verdopplungszeit übers Jahr gerechnet bei ca. 240 Tage.


                Klausi.

                P.S. Fast vergessen, Teilnehmerzahl konstant

                .................................................. .....................EINER

                12/2009

                Hallo Dieter und Interessierte !

                Habe die Schlagzahl des Sports und der Eisduschen auf täglich erhöht.
                Seitem sind meine Probleme mit der vererbten Venenschwäche und den daraus folgenden Schmerzen erheblich zurückgegangen.

                Granatapfelextract hat seine Wirkung auf den PSA verloren.

                PSA Verdopplungszeit wieder bei ca. 100-120 Tage wie vor 2 Jahren.

                Auszug über die monatlichen Laborwerte,
                Bildgebende Verfahren korrelierten mit dem PSA Verlauf.
                Auszug:

                10/2008 PSA 2,37 Avodart u. Proscar abgesetzt Alle 48 Std. 1 Std. schwitzen (Sport) anschl.
                Heiß-Eiskalt-Duschen.
                11/08 PSA 2,75------------- 123 Tage verdopplungszeit
                12/08 PSA 3,39 l ------------119 T
                1/09 PSA 3,50--------------608 T Grana cor zusätzl.
                2/09 PSA 4,62---------------70 T krank
                3/09 PSA 4,89--------------293 T
                4/09 PSA 4.91------------ 6623 T
                5/09 PSA 5,06------------- 600 T
                6/09 PSA 5,76------------- 144 T ab hier Granaprostan
                7/09 PSA 5,00-------------------
                Gewicht 75,5 Kg
                9.09 PSA 6,90--------------344T
                11/09PSA 9,99 --------------119T
                Bei Süüsigkeiten Exzessen,Kohlehydratreicher Ernährung, Erkältung, Gewicht über 80 kg zog das PSA sofort an. (siehe Profil)

                DNA Zytometrie Untersuchungen aus OP Material von 2005 zu 2009 ergaben eine tetraploide Entwicklung hin zu diploid. ( Anfrage bei Prof. Böcking.. "Keine Ahnung")

                War`n das schöne Zeiten !

                Jetzt können die Theorie-Jünger über mich herfallen
                ( Ein bischen Spass muß sein !)

                Neujahrswünsche
                P.S. für uns: das ALLES so bleibt wie es ist und uns ....................Daniel Schmidt und ...............................................Pro f. Schoschtak ..........................bei guter Gesundheit erhalten bleiben.

                klausi













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                  #23
                  Hallo Klausi

                  Mein Brille gibt den Fettdruck reicht unlesbar wieder.

                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #24
                    Hallo Klausi,

                    vielen Dank für deinen interessanten Erfahrungsbrericht, der Fettdruck über den ganzen Text wäre nicht unbedingt nötig gewesen, ich fand es auch inhaltlich interessant genug.
                    Auch den weiteren Fortgang deiner Erkrankung in deinem Profil habe ich mir angesehen: Ich wünsche dir viel Erfolgt bei deiner jetzt eingeschlagenen Therapie.

                    Gruß
                    Roland
                    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                      #25
                      Hallo zusammen,

                      heute war mein Termin beim Urologen. Der PSA ist in den letzten 4 Wochen von 0,35 auf 0,38 angestiegen. Ich bin mit ihm übereingekommen, die nächsten 3 Monate weiter abzuwarten. Mein Urologe ist der Auffassung, dass man ab PSA 1,0 ernsthaft an eine Hormontherapie, gleich welcher Art, denken sollte. Er sieht die Möglichkeit, die Martin Schostak mir aufgezeigt hat, nämlich bis 1,0, oder 2,5 zu warten, auch, um dann mittels PET-CT den Herd ausfindig zu machen. Er glaubt aber, dass, selbst wenn der Herd (befallener Lymphknoten) operativ entfernt wird, meine PSA-Werte auf kurz oder lang wieder steigen würden.


                      Für Eure Kommentare bin ich dankbar.

                      Viele Grüße

                      Werner

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                        #26
                        Mikrometastasen?

                        Hallo Werner,

                        Dein Profil zeigt, dass Dein PK wohl systemisch geworden ist; schon die Kapselübershreitung lässt das als durchaus möglich erscheinen und die PSA-Werte nach Bestrahlung zeigen steigende Tendenz. Der Anstieg ist aber nicht derart alarmierend (obwohl die PSAVZ nur rund 8 Monate beträgt), dass sofort reagiert werden müsste. .

                        An Deiner Stelle würde ich dem Rat Deines Urologen folgen und mich mit einer Hormontherapie vertraut machen. Natürlich könnte man auch zuwarten, um dann möglicherweise einen operablen (oder vielleicht auch inoperablen) Herd zu finden, doch wäre auch nach einer Op eines Herdes die Lage unsicher, weil Mikrometastasen irgendwo fern von einem Herd versteckt sein können. Das befürchtet ja auch Martin Schostak.

                        Mit besten Wünschen

                        Jürg
                        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                          #27
                          Varianten

                          Zitat von jürgvw Beitrag anzeigen
                          Natürlich könnte man auch zuwarten, um dann möglicherweise einen operablen (oder vielleicht auch inoperablen) Herd zu finden, ...
                          Lieber Werner
                          Zu dieser Variante von Jürg habe ich Erfahrungen gemacht, wenn auch in einem bezüglich Gleason, Historie und VZ anders gelagerten Fall:

                          Nach teilweise widersprüchlichen Stellungnahmen von Martin Schostak und Daniel Schmidt zur Bestrahlung hatte ich zugewartet, bis Bildgebung ein Ergebnis zeigen sollte. Es war dann PSA um 4 ng/ml. Das MRT war negativ, aber im PSMA-PET sah man einige Lymphmetastasen, die dann als nicht sinnvoll operabel oder bestrahlbar taxiert wurden, unter anderem auch, weil von weiteren, noch kleinen Metastasen ausgegangen werden musste. Ich hab mich dann gleich in die AHT 'geflüchtet'. Es mag bitter sein, aber wenn der Krebs mal aus der Kapsel draussen ist, lässt er sich kaum mehr einfangen.
                          Und dennoch:
                          Subjektiv tat es mir gut, ein Bild von diesem unangenehmen Gesellen in meinem Körper zu haben.

                          Noch ein anderer Aspekt:
                          Ein Abwarten bis z.B. PSA 2.5 ng/ml gibt Dir bei konstanter VZ zwei Jahre Hormontherapie-freie Zeit und hinterher vielleicht ein Bild.
                          Wie vergnüglich diese Zeit sei im Wissen um den wachsenden Krebs im Körper, ist auch nicht so sicher, aber körperlich ist die AHT schon kein Sonntagsspaziergang.

                          Wie immer bleibt der Entscheid beim autonomen Patienten.
                          Da kann der Ratgeber nur die Varianten aufzeigen in der Hoffnung, Du findest die für Dich richtige.

                          Carpe diem!
                          Hvielemi
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #28
                            Hallo,

                            ich hatte vor einiger Zeit darüber geschrieben, dass ich mich für eine Misteltherapie interessiere. Die Antworten hierauf pendelten sich zwischen Spott und Zuspruch ein. Der Gedanke an die Therapie hat mich nach dem Motto "schaden tut es keinesfalls" nie los gelassen. Nun bin ich auf das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke gestoßen. Die haben sich dort auf anthroposophische Heilansätze spezialisiert. Ich habe dort vorgesprochen und die Ärztin riet mir zu einer "Hochdosis-Misteltherapie". Das würde aber nur stationär und bei Patienten, die körperlich und seelisch noch einigermaßen beieinander wären, gemacht. Bei dieser Therapie würden dem Körper so hohe Dosen der Mistel verabreicht, dass über mehrere Tage Fieber zwischen 39 und 40 Grad erzeugt würde. Die Prozedur sei auch durchaus dazu geeignet, das Krebswachstum zu beeinflussen. Hat da jemand schon etwas von gehört, oder hat das vielleicht schon jemand mitgemacht?

                            Viele Grüße

                            Werner

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                              #29
                              Hallo Werner,

                              die Mistel wirkt als unspezifischer Immunmodulator. Wenn Dein Entschluß zur Misteltherapie feststehen sollte, wäre es ratsam, ein standardisiertes Produkt (Mistellektin-1) zu wählen.

                              Ich bin jetzt bei Herdecke überfragt, ob sie Helixor, Eurixor oder Iscador einsetzen. Vor der Therapie würde ich mich jedoch zunächst einmal schlau machen, z.B. beim Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren, Medizinische Fakultät der Uni Köln. Der Institutschef, Prof. Beuth, ist Schul- und Komplementärmediziner und hat einiges zur Mistel publiziert.





                              Gruß
                              hans.z

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                                #30
                                Hallo Werner,

                                der von hans.z genannte Prof Beuth schreibt in seinem Buch "Krebs ganzheitlich behandeln" zum Prostatakrebs: "Die Misteltherapie ist bei nachgewiesener Abwehrschwäche sowie eingeschränkter Lebensqualität angezeigt"

                                Gruß
                                Roland
                                Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                                PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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