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    #31
    Hallo,
    Werner,
    ich weise Dich nochmals auf die Antworten von Prof Schostak und Hvielemi/Konrad hin.
    Mit einem aktuellen PSA von 0,3x hast Du genügend Zeit und Möglichkeiten, den Herd zu identifizieren und damit vielleicht die Möglichkeit eines kurativen Ansatzes, entweder durch eine erneute OP oder gezielte Bestrahlung.

    In dem Threat "Rezidiv nach RPE und IMRT" schrieb ich (Beitrag 19 vom 5.3.2013) und ergänze teilweise:
    "Bereits die heute angebotenen multiparametrischen hoch auflösenden MRT (3 Tesla) stellen sehr viel genauer dar als bisher."
    Eine ganz neue Studie der Radioonkologie der Uni Freiburg zeigt, dass viele Herde schon bei PSA unter 0,5 lokalisiert wurden (http://www.ro-journal.com/content/7/1/185).

    Zudem kommen die Informationsüberlagerungen und dadurch Auflösungssteigerungen durch die kombinierten Methoden PET-Cholin/CT und das ganz neue PET-Cholin/MRT in Frage.

    Ich habe mich für meinen derzeit bei PSA 0,34 liegenden Rezidiv-Fall erkundigt: Meines Wissens hat mit PET-Cholin/MRT Erfahrung vor allem das Zemodi in Bremen (Frau Prof. Franzius); auf deren Homepage sind auch MRT-Abb. zu sehen.
    (http://www.zemodi.de/index.php?a=99&...46,858,0,0,0,0)
    DKFZ/Uni Heidelberg, TU München und andere haben ebenfalls ein solches Gerät.
    Inwieweit die genannten Institute in dem Niedrig-PSA-Bereich Messungen vorgenommen und Tumorherde identifiziert haben, weiß ich nicht.

    Zudem: Alle weiteren palliativen Behandlungsschritte stehen Dir weiterhin offen, wenn die Bildgebung nichts findet.
    Und je später Du sie beginnen musst, desto mehr behandlungs- und nebenwirkungsfreie Zeit hast Du vorher gewonnen.

    Mach's gut
    Ulli

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      #32
      Hallo zusammen,

      heute habe ich wieder meine Blutwerte beim Urologen abgeholt. Ich glaube, so richtig gewöhnt man sich an diesen Gang nie. Jedenfalls sind meine PSA-Werte von 0,38 im Januar auf 0,40 heute gestiegen. Ich war eigentlich erleichtert, hatte ich mir vorher doch schon schlechtere Szenarien vorgestellt. Mein Urologe meint, ich solle bis 1,00 abwarten und mich dann einer Hormontherapie unterziehen. Voen einer PET-CT hält er zu meinem Leidwesen nichts. Er ist der Auffassung, dass das keine Lebenszeitverlängerung bringen würde. Körperlich belastende Maßnahmen wie OP, oder Bestrahlung würden den Nutzen nicht rechtfertigen. Ich bin da aber immer noch anderer Auffassung wie viele andere in diesem Form auch.

      Zunächst warte ich aber nun erstmal ab bis Juli 2013. Da steht der nächste Termin an.


      Viele Grüße


      Werner

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        #33
        Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen,

        heute habe ich wieder meine Blutwerte beim Urologen abgeholt. Ich glaube, so richtig gewöhnt man sich an diesen Gang.
        .

        Nein, daran gewöhnt man sich nicht. Wenn ich auch tagelang ruhig bleibe, spätestens beim Griff zum Telefon oder beim Gang zum Briefkasten wurmt es recht heftig.
        Morgen steht mir das wieder bevor, denn hierzulande ist der Donnerstag "Ärztesonntag".

        Körperlich belastende Maßnahmen wie OP, oder Bestrahlung würden den Nutzen nicht rechtfertigen. Ich bin da aber immer noch anderer Auffassung wie viele andere in diesem Form auch.

        Zunächst warte ich aber nun erstmal ab bis Juli 2013. Da steht der nächste Termin an.
        Dein PSA ist freundlicherweise auf der Schleichspur.
        Professor Schostak hat wohl richtig vermutet:
        http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...6611#post66611
        Wenn es gut läuft, brauchst Du vielleicht niemals Hormone - zumindest sind die genannten Konzepte sicher gut geeignet, das möglichst weit nach hinten zu verschieben.
        Carpe diem!
        Hvielemi /Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #34
          Hallo Konrad,

          dann wünsche ich Dir für Morgen nur das Beste. Aber Du weißt ja: Da muss jeder allein durch.

          Gruß Werner

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            #35
            Hallo zusammen,

            die Sorgen werden größer: Ich habe heute meinen PSA-Wert abgeholt. Er steht nun bei 0,57 (vor 3 Monaten bei 0,40). Das hat mich schon ein wenig umgehauen. Ein gewaltiger Sprung. Eigentlich hätte ich mit so etwas rechnen müssen. Aber Ihr wisst ja: Irgendwie will man das nicht so richtig wahr haben.

            Mein behandelnder Urologe meinte wieder, ab spätestens PSA 1,0 mit der Hormontherapie zu beginnen. Ich habe ihn wiederholt auf die PET-CT hingewiesen. Er ließ mich deutlich wissen, dass er von diesem Verfahren nicht viel hält. Und er sagte: "Seriöse Institute machen die PET-CT erst ab PSA 2,0". Ist das so richtig?

            Als er meine Verwunderung über den rasanten PSA-Anstieg registrierte, teilte er mir mit, dass für eine PET-CT ein rascher PSA-Anstieg vorteilhafter wäre, als ein langsamer. Die Wahrscheinlichkeit der Bildgebung sei dann größer.

            Viele Grüße Werner

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              #36
              Immer noch: "Keine akute Gefahr; Warten ohne jede Therapie."

              Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
              Ich habe heute meinen PSA-Wert abgeholt. Er steht nun bei 0,57 (vor 3 Monaten bei 0,40). Das hat mich schon ein wenig umgehauen.

              Er ließ mich deutlich wissen, dass er von diesem Verfahren nicht viel hält. Und er sagte: "Seriöse Institute machen die PET-CT erst ab PSA 2,0". Ist das so richtig?
              Naja, rasant ist der PSA-Anstieg zwar nicht, aber mit einer Verdoppelungszeit von 6 Monaten kann man den nicht ignorieren.

              Ich weise Dich noch einmal hin auf das, was Prof. Schostak in Beitrag #11 oben schrieb:

              Keine akute Gefahr; Ich rate zum Warten ohne jede Therapie.
              Zwischen 1 und 2,5 ng/ml sollte man zum Einen das Szintigramm wiederholen
              und zum Anderen eine PET/CT-Untersuchung machen.
              Zeigt sich darin ein gut erreichbarer, singulärer Herd (im Bauch), würde zumindest
              ich ihn laparoskopisch entfernen (das sehen nicht alle so), ist er schlecht erreichbar,
              sollte er bestrahlt werden.
              Spricht das PSA darauf nicht an, muss man in weiterer Folge an eine Hormonbeeinflussung
              denken. Ich würde frühestens ab 2 ng/ml und nur mit Bicalutamid 150 anfangen.
              Und wenn PET, dann wirklich erst ab 2,2 ng/ml. Ich hatte gewartet bis ca. 4 ng/ml.
              Bis dann kannst Du noch rund ein Jahr die therapiefreie Zeit nutzen.
              Das PSMA-PET, das einzige das Prostatakrebs direkt anzeigt ohne den Umweg über
              irgendwelche Stoffwechselanalogien, bekommst Du in in Heidelberg bei Prof. Haberkorn (Tel.-Nr. im Link):

              Weil dieses PET sowohl Lymphknotenfiliae als auch übers Blut gestreute Organ- und
              Knochenmetastasen darstellt, kannst Du Dir das Knochenszintigramm sparen
              (Die in dem Artikel beschriebene Therapie funktioniert zwar, ist aber aufgrund der
              Knochenmark-Nebenwirkungen erst als Alternative zur Chemo angesagt).

              Ich schliesse mich dem Professoralen Rat an:
              Keine akute Gefahr; Warten ohne jede Therapie.

              Carpe diem!
              Hvielemi
              Zuletzt geändert von Hvielemi; 19.07.2013, 20:48. Grund: Link korrigiert. Harald sei Dank.
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #37
                Lieber Konrad,

                vielleicht ist es dies.

                Ergänzung:

                http://www.nct-heidelberg.de/de/fors...earmedizin.php

                "Der Verstand glaubt stets, dass wahr sei, was er fürchtet"
                (Ovid)

                Gruß Harald.
                Zuletzt geändert von Gast; 19.07.2013, 20:32. Grund: Ergänzung

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                  #38
                  Hallo,

                  in meiner linken Leiste habe ich einen auffälligen Lymphknoten ertastet. Ich habe ein Ultraschall vornehmen lassen. Der Knoten ist 2,3 x 1,6 cm groß. Die Gefäßärztin meinte, dass könne mit der Bestrahlung zusammenhängen. Zur "Sicherheit" solle ich eine CT des kleinen Beckens vornehmen lassen. Den Termin habe ich nun für Anfang November.

                  Heute habe ich wieder Blut abgegeben und die eklige Zeit des Wartens bis nächsten Freitag beginnt wieder.

                  Viele Grüße

                  Werner

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                    #39
                    Zitat von WernerE
                    Heute habe ich wieder Blut abgegeben und die eklige Zeit des Wartens bis nächsten Freitag beginnt wieder.
                    Hallo Werner,

                    das ist in der Tat eine eklige Wartezeit von mehr als 8 Tagen. Befindet sich an Deinem Wohnsitz nicht ein Labor, dessen Mitarbeiter selbst Blut bei Dir abzapfen dürfen? Meine Blutwerte bekomme ich immer per Fax am frühen Nachmittag vom Labor überspielt, wenn ich dort bis spätestens 11 Uhr eintreffe. Ich bin zwar Privatpatient, aber es muß doch auch für Dich, falls Du GKV versichert bist, eine Möglichkeit geben, wenigstens nach 48 Stunden die aktuellen Werte zu bekommen.

                    Alles gute für Dich. Ich wünsche Dir gerade wegen der langen Wartezeit nur Blutwerte, die keinen Anlaß zur Sorge geben.

                    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einzigen Tag gelebt hättest"
                    (Wassilij W. Rosanow)


                    Gruß Harald

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                      #40
                      Hallo Harald,

                      vielen Dank für Dein Mitgefühl. Eigentlich bin ich ja selbst schuld. Ich bin letzten Donnerstag bei eine Dienstreise in der Nähe meines Urologen vorbei gekommen und habe Blut abgegeben, um mir weitere Wege zu ersparen. 2 Tage vor dem Arztgespräch hätten auch gereicht.

                      Hinzu kommt, dass ich am Freitag zur Darmspiegelung (Vorsorge) war. Dort sind 3 kleine Polypen (< 0,5 cm) gefunden, entfernt und zum Pathologen geschickt worden. Auf das Ergebnis warte ich nun auch noch. Die Wahrscheinlichkeit, dass bösartiges Gewebe gefunden wird, ist bei der Größe gering, aber gebranntes Kind scheut Feuer...

                      Viele Grüße

                      Werner

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                        #41
                        hallo, bin 2011 ebenfalls in gronau operiert worden. da die blase infiltriert war, wurde diese auch etwas (beschnitten) harnröhre verkürzt. anschließend mußte ich eine strahlentherapie machen und mit einer hormonbehandlung beginnen. letzteres läuft 2 jahre. in dieser zeit kann man wohl jeglichen versuch in der sexualität vergessen, allein wegen der hormone. diese behandlung bedingt jeden 3 monat eine spritze. allerdings treten nebenwirkungen auf - hitzewellen - wie sie frauen in den wechseljahren haben können. wer - so wie ich - nicht so gut damit fertig wird, kann dagegen eine tablette täglich nehmen. dann geht es. einen unterschied habe ich bemerkt, mein psa der alle drei monate gemessen wird, beträgt 0,00. dies soll vorallem an den hormonen liegen. welche werte anschließend auftreten kann erst nach mai 2014 festgestellt werden. sollte dann der psa über 1 steigen könnte das karzinom noch mit resten vertreten sein, wobei die örtlichkeit nicht feststellbar ist. aber zur beruhigung mein psa vor der op war über 97 und ein urologe sagte es sei inoperabel. in gronau habe ich dann doch meine op erhalten und zwar ohne urologen. was eine antiandrogene therapie bewirkt kann ich nicht sagen. sollte es anstatt der hormone erfolgen, so sind mir diese nur dann nicht lieber, wenn die sexualität nicht beeinflusst würde.

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                          #42
                          Hallo zusammen,

                          ich habe heute mein PSA-Ergebnis eingeholt. Nach Juli 2013 mit 0,57 nun 0,59. Damit bin ich eigentlich gut zufrieden. Nach dem letzten "rasanten" Anstieg um 0,17 nun "nur" 0,02. Schauen wir mal, wie es weitergeht.

                          Viele Grüße und Glück

                          Werner

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                            #43
                            Zitat von WernerE Beitrag anzeigen

                            ich habe heute mein PSA-Ergebnis eingeholt.
                            Nach Juli 2013 mit 0,57 nun 0,59. Nach dem
                            letzten "rasanten" Anstieg um 0,17 nun "nur" 0,02.
                            Schauen wir mal, wie es weitergeht.
                            Lieber Werner
                            Ich freu mich mit Dir über den erneuten quasi-Stillstand des PSA.
                            Umso mehr gilt das hier gesagte zu PET/CT
                            und Antiandrogen-Therapie. Beim jetzigen Verlauf
                            sind diese zeitlich in weite Ferne gerückt.
                            Du kannst in der Tat gelassen schauen, wie es weitergehe.

                            Carpe diem!
                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #44
                              Hallo,

                              für meinen Darm gab es Entwarnung. Nichts bösartiges gefunden. Gott sei Dank. War zwar auch unwahrscheinlich, aber skeptisch bleibt man nun einmal. Am 08.11 muss ich eine CT über mich ergehen lassen. Ein Lymphknoten in der Leiste ist mächtig groß geworden. Eigentlich dürfte bei meinen PSA-Werten nichts gefunden werden, aber man weiß ja nie. Es bleibt unangenehm spannend. Könnte die Lymphknotenvergrößerung auch von der Bestrahlung kommen?

                              Schöne Grüße

                              Werner

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
                                Ein Lymphknoten in der Leiste ist mächtig groß geworden. Eigentlich dürfte bei meinen PSA-Werten nichts gefunden werden, aber man weiß ja nie. Es bleibt unangenehm spannend. Könnte die Lymphknotenvergrößerung auch von der Bestrahlung kommen?
                                Gegenfrage: Kann man diesen Lymphknoten biopsieren?

                                Carpe diem?
                                Hvielemi
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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