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MCP Modiiziertes Citrus Pektin. Letzter Stand?

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    #16
    Lieber Winfried und Reinardo,

    MCP ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, mit dem Wirkstoff "Metoclopramid, also ein Dopamin-Antagonist", welches sowohl in Tropfen-, in Tablettenform und als Injektionslösung ausschließlich in Apotheken bevorratet wird, was selbst in Wikipedia nachgelesen werden kann.

    Das hier diskutierte MCP - modifiziertes Citruspektin, ob von Dr.Jacobs oder von Dr. Jaisli ist ein Nahrungsergänzungsmittel, was mit dem Vorgenannten in manchen Situationen zur Verwechslung führen kann. Ganz besonders dann, wenn in Zusammenhang mit Übelkeit im Rahmen einer Chemotherapie das Arzneimittel MCP verordnet wurde.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #17
      Hallo:-

      Auf meine Anfrage bei der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg erhalte ich heute die folgende Antwort:

      "Sehr geehrter Herr Reinhard. Vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich "Citrus Pektinen" bei Prostatakarzinomen. Wir haben tatsächlich eine Studie abgeschlossen bei Patienten mit steigendem PSA nach Primärer Therapie eines Prostatakarzinoms. Die Publikation ist in Vorbereitung. Anbei finden Sie einige allgemeine Informationen zu Citrus Pektinen. Es gibt keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Pektinen von Jacobs und Jäsli. Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, Dr. M. Azémar."

      Um evtl. Unterschiede zwischen den Pektinen von Jacobs und Jäsli ging es ja bei meiner Anfrage. Bleibt nur zu hoffen, dass die Studie bald veröffentlicht wird. Was in den allgemeinen mir zugesandten Unterlagen steht, ist zum großen Teil hier über das Forum bereits zugänglich.

      Gru0, Reinardo

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        #18
        Hallo,

        die vorläufigen Ergebnisse der Freiburger Studie zur komplementären Tumortherapie mit Modifiziertes Citruspektin bei Prostatakarzinom klingen sehr vielversprechend.
        Der Bedarf an Modifiziertem Citruspektin wird deshalb wohl sehr steigen.
        Ich habe einen günstigen Anbieter für Modifiziertes Citruspektin gefunden und würde dies Info gerne mit euch teilen.
        Mein Vater wurde leider auch vor ein paar Jahren mit Prostatakrebs diagnostiziert. Er nimmt seit gut 1 Jahr Modifiziertes Citruspektin, dass ihm von einem Arzt aus Süddeutschland empfohlen wurde. Sein PSA Wert ist in dieser Zeit weitgehend stabil geblieben. Trotzdem geht das Pektin aufgrund der hohen Einnahmeempfehlung ganz schön ins Geld.
        Wir beziehen das Modifizierte Citruspektin über die Firma SAN-U-VIT GmbH in Österreich.
        Dort gibt es eine 3-Monatspackung mit 900g Pulver für 99,95 €. Versandkosten nach Deutschland sind 5,90 €.

        Auf Nachfrage, ob es sich um das Original-Pektin handelt, dass zur komplementären Tumortherapie eingesetzt wird, wurde mir bestätigt, dass es sich um das originale niedermolekulare und ph-justierte Citruspektin handelt. Der Rohstoff wird von der Firma Obipektin, Schweiz geliefert. Die Abfülllung uns Verpackung findet in der Firma SAN-U-VIT statt.
        Vielleicht kann sich der ein oder andere durch diesen Tipp etwas sparen.

        Viele Grüße,
        Jürg

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          #19
          Danke, Jürg, das hast Du super recherchiert. Woher kennst Du vorläufige Ergebnisse? Ich hatte die Freiburger Klinik auch dieserhalb angeschrieben, aber bisher keine Ergebnisse mitgeteilt bekommen. Noch ein Punkt: Bei Dr.Jaisli hat eine Monatsdosis 450 Gramm und kostet 70 Euro. Für 3 Monate dann 210 Euro incl. Versandkosten.

          Gruß, Reinardo

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            #20
            Hallo,

            mein Mann hat einen kastrationsresistenten von der Schulmedizin als so gut wie austherapiert eingestuften Prostatakrebs (ektomiert, bestrahlt, 3fache Hormonblockade). Es gibt zirkulierende Tumorzellen, aber keine festgestellten Metastasen, die PSA-Verdoppelungszeit betrug vor Beginn der Behandlung mit MCP 2 1/2 Monate.

            Der behandelnde Schulmediziner riet zur Chemotherapie; das wollte mein Mann nicht, eine Therapie bei Dr. Puttich mit B 17 als Infusion und Tabletten und Budwig-Ernährung hatte keine Wirkung gezeigt.

            Der PSA-Wert lag am 15.10.2012 bei 15,59, am 10.12.2012 bei 22,7. Wenige Tage später begann mein Mann mit der Behandlung mit MCP.

            Am 4.3.2013 lag der PSA-Wert nur noch bei 6,7.

            Das ist mit ziemlicher Sicherheit ein Erfolg der Therapie mit MCP (bezogen aus der Schweiz, Dosierung 3x 15 g) und Dexamethason (bis März 1 mg pro Tag, jetzt noch 0,75 mg pro Tag).

            Nebentherapie: täglich 3 x 25 Kerne von wilden Aprikosen, jeden Morgen Budwigcreme (Quark/Leinöl), kein Zucker, wenig Kohlenhydrate, vegetarische Ernährung mit viel Rohkost, Obst, Gemüse.

            Daneben erhält mein Mann vierteljährlich von seinem Urologen eine Trenantone-Depot-Spritze.

            Mein Mann hatte Dr. Azémar angeschrieben und Hinweise zum Bezug und zu einer möglichen Behandlung und Dosierung erhalten; Dr. Azémar ist auch über die positive Entwicklung informiert.

            Hoffnungsvolle Grüße, Barbara

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              #21
              Zitat von Barbara Beitrag anzeigen
              Hallo,

              mein Mann hat einen kastrationsresistenten von der Schulmedizin als so gut wie austherapiert eingestuften Prostatakrebs (ektomiert, bestrahlt, 3fache Hormonblockade). Es gibt zirkulierende Tumorzellen, aber keine festgestellten Metastasen, die PSA-Verdoppelungszeit betrug vor Beginn der Behandlung mit MCP 2 1/2 Monate.

              Der behandelnde Schulmediziner riet zur Chemotherapie; das wollte mein Mann nicht, eine Therapie bei Dr. Puttich mit B 17 als Infusion und Tabletten und Budwig-Ernährung hatte keine Wirkung gezeigt.

              Der PSA-Wert lag am 15.10.2012 bei 15,59, am 10.12.2012 bei 22,7. Wenige Tage später begann mein Mann mit der Behandlung mit MCP.

              Am 4.3.2013 lag der PSA-Wert nur noch bei 6,7.
              Nach 3 Monaten sank also der PSA von 22,7 auf 6,7. Das ist ein außergewöhnlich gutes Ergebnis. Nun ist es seit dem 4.3. wieder 2 Monate her. Blieb in den vergangen 2 Monaten der PSA stabil (also bei ca. 7)? Oder ging er weiter zurück oder stieg er an?

              Gerade diese Info ist sehr sehr wichtig: Seit Abiraterone (Zytiga), das auch - nach den Studien und nach der Zulassung - sehr gute Anfangseffekte zeigte und dann in der Wirkung abflachte, geht die Angst nach einem weiteren "Strohfeuer-Medikament" um. Bei Studien wird das Studiendesign meist vom Sponsor (Hersteller/Entwickler) mitbestimmt. Ein kurzes Studiendesign hat zwar den für alle Betroffenen großen Vorteil eines schnellen Ergebnisses, aber auch den großen Nachteil, daß Strohfeuer-Effekte nicht berücksichtigt werden.

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                #22
                Hallo, Joachim,

                mein Mann lässt seinen PSA-Wert nur alle 3 Monate prüfen, mithin erst wieder im Juni. Die Entwicklung bleibt also abzuwarten. Aber auch dieser Aufschub ist uns sehr wertvoll, selbst, wenn die Entwicklung sich wieder umkehren sollte, vor allem im Hinblick aufdie Lebensqualität im Vergleich zu der nach einer Chemo.

                Dr. Azémar selbst hatte weniger erwartet, nur von der Möglichkeit einer Verlangsamung der aggressiven Entwicklung geprochen. Die hiesige Klinikarztnahm das poitive Ergebnis nur mit einer Höflichkeitsfloskel zur Kenntnis, keine Rückfrage, geschweige denn eine Überlegung, ob das auch etwas für andere Patienten sein könnte.

                Ich führe mal die Historie seit 09 an, wo die Entgleisung des PSA-Wertes und der Versuch einer Eindämmung durch Medikamente begonnen hatte:

                05.11.2009 PSA 5,97
                06.11.2009 Natriumfluorid-PET/CT: o.B.
                ab 18.11.2009 Trenantone-Spritze 3-Monate-Depot, Dr. xx, Städt. Klinikum
                19.02.2010 PSA 0,47
                27.05.2010 PSA 0,59
                30.08.2010 PSA 0,53
                30.11.2010 PSA 0,72
                28.02.2011 PSA 0,81
                06.06.2011 PSA 1,10
                05.09.2011 PSA 2,15
                ab 14.09.2011 Bicalutamid 50 mg
                10.10.2011 PSA 1,52
                09.12.2011 PSA 1,77
                09.03.2012 PSA 2,36
                ab 19.03.2012 Bicalutamid 150 mg
                ab 27.05. 2012 Aprikosenkerne steigernd von 21 auf 75 pro Tag seit dem 27.Juni 2012
                08.06.2012 PSA 4,22
                18.06.2012 Ganzkörperskelettszintigramm: o.B.
                22.06.2012 CT des Abdomens: o.B.
                20.07.2012 PSA 6,71
                24.07.2012 Blasenspiegelung mit Probeentnahme aus dem Blasenhals: beides o.B.
                01.08.2012 Bicalutamid – 1 A Pharma 150 mg mit Blick auf bevorstehende anempfohlene Chemotherapie abgesetzt
                Therapieempfehlung: Chemotherapie Taxotere
                Verzicht auf Chemotherapie auf eigenen Wunsch
                Regelmäßiger Verzehr von Aprikosenkernen (3 x 25 pro Tag)

                09.08.2012 PSA 6,95, Testosteron < 0.2, Beta – HCG < 5
                13. – 17.08.2012 B17-Therapie bei Dr. Puttich in Darmstadt
                Ab 18.08.2012 jeden Morgen zum Frühstück Obst mit Budwig-Creme
                15.08.2012 Zirkulierende Tumorzellen (Maintrac): HEA 2 250 in der Probe, 11,25 Mill. im Kreislauf, Apoptosezeichen: keine (das Ergebnis steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Blasenspiegelung am 24.07.2012).
                07.09.2012 PSA 7,71, Testosteron >0.2
                19./20.09.2012 Wiederholung der B17-Therapie bei Dr. Puttich in Darmstadt
                19.09.2012 Zirkulierende Tumorzellen (Maintrack): HEA 350 in der Probe, 1,75 Mill. im Kreislauf, Apoptosezeichen: keine
                20.09.2012 Tumorstatus Apo 10 Score 132, TKTL 1 Score 147
                15.10.2012 PSA 15,59
                10.12.2012 PSA 22,77
                20.12.2012 Therapie-Beginn mit MCP 3 x täglich 5 g und 1 x täglich 0.50 mg Dexamethason
                17.01.2012 2. Dose MCP (Dosierung s.o.) und 2 x täglich (morgens und abends je 0.50 g = 1.00 g Dexamethason
                14.02.2013 3. Dose MCP
                04.03.2013 PSA 6,70
                13.03.2013 Frau Dr. yy - Assistentin von Dr. xx - (Klinikumzz): Trenantone-Spritze
                ab 18.04.2013 nach Rücksprache mit Dr. Azémar: Dexamethason pro Tag 0,75 mg
                (morgens 0,50 mg, abends 0,25 mg)

                Gesundende Grüße, Barbara

                Kommentar


                  #23
                  Hallo Barbara,

                  Schon zur eigenen Info würde ich den PSA öfters prüfen lassen als alle 3 Monate.

                  Immerhin ist durch das MCP nun der PSA im März wieder auf dem Niveau vom Juli 2012. Damit hat das MCP immerhin zumindest 9 Monate geschenkt. Das Bicalutamid hat 6 Monate geschenkt. Angenommen, der PSA bliebe im Juni auf 7, dann wäre das schon ein großer Erfolg.

                  Das Dexamethason hat noch - neben der therapeutischen Wirkung - einen guten Nebeneffekt: Appetit- und Gewichtszunahme, was ja bei Tumoren sehr wichtig ist, um nicht abzumagern.

                  Mit den obigen PSA-Daten durch das MCP klingt für mich diese Therapie sehr sehr erfolgversprechend.

                  Ich drücke Euch die Daumen, daß der PSA weiter sinkt.

                  Gesundende Grüße, Joachim

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo Barbara,

                    ein PSA Abfall von 70% in weniger als 3 Monaten nach Beginn MCP Einnahme ist grossartig aber auch ungewöhnlich.

                    Ich selbst hatte vor 5 Jahren einmal für ein halbes Jahr MCP geschluckt. Ich hatte den Eindruck, dass der damals langsame PSA Anstieg flacher wurde; abgefallen ist das PSA damals aber bei mir nicht.

                    Mein Rat: Um wirklich sicher zu gehen würde ich umgehend noch einmal einen PSA Test machen.
                    Da spreche ich auch aus Erfahrung: Unter den mindestens 50 PSA Tests, die ich die letzten 18 Jahren gemacht hatte, waren 2 gravierende "Ausreisser" dabei; da es sich immer um dasselbe Labor handelte, mussten das Fehlmessungen gewesen sein.

                    Ich drücke jedenfalls fest die Daumen!!

                    Grüsse........Klaus
                    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                    Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

                    Kommentar


                      #25
                      Da gleichzeitig Cortison, bzw Dexamethason dazu gegeben wurde ist der Abfall nicht nur MCP-bedingt
                      ----------------------------------------------------------
                      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                      vor Ort ersetzen

                      Gruss
                      fs
                      ----------------------------------------------------------

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                        #26
                        Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                        ... ist der Abfall nicht nur MCP-bedingt



                        Freu Dich des Tages!
                        Hvielemi
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #27
                          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                          Da gleichzeitig Cortison, bzw Dexamethason dazu gegeben wurde ist der Abfall nicht nur MCP-bedingt
                          Natürlich. Aber der Abfall ist auch nicht nur Dexamethason bedingt.

                          Somit könnte Dexamethason + MCP eine synergistische Wirkung entfalten?

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                            #28
                            Liebe Daumendrücker, danke!

                            Hier der neue PSA-Wert meines Mannes, bei Fortführung der Behandlung mit MCP und allem anderen wie vor:

                            22.05.2013 PSA 6,42

                            Also ein vergleichsweise leichtes weiteres Absinken.

                            Maiengrüße, Barbara

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                              #29
                              Den Klicks nach ist das Interesse an der Krankengeschichte meines Mannes groß, den Reaktionen nach verschwindend gering. Nun denn, hier die Fortsetzung:

                              ab 24.05.2013 [auf Rat eines ärztlichen Freundes,]: Dexamethason wieder pro Tag 1,0 mg - (morgens 0,5 mg, abends 0,5 mg)

                              ab 05.06.2013 GranaProstan (Granatapfelextrakt): zwei Kapseln pro Tag

                              12.06.2013 Trenantone-Spritze
                              Ultraschall-Aufnahme der Nieren: o.B.
                              22.06.2013 GranaProstan (Granatapfelextrakt): zwei Kapseln pro Tag wieder abgesetzt, da vermutlich Auslöser von Durchfall
                              Ab August MCP nur noch 2x täglich 5 g (morgens und abends)

                              10.09.2013 PSA 6,74

                              ... also wieder leichter Anstieg, allerdings sehr moderant im Vergleich mit dem rasanten Anstieg vor Beginn der Einnahme von MCP. Mein Mann wird wieder auf 3x tägliche Einnahme gehen. Nach einem kleinen Bericht von Dr. Azémar hat die Beihilfe nunmehr das MCP übernommen. Der Bericht über die Freiburger Studie liegt uns noch iimmer nicht vor.

                              Herbstgrüße, Barbara

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