Homage to Bob Leibowitz
(engl. „Liebowitz“ gesprochen)
Von Bob Leibowitz ist allgemein bekannt, dass er radikale, die Lebensqualität beeinträchtigende Therapien ablehnt und an deren Stelle die von ihm entwickelte Dreifache Hormonblockade (DHB) anbietet.
Das Besondere an der Therapie ist, dass er sie in einer Art und Weise gestaltet, dass einerseits der Erfolg der Hormontherapie maximiert, die Risiken und Nebenwirkungen der Therapie aber minimiert werden. Er erreicht dies durch die gleichzeitige Gabe von drei Komponenten: (LHRH-Analoga, Antiandrogen, Proscar) und eine zeitliche Begrenzung der Therapie auf 13 Monate, damit Osteoporose sich nicht entwickeln und auch eine chemische Kastration nicht eintreten kann. In einem möglichst frühzeitigen Krankheitsstadium eingesetzt, kann bei überwiegend homogener Krebszellstruktur die Therapie sogar zu einem neuen biologischen Gleichgewicht, d.h. zur Heilung führen. Bob Leibowitz spricht in diesen Fällen vom Erreichen eines „stabilen PSA-Plateaus“.
Ein großes Plus der Therapie ist auch, dass sie für deutsche Kassenpatienten realisierbar und bezahlbar ist und dass man Urologen finden kann, die bereit sind, sie zu unterstützen.
Gegen Bob Leibowitz und die DHB ist viel polemisiert worden, auch und besonders in diesem Forum. Aber mal abgesehen von den großen Namen mancher seiner Kritiker finde ich die Kritiken meist oberflächlich und formalistisch und sie lassen oft auch erkennen, dass man Leibowitz weder selbst gelesen noch wirklich mit der Therapie sich auseinandergesetzt hat.
Die Konzeption der Therapie ist genial. Und sie sollte Neudiagnostizierten als eine alternative schulmedizinische Behandlungsmöglichkeit vorgestellt und nicht verschwiegen werden. Man kann Einzelheiten nachlesen unter den auf der Frontseite des Forums genannten Links. Sowie in englischer Sprache auf der amerikanischen Website http://www.compassionateoncology.org/
Was mir an Bob Leibowitz so sehr gefällt:
- dass er die DHB aus Beobachtung von Krankheitsverläufen heraus entwickelt hat und sie so auch fortentwickelt, und sich nicht auf Studien oder vorgegebene Behandlungsrichtlinien stützt
- dass die Nebenwirkungen und Risiken der Hormontherapie bei ihm einen so hohen Stellenwert haben
- dass er antiangiogene, das Krebswachstum hemmende Medikamente einsetzt, um auch ohne Hormon- oder Chemotherapie den PSA-Wert zu stabilisieren
- dass er die „leichte“ Hormontherapie entwickelt hat, welche bei fast gleichem Effekt den Organismus weniger belastet
- dass er bei erhöhtem Risiko oder bei einem Zukurzgreifen der Hormontherapie diese mit einer frühzeitigen „leichten“ Chemotherapie kombiniert
-dass er gute Ratschläge zu Nahrungsergänzungsmitteln gibt
- dass die DHB eine spätere Operation oder Bestrahlung nicht ausschließt
- dass er nicht wissenschaftlich sondern mitfühlend spricht
Bob, you are my hero !
Reinardo
Nachtrag. An die Kritiker der Therapie. Das Argument, dass die Therapie durch die deutschen Leitlinien nicht gedeckt sei, ist ein rein formalistisches, desgleichen der oft gelesene Hinweis, es handele sich bei der DHB um eine nur „experimentelle“ Therapie. Substanzieller ist der Vorhalt der Zytopathologen, auch Böckings, Hormontherapie würde generell nur die Masse gering entarteter Krebszellen vernichten und durch Selektion insbesondere bei Krebs in fortgeschrittenem Stadium den Patienten zwar vorübergehend entlasten, das Leben letztendlich als eine Folge der Selektion aber verkürzen. Hierzu lässt sich sagen, dass Leibowitz das auch erkannt hat und anstelle der von den Zytopathologen in diesen Fällen empfohlenen Strahlentherapie die frühzeitige“leichte“ Chemotherapie einsetzt. Kritik kommt auch daher, dass bei vielen Patienten in Deutschland das sog. „stabile Plateau“. sich nicht eingestellt hat und der PSA-Wert nach einigen Jahren wieder anwuchs. Es ist leider so, dass die Erwartungen überhöht waren. Die Therapie wird als reine Hormontherapie immer dann versagen, wenn bei Therapiebeginn bereits vorhandene hormonresistente Krebszellen die DHB überleben und der Krebs dann erneut zu wachsen beginnt. Wunder kann die DHB nicht vollbringen. Aber sie ist eine Chance und verschafft einen Zeitgewinn
(engl. „Liebowitz“ gesprochen)
Von Bob Leibowitz ist allgemein bekannt, dass er radikale, die Lebensqualität beeinträchtigende Therapien ablehnt und an deren Stelle die von ihm entwickelte Dreifache Hormonblockade (DHB) anbietet.
Das Besondere an der Therapie ist, dass er sie in einer Art und Weise gestaltet, dass einerseits der Erfolg der Hormontherapie maximiert, die Risiken und Nebenwirkungen der Therapie aber minimiert werden. Er erreicht dies durch die gleichzeitige Gabe von drei Komponenten: (LHRH-Analoga, Antiandrogen, Proscar) und eine zeitliche Begrenzung der Therapie auf 13 Monate, damit Osteoporose sich nicht entwickeln und auch eine chemische Kastration nicht eintreten kann. In einem möglichst frühzeitigen Krankheitsstadium eingesetzt, kann bei überwiegend homogener Krebszellstruktur die Therapie sogar zu einem neuen biologischen Gleichgewicht, d.h. zur Heilung führen. Bob Leibowitz spricht in diesen Fällen vom Erreichen eines „stabilen PSA-Plateaus“.
Ein großes Plus der Therapie ist auch, dass sie für deutsche Kassenpatienten realisierbar und bezahlbar ist und dass man Urologen finden kann, die bereit sind, sie zu unterstützen.
Gegen Bob Leibowitz und die DHB ist viel polemisiert worden, auch und besonders in diesem Forum. Aber mal abgesehen von den großen Namen mancher seiner Kritiker finde ich die Kritiken meist oberflächlich und formalistisch und sie lassen oft auch erkennen, dass man Leibowitz weder selbst gelesen noch wirklich mit der Therapie sich auseinandergesetzt hat.
Die Konzeption der Therapie ist genial. Und sie sollte Neudiagnostizierten als eine alternative schulmedizinische Behandlungsmöglichkeit vorgestellt und nicht verschwiegen werden. Man kann Einzelheiten nachlesen unter den auf der Frontseite des Forums genannten Links. Sowie in englischer Sprache auf der amerikanischen Website http://www.compassionateoncology.org/
Was mir an Bob Leibowitz so sehr gefällt:
- dass er die DHB aus Beobachtung von Krankheitsverläufen heraus entwickelt hat und sie so auch fortentwickelt, und sich nicht auf Studien oder vorgegebene Behandlungsrichtlinien stützt
- dass die Nebenwirkungen und Risiken der Hormontherapie bei ihm einen so hohen Stellenwert haben
- dass er antiangiogene, das Krebswachstum hemmende Medikamente einsetzt, um auch ohne Hormon- oder Chemotherapie den PSA-Wert zu stabilisieren
- dass er die „leichte“ Hormontherapie entwickelt hat, welche bei fast gleichem Effekt den Organismus weniger belastet
- dass er bei erhöhtem Risiko oder bei einem Zukurzgreifen der Hormontherapie diese mit einer frühzeitigen „leichten“ Chemotherapie kombiniert
-dass er gute Ratschläge zu Nahrungsergänzungsmitteln gibt
- dass die DHB eine spätere Operation oder Bestrahlung nicht ausschließt
- dass er nicht wissenschaftlich sondern mitfühlend spricht
Bob, you are my hero !
Reinardo
Nachtrag. An die Kritiker der Therapie. Das Argument, dass die Therapie durch die deutschen Leitlinien nicht gedeckt sei, ist ein rein formalistisches, desgleichen der oft gelesene Hinweis, es handele sich bei der DHB um eine nur „experimentelle“ Therapie. Substanzieller ist der Vorhalt der Zytopathologen, auch Böckings, Hormontherapie würde generell nur die Masse gering entarteter Krebszellen vernichten und durch Selektion insbesondere bei Krebs in fortgeschrittenem Stadium den Patienten zwar vorübergehend entlasten, das Leben letztendlich als eine Folge der Selektion aber verkürzen. Hierzu lässt sich sagen, dass Leibowitz das auch erkannt hat und anstelle der von den Zytopathologen in diesen Fällen empfohlenen Strahlentherapie die frühzeitige“leichte“ Chemotherapie einsetzt. Kritik kommt auch daher, dass bei vielen Patienten in Deutschland das sog. „stabile Plateau“. sich nicht eingestellt hat und der PSA-Wert nach einigen Jahren wieder anwuchs. Es ist leider so, dass die Erwartungen überhöht waren. Die Therapie wird als reine Hormontherapie immer dann versagen, wenn bei Therapiebeginn bereits vorhandene hormonresistente Krebszellen die DHB überleben und der Krebs dann erneut zu wachsen beginnt. Wunder kann die DHB nicht vollbringen. Aber sie ist eine Chance und verschafft einen Zeitgewinn
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